Leylah Attar - Paper Swan
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Nachdem ich das Buch „Paper Swan“ zu Ende gelesen habe, bin ich leider etwas enttäuscht, denn ich habe laut Klappentext eine ganz andere Geschichte erwartet.
Die Story dreht sich um Skye Sedgewick, die stickigen Kofferraum eines fahrenden Autos aufwacht. Sie rechnet sie mit ihrem sicheren Tod. Doch ihr Entführer lässt sie am Leben und verschleppt Skye stattdessen auf ein kleines Boot, wo er sie mehrere Wochen gefangen hält. Auf hoher See und ohne Ziel hat Skye bald alle Hoffnung verloren, dass man sie findet und befreit. Und mit jedem anbrechenden Tag sehnt sie sich mehr nach Erlösung. Sie kann an nichts anderes mehr denken als den Tod - und an Esteban, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Als Kinder waren sie einst unzertrennlich, bis Esteban von einem Tag auf den anderen einfach aus ihrem Leben verschwand. Skyes größter Wunsch war es, ihn eines Tages wiederzusehen, doch diese Hoffnung stirbt mit jedem Blick in die eiskalten Augen ihres Peinigers. Bis Skye erkennt, dass sie sich in diesen Augen schon einmal verloren und ihr Entführer sie nicht zufällig ausgewählt hat…
Man wird direkt in die Geschichte hinein geworfen. Das war auch kein Problem für mich, denn ich kam mit dem eher lockeren Schreibstil und dem schönen Lesefluss recht gut klar. Zuerst wird die Geschichte aus der Sicht von Skye erzählt, deren Handeln und Denken sehr gut beschrieben wurden kann. Ich konnte mit gut mit ihr identifizieren und ihre Ängste in Gefangenschaft nachvollziehen. Zu der Gegenwart erhält man auch einen Einblick in Skyes Vergangenheit – vor allem die Erlebnisse mit ihrem Kindheitsfreund Esteban, der auch bald eine große Liebe spielen wird…
Der Entführer bleibt anfangs etwas blass – aber das ändert sich bald, denn die Geschichte wird auch bald aus seiner Sicht erzählt, was ihn mir auch näher gebracht und auch ein gewisses Verständnis für sein Handeln gegeben hat. Doch hier fing das Problem an, denn dass die Gefühle von Skye sich ihm gegenüber so schnell ändern, fand ich unglaubwürdig und unrealistisch.
Dass aus einer Entführungsgeschichte am Ende eine Liebesgeschichte wird, ist gewöhnungsbedürftig. Das heißt nicht, dass die Geschichte schlecht ist – aber wirklich spannend ist sie meiner Meinung nach nur am Anfang, denn die Auflösung der Entführungsgeschichte gibt es bereits in der ersten Hälfte. Danach dümpelt es mir etwas dahin. Das Ende war dann versöhnlich, aber auch etwas vorhersehbar. Ich hatte einfach ein bisschen mehr erwartet…
Fazit:
Eine ungewöhnliche Story – eine Entführungsgeschichte, die zu einer Liebesgeschichte wird. Jedoch verlor die Story ab der Hälfte die Spannung, was dem Buch nicht gut getan hat. Ich hatte etwas mehr erwartet…