Jasper Fforde - Der Fall Jane Eyre/The Eyre Affair

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  • Ich habe jetzt bis einschließlich Kapitel 4 gelesen und aktuell hat mich das Buch richtig gepackt.


    Das freut mich ganz besonders, Stefanie! :bang:


    Zitat

    Was ich mich noch gefragt habe: Ist Snood der Snood, mit dem Thursday eine Beziehung hatte und nur durch seine Zeitreise-Aktivitäten gealtert? Der Frage, ob er der Vater ist, ist er ja ausgewichen.


    Weiterlesen! ;)


    Die Sache mit dem Ende von Jane Eyre hab ich beim ersten Lesen auch nur so halb mitgekriegt, weil ich das Buch zwar gelesen hatte, aber fünfzehn Jahre seitdem vergangen waren. Inzwischen habe ich es noch mal gelesen und natürlich sofort verstanden, dass es hier um ein anderes Ende geht als das, das wir heute kennen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe den verregneten Samstag genutzt und bis Kapitel 10 weitergelesen.


    Thursdays Onkel und seine verrückten Erfindungen haben richtig Spaß gemacht. Besonders seinen "Retinal Screen-Saver" fand ich lustig, die vor den Augen schwimmenden Fische haben mich ein bisschen an mein Erlebnis mit der Playstation VR erinnert, die ich vor ein paar Wochen bei Freunden ausprobiert habe. Da war der gute Mycroft seiner Zeit ganz schön voraus :breitgrins:


    Thursdays Begegnung mit Landon ist etwas, das ich nicht so ganz einordnen kann. Zuerst scheint sie sich zu wünschen, dass die beiden sich wieder annähern, dann lehnt sie aber seine Einladung zu weiteren Treffen ab. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt (obwohl ich mich dunkel daran zu erinnern glaube, wie es weitergeht).


    Und bei diesen Zeitparadoxa schwirrt mir jetzt schon der Kopf. Thursday sieht im Krankenhaus sich selbst in einem Auto, sie geht nur wegen der Begegnung zurück nach Swindon, kauft sich nur wegen dieser Begegnung das Auto. Das heißt ja, dass sich die Handlung an der Stelle im Kreis dreht. Genau wie mit der Mutter, die ihr Schlafzimmer nur neu streicht, weil Thursday ihr sagt, dass sie es nicht streichen soll :spinnen: Zu lange darf man über sowas nicht nachdenken...

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Und bei diesen Zeitparadoxa schwirrt mir jetzt schon der Kopf. Thursday sieht im Krankenhaus sich selbst in einem Auto, sie geht nur wegen der Begegnung zurück nach Swindon, kauft sich nur wegen dieser Begegnung das Auto. Das heißt ja, dass sich die Handlung an der Stelle im Kreis dreht. Genau wie mit der Mutter, die ihr Schlafzimmer nur neu streicht, weil Thursday ihr sagt, dass sie es nicht streichen soll :spinnen: Zu lange darf man über sowas nicht nachdenken...


    Mir ging's genauso. Überhaupt - ich dachte, die ganzen Zeitreisen dürfen nur ChronoGardisten machen, aber die Erscheinung im Krankenhaus und Snoods Unfall passen da nicht rein.



    13. Kapitel (einschließlich)
    Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, dass alle Hades' Namen aussprechen. Zumindest Thursday dürfte ihn nicht erwähnen, weil sie ja glaubt, dass er noch lebt. Und sobald sie ihn ausspricht wird dieser doch hellhörig und damit gewarnt :gruebel:.


    Dass dieser Schitt Thursday loswerden will, spricht eigentlich dafür, dass er mit Hades gemeinsame Sache macht oder von diesem profitieren will...

  • 16. Kapitel (einschließlich)


    "'Reden Sie doch keinen Scheiß, Schitt'" :totlach:


    Was mir noch zu den Baconiern eingefallen ist: Warum reist kein ChronoGardist in der Zeit zurück und klärt ein für alle mal, wer Shakepeares Werke geschrieben hat?
    Ich finde, die Sache mit den Zeitreisen und Verlaufsveränderungen hinkt gewaltig.


    Ansonsten sind die letzten 3 Kapitel wirklich starker Tobak:
    Die arme Polly und Mycroft, der gezwungenermaßen zum Erfüllungsgehilfen von Hades wird - entsetzlich! Und warum zum Henker spricht denn plötzlich jeder dessen Namen laut aus???


    Geradezu absurd finde ich, dass ausgerechnet Dickens' unpopulärster Roman Hades dazu dienen soll, berühmt zu werden, durch Auslöschung einer unwichtigen Nebenfigur.


    Süß finde ich Bowden, der Thursday heiraten will. Nie und nimmer! Die kommt wieder mit Landen zusammen - jede Wette...


  • Was mir noch zu den Baconiern eingefallen ist: Warum reist kein ChronoGardist in der Zeit zurück und klärt ein für alle mal, wer Shakepeares Werke geschrieben hat?
    Ich finde, die Sache mit den Zeitreisen und Verlaufsveränderungen hinkt gewaltig.


    Das habe ich mich auch schon gefragt. Die einzig vorstellbare Erklärung, die ich für mich zurecht gezimmert habe, lautet so: Sobald ein ChronoGardist in die Zeit zurück reist und dort irgendetwas ändert, entsteht ein Paralleluniversum. In dem einen bleibt alles so, wie es war, im anderen spinnt sich die nun geänderte Realität weiter. Wahrscheinlich reicht schon der Akt aus, dass jemand in einer Zeitebene auftaucht, in der er de fakto nichts verloren hat, dass sich ein Paralleluniversum entwickelt. Wenn ich länger darüber nachdenke, kriege ich Kopfgrimmen. Das Konzept von Zeitreisen ist mir einfach zu hoch :spinnen::elch:


  • Mir ging's genauso. Überhaupt - ich dachte, die ganzen Zeitreisen dürfen nur ChronoGardisten machen, aber die Erscheinung im Krankenhaus und Snoods Unfall passen da nicht rein.


    Was es mit Thursdays Zeitreise auf sich hat, werden wir ja bestimmt noch erfahren. Und hat Snood nicht für die Chronos gearbeitet? Das hab ich jetzt nicht mehr parat und im E-Book blättert es sich leider so unkomfortabel zurück.


    Ich habe mir angewöhnt, das Konzept von Zeitreisen in Büchern und Filmen nicht so genau zu hinterfragen. Meist folgt das alles keinen konsistenten Regeln und wenn man lange darüber nachdenkt, deckt man immer Fehler auf, die mir dann zumindest einfach nur den Spaß verderben.

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  • Ich hab jetzt die ersten 3 Kapitel gelesen und komme so langsam wieder rein. Die Anspielungen und Namen sind klasse - aber ich erkenne auch nicht alle, heißt ich muss mich da noch etwas durchfuchsen... auf alle Fälle ist es sehr witzig bisher und dass Thursday jetzt bei einer wichtigen Einheit anfängt gefällt mir.


    Das mit Hades erinnert mich irgendwie an Harry Potter und Lord Valdemor... bin sehr gespannt wie er es geschafft hat das Manuskript zu stehlen ohne Spuren zu hinterlassen..


    Merk schon ich darf eure Kommentare noch nicht lesen sonst erfahre ich zu viel... mal sehen wie weit ich heute komme... jetzt gehts mal weiter


    Hmm das mit dem Ende von Jane Eyre... grübel kann ich mich jetzt auch nicht mehr erinnern...

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Bis Kapitel 14


    Es ging ja tatsächlich schnell zur Sache mit der ersten bösen Auseinandersetzung zwischen Thursday und Hades, die dann auch Thursdays Gastspiel beim SO-5 schnell beendet. Hades ist offenbar wirklich mit allen Wassern gewaschen und seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus. Ist aber auch kein Wunder, wenn er in der Lage ist, die Realität zu seinen Gunsten zu verändern. Ich bin gespannt, ob bzw. wann er noch seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Dass er tatsächlich auf der Autobahn ums Leben gekommen ist, glaube ich nämlich kein Stück. Vielleicht hat er einen eineiigen Zwilling?


    Die Goliath Corporation ist mir ebenfalls äußerst suspekt. Die scheinen ja allüberall die Finger im Spiel zu haben. Und Jack Schitt traue ich nicht weiter, als ich ihn werfen könnte.


    Fragt sich bloß, wer von denen hinter der Entführung von Mycroft und Polly steckt. Oder machen die am Ende sogar gemeinsame Sache beim Versuch, Thursday zu schaden oder sie gar loszuwerden?


    Mich interessiert auch brennend, was zwischen Thursday und Landen vorgefallen ist und was Anton im Krimkrieg getan hat (oder angeblich getan hat).


    Am allerherrlichsten finde ich aber nach wie vor die schrägen kleinen Details der Handlung und Mycrofts verrückte Erfindungen. Pollys Ausflug in Wordsworths Narzissengedicht war ja allerliebst. Oder der Bildschirmschoner für die Augen (sogar mit den berühmten fliegenden Toastern). Oder das Übersetzungsdurchschlagpapier (wobei das ja noch etwas ausgefeilt werden muss ... "My aardvark has no nose" :lachen: ) Und die Thesaurusbuchwürmer sind eh klasse.


    Was mir an sprechenden Namen noch aufgefallen ist:


    - Stonk, das neue Plasmagewehr: ist das eine Anspielung auf "Schtonk", den Film um die gefälschten Hitler-Tagebücher?
    - "Spike" Stoker: Bram Stoker war der Autor von "Dracula", und mit "spikes", also scharfen Spießen, macht man Vampiren den Garaus.
    - Bowden Cable ist das englische Wort für den Bowdenzug, die Art von Seilzug, die z.B. bei der Fahrradbremse und -gangschaltung eingesetzt wird.
    - Braxton Hicks ist im wirklichen Leben kein SO-Commander, sondern bezeichnet Vorwehen ("Übungswehen"): Braxton-Hicks-Kontraktionen

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    Leonard Cohen






  • Die "Baconier" sind ja auch ganz großes Kino! :totlach:


    Allerdings. Überhaupt finde ich es irgendwie witzig, dass sich halbe Volksaufstände aus Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Kunstrichtungen ergeben oder man sich bei den LiteraTecs über das misslungene Ende von Jane Eyre beschweren kann.



    "He knows jack shit about it." = Er hat überhaupt keine Ahnung davon.


    Cool, danke für die Erläuterung! Mir war nämlich auch so, als gäbe es so einen Ausdruck, ich war mir aber dann doch nicht sicher, ob ich mir das nur einbilde.


    Über die Logik oder Unlogik der Zeitensprünge und -reisen mache ich mir auch lieber keine Gedanken, sonst kriege ich Kopfschmerzen :breitgrins: Dodos Erklärung, wie das mit der ChronoGuard funktioniert, klingt für mich aber durchaus plausibel. Und wer weiß, vielleicht hat Thursday ja die Zeitenspringerei von ihrem Vater geerbt?

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    Leonard Cohen





  • Bis Kapitel 20


    Falls Thursday dachte, als LiteraTec ein eher geruhsames Berufsleben zu haben, hat sie sich kräftig getäuscht! Ich fresse einen Besen, wenn nicht Hades und Schitt gemeinsame Sache machen.


    Dieser Felix7 ist ja gruselig, kaum mehr als ein williger Sklave ohne Gewissen und selbständiges Denken :entsetzt: Eigentlich nur ein leeres Gefäß für Hades' Befehle (und der Mörder des armen Crometty).


    Mycroft hat mir so leid getan, als Hades ihn gezwungen hat, den Chuzzlewit in das Portal zu legen. Aber was hätte er schon tun sollen, wenn er Polly nicht verlieren will? :traurig: Der arme Mr. Quaverley! (Weiß jemand von Euch, ob er in "Martin Chuzzlewit" tatsächlich nur kurz in einem Nebensatz erwähnt wird?)


    Und Spike ist offenbar selbst ein Vampir :entsetzt: (Das hat mich an Lupins Werwolf-Problematik bei HP erinnert *wink zu JaneEyre* )


    Nun ist auch klar, warum Thursday Landen verlassen hat. Was für eine blöde Verkettung von Umständen! Einerseits verstehe ich, dass sie sauer ist, weil er Antons Fehler öffentlich gemacht hat, andererseits hat er es doch sicher nur aus bestem Wissen und Gewissen getan, um noch mehr Blutvergießen zu verhindern?


    Joffy, der ungeliebte Bruder, hat offenbar doch auch ein paar nette Seiten. Seine Überlegungen über die Sinnlosigkeit von Kriegen haben mich sehr angesprochen. Dass man bei einem Einsatz plötzlich ganz von selbst dem Nationalismus verfällt, ist wohl nicht an den Haaren herbeigezogen :sauer: Wie wird der denn im Deutschen angesprochen? Im Original wird er "Irreverend" genannt :lachen:


    Dass Mr. Rochester Thursday immer wieder über den Weg läuft, finde ich als Jane-Eyre-Fan sehr hübsch. Und auch die kleine Vorbemerkung zu Kapitel 20 mit den Klagen über die falsche Verwendung von Apostrophen :breitgrins:


    Die Aufführung von Richard III. hat mir im übrigen auch sehr gefallen :lachen: Mal eine ganz andere Art des Castings!

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    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Huhu, ich lese zwar auch schon seit Dienstag, aber nur einzelne Kapitelchen, die mich zunächst ziemlich verwirrt haben... Erst gestern konnte ich mal ein gutes Stück weg lesen und bin nun endlich drin im Buch. :schwitz:


    Bis einschließlich Kapitel 10


    Ich bin Erstleserin und hab quasi Thursday Next erst diese Woche kennen gelernt. Ich finde sie klasse! Tough wie sie ist, hat sie einen knochentrockenen Humor, aber ohne in die Lächerlichkeit abzugleiten, sondern durchaus mit ernsten und nachdenklichen Zügen. So eine Protagonistin ist mir selten untergekommen.


    Jasper Fforde erfindet wirklich total bizarre Welten und Szenarien, wie zum Beispiel diese ganzen Special Opps, die wirklich für alle möglichen und unmöglichen Fälle zuständig sind. Dass es LitAgs gibt, gefällt mir als Tamka-Praktikantin natürlich besonders gut :breitgrins:


    Die Jagd auf Hades Archeron (heißt er so? Ich bin mir gerade gar nicht so sicher...) war sehr spannend und nervenaufreibend geschildert, obwohl wir nur die erste Hälfte live miterleben, die zweite gibts dann in Form eines Rückblickes und Verhörs. Puh, da hat Thursday aber richtig Glück gehabt - und dass er nun tot ist, das glaubt doch keiner ernsthaft, oder??? So schnell verschleißt doch Jasper Fforde seinen Ultra-Bösewicht nicht.


    Der Zeitreiseaspekt - ja, ein Thema, das mich durchaus auch beschäftigt und die Handlung verkompliziert. Auch die Tatsache, dass "Jane Eyre" hier ein ganz andere Ende hat, verwirrt mich im Moment und ich frage mich, ob und wie Thursday das hinbekommt, dass das "richtige" Ende zum Zug kommt. Aber da lasse ich mich mal überraschen; auf alle Fälle hat das Buch ihr das Leben gerettet, und das ist doch schon mal was. Ein Symbol oder so. Ganz poetisch fand ich ja ihr Erlebnis, als sie als Kind in die Handlung eingetaucht war und mitgespielt hat. Eine wirklich tolle Szene!


    Aber Jasper Fforde lässt uns gar keine Zeit, in romantischen Gefilden zu verharren, sondern serviert uns gleich noch Thursdays abgefahrene Familie - besonders der durchgeknallte Erfinder-Onkel hat es mir angetan. Eine seiner Erfindungen könnte durchaus ein Erklärung dafür sein, dass Hades sich immer so unsichtbar machen kann, indem er wie ein Chamäleon mit der Umgebung verschmilzt. Hat er etwa die Erfindung geklaut oder parallel dazu selbst gemacht?


    Ich lasse mich mal überraschen und lese nun schleunigst weiter, weil ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Und Spike ist offenbar selbst ein Vampir :entsetzt: (Das hat mich an Lupins Werwolf-Problematik bei HP erinnert *wink zu JaneEyre* )


    Ich dachte, er ist ein Werwolf? :gruebel:



    Wie wird der denn im Deutschen angesprochen? Im Original wird er "Irreverend" genannt :lachen:


    Irrwürden. Das fand ich sehr amüsant. :breitgrins:


  • - Bowden Cable ist das englische Wort für den Bowdenzug, die Art von Seilzug, die z.B. bei der Fahrradbremse und -gangschaltung eingesetzt wird.


    Klar :pling:! Jetzt geht mir ein Seifensieder auf. Den Bauten-Zug (offensichtlich übelst eingedeutscht und verschwäbischt) kenne ich.


    18. Kapitel (einschließlich)


    Der Theaterbesuch von Thursday und Landen ist ja sensationell - also die Form des Theaters. Ist das nicht so ähnlich wie die Kinoaction bei Bluesbrothers? Nur dass hier mit den Schauspielern, die aus den eigenen Reihen stammen, interagiert wird. So etwas würde ich auch mal gern erleben.
    Die beiden trennt echt eine schwere Krise; Landen hat offensichtlich Anton verraten, aber Thursday beginnt einzusehen, dass er Recht hat. Aaah, am Ende kommen sie doch noch zusammen :herz:!
    PS: Ich finde Thursday an dieser Stelle etwas zu tough, immerhin wurde ihr Onkel und ihre Tante gerade entführt und sie hat einen Mordsspaß...


    Was ist eigentlich mit Spike? Ist er ein Vampir? Aber warum arbeiten dann Virologen an dem Problem? Und dass er das Tageslicht meiden muss, stimmt auch nicht so ganz, schließlich hat er Thursday am Luftschiffhafen abgeholt, da war es Tag - gut, er hat eine übergroße Sonnenbrille getragen, aber sein Hemd war immerhin bis zum Bauchnabel aufgeknöpft und die Haut ist bei Vampiren doch auch lichtempfindlich.

  • Ich dachte, er ist ein Werwolf? :gruebel:


    @ Valentine: Hab deinen letzten Beitrag nicht gelesen, weil du schon weiter bist als ich, aber du warst auch überrascht.


    Verwandeln sich Werwölfe in solche nicht nur bei Vollmond? :gruebel:

  • Kapitel 1 erfolgreich abgeschlossen


    Meine momentane Zeit scheint so schnell zu vergehen, dass ich kaum zum Lesen komme. Das macht mich total traurig, aber immerhin passieren dadurch auch ganz andere wirklich tolle Sachen.


    Ich habe neulich endlich mit dem tollen Buch anfangen können und bin sehr begeistert. Das erste Kapitel ist für mich (totaler Fforde-Neuling) sehr aufregend und mitreißend.
    Ich mag den Sprachstil, wie viele Kenntnisse auf einmal verpackt werden in eine unglaubliche Zeitreisenstory.
    Ganz bewusst habe ich mir im Vorfeld überhaupt nichts zum Thema der Reihe angesehen. Und ich finde es trotzdem super. Ich hab den vielen Teilnehmenden an dem Langzeitprojekt einfach geglaubt, dass das eine super Reihe sein muss und denke, dass es auch so ist, wenn es so weitergeht. Danke für die schöne Empfehlung!

  • Nun konnte ich gestern auf der Fahrt in meine alte Heimat auch endlich mit Lesen beginnen, bin aber bisher erst bis einschl. Kapitel 3 gekommen:


    Was mich überrascht hat, dass das Buch ernster ist als ich dachte, jedenfalls was den Krim-Krieg angeht. Aber der subtile Witz Ffordes ist dennoch vorhanden und gefällt mir wieder gut. Ich bin jetzt vor allem gespannt, was Thursday in der SO-5 erwarten wird. Und dass sie, wenn es ihr dort gefallen sollte, nicht mehr dauerhaft zur SO-27 zurück muss. In jedem Fall gibt es in dem 1985 von Thursday wieder eine Menge Bürokratie und SO's, deren Funktion unbekannt sind :breitgrins:


    Lachen musste ich bei dem Satz: "My father had a face that could stop a clock." Ich dachte echt, er würde so furchtbar aussehen :breitgrins: Das es Chronoguards gibt (werden die im Deutschen mit Zeitwächter übersetzt?), ist spannend und faszinierend. Die Szene, als sich Thursday mit ihrem Vater trifft und alles einfriert (vor allem der stürzende Radfahrer), hat mir gut gefallen. Ich dachte ja, vielleicht kann Thursday irgendwie verhindern, dass der Radfahrer so hart aufschlägt :breitgrins: Diese Fähigkeit ihres Vaters kann noch nützlich werden, zumal die Menschen nichts davon mitbekommen. Ich hoffe nur, der Vater lässt sich nie erwischen. Kann er eigentlich auch den Lauf der Zeit verändern? Ich teilweise den Eindruck, als ob das möglich wäre bzw. sein könnte.


    Spannend finde ich auch, welche Verbrechen an der Tagesordnung sind. Dieser Acheron Hades scheint ziemlich gefährlich zu sein - und dass er es hören kann, wenn man seinen Namen ausspricht, egal, wo er sich befindet, ist nicht gerade beruhigend. Irgendwann rutscht einem der Name doch sicherlich mal raus.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Da ich mit den Zeitangaben überhaupt nicht klar gekommen bin und der Meinung war, dass die Handlung in einer fernen Zukunft angesiedelt sein müsste, habe ich recherchiert und bin verblüfft, dass sich die Ereignisse mitte der 1980er-Jahre abspielen - noch mehr Verwirrung.


    Stimmt, das hat mich auch verblüfft, als 1985 erwähnt wurde.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Der Vater, der die Zeit anhalten kann und durch die Zeit quasi auf der Flucht ist, ist ja herrlich. Sehr lustig, dass eigentlich sein Hinweis auf "nicht mauve-farben streichen" erst dazu führt, dass die Mutter das Schlafzimmer genau so streicht... :breitgrins:


    Da dachte ich auch : dumm gelaufen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin