Jasper Fforde - Der Fall Jane Eyre/The Eyre Affair

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  • Ich war zwar schon länger nicht mehr dort, aber ich glaube, im Natural History Museum in London ist auch ein Dodo ausgestellt.


    Das Ende des Buches fand ich übrigens auch klasse. Leider war mir die genaue Handlung von Jane Eyre nicht mehr so präsent, da ich das Buch vor mindestens acht Jahren gelesen habe. Ich hätte es vielleicht noch mal lesen sollen, dann hätte ich bestimmt noch mehr von diesem Buch gehabt.
    Bei den Zeitreisen und wie viel Zeit Thursday im Buch verbringt und wie viel Zeit derweil "im wirklichen Leben" vergeht, da war ich öftermal verwirrt. Aber ich hab versucht, nicht so viel darüber nachzudenken, dann ging es. :breitgrins:

  • Bis Kapitel 21:
    Die Beziehung zwischen Thursday und Landen ist ganz schön kompliziert. Jetzt weiß ich aber wenigstens, warum sie ihn damals verlassen hat. Und der schöne Abend, den die beiden verbringen, endet leider unharmonisch (die Theateraufführung war aber genial, sehr lebendig :breitgrins:). Nachdem ihr Bruder Joff (Irreverend :breitgrins:) ihr allerdings gut zuredet, hatte ich doch wieder Hoffnung für die beiden - und dann erfährt Thursday, dass Landen verlobt ist. Warum hat er denn davon nichts erzählt? Will er sich seine Verlobte warmhalten, falls es mit Thursday wirklich nichts mehr werden sollte? Wenn ja, dann hat er mit dieser Szene einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt.


    Sagt mal, habe ich das richtig übersetzt, dass Bowden zu Victor sagt, er und Thursday würden heiraten?


    Mycroft und Polly wurden also entführt, daher endete Pollys Ausflug so seltsam - was mit ihr ist, wissen wir allerdings nicht. Ich hoffe sehr, es geht ihr gut; ich bin mal hoffnungsvoll, da die anderen "Reisenden" auch weiterhin lebten.


    Hades ist eine Marke mit seinem Streben nach Verderbtheit und dem Ruf, der größte Fiesling auf Erden zu sein. Und dazu ist er größenwahnsinnig, aber dennoch muss ich ab und an über ihn grinsen, weil er so herrlich überzeichnet ist. Aber auch gefährlich - aber Thursday ist ebenfalls alles andere als feige, wie sie trotz aller Warnungen Spike zu Hilfe eilt. Außerdem hat sie mit Hades noch ein Hühnchen zu rupfen, was den Einsatz vor Styx Wohnung angeht.


    Ist Spike ebenfalls ein Vampir? Oder nur ein bisschen infiziert, weil so ein richtiger Vampir ist er doch irgendwie nicht. Ich musste so lachen bei dem Dialog zwischen Thursday und Frampton: 'What was that?' 'Probably rats,' said Frampton. 'And the swearing?' 'Uncultured rat. Come, let's--' :err:


    Die Erfindung von Mycroft ist in den falschen Händen in der Tat ein gefährliches Instrument. Aber auch Shitt traue ich weiterhin nicht und hoffe, dass er sie ebenfalls nicht in die Hände bekommt. Außerdem taucht er immer dann auf, wo man ihn am wenigstens vermutet. Er hätte doch Bowden und Thursday geopfert, nur damit Felix7 ihn zu Hades führt :grmpf:


    Wie perfide, eine Romanfigur zu entführen und zu ermorden. Nicht mal als fiktive Figur ist man da seines Lebens mehr sicher :breitgrins: Und dass, wenn so ein Eingriff im Original geschieht, sich das durch alle Kopien zieht. Geht ja auch gar nicht, dass die Charaktere nur rumsitzen, weil sie auf die Hauptfigur warten, die dann nicht erscheint :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Süß finde ich Bowden, der Thursday heiraten will. Nie und nimmer! Die kommt wieder mit Landen zusammen - jede Wette...


    Habe ich es also doch korrekt übersetzt :breitgrins:



    Ich fresse einen Besen, wenn nicht Hades und Schitt gemeinsame Sache machen.


    Da bin ich mir auch nicht so sicher.



    Mycroft hat mir so leid getan, als Hades ihn gezwungen hat, den Chuzzlewit in das Portal zu legen. Aber was hätte er schon tun sollen, wenn er Polly nicht verlieren will? :traurig:


    Ich habe auch keinen anderen Ausweg gesehen.



    Joffy, der ungeliebte Bruder, hat offenbar doch auch ein paar nette Seiten. Seine Überlegungen über die Sinnlosigkeit von Kriegen haben mich sehr angesprochen. Dass man bei einem Einsatz plötzlich ganz von selbst dem Nationalismus verfällt, ist wohl nicht an den Haaren herbeigezogen :sauer:


    Mir war Joffy ebenfalls ziemlich sympathisch.



    Dass Mr. Rochester Thursday immer wieder über den Weg läuft, finde ich als Jane-Eyre-Fan sehr hübsch.


    Rochester hatte ich jetzt ganz vergessen, er scheint sich ja ziemlich sicher zu sein, dass er eines Tages Thursdays Unterstützung benötigen wird.



    [list][li]Dann diese Daisy. Was ist das denn für eine ordinäre Zicke? Aber offensichtlich hat sie Grund zur Eifersucht, ihr Landy scheint nicht von ihr überzeugt zu sein. Da wird's noch mächtig Zoff geben :haue:.
    Und Thursday geht erstmal schießen - ganz großes Kino :bang:[/li]

    .


    Daisy ist echt eine Zicke. Aber sie hat evtl. wirklich Angst, Landen zu verlieren. Es ist aber auch nicht die feine Art, beide Frauen so in der Schwebe zu lassen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich bin jetzt durch mit dem Buch und fand das Ende dann auch wieder ganz spannend, obwohl ich in der Mitte mal einen Durchhänger hatte. Ab dem Zeitpunkt, als Thursday in "Jane Eyre" war, hat es mir wieder mehr Spaß gemacht. Ich konnte mich noch halbwegs an diese Kapitel erinnern, aber hatte damals "Jane Eyre" noch nicht gelesen. Deshalb war es für mich jetzt ein ganz anderes Erlebnis, mit Thursday nach Thornfield zu reisen. Wie das Ende von "Jane Eyre" zu dem uns bekannten Ende verändert wurde, fand ich wirklich interessant zu lesen.


    Der Endkampf gegen Hades lief dann aber irgendwie zu einfach. Er ist so schlau und allen immer einen Schritt voraus und dann ist es sowas klischeehaftes wie Silber, das ihn am Ende verletzen kann. Natürlich spielt Fforde hier mit Klischees und hat das vermutlich absichtlich so gemacht, mir ging es aber irgendwie zu leicht am Ende.


    Die Auflösung um die Shakespeare-Werke war dann wieder so ein typisches Zeit-Paradoxon, über das ich mir nicht so viele Gedanken machen will. Aber Thursdays Vater sorgt immer für Auflockerung und Unterhaltung, davon würde ich gerne mehr lesen in den nächsten Bänden.


    Dass Thursday dann mit Landen doch noch zusammenkommt und ihn heiratet wusste ich noch, war aber im Laufe der Handlung schon auch mehr als deutlich. Fforde hat das aber sehr geschickt umgesetzt, die Hochzeiten in "Jane Eyre" und in Thursdays Geschichte so ähnlich ablaufen zu lassen.


    Insgesamt hat sich mein Eindruck vom ersten Mal lesen bestätigt, ich habe das Buch jetzt wieder mittelmäßig bewertet. Mir hat die ganze Welt aber besser gefallen und ich habe mehr von den Andeutungen und Hintergründen verstanden. Und da ich jetzt schon das E-Book mit den ersten drei Bänden gekauft habe, werde ich mit euch zusammen auch auf jeden Fall weiterlesen. Vielleicht fällt beim zweiten Band der Einstieg auch ein bisschen leichter, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge aus Thursdays Welt schon kennt.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hallo Ihr Lieben


    ich bin auch noch dabei, auch wenn ich nicht so oft zum lesen komme, wie ich gerne würde. Bin mittlerweile bis einschließlich Kapitel 23 und habe mich herrlich über diese Theateraufführung amüsiert. Das ist ja mal eine lustige Idee, dass das Stück immer von Zuschauern gespielt wird, die extra verkleidet schon kommen. Das ist mal echt cool! Warum hat diese Idee noch niemand in die Tat umgesetzt?!? :breitgrins:



    Die Beziehung zwischen Thursday und Landen ist ganz schön kompliziert. Jetzt weiß ich aber wenigstens, warum sie ihn damals verlassen hat. Und der schöne Abend, den die beiden verbringen, endet leider unharmonisch (die Theateraufführung war aber genial, sehr lebendig :breitgrins:). Nachdem ihr Bruder Joff (Irreverend :breitgrins:) ihr allerdings gut zuredet, hatte ich doch wieder Hoffnung für die beiden - und dann erfährt Thursday, dass Landen verlobt ist. Warum hat er denn davon nichts erzählt? Will er sich seine Verlobte warmhalten, falls es mit Thursday wirklich nichts mehr werden sollte? Wenn ja, dann hat er mit dieser Szene einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt.


    Hm, ich denke fast, dass Landen noch nicht so richtig über Thursday hinweg ist und deswegen auch nichts von seiner Verlobten gesagt hat. So wie die dann am Telefon reagiert, hatte ich auch das Gefühl, dass sie Thursday schon noch als Bedrohung wahrnimmt. Erstmal abwarten, ob Landen sie wirklich heiratet...


    Auf jeden Fall glaube ich auch nicht, dass Bowden irgendwelche Chancen bei Thursday hat... :elch:



    Hades ist eine Marke mit seinem Streben nach Verderbtheit und dem Ruf, der größte Fiesling auf Erden zu sein. Und dazu ist er größenwahnsinnig, aber dennoch muss ich ab und an über ihn grinsen, weil er so herrlich überzeichnet ist. Aber auch gefährlich - aber Thursday ist ebenfalls alles andere als feige, wie sie trotz aller Warnungen Spike zu Hilfe eilt. Außerdem hat sie mit Hades noch ein Hühnchen zu rupfen, was den Einsatz vor Styx Wohnung angeht.


    Hihi, ja mit Hades geht es mir genauso wie dir. Total überzeichnet und zum Teil muss ich echt nur Grinsen, wenn er wieder auf der Bildfläche erscheint. Aber natürlich ist er richtig gefährlich und nicht zu unterschätzen. Aber du hast Recht, Thursday ist wirklich nicht feige und auf jeden Fall eine ernstzunehmende Gegnerin für ihn. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie ja da im Krimkrieg wahre Heldentaten verbracht und einige Kameraden noch gerettet? Respekt!



    Wie perfide, eine Romanfigur zu entführen und zu ermorden. Nicht mal als fiktive Figur ist man da seines Lebens mehr sicher :breitgrins: Und dass, wenn so ein Eingriff im Original geschieht, sich das durch alle Kopien zieht. Geht ja auch gar nicht, dass die Charaktere nur rumsitzen, weil sie auf die Hauptfigur warten, die dann nicht erscheint :breitgrins:


    Hihi, wieder eine herrliche Idee, dass Romanfiguren sterben können und dann die Bücher ohne diese Figur einfach bestehen bleiben. Bei Samuel Beckett ist es aber so, dass "Warten auf Godot" nur daraus besteht, dass die Figuren auf Godot warten, der jedoch nie erscheint... Hat Hades ihn etwa auf dem Gewissen?!? :entsetzt: :lachen: Ich kenne leider das Original nicht von Dickens zu Chuzzlewit, aber kommt da diese Nebenfigur vor oder wirklich nur der Hut, der da noch verloren hängt? :breitgrins:


    Also Ideen hat der Autor! Echt herrlich!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Ich kenne leider das Original nicht von Dickens zu Chuzzlewit, aber kommt da diese Nebenfigur vor oder wirklich nur der Hut, der da noch verloren hängt? :breitgrins:


    Ich kenne das Buch auch nicht, aber ich tippe auf Letzteres.


    Und endlich wissen wir, wo Godot abgeblieben ist! :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Das ist ja mal eine lustige Idee, dass das Stück immer von Zuschauern gespielt wird, die extra verkleidet schon kommen. Das ist mal echt cool! Warum hat diese Idee noch niemand in die Tat umgesetzt?!? :breitgrins:


    Aber echt :breitgrins:



    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie ja da im Krimkrieg wahre Heldentaten verbracht und einige Kameraden noch gerettet? Respekt!


    Genau - und auch ihr Einsatz vor Styx' Wohnung war kein Zeichen von Feigheit.



    Bei Samuel Beckett ist es aber so, dass "Warten auf Godot" nur daraus besteht, dass die Figuren auf Godot warten, der jedoch nie erscheint... Hat Hades ihn etwa auf dem Gewissen?!? :entsetzt: :lachen:


    Na, jetzt wird ja einiges klar :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis einschl. Kapitel 26:
    Wie es zu den durchnummerierten Felixens kommt ist ziemlich schräg und auch ein wenig gruselig mit dem Gesicht, das immer wieder verwendet wird. Ich habe mich natürlich direkt gefragt, wie man denn die Gesichtshaut "frisch" hält, die Zellen würden sich doch irgenwann mal zersetzen :breitgrins: Gruselig ist aber auch, dass Hades unbescholtene und nette Menschen verdirbt, um sie zu einem Felix zu machen.


    Die Verfolungsjagd war ja herrlich, so was von überspitzt und voller Hollywood-Klischees, dass ich nur am Grinsen war - James Bond hätte das nicht besser hinbekommen :elch: Und als der Bösewicht dann doch fliehen kann und die wilde Verfolgung beendet ist, kann Thursday nur an die Verlobte von Landen denken - ist klar, an was denkt man in dem Moment auch sonst :breitgrins: Und Bowden ist ebenfalls so abgeklärt, um ihr eine Art Antrag zu machen. Mal sehen, ob und was Landen nun unternehmen wird, nachdem er von ihren evtl. Plänen erfahren hat, auch wenn ich nicht denke, dass sie Bowdens Vorschlag ernsthaft in Erwägung zieht.


    Lachen musste ich, als festgestellt wird, dass es keine Dr. Müllers in England oder auf dem Kontinent gibt - auch klar, das ist schließlich ein äußerst seltener Name :breitgrins:


    Die Earthcrossers sind auch schräg, wie sie mit ihrem Baseballhandschuh Meteoriten fangen wollen. Nie hat das bisher geklappt, aber ausgerechnet bei Victors Einsatz hagelt es nur so von diesen Teilen - und zwar im richtigen Moment :totlach:


    Thursdays Idee, wie sie Müller in die Finger kriegen könnten, war sehr gut. Aber Hades hat sich auch hier gegen Verrat abgesichert, was für eine perfide Bestrafung. An einem Punkt war mir Müller aber sympathisch: als der den arroganten Schitt fragt, warum es einem 70-jährigen Mann und einer jungen Frau, die beide nicht bei Goliath sind, gelingt, ihn dingfest zu machen bzw. Hades nahe zu kommen, wenn Goliath doch so großartig sein soll.


    Der Dodo, der im Hotel zum Fenster rausguckt und Autos beobachtet, fand ich wieder sehr herzig. Interessant finde ich auch immer wieder die Diskussionen, darüber, ob Shakespeare nun wirklich derjenige ist, der seine Stücke selbst geschrieben hat oder nicht.


    Nachdem Chuzzlewit in Sicherheit ist, befürchte ich, wird sich Hades "Jane Eyre" vorknöpfen.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich habe das als Persiflage auf die unmöglichen Autoverfolgungsjagden aus Hollywood verstanden und mich wie schon gesagt köstlich amüsiert. Statt durch dichten Stadtverkehr laviert sich Thursday zwischen gemein im Weg liegenden Kühen und sie rast statt durch ein Einkaufscenter durch einen Bauernhof mit panisch auseinander stobenden Henderln.


    So habe ich das auch empfunden - schaut auch doch nur die Verfolgungsjagden in den Bond-Filmen an, die sind auch rasant und völlig unrealistisch :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Lachen musste ich, als festgestellt wird, dass es keine Dr. Müllers in England oder auf dem Kontinent gibt - auch klar, das ist schließlich ein äußerst seltener Name :breitgrins:


    Das fand ich auch sehr lustig. Was wohl mit all den Müllers passiert ist? :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Wie es zu den durchnummerierten Felixens kommt ist ziemlich schräg und auch ein wenig gruselig mit dem Gesicht, das immer wieder verwendet wird. Ich habe mich natürlich direkt gefragt, wie man denn die Gesichtshaut "frisch" hält, die Zellen würden sich doch irgenwann mal zersetzen :breitgrins:


    Na ja, das Originalgesicht des nächsten Felix' wird ja entfernt und dann wird das Felixantlitz auf das rohe Fleisch gelegt, wo es wieder festwachsen kann :zwinker:.



    Die Idee, dass Literaturgestalten auf die Wirklichkeit treffen und umgekehrt, ist gar nicht so selten. Habe gerade eine Weihnachtsgeschichte gelesen, in der zwei berühmte Kommissare n einer Kneipe in einem Ort, den es gar nicht gibt, auf ihre Schöpfer treffen - herrlich!


  • Na ja, das Originalgesicht des nächsten Felix' wird ja entfernt und dann wird das Felixantlitz auf das rohe Fleisch gelegt, wo es wieder festwachsen kann :zwinker:.


    Jetzt schüttelt es mich erst recht, das darf ich mir gar nicht so genau vorstellen :entsetzt:



    Habe gerade eine Weihnachtsgeschichte gelesen, in der zwei berühmte Kommissare n einer Kneipe in einem Ort, den es gar nicht gibt, auf ihre Schöpfer treffen - herrlich!


    Das hört sich gut an, welche Geschichte ist das?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das hört sich gut an, welche Geschichte ist das?


    Sie heißt "Eine unwahrscheinliche Begegnung" und befindet sich im Buch "Das große Buch der skandinavischen Weihnachtsgeschichten" :smile:.

  • Bis einschl. Kapitel 27:
    Dieser Hades ist echt mit Talenten ausgerüstet, da wird es einem himmelangst. Ich frage mich wirklich, was Thursday und Bowden ihm entgegensetzen können.


    Und dann noch diese Zeitverzerrung, in die die beiden hineingeraten, das hält doch nur zusätzlich auf. Das ist jetzt nicht wirklich das Jahr 2016, in dem die beiden gelandet sind, oder? Dann hätte Hades alle Zeit der Welt gehabt, seine Pläne auszuführen.


    An Bowdens Stelle wäre ich auch sehr skeptisch gewesen, als Thursday so zuversichtlich ist, dass das ganze ein Kinderspiel ist und sie nicht auf die ChronoGuards warten müssen, weil das zu lange dauert.
    Wie das alles mit der Zeit funktioniert und die ChronoGuards viel langsamer altern als ihre Kinder, stelle ich mir lieber nicht genauer vor, das gibt Knoten in den Hirnwindungen :breitgrins: Und schon gar nicht, wie Thursday und Bowden ihrem Alter Ego im Krankenhaus vor ein paar Wochen begegnen.


    Grinsen musste ich, als Rutter inoffiziell die beiden über den grünen Klee lobt, sie aber offiziell zur Schnecke macht :breitgrins:


    Ob das alles aber für ihre Suche nach Hades relevant ist, habe ich keine Ahnung. Eigentlich ja schon, jedenfalls in der Vergangenheit, denn so wurde die angeschossene Thursday überhaupt gewarnt, dass Hades eben nicht gestorben ist.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Fertig:
    Happy End an allen Fronten: Hades zur Strecke gebracht, Schitt ist erstmal aufgeräumt, das neue Ende von Jane Eyre gefällt besser als das Alte und Thursday bekommt doch noch ihren Landen. Und die Frage, ob Shakespeare seine Stücke geschrieben hat oder nicht, wird auch noch beantwortet :breitgrins:


    Grinsen musste ich, weil auch die Hauptfiguren in Jane Eyre mit ihrem Buchende gar nicht zufrieden waren. Rochester musste jetzt zwar Opfer bringen, aber nun sind sie wesentlich glücklicher. Und Jane weiß nichts davon, wie es wirklich dazu kam.


    Daran, dass es nichts bringt, wenn Rochester das Codewort ausspricht, wenn Jane nicht in der Nähe ist, hätte ich überhaupt nicht gedacht. Aber es geht schlussendlich alles gut. Und die silberne Kugel, die Thursday von Spike bekommen hat, hat ihren entscheidenden Auftritt - dank der verrückten Bertha Rochester und ihrer Scherenattacke.


    Unser Misstrauen gegenüber Jack Schitt war abgebracht, der spielte ja ein ganz schön falsches Spiel. Sehr clever von Bowden, ihn in eine Kopie der Gedichte von Poe zu stecken und nicht in das Buch, in das er eigentlich wollte. Und Goliath wird die Füße ebenfalls stillhalten, nachdem sie froh sein können, ihn als Sündenbock hinzustellen.


    Thursdays Vater kam aber so was von im richtigen Augenblick, bevor die Kugel Bowden erreichen konnte. Laut lachen musste ich über die beiden Touristen, ausgerechnet Japaner mit Kameras, in der Geschichte :totlach: Ist das eigentlich die gleiche Japanerin, die damals Thursday aus dem Buch vorgelesen hat und sie dadurch in den Roman katapultierte? Ich bin gespannt, ob Mrs Nakajima in den nächsten Büchern auch wieder auftauchen wird. Ihr Auftritt zusammen mit Mr Briggs in der Kirche war genial.


    Ich denke, wenn ich den Roman Jane Eyre lese, werde ich immer an die wahren Hintergründe denken müssen, die ich nun ja kenne :breitgrins:

    Nach der wilden Versöhnungs- statt der Hochzeitsparty mit Daisy dachte ich, nun wäre alles in Ordnung, bis die beiden Typen von Goliath auftauchen. Bei dem Fahrer, der Thursday aufsammelt, habe ich an alles gedacht, aber bestimmt nicht an jemanden, den Phelps geschickt hat, damit sie zu seiner Rede kommt :breitgrins: Für Phelps endet das zwar alles nicht so glücklich, aber für Thursday und den Krimkrieg umso mehr. Dadurch, dass sie die Wahrheit über Goliath vor so großer Öffentlichkeit ans Licht gebracht hat, können die ihr nichts mehr.


    Der (doppelte) Auftritt von Thursdays Vater bei der Hochzeit war ganz schön schräg, wie er seinen Schwiegersohn ausquetscht, ob er irgendwelche Blessuren hat, die das Kinderkriegen erschweren könnten :breitgrins: Und dieser Stiggins ist ebenfalls ziemlich speziell :breitgrins: Überhaupt laufen eine ganze Menge schräger Typen auf der Hochzeit rum, die alle was von Thursday wollen. Nur gut, dass Landen bereits "Ja" gesagt hat, sonst hätte er es sich womöglich nochmal überlegt :totlach:


    Nun bin ich gespannt auf den zweiten Band.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Lediglich diese unsäglichen Zeitparadoxen mit Thursdays Vater (und taucht da etwa Thursdays und Landens Sohn auf? :entsetzt:) finde ich nach wie vor unerträglich.


    Stimmt, das hatte ich auch überlegt, ob das ihr Sohn ist.



    Einfach großartig, wie Fforde das gemacht hat. Das Original von Jane Eyre lässt ja durchaus alle möglichen Fragen offen, und er hat die Lücken einfach mit seiner abgedrehten Story gefüllt. Das ist der Punkt, wo ich wirklich den Hut ziehe und sage, einfach toll gemacht und auch logisch nachvollziehbar.


    Ich kenne zwar das Original nicht, aber dennoch finde ich es ebenfalls von Fforde genial gemacht.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Huhu,


    ich wollte mich kurz melde, um zu sagen - ich bin raus. Ich stecke immer noch irgendwo am Anfang und meine Ausreden warum ich nicht weitermache glaube ich langsam selbst nicht mehr. Ich komme nicht rein, sorry da nützt auch kein hinterherhecheln mehr...


    Euch viel Spaß bei den nächsten Bänden...


    Vllt. versuche ich es irgendwann nochmal.


    Grüße
    schokotimmi