06 - Seite 404 bis Ende (ab Kapitel 31)

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    LG, Dani


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  • Rikhardur also. Hm, ihn hätte ich als Täter ja nun gar nicht gesehen.
    Mal ganz abgesehen davon, dass er natürlich einen an der Klatsche hat, hat er das aber alles äußerst geschickt gemacht. Karl als Täter aufzubauen, Halli dafür einzuspannen und lauter geschickt platzierte Hinweise setzen. Den Code aus dem Periodensystem zu basteln, die Funksendung abzuspielen. Nur das Motiv, das konnte Rikhardur nicht liefern. Abgesehen, dass Karl gemein zu Arnar war, als er das mit den Adoptionspapieren zurück gehalten hat, hat er ja nichts getan.
    Und jetzt hatte Karl einen Schlaganfall - er hat es wirklich nicht einfach getroffen in seinem Leben.


    Sehr geschickt, wie die Autorin uns als Leser immer wieder an den Prolog denken ließ und wir alle versucht haben, einen der Täter in den Kindern zu erkennen. Um dann zwar festzustellen, ja, es war einer von ihnen, aber er hat sich gar nicht an denen gerächt, die sie damals getrennt haben. Und doch hatte es damit zu tun. Gut gemacht.
    Die Kinder sind also dann aus Inzest entstanden und hatten damit wohl einen "Makel", mit dem sie sich nicht so leicht vermitteln ließen. Deshalb ist Arnar wohl auch bei der Sozialarbeiterin gelandet, so wie Karl mit seinem Schlaganfallgen. Eigentlich bewunderungswürdig - die Frau hat zwei Problemfälle aufgenommen und eine Zukunft geboten - ganz ohne Mann und große Unterstützung. Ob es richtig war, Karl und Arnar über ihre Vergangenheit im Unklaren zu lassen? Ich denke, im Nachhinein betrachtet schon, doch da Arnar ja auch ständig nachgefragt hat, war da irgendwie ein Bruch schon vorprogrammiert.


    Karlotta scheint mir von den Kindern die einzige "Normale" zu sein. Zwar hat sie sich mit Rikhardur auf eine Beziehung eingelassen, doch da wussten sie ja noch nicht, dass sie Geschwister sind. Doch auch Arnar war ja anscheinend ein Einzelgänger und ein wenig sonderbar. Und Rikhardur wurde von Huldar immer als äußerst penibel und korrekt beschrieben. Ich denke, Karlotta hatte Glück, dass sie so jung war und noch nicht viel mitbekommen hat - bei den beiden Jungs haben die Erlebnisse damals schon viel Schaden angerichtet. Wobei Arnar ja zwar sonderbar aber immerhin kein Mörder geworden ist.


    Ich finde es immer noch ein wenig komisch, dass Elisa und nicht Sigvaldi umgebracht wurde - schließlich hat er die Abtreibung vorgenommen. Aber ich verstehe nun den Einsatz des Staubsaugers. Egal wie man es sieht, Rikhardur hat einen Knacks - weder Elisa noch Astros haben den Tod in irgendeiner Weise verdient.


    Abschließend muss ich sagen, dass mich das Ende mit dem doch etwas durchhängenden Mittelteil versöhnt hat. Die Ermittlungen waren ja sehr schleppend und ganz klar, Karl ist sehr wichtig geworden im Laufe des Buches, aber es war mir ein wenig zäh, weil er ja jetzt nicht unbedingt der große Macher ist. Egal - das Ende war gut. Falls es tatsächlich der Beginn einer Serie sein sollte, hoffe ich, dass Huldar und Freyja in Zukunft mehr Chancen zum ermitteln bekommen. Wenn Freyja aber tatsächlich der zweite Teil des Ermittlerduos sein sollte - wird es immer ein Fall mit Beteiligung von Kindern sein? Oder werden Huldar und Freyja doch noch privat die Kurve kriegen? Es bleibt spannend. :zwinker:

    Grüßle, Christina

  • Diesen Abschnitt hätte ich ja fast übergangen.


    Karl sollte also als Sündenbock herhalten, deshalb auch die ganzen Beweismittel, wie zum Beispiel. das Armanb, der Slip und das Handy. Auch die Tatwerkzeuge, wie das Klebeband wurden ja neben Hallis Leiche vorgefunden.


    Aber ich war überrascht, dass uns Rikhardur als Mörder präsentiert wurde, an den hätte ich nicht gedacht, obwohl mir im fünften Abschnitt ein kleiner Verdacht aufkam, als er mit Karl telefoniert hat und als Karl meinte, Sikhardurs Stimmt bzw. Aussprache würde gut zu den Aufnahmen passen, die die Zahlenkombinationen der Zahlensender aufsagen. Obwohl ich am Ende dann doch eher auf die anderen Verdächtigen getippt hätte. Deshalb passt es auch, dass er seine Beteiligung an den Ermittlungen damals verschwiegen hat, als er bei Karls Einbruch und bei der Razzia in Hallis Wohnung beteiligt war. Auf Hallis Computer stieß er ja damals auf Karls Namen und was danach passierte, wissen wir ja nun.


    Ich finde es traurig, dass Elisa sterben musste, nur weil der Täter sich an Sigvaldi rächen wollte, er angeblich seine Tochter getötet hat, im Endeffekt tut es mir auch um die anderen leid, keines der Opfer hat sich ja schuldig gemacht. Die Abtreibung fand ja auch auf Karlottas Wunsch statt, und da wir nun die Zusammenhänge kennen, ist das auch nachvollziehbar. Und Astros musste auch nur sterben, weil Karlotta sich ihr anvertraut hat.


    Bei den Kindern aus dem Prolog handelt es sich also um Karlotta, Arnar und Rikhardur. Die Verbindung hatte ich bis zum Schluss nicht hergestellt. Und Rikhardur ist dann der Junge, der damals schon sehr anhänglich war, aber dass er dann in dem Wissen, das Karlotta seine Schwester ist, mit ihr eine Beziehung anfängt, ist schon sehr makaber. Sie wusste es ja nicht mit wem sie sich einlässt, daher muss für sie die Erkenntniss erschreckend gewesen sein.


    Das der Großvater damals seine eigene Tochter missbraucht hat, wurde an der einen oder anderen Stelle ja schon spekuliert und nun stellt es sich als wahr heraus und auch, wie der Tod der beiden zusammenhängt, erst erschießt die Tochter den Vater und dann sich selbst. Schade, dass sie nach diesem traumatischen Erlebnis nicht die Kraft hatte, am Leben zu bleiben.


    Aber es heißt ja oft, dass Kinder, die nach einem Inzest enstanden sind, meist geistig nicht auf der Höhe sind oder physisch eine Behinderung haben, aber Karlotta, Rikhardur und Arnar sind ja alle drei ziemlich normal, außer dass Rikhardur ja psychisch einen Schaden hat. Wobei auch Arnar etwas eigen ist, aber grundsätzlich normal.


    Karl hat es am Ende auch ziemlich zugesetzt, so ein genetisch vorprogammierter Schlaganfall ist eine teuflische Sache, im Normalfall kann man Schlaganfälle durch seine Lebensweise vorbeugen, wenn auch nicht immer hundertprozentig, aber wenn soetwas einem in die Gene gelegt wird, ist das am Ende wie eine tickende Zeitbombe, die bei ihm nun hochgegangen ist. Die Verhörung und der und der Stress vorher hat sicher seinen Anteil daran, um diese Sache zu beschleunigen.


    Ich hoffe, dass er sich wieder erholt und er wieder ein selbstständiges Leben führen kann. Ich fand es toll, dass Margret ihn besucht und ihn ein wenig ablenkt, sie entschuldigt sich sogar, dass sie ihn irrtümlich beschuldigt hat. Einerseits sollte er als Sündenbock herhalten und andererseits meinte Rikhardur, er habe ihn seinen Bruder gestohlen. Hatte irgendwer nicht auch sowas vermutet, dass es auch darum gehen könnte, das irgendwer dem Täter eines seiner Geschwister gestohlen hat?



    Sehr geschickt, wie die Autorin uns als Leser immer wieder an den Prolog denken ließ und wir alle versucht haben, einen der Täter in den Kindern zu erkennen. Um dann zwar festzustellen, ja, es war einer von ihnen, aber er hat sich gar nicht an denen gerächt, die sie damals getrennt haben. Und doch hatte es damit zu tun. Gut gemacht.


    Die Zusammenhänge wurden mir auch erst am Ende richtig klar, ich finde auch, die Autorin hat uns sehr gut immer wieder den Prolog denken lassen, aber was den Täter betrifft, uns geschickt an der Nase herumgeführt bzw. die Spur gut in eine andere Richtung gelegt.

  • Ich habe das Ende nicht kommen sehen. Immerhin hatten wir Recht mit der Vermutung, dass es einer der Jungen aus dem Prolog war, aber Arnar war es tatsächlich nicht.


    Aber warum hat Rikahardur Karl als Täter aufgesetzt? Weil er allein war, und seine einzigen beiden Freunde solche Nieten und noch dazu käuflich waren? Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass auch Börkur käuflich gewesen wäre, aber Halli hatte den dringenderen Bedarf an Kohle.


    Nun, Halli muss schrecklich dafür büßen, dass er so geldgierig war, aber wieder stellt sich mir die Frage: wie kann es sein, dass er den Schuppen nicht erkannt hat? Nicht, dass es ihm viel genützt hätte, aber er hätte sich vielleicht irgendwie bemerkbar machen können? Morse- Klopfzeichen geben oder so?


    Der arme Karl wird quasi vorverurteilt, aber natürlich ist das nicht überraschend, da Rikhardur ja hinter allem steckt.


    Da ich noch nie was von einem Schlaganfall Gen gehört hatte, habe ich mal nachgeschaut, und in der Tat: es wurde 2003 in Island entdeckt:


    http://www.abendblatt.de/ratge…ganfall-Gen-entdeckt.html


    Es freut mich aber für Karl, dass Margrét ihm Hoffnung gibt. Vielleicht können die beiden gemeinsam ihre Traumata verarbeiten.


    Polizeischuhe gibt es offenbar auch, aber ob da eine Dienstbekleidung vorgeschrieben ist was das Schuhwerk anbelangt?


    Die unterscheiden sich jetzt meiner Meinung nach nicht großartig von Arbeitsschuhen in anderen Bereichen, aber natürlich weiß ich nicht, wie das gehandhabt wird. Weiß es jemand von euch?


    Freyja rettet also Huldar das Leben. Ich wundere mich, dass Huldar nicht Verstärkung angefordert hat, als er mitgekriegt hat, dass Rikhardur auf dem Weg ist.:-/


    Dadurch dass Freyja versteckt war, gibt es sogar einen Zeugen für Rikhardurs Aussage.
    Wie sich diese Hiobsbotschaft, dass ausgerechnet ein Polizist für die grauenhaften Morde verantwortlich ist, wohl auf das Revier auswirkt? Schließlich stecken die ja sowieso schon in Schwierigkeiten wegen andere Affären. Ich bin jedenfalls auf den nächsten Band gespannt, dieser hat mir sehr gut gefallen.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • [quote author=DunklesSchaf]Die Kinder sind also dann aus Inzest entstanden und hatten damit wohl einen "Makel", mit dem sie sich nicht so leicht vermitteln ließen. Deshalb ist Arnar wohl auch bei der Sozialarbeiterin gelandet, so wie Karl mit seinem Schlaganfallgen. Eigentlich bewunderungswürdig - die Frau hat zwei Problemfälle aufgenommen und eine Zukunft geboten - ganz ohne Mann und große Unterstützung. Ob es richtig war, Karl und Arnar über ihre Vergangenheit im Unklaren zu lassen? Ich denke, im Nachhinein betrachtet schon, doch da Arnar ja auch ständig nachgefragt hat, war da irgendwie ein Bruch schon vorprogrammiert.
    [/quote]


    Ich denke,der 'Makel' war nicht der Grund dafür, dass die Kinder nicht vermittelt werden konnten, schließlich waren alle scharf auf die Kleinste, sondern es war das Alter. Darüber wurde im Prolog ja auch diskutiert.


    [quote author=tigi86]Aber es heißt ja oft, dass Kinder, die nach einem Inzest enstanden sind, meist geistig nicht auf der Höhe sind oder physisch eine Behinderung haben, aber Karlotta, Rikhardur und Arnar sind ja alle drei ziemlich normal, außer dass Rikhardur ja psychisch einen Schaden hat. Wobei auch Arnar etwas eigen ist, aber grundsätzlich normal.
    [/quote]


    Rikhardur wirkt nur nach außen hin normal, der ist aber vollkommen durchgeknallt. Ich kann es ja noch begrenzt nachvollziehen, dass er sich an Sigvaldis rächen will, und Halli als Zeuge muss auch weg, aber zwei vollkommen unschuldige Frauen auf derart bestialische Weise umzubringen....
    Immerhin hat die Autorin uns auch damit schön an der Nase herumgeführt, da wir das Motiv nicht mal erahnen konnten.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Aber warum hat Rikahardur Karl als Täter aufgesetzt? Weil er allein war, und seine einzigen beiden Freunde solche Nieten und noch dazu käuflich waren? Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass auch Börkur käuflich gewesen wäre, aber Halli hatte den dringenderen Bedarf an Kohle.


    Ich hatte es unter anderem so verstanden, dass sich Rikhardur gleichzeitig auch an Karl rächen wollte und der sich dadurch als Sündenbock angeboten hat. An einer Stelle meinte Rikhardur, dass Karl ihm sein Bruder (Arnar) weggenommen hat, also Karl in Rikhardurs verkorksten Vorstellungen auch schuldig ist.


    Zitat


    Nun, Halli muss schrecklich dafür büßen, dass er so geldgierig war, aber wieder stellt sich mir die Frage: wie kann es sein, dass er den Schuppen nicht erkannt hat? Nicht, dass es ihm viel genützt hätte, aber er hätte sich vielleicht irgendwie bemerkbar machen können? Morse- Klopfzeichen geben oder so?


    Geklopft hatte er ja, zumindest schiebe ich die Klopfzeichen die Karl gehört hat, Halli zu. An einer Stelle fragte Karl sich ja, ob die Geräusche möglicherweise von draußen kommen, nur konnte er diese Zeichen leider nicht als Hilferufe "entschlüsseln" bzw. deuten.


    Zitat


    Da ich noch nie was von einem Schlaganfall Gen gehört hatte, habe ich mal nachgeschaut, und in der Tat: es wurde 2003 in Island entdeckt:


    http://www.abendblatt.de/ratge…ganfall-Gen-entdeckt.html


    Danke für den Hinweis, dass dieses in Island entdeckt wurde, wusste ich auch nicht.


    Zitat


    Polizeischuhe gibt es offenbar auch, aber ob da eine Dienstbekleidung vorgeschrieben ist was das Schuhwerk anbelangt?


    Wüsste ich zwar nicht, aber vorstellen könnte ich es mir, damit einerseits die Schuhe zur Uniform passen und auch was praktische Aspekte angeht.

  • Ich hatte es unter anderem so verstanden, dass sich Rikhardur gleichzeitig auch an Karl rächen wollte und der sich dadurch als Sündenbock angeboten hat. An einer Stelle meinte Rikhardur, dass Karl ihm sein Bruder (Arnar) weggenommen hat, also Karl in Rikhardurs verkorksten Vorstellungen auch schuldig ist.


    Ah,das war mir entfallen. Ist sowieso total bescheuert, als ob Karl sich ausgesucht hätte, von derselben Frau adoptiert zu werden wie Arnar.
    Aber rational ist Rikhardur ja nicht.


    [quote author=tigi86]
    Geklopft hatte er ja, zumindest schiebe ich die Klopfzeichen die Karl gehört hat, Halli zu. An einer Stelle fragte Karl sich ja, ob die Geräusche möglicherweise von draußen kommen, nur konnte er diese Zeichen leider nicht als Hilferufe "entschlüsseln" bzw. deuten.


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    Er war doch auch mal Funker, was liegt da näher, als SOS zu klopfen? Das hätte Karl bestimmt erkannt, und vielleicht wäre er dann mal richtig suchen gegangen.

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  • Er war doch auch mal Funker, was liegt da näher, als SOS zu klopfen? Das hätte Karl bestimmt erkannt, und vielleicht wäre er dann mal richtig suchen gegangen.


    Stimmt, das hätte er tun können, und ich denke schon, dass Karl stutzig geworden wäre. Obwohl, es hat ja nicht nur einmal geklopft und trotzdem ist Karl dem Klopfen nicht auf den Grund gekommen, ich weiß zwar nicht, wie ich reagiert hätte, aber im Normalfall hätte mich die Neugier gepackt bzw. ich wäre genervt und hätte versucht, den Grund für die Geräuschquelle zu finden um sie, wenn möglich, abzustellen. Aber Karl ist es einfach übergangen, bis es irgendwann ganz aufgehört hat, und was das zur Folge hatte, wissen wir ja nun.

  • Ja, den Ausgang kennen wir nun. Es erscheint mir trotzdem unlogisch dass kein SOS geklopft wurde. Erratische Klopfgeräusche können ja sonst woher kommen, da achtet man nicht so drauf.

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  • Stimmt schon, wenn einer hätte drauf kommen können, dann er, aber man wird ja auch nicht alle Tage entführt, gefesselt und geknebelt, da kommt man sicher oft nicht auf die naheliegendsten Dinge, die einem zur Flucht oder Befreiung helfen könnten.


    Aber in diesem Falle hätte es ihm sicher das Leben retten können, wahrscheinlich ist er das einzige Opfer, für das noch Hoffnung bestanden hätte, aber so.


  • Karl hat es am Ende auch ziemlich zugesetzt, so ein genetisch vorprogammierter Schlaganfall ist eine teuflische Sache, im Normalfall kann man Schlaganfälle durch seine Lebensweise vorbeugen, wenn auch nicht immer hundertprozentig, aber wenn soetwas einem in die Gene gelegt wird, ist das am Ende wie eine tickende Zeitbombe, die bei ihm nun hochgegangen ist. Die Verhörung und der und der Stress vorher hat sicher seinen Anteil daran, um diese Sache zu beschleunigen.


    Mir war nicht bekannt, dass es ein Schlaganfall-Gen gibt. Die Frage ist nun wirklich, ob es gut war, dass Karls Adoptivmutter es ihm verschwiegen hat oder nicht. Hätte er etwas machen können, um den Schlaganfall zu vermeiden? Oder zu verzögern?
    Der Streß mit der Verhaftung und das Verhör hat seine Kopfschmerzen ja verschlimmert und vermutlich den Schlaganfall ausgelöst, aber Kopfschmerzen hatte er, wenn ich mich recht erinnere, schon vorher. Wäre der Schlaganfall dann sowieso gekommen, nur eben später?
    Aber gut, dass es ihm zumindest wieder einigermaßen besser geht - und vielleicht hat er mit Margret sogar eine Freundin gefunden. Eine unkonventionelle Freundschaft, aber bestimmt eine sehr tiefe Freundschaft, die sich hier entwickeln könnte.



    [quote author=DunklesSchaf]Die Kinder sind also dann aus Inzest entstanden und hatten damit wohl einen "Makel", mit dem sie sich nicht so leicht vermitteln ließen. Deshalb ist Arnar wohl auch bei der Sozialarbeiterin gelandet, so wie Karl mit seinem Schlaganfallgen. Eigentlich bewunderungswürdig - die Frau hat zwei Problemfälle aufgenommen und eine Zukunft geboten - ganz ohne Mann und große Unterstützung. Ob es richtig war, Karl und Arnar über ihre Vergangenheit im Unklaren zu lassen? Ich denke, im Nachhinein betrachtet schon, doch da Arnar ja auch ständig nachgefragt hat, war da irgendwie ein Bruch schon vorprogrammiert.


    Ich denke,der 'Makel' war nicht der Grund dafür, dass die Kinder nicht vermittelt werden konnten, schließlich waren alle scharf auf die Kleinste, sondern es war das Alter. Darüber wurde im Prolog ja auch diskutiert.
    [/quote]
    Hm, ich kann mir das als Kombination gut vorstellen. Das Mädchen, Karlotta, war einfach noch sehr jung und hat am wenigstens vom Missbrauch und den Zuständen zu Hause mitbekommen. Die Jungen haben schon kapiert, was vorgeht und das hat sie belastet. Deswegen hat das Alter damit was zu tun - aber eben auch der Inzest, den die Kinder indirekt miterlebt haben, wenn sie eben schon alt genug waren, um das mitzubekommen.


    Wüsste ich zwar nicht, aber vorstellen könnte ich es mir, damit einerseits die Schuhe zur Uniform passen und auch was praktische Aspekte angeht.


    Hm, haben die Ermittler der Mordkomission den eine Uniform an? Ich dachte, die tragen eher allgemeine Kleidung. Als Karl im Verhör ist, denkt er ja, der eine Ermittler könnte Anwalt sein -> Rikhardur, und der andere sähe schon eher wie ein Polizist aus -> Huldar. Eigentlich müsten die völlig unterschiedliche Schuhe getragen haben, oder?

    Grüßle, Christina

  • Hm, stimmt, ich hatte da wohl eher den "normalen" Polizisten im Kopf. :redface:


    Ja, das hat mich eben auch gewundert. Sie sind ja keine Streifenpolizisten. Als die Schuhe erwähnt wurden hatte ich direkt an irgendwelche auffälligen Sportschuhe oder ähnliches gedacht, nicht an normale Schuhe.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ja, das hat mich eben auch gewundert. Sie sind ja keine Streifenpolizisten. Als die Schuhe erwähnt wurden hatte ich direkt an irgendwelche auffälligen Sportschuhe oder ähnliches gedacht, nicht an normale Schuhe.


    Das könnten Sicherheitsschuhe mit verstärkter Sohle und eventuell einer Stahlkappe über den Zehen sein. Es würde zumindest Sinn machen, auch Polizisten in Zivil mit Sicherheitsschuhen auszustatten.

  • Schon, aber heutzutage siehst du keinen Unterschied zu 'normalen' Schuhen. Ich weiß das von meinem Sohn, der auf der Arbeit Sicherheitsschuhe trägt. :winken:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Stimmt, mein ehemaliger Chef trug auch meist Sicherheitsschuhe, die äußerlich wie ganz normale Turnschuhe aussahen, hätte anfangs auch nicht gedacht, dass es sich dabei um Sicherhheitsschuhe handelt.