Simon Beckett - Die Chemie des Todes

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 29.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

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    Irgendwie schleich ich schon seit Tagen um dieses Buch...
    Eigentlich hört es sich scheußlich an (zumindest der Klappentext, etc) - aber wiederum hab ich nur positive Tendenzen darüber gehört (von Lesern)!
    Wie sieht es hier aus? Gibt es schon ("komplette") Meinungen?


    Schöne Grüße
    dubh


    PS. Schon die Cover-Gestaltung schreckt mich ab - sie sieht so nach Todesanzeige aus... Aber darauf kann man sich ja bekanntlich nie verlassen.

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo dubh,


    ich habe das Buch seit ungefähr drei Wochen auf dem SUB und auch schon das erste Kapitel reingelesen. Leider konnte ich nicht weiterlesen wegen der geballten Ladung an Leserunden momentan.


    Sprachlich ist dieses erste Kapitel meiner Meinung nach schon mal SEHR gelungen! Und wie das anfängt! Nichts für zarte Gemüter, weil der Prozess der Verwesung ganz genau beschrieben wird *röchel* Aber wie gesagt: Sprachlich ist der Anfang ganz toll. Falls Du erst mal reinlesen möchtest: Leseprobe - 1. Kapitel.. Das verschafft Dir sicherlich schon mal einen guten Eindruck.


    Zitat von "dubh"

    PS. Schon die Cover-Gestaltung schreckt mich ab - sie sieht so nach Todesanzeige aus... Aber darauf kann man sich ja bekanntlich nie verlassen.


    Hihi... wie witzig. Ich habe das Buch gesehen und noch bevor ich wusste, worum es geht, wollte ich es haben! Mir gefällt die Covergestaltung extrem gut :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Um das Buch schleich ich auch schon seit 2 Wochen rum. :rollen: Mir ist es aber auch erstmal NUR wegen dem genialen Cover aufgefallen, ich find das super! Was mich eher abschreckt, ist der Preis, von daher würde es mich auch interessieren, ob es schon jemand gelesen hat.


    Und jetzt geh ich mal schnell die Leseprobe begutachten. :zwinker:

    [size=9pt][font=Verdana][color=teal]&quot;Jedes einzelne Buch hat eine Seele. <br />Die Seele dessen, der es geschrieben hat, und die Seele derer,<br />die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben.&quot;[/

  • Ich finde, das Buch hört sich sehr interessant an, ist aber bestimmt nichts für Zartbesaitete. Und das Cover ist ja mal richtig gut - deswegen ist mir das Buch überhaupt erst aufgefallen. Die Leseprobe macht mich auch neugierig, ich hoffe, der Rest des Buches kann da mithalten.
    Also in unserer Bibo ist es schon bestellt, d.h. ich werde es sicher demnächst irgendwann lesen können. :freu:

  • Ich habe das Buch letzte Woche durchgelesen. Und es ist gut!!!!
    Geht um einen Anthropologen/Pathologen, der sich aus privaten Gründen in eine Kleinstadt begibt und dort eine Stelle als Landarzt antritt. Und als in dieser Idylle ein Mord geschieht, wird er darin verwickelt. Mehr verrate ich nicht.


    ...allein die erste Seite dieses Buches ist schon genial und es entwickelt sich ein 1A-Thriller in Cornwall-Manier, nur (mit Verlaub) besser!!! Bei aller Härte liest sich das Buch wie Schmierseife und die Protagonisten bzw. deren Charaktere werden sehr gut dargestellt. Und in Sachen Spurensicherung und Pathologie lernt man auch noch etwas dazu.


    Neben dem neuen Grangé bisher das Beste, was ich 2006 gelesen habe.


    Also: Nicht erst warten bis es als TB erscheint sondern sofort kaufen!

    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
    <br />
    <br /> Jean Paul

  • Ich hab mir das Buch vor ein paar Tagen aus der Bücherei ausgeliehen, es ist wirklich ganz gut, allerdings hatte ich auf irendetwas "neues" gehofft! Außerdem hab ich seit Anfang an geahnt, wer hinter all dem steckt.. :rollen:
    Also, ich würde es mir für den Preis nicht kaufen, aber wer Kathy Reichs etc, toll findet und auch keinen bombastischen neuartigen Thriller erwartet ist damit bestimmt gut bedient..

  • Ich habe das Buch vor ca. drei Wochen gelesen - also kurz nach Erscheinen. Und es ist gut - sprachlich hervorragend, durchaus kurzweilig. Aber DAS ultimativ neue Leseerlebnis war es definitv nicht. Und wer die üblichen Krimis / Thriller / Geschichten von Gerichtsmedizinern / Pathologen mag, wird auch das mögen.

  • Hallo Bookman,


    zuerst mal: Herzlich Willkommen :winken:


    Zitat von "bookman"

    Ich habe das Buch vor ca. drei Wochen gelesen - also kurz nach Erscheinen. Und es ist gut - sprachlich hervorragend, durchaus kurzweilig. Aber DAS ultimativ neue Leseerlebnis war es definitv nicht. Und wer die üblichen Krimis / Thriller / Geschichten von Gerichtsmedizinern / Pathologen mag, wird auch das mögen.


    Bei dem Buch erwarte ich nicht mal so sehr die ausgefeilteste Überraschungsgeschichte, aber wie Du schon erwähnt hast: Die Sprache! Die hat mich auf den ersten Seiten gleich für das Buch eingenommen und da kann der Autor fast nichts mehr verbiegen. Ich bin leider immer noch nicht dazugekommen, das Buchzu lesen *seufz*


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallihallo,


    ich habe das Buch am Wochenende ausgelesen.


    Meine Meinung


    Dr. David Hunter, ehemals forensischer Anthropologe, will mit seinem früheren Beruf nichts mehr zu tun haben, seitdem Frau und Kind bei einem Autounfall ums Leben kamen. In der Großstadt fühlt er sich auch nicht mehr wohl und so zieht er als Allgemeinmediziner in das kleine Dörfchen Manham. Dort muss er immer wieder gegen die Vorbehalte der Einheimischen allen Fremden gegenüber ankämpfen. Keine leichte Aufgabe und als dann auch noch die Leiche einer Frau gefunden wird, erweist sie sich als fast nicht überwindbar. Noch erweisen sich Manhams Bürger als Meister der Verdrängung, war doch die Frau auch eine Fremde. Als dann aber eine Einheimische verschwindet, verwandelt sich das idyllische Dörfchen in einen Hexenkessel aus Angst und Misstrauen.


    Das erste, das bei dem Buch auffällt, ist vermutlich das Cover - zu schlicht erscheint es zwischen all den bunten Buchdeckeln in der Auslage. In reinem Weiß, mit einem schwarzen Traurerrand und schwarzem Lesebändchen erinnert das Buch nicht unabsichtlich an eine Todesanzeige. Manche mag das Layout abstoßen oder unangenehm berühren, mich hat es vom ersten Augenblick an fasziniert und ich musste das Buch haben noch bevor ich überhaupt wusste, was für eine Geschichte Simon Beckett darin erzählt. Der Autor hat für "Die Chemie des Todes" in einem der weltgrößten forensischen Labors recherchiert: auf der "Body Farm" des FBI in Tennessee lernte er detailliertes Wissen über Tatortanalyse, Forensik und Gerichtsmedizin und verknüpfte die nicht neue Geschichte des Serienkillers mit genauen Beschreibungen der "Chemie des Todes": Was geschieht mit dem Körper, sobald er aufgehört hat zu leben?


    Sprachlich empfand ich den Beginn etwas geschliffener. Später unterscheidet sich der Stil nicht mehr von anderen Krimis gleicher Art, bleibt wenig anspruchsvoll aber immer flüssig und spannend zu lesen. Obwohl Simon Beckett meistens dem normalen Thriller-Schema folgt, hält er am Ende für den Leser eine Überraschung bereit. Der Täter entpuppt sich als jemand, den wohl nur die wenigsten in Verdacht gehabt hätte und auch mich konnte Becket damit überrumpeln. Etwas störend empfand ich dabei wiederkehrende Floskeln, die offensichtlich Spannung erzeugen sollten, die aber durch ihre ständige Wiederholung nervten. So nimmt der Ich-Erzähler Dr. Hunter immer wieder die Handlung vorweg, indem er erwähnt, "dass alles anders kommen würde" oder "dass er diese Entscheidung in den nächsten Tagen bereuen solle".


    So ganz mag man den Trubel nicht verstehen, der um das Buch veranstaltet wurde. "Die Chemie des Todes" zeichnet sich weder durch besonders neue Ideen, noch durch stilistische Kunststücke aus. Vielmehr handelt es sich um einen soliden Thriller, der den Geschmack eines breiten Publikums treffen sollte und den auch ich mit Freude und Spannung gelesen habe.


    4ratten


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So, ich bin vorhin mit dem Buch fertig geworden und meine Meinung ist noch ein bisschen geteilt. Einerseits ein sehr spannender, sprachlich hervorragender Thriller, der sich wegliest, wie nichts. Andererseits - das Ende. Die Auflösung war zwar eine Überraschung für mich (obwohl ich den Täter zwischendurch schon im Visier hatte), aber irgendwie unbefriedigend. Ich kann das Motiv nicht wirklich verstehen und warum die Morde gerade zu diesem Zeitpunkt erfolgen. Warum die Zurückhaltung in den Jahren davor und warum plötzlich so kaltblütig?
    Insgesamt würde ich mich daher auf 4ratten einpendeln. Die Fortsetzung, die ja schon geplant ist, werde ich jedenfalls gerne lesen.


    PS: Die Beschreibung der verwesenden Körper fand ich gar nicht so schlimm, wenn ihr euch deswegen Sorgen macht. :zwinker:

  • Ich hab das Buch, wie so manch anderer, auch wegen dem fasziniereden Cover gekauft!
    Und wegen dem Klappentext, der Lust auf mehr machte.
    Die ersten Seiten waren dann auch wirklich außergewöhnlich gut geschrieben, aber dann wurde der "Thriller" zu einer bitteren und teuren Enttäuschung, denn ich fand ihn zwar leicht zu lesen, aber weder spannend noch besonders eklig geschrieben.
    Der Schluss war flach, nicht nach vollziehbar, aber voraus zu sehen. Leider!
    Was mich während des Lesens immer wieder erstaunt hat, war, dass ich hundert Seiten schnell gelesen hatte und dann beim rekapitulieren nicht mehr genau sagen konnte, was überhaupt passiert ist... weil das nämlich gar nicht soviel war... :redface:
    Was dem Thriller wahrscheinlich zum Verhängnis wurde, war wohl dieses wahnsinns Cover, das meine Ansprüche unglaublich hochgeschraubt hat!

    Nach diesem siebten Tag<br />sehne ich mich<br />schon zurück

  • Hallo,


    ich habe das Buch endlich fertig gelesen, und nun meine Meinung dazu:


    Zuerst einmal zu dem Cover, da ich vorhin grad gelesen habe, das es einige ein wenig abschreckt, ich finde das Cover sehr anziehend, vielleicht auch, weil es ganz einfach gestaltet ist, weiß, schwarze Schrift, schwarzer Rand, keine aufwendigen Bilder, Zeichnungen.
    Nun zu dem Buch selbst, als ich anfing habe ich eher gedacht, das es genauer beschrieben ist, der Zerfall der Menschen, wie es genau aussieht, ich habe es mir ehrlich gesagt ekliger vorgestellt :rollen:
    Doch so ist es nicht, die Leichenszenen sind nicht so ausgefertigt, dass man nachts davon alpträume bekommt, oder einem beim lesen schlecht wird, oft wurde ich schon auf das Buch angesprochen, besonders wenn man den Rückentext gelesen hatte.
    Es lässt sich leicht lesen, flüssig, und für mich auch verständlich, zuerst hatte ich jemand ganz anderen in Verdacht, aber wenn man ganz genau liest, dann kapiert man es auch, wer es ist :breitgrins:


    Ich kann das Motiv nicht wirklich verstehen und warum die Morde gerade zu diesem Zeitpunkt erfolgen. Warum die Zurückhaltung in den Jahren davor und warum plötzlich so kaltblütig?


    kann ich dir schon beantworten, aber dann verraten wir ja den anderen alles!
    Ich schick dir eine private mail :breitgrins:
    So, wo war ich stehen geblieben, achja, genau, ich wollte zu meinem Ende kommen:
    Im allgemeinen fand ich es gar nicht so schlecht, zwar nicht so ekelig wie ich es mir vorgestellt hatte, aber immer hin 4ratten


    Liebe Grüße


    eure yersy :winken:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

  • Guten Morgen!


    [quote author=yersy]
    kann ich dir schon beantworten, aber dann verraten wir ja den anderen alles!
    Ich schick dir eine private mail :breitgrins:
    [/quote]


    Ohh... und uns willst Du es nicht verraten? Es gibt doch einen Spoiler-Button ;)


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Das wäre aber ganz schön viel zu spoilern :breitgrins:
    Schon angefangen mit dem Buch?


    Liebe Grüße


    eure yersy :winken:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

  • soweit ich mich erinnern kann noch nicht, aber jetzt ist ja die private mail auch schon raus :zwinker:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum


  • soweit ich mich erinnern kann noch nicht, aber jetzt ist ja die private mail auch schon raus :zwinker:


    Ah, kannst Du es mir trotzdem erklären? Ich habe das Buch auch gelesen und würde es gerne besser verstehen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Da hast du recht, und ich schreibe ja auch so gerne, dann fang ich mal an:


    erste Frage, was ist dir unklar, oder ist es das gleiche wie bei Tanquola?


    Liebe Grüße


    eure traurige yersy :winken: (weil ihr scheiß Word nicht so funktioniert und sie nicht weiterschreiben kann :grmpf:)


    ->entschuldigung für den kleinen Kraftausdruck da oben, aber der passt da perfekt :breitgrins:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

  • Also ich find das Buch einfach nur genial.
    Das fängt bei der äußerst schlichten, aber sehr wirkungsvollen Covergestaltung an. Und setzt sich dann im Buch fort. Nun gut, ich habe die ganzen Beschreibungen gut aushalten können, aber das ist bei mir mit Beschriebenem wohl immer so. (Wäre das ganze ein Film gewesen hätte ich da mehr Probleme gehabt :breitgrins: ) Und dann konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen. Das Buch war spannend und hat mich von Anfang an gefesselt, was ich nicht erwartet hätte. (Und sicher war es auch gut so, dass ich mit relativ niedrigen Erwartungen, auch im Bezug auf die "Heftigkeitsform" der Beschreibungen, an das Buch herangeganen bin) Ich wollte die ganze Zeit nur weiterlesen, was nicht ganz so einfach war (Schule). Trotzdem bin ich gerade eben fertig geworden. Alleine dieses Gefühl wissen zu müssen wie es weitergeht macht für mich einen entscheidenden Teil für die spätere Bewertung aus. Und wenn sich dann nicht gerade ein unbestimmtes schlechtes Gefühl breit macht, dann fällt die Bewertung eben gut aus - wie in diesem Falle. Die gefühlsmäßige Achterbahnfahrt am Schluss hat mir im Übrigen eher den Rest gegeben als die ganzen Beschreibungen. Aber das war schon immer so. Und Bücher, die mit soetwas spielen, sind mMn eh viel wirkungsvoller. :zwinker: So ... äh ... das wären dann 5ratten von mir.

  • Wie es scheint bin ich die einzige der der Roman so gar nicht gefallen wollte :rollen:


    Meine Meinung:
    Irgendwie scheine ich in letzter Zeit was Krimi und Thriller angeht kein gutes Händchen mehr zu beweisen...
    Zur Zeit glauben ja viele Autoren sie könnten DEN sensationellen, guten Thriller schreiben wenn sie es mit den Beschreibungen maßlos übertreiben, soviel das dem Leser schon fast schlecht wird. Simon Becket scheint auch zu diesen zu gehören. Die Chemie des Todes ist zwar ein durchausspannender Roman doch im Großen und Ganzen wäre weniger mehr gewesen...
    Seine Hauptfigur ist dann auch eher Klischeebeladen und reiht sich in die Fülle von tragischen Krimi und Thrillerfiguren ein. Was als durchaus interessanter Roman begann entwickelt sich gegen Ende zu einer viel zu überladenen Geschichte. Schwer zu beschreiben... Überraschende Entwicklungen sind wichtig für einen spannenden Verlauf aber hier wirkt es so gewollt und etwas abstrus. Die Lösung des Falles wirkte auch mich irgendwie lieblos hingeklatscht und auch oft gehört und gelesen. Wirklich Neues hat mir Die Chemie des Todes nicht geliefert. Es scheint jedenfalls immer schwerer zu werden einen wirklich guten Thriller zu finden...


    2ratten