Sebastian Fitzek - Das Paket

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.844 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doscho.

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    Kurzbeschreibung


    Der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek!


    Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
    Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
    Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...


    [hr]


    Bis Freitag habt ihr noch die Chance auf ein Freiexemplar bei unserer
    Leserunde zum neuesten Fitzek! :winken:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Nach einem Vortrag wird die Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt. Sie wurde wohl des Opfer des „Friseurs“, der seinen Opfern die Haare entfernt hat und sie dann ermordete. Seither traut sich Emma nicht mehr aus dem Haus. Doch dann bittet der Postbote sie, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen. Ab da läuft alles aus dem Ruder.
    Eigentlich könnte man das Buch in einem Rutsch durchlesen, denn es lässt sich sehr flüssig lesen und die Kapitel sind kurz. Aber es hat mich nicht so packen können, dass ich es nicht auch mal weglegen konnte. Da die Zeiten immer wieder wechseln, wird Spannung erzeugt, aber ich wurde nicht gefesselt.
    Natürlich kann man mit Emma fühlen, denn nachdem, was sie alles erleben musste, kann man ihre Ängste verstehen. Bereits als kleines Kind war sie in therapeutischer Behandlung, da sie sich vom Vater nicht angenommen fühlte und einen Geist im Schrank gesehen hat. Wahrscheinlich hat genau das sie veranlasst, sich für ihren Beruf zu entscheiden. Ihr Verhalten ging mir oft auf die Nerven. Sie analysiert sich selbst und weiß genau, woran es liegt und versucht nichts, um sich aus der Geschichte herauszuholen. Lieber schmeißt sie Tabletten ein. Ihr Mann Philipp kommt nicht gerade sympathisch herüber, lässt er Emma doch häufig im Stich. Sein Partner und Freund Jorgo blieb zu blass, genauso wie Emmas beste Freundin Sylvia. Dafür ist der Nachbar Palandt eine interessante Figur.
    Doch als Emma das Paket angenommen hat, eskaliert alles. Sie weiß nicht mehr, was sie sich einbildet und was wirklich Realität ist. Da sie schon immer sehr phantasievoll war, deutet Einiges darauf hin, dass sie unter Einbildungen leidet. Mit jedem Kapitel wird auf einen anderen Verdächtigen hingewiesen und doch hatte ich von Anfang an jemanden im Verdacht, der über alle Zweifel erhaben schien. Am Ende stellte ich fest, dass mein Bauchgefühl mich nicht getrogen hat.
    Ich hatte schon lange kein Buch mehr von Sebastian Fitzek gelesen und mich auf dieses Buch gefreut. Doch ich bin Besseres von ihm gewohnt und war ein wenig enttäuscht.
    Tolle Aufmachung, aber die Geschichte konnte mich nicht wirklich packen.


    3ratten

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    Wer auf wirklich perfide Thriller steht, der ist bei Sebastian Fitzek genau an der richtigen Stelle.



    Wer einmal in die Abgründe der menschlichen Phantasie Fitzeks eingetaucht ist, den ziehen sie tief in eine Welt voller perfider Morde, psychopatischer Gestalten und immer wieder überraschender Momente hinab. Man kann der Phantasie und Erzählkunst Fitzeks nicht entkommen. Nach jeder Seite wurde ich aufs Neue überrascht und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen. Erschrecken, Erstaunen und Erleichterung wechseln sich ab und machen Das Paket zu einem der besten deutschen Thriller den ich je gelesen habe.


    Nichts für schwache Nerven! Beklemmend, aber Sebastian Fitzek hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Man koche sich eine gute Kanne Tee und schon steht dem Lesethrill nichts entgegen.


    Man sollte sich aber auch nicht scheuen, Emma Stein näher kennenzulernen. Sie ist das dritte Opfer eines Psychopathen, der sich der Friseur nennt. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber die Spuren reichen weit in Emmas Vergangenheit.




    Abgerundet wird das Ganze durch das Nachwort des Autors, das einen Rückblick auf 10 persönliche Jahre von Sebastian Fitzek bietet. Mit abgedruckten Leserbriefen, die die persönliche Beziehung zwischen Leser und Autor treffend darstellen.




    Fazit: Das Paket ist für alle Fitzek-Fans wärmstens zu empfehlen und für alle, die es noch werden wollen.


    :tipp:

  • Psychologin Emma wird nach einem Fachkongress in ihrem Hotelzimmer vergewaltigt. Sie ist überzeugt, dass es sich bei dem Täter um den berüchtigten „Friseur“ handelt, der Frauen vergewaltigt, ihnen die Haare abschneidet und sie dann ermordet. Doch warum lebt Emma noch und warum glaubt ihr niemand? Seitdem befindet sie sich in einem psychischen Ausnahmezustand und leidet unter Paranoia. Dann wird bei ihr ein Paket für einen Nachbarn abgegeben – einen Nachbarn, von dem sie noch nie gehört hat..


    Allein das Cover ist schon etwas Besonderes. Auf den neuen Fitzek habe ich mich sehr gefreut, da ich bisher all seine Bücher gern gelesen habe und Fitzek zu meinen persönlichen Lieblingsautoren zähle. Auch bei diesem Psychothriller kam ich wieder voll auf meine Kosten!


    Man ist schnell in der Geschichte drin und wird im Laufe der Handlung von einer Wendung und Enthüllung nach der anderen überrascht. Man kann viel spekulieren und nach und nach erscheint eigentlich jeder irgendwann verdächtig. Dennoch hätte ich mit der Auflösung am Schluss nicht gerechnet, obwohl sie durchaus Sinn macht und stimmig ist. Im gekonnt spannenden und teils auch humorvollen Schreibstil führt der Autor den Leser atemlos durch die Handlung.


    Emma selbst war mir nicht direkt sympathisch, aber es geht unter die Haut, was sie in ihrem Leben schon alles erleiden musste – das beginnt schon mit der Vernachlässigung in ihrer Kindheit und setzt sich bis zu der Vergewaltigung fort. Das ist schon fast mehr, als eine einzelne Person an schlimmen Dingen verkraften kann und es ist kaum verwunderlich, dass sich daraus eine Psychose entwickelt. Das Buch ist auf sie fokussiert, weshalb alle anderen Figuren eher im Hintergrund bleiben. Emmas Persönlichkeit reicht aber durchaus aus, um ein ganzes Buch zu füllen.


    Besonders gut hat mir neben der eigentlichen Geschichte auch das Nachwort gefallen. Zu seinem 10jährigen Autorenjubiläum lässt Fitzek hier seine Leser in Form von Briefen und E-Mails zu Wort kommen und es sind einige berührende Geschichten darunter.


    Ein überzeugender Thriller, der nicht nur bisherige Fans des Autors begeistern wird. „Das Paket“ hat mich streckenweise an „Splitter“ erinnert und war für mich wieder superspannend zu lesen.
    5ratten + :tipp:

  • Zum Inhalt:


    "Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
    Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
    Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ..."


    Meine Meinung:


    Mit "Das Paket" hat Sebastian Fitzek uns wieder einen spannenden Psychothriller vorgelegt, obwohl es spannendere Psychothriller von ihm gibt.


    Es gibt viele Wendungen, die einem die Entscheidung sehr schwer machen, ob wir es mit einem realen Täter zu tun haben oder ob es sich die Protagonistin Emma Stein nicht vielleicht doch alles einbildet, denn wie es ist es zu erklären, dass sie ein Päckchen für einen Nachbarn annehmen soll, den sie nicht kennt, obwohl der schon seit längerem auf der gleichen Straße wohnt.


    Die eine oder andere Person hätte auch etwas mehr beleuchtet werden können, wie Jorgos, der Partner von Emmas Ehemann, der gerät gegen Ende hin ziemlich in Vergessenheit und auch wird dessen Kontakt zu Emma zu sehr in der Luft hängen gelassen.


    Das Ende des Romans wurde zwar logisch aufgeklärt, aber meines Erachtens sehr abgehoben und die Verbindung zu Emmas Vergangenheit finde ich nicht ganz so nachvollziehbar. Alles in allem wirkt es doch ein wenig zu konstruiert bzw. gezwungen, so alls habe Sebastian Fitze versucht, die Fäden irgendwie zusammenzuführen.


    Alles in allem ein spannender Psychothriller, aber nicht unbedingt Fitzeks stärkster Roman.


    3ratten

  • Meine Meinung


    Der Stoff ist interessant und hat Potential: Eine wenig glaubwürdige Psychologin (Emma) steht im Zentrum von mehr oder weniger brutalen Übergriffen und seltsamen Ereignissen. Die Handlung weist mehrfach überraschende Wendungen auf, die den Leser in Atem halten. Leider bleiben die Figuren bis auf Emma farblos und wenig greifbar. Auch einige Ungereimtheiten wirken unglaubwürdig und werden nicht aufgelöst.
    Die Zeitstruktur (Prolog, Sprung von einem halben Jahr, Hin- und Herspringen im 3-Wochen-Rhythmus) finde ich gerade noch akzeptabel. Der ständige Hinweis auf Leichen in der gegenwärtigen Handlung hätte sich Fitzek sparen können. Das macht den Roman nicht spannender und die gebetsmühlenartige Wiederholung wirkt abgedroschen.
    Schade finde ich, dass im letzten Teil die Perspektive wechselt und nicht mehr bei Emma liegt, was ich im ersten Teil als wohltuend registriert habe und was latent die Möglichkeit offen gelassen hat, dass Emma sich alles nur einbildet oder sie die eigentlich verrückte Psychopathin ist.
    Die Sprache ist einfach, manchmal plattitüdenhaft, punktuell finden sich auch schöne Vergleiche. Was ich als nervig und überflüssig empfunden habe, waren die kursiv gedruckten Gedankeneinwürfe.


    Fazit: spannendes, kurzweiliges Lesevergnügen, handwerklich solide, aber ohne außergewöhnliche Rafinesse und mit kleinen Ungereimtheiten.


    4ratten

  • Das Ende des Romans wurde zwar logisch aufgeklärt, aber meines Erachtens sehr abgehoben und die Verbindung zu Emmas Vergangenheit finde ich nicht ganz so nachvollziehbar. Alles in allem wirkt es doch ein wenig zu konstruiert bzw. gezwungen, so alls habe Sebastian Fitze versucht, die Fäden irgendwie zusammenzuführen.


    Schade!
    Ich war wirklich versucht, das Buch zu lesen - allein schon aufgrund des schönen Covers! - aber genau dieser Aspekt hat mich an den zwei Büchern, die ich von ihm gelesen hatte, massiv gestört. Cliffhanger in jedem Kapitel, und dann drei Seiten vor Schluss noch nichts geklärt und dann eine relativ aus der Luft gegriffene (Buch 1, aber später erwartete) "Erklärung", die der Erstleser sich nicht hätte denken können und der Kenner vermutlich schon erwartet hat. :sauer:


    Bei meinen beiden Fitzekbüchern hatte ich das Gefühl, es hätte geholfen, wenn der Autor die Bücher noch mal ein paar Monate weggelegt und etwas feingeschliffen hätte.


    LG von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Meine Meinung:


    Das Buch ist spannend und hält viele Fragen offen. Bis zum Schluss ist man sich nicht sicher wer wirklich das Opfer ist und wer nur so tut als ob. Wenn man einmal anfängt zu lesen will man gar nicht aufhören, weil jedes Mal etwas unerwartetes passiert und man eigentlich nur erfahren will wer der Friseur ist, aber auch vor allem ob Emmas psychisches Zustand noch in Ordnung ist.


    Das Cover und der Überschrift passen sehr gut zusammen, wobei ich mir mit das Paket mehr erhofft habe. Ich habe etwas spannendes auf das Paket bezogen erwartet und wurde doch etwas enttäuscht.


    Auch die Protagonisten hätte Fitzek etwas besser beschreiben können bzw. sympathischer. Selbst als Menschen starben konnte man kein Mitgefühl entwickeln. Auch mit Emma wurde ich einfach nicht warm.


    In der Geschichte gab es einiges die nicht aufgeklärt wurden und für mich weniger Sinn ergaben. Beispiel Arthur. Da sind viele Fragen bei mir bis zum Schluss offen geblieben.


    Fitzkes Schreibstil dagegen gefiel mir. Die Handlung war gut und es gab viele Wendungen die einem immer wieder überraschten. Was mir zusätzlich gefallen ist, ist das Nachwort. Die Leserbriefe gefielen mir sehr.


    Leider muss ich gestehen, dass ich das Buch nicht als sein beste und stärkste Werk bezeichnen würde. Deswegen gibt es von mir nur drei Ratten.


    3ratten

  • Inhalt
    Seitdem die Psychiaterin Emma vergewaltigt wurde, traut sie sich nicht mehr aus dem Haus. Sie ist sich sicher, dass sie das dritte Opfer des sogenannten "Friseurs" war. Ein Serienmörder, der seinen Opfern die Haare vom Kopf schert und sie dann tötet. Emma ist das einzige Opfer das überlebt hat, doch das Zimmer in dem sie vergewaltigt wurde, gibt es angeblich gar nicht und kaum einer glaubt Emma. So verschanzt sie sich in ihrem Haus, bis sie eines Tages ein Paket für einen Nachbarn annehmen soll, den sie nicht kennt und dabei kennt sie alle ihre Nachbarn. Und schon geht der Horror erneut los.


    Meine Meinung
    Ich muss gestehen, dass dieses Buch erst mein zweites Buch von dem Autor war, weil ich nur selten Thriller lese. Bisher kannte ich nur "Noah", was mir zwar auch gefallen hat, aber meiner Meinung nach nicht an "Das Paket" herankommt. Denn "Das Paket" hat mich unglaublich in seinen Bann gezogen.
    Schon der Prolog, der eine Szene aus Emmas Kindheit zeigt, konnte mich fesseln. Danach gibt es einen Zeitsprung von achtundzwanzig Jahren und man begleitet Emma, die einen Vortrag auf einem Kongress hält. Anschließend wird sie im Hotel vergewaltigt und erneut gibt es einen Zeitsprung von sechs Monaten. Sechs Monate nach der Tat befindet sich Emma bei ihrem besten Freund und Anwalt Konrad, der sie ausfragt und so erfahren wir, was drei Wochen zuvor geschehen ist, nachdem Emma ein Paket von einem fremden Nachbarn erhalten hat.


    Diese Zeitsprünge fand ich sehr ansprechend, weil es die Neugierde schürt und zu Beginn nur wenig verraten wird. Erst nach und nach versteht der Leser die Zusammenhänge, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zwischendurch zweifelt man an allem und jedem, selbst an Emma selbst, so sehr versteht sich Sebastian Fitzek darauf den Leser in die Irre zu führen. Zu keiner Zeit wusste ich wirklich, was als nächstes passiert. Es gibt unglaubliche Entwicklungen und ich wusste bis zum Schluss nicht, was wirklich dahinter steckt, obwohl ich wild spekuliert habe.
    Der Plot ist durchweg spannend und auf seine Art faszinierend.


    Dabei tat Emma mir ab der ersten Seite leid. Ich fühlte mir ihr und auch wenn ihr Verhalten manchmal unlogisch und seltsam war, konnte ich das bei dem was ihr passiert durchweg nachvollziehen. Sie muss so viel durchmachen und hat nur wenig Unterstützung. Sie traut sich nicht mal mehr vor die Haustür und erkennt selber, dass sie psychische Probleme hat, doch schafft sie es nicht etwas dagegen zu unternehmen.
    Die Figuren des Buches waren unglaublich gut ausgearbeitet und facettenreich, auch wenn mir nicht jeder sympathisch war. Aber das hat hier einfach auch gepasst.


    Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd, emotional und bildgewaltig, dabei aber nicht zu blutig oder brutal und das obwohl Menschen sterben. Alles wird aus der personalen Erzählperspektive von Emma geschildert, was ich sehr passend fand.


    Das Ende hat mir unglaublich gut gefallen, denn es gibt eine entscheidene Wendung und so entsteht ein Ende mit dem ich nicht gerechnet hätte, aber das Buch überzeugend abschließt. Ich bin völlig begeistert von diesem Thriller und muss unbedingt noch mehr Bücher von dem Autor lesen.


    Fazit
    "Das Paket" war für mich ein Highlight. Es hat so einen unglaublichen Sog auf mich ausgeübt, dass ich es gar nicht schnell genug beenden konnte. In der Zwischenzeit habe ich so ziemlich jeden verdächtigt und die Auflösung habe ich als sehr gelungen empfunden. Wer spannende Psychothriller sucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.


    5ratten

  • Meine Meinung:


    Es ist mal wieder so weit, die Buchmesse ist vorbei und über all sieht man nur noch Bilder und Postings von Sebastian Fitzeks neustem Buch, wie fast jedes Jahr. :zwinker:
    Der Titel und auch die Gestaltung haben mich wie viele dann sehr neugierig auf den neuen "Fitzek" gemacht. Besonders auch weil ich oft gehört habe das sein neues Buch eher mit seinen älteren Werken zu vergleichen ist.
    Uns erwartet auf jeden Fall ein spannende psychologische Geschichte mit kurzen Kapiteln (das mag ich persönlich besonders an Fitzeks Büchern) mit vielen Cliffhanger am Kapitel Ende, so das man immer wieder noch eins weiter lesen möchte.


    Emma lernen wir einmal im Kindesalter kenne im Prolog wo wir erfahren das sie als Kind Angst vor einem fremden Mann im Kleiderschrank hat, und sie deswegen da schon in Psychischer Behandlung war. Später als Erwachsene wird sie dann selber Psychologin und wir treffen sie wieder bei einen Vortrag vor Kollegen, doch gleich am Anfang des Buches geht es schlag auf schlag, erst eine komische Nachricht auf dem Badezimmer Spiegel des Hotels und dann eine schreckliche Vergewaltigung und das ab rasieren ihrer Haare. 6 Monate später ist Emma in einen sehr schlechten psychischen Zustand,
    sie ist so instabil das ein Paket eines Fremden Nachbars sie total aus der Fassung bringt, und ganz verwirrende Dinge ihren lauf nehmen. Die Ereignisse überschlagen sich und man weiß die ganze Zeit nicht was wirklich los ist. Man wartet nur darauf das sich alles klärt, und Licht ins Dunkle kommt.


    Emma als Hauptcharakter lernt man schon ziemlich gut kennen, nur bleiben fast alle anderen Charaktere sehr blass, da hätte ich mir gern mehr Tiefe gewünscht. Aber so konnte man gut Verwirrung stiften und möglichst viel Menschen kamen so als Täter in fragen. Leider (für mich Persönlich, mag nicht jedem so gehen bzw. stören) war mir kein Charakter Sympathisch und schon gar nicht Emma, konnte viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen, das fand ich ein wenig schade.
    Aber trotz dem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ganz besonders das Ende.


    Fazit:


    Ein solider "Fitzek"/Psychothriller, mit knackigen Kapiteln und flotten Tempo und so verwirrend das man einfach nicht auf die Lösung kommt, und deswegen ganz schön ins grübeln gerät. Nicht immer ganz seicht, aber auch nicht zu Blutig, genau der richtige Thriller für eine schlaflose Nacht.


    4ratten

  • Meine Meinung
    Jaaaa, da ist er endlich wieder, der "alte" Sebastian Fitzek, der mich wieder von der ersten Seite an mit der Story in seinen Bann ziehen konnte. Da hat er mal wieder einen superduper 5 Sterne-Psycho-Thriller raus gehauen. Leider fand ich die letzten 2-3 Bücher nicht so dolle und deswegen war ich auf *Das Paket* extrem gespannt. Aber er hat nochmal die Kurve bekommen und mich überzeugen können, denn das Buch hatte ich von einen Tag auf den anderen regelrecht verschlungen.
    So ist man es von ihm gewohnt, kein großes Vorgeplänkel, Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels und Wendungen die wirklich nicht vorauszuahnen waren. Es geschehen einige Zeitsprünge, die den Fall dann etwas von hinten aufrollen, aber alles erscheint dadurch logischer und verständlicher. Extrem spannend fand ich wieder, das ich beim Lesen Emma Stein alles glaubte, bis nur eine andere Person einen Satz sagen musste, um Emma wieder in Frage zu stellen. Manchmal wusste ich nicht mehr, wem ich glauben sollte. Ich war total verwirrt und da hat das Lesen noch mehr Spaß gemacht. Ich liebe es ja, wenn man denkt, ach ja so war es also, und dann zack, ist es ganz anders auf einmal. Das hat der Herr Fitzek echt im Blut.
    Es ist ja bekannt das Sebastian am Ende seiner Bücher immer noch ein paar Worte an seine Leser/innen richtet, diesmal überlässt er das zum Großteil, nach einem Aufruf Seinerseits, einigen Lesern.
    Vorteil des Buches: Spannender Plot, flüssig zu lesender Schreibstil und immer wieder überraschendes in der Geschichte zu erleben.
    Nachteil des Buches: Die Charaktere blieben mir etwas zu flach und zu oberflächlich, was aber der Story keinen Abbruch tut.
    Ich fühlte mich bestens unterhalten !!!

    **Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn**<br />Zitat von &quot;Erasmus von Rotterdam&quot;

  • Es gibt bessere Bücher von ihm...

    Eine junge Psychologin wird nach einem Kongress, auf dem sie eine Rede hält, in ihrem Hotelzimmer vergewaltigt. Seit diesem Tag ist Emma tief traumatisiert und verlässt kaum noch das Haus. Der Vergewaltiger ist ein Serienmörder, den alle nur den „Friseur“ nenne, weil er seinen Opfern die Haare abrasiert.
    Doch bei den Ermittlungen stößt die Polizei schnell auf Ungereimtheiten, welche aufdecken, dass Emma wohl nicht die Wahrheit sagt und es anscheinend auch keine Vergewaltigung gegeben haben kann. Keiner glaubt Emma, selbst ihr Ehemann, ein Polizist, ist von der Tat nicht überzeugt, zu viel spricht dagegen. Emma zweifelt bald selbst an ihrem Verstand. Eines Tages klingelt es an der Tür und der freundliche Postbote Salim bittet Emma, ein Paket für den Nachbarn entgegen zu nehmen……..und Emma wird gezwungen, das Haus zu verlassen.


    Ich habe schon einige Werke von Sebastian Fitzek gelesen und war bis jetzt immer sehr begeistert von seinen Büchern. Auch „Das Paket“ konnte mich wieder begeistern, wenn ich auch ein paar kleine Schwächen das Buch betreffend fand. Aber ich beginne mal mit dem Cover. Hier hat man sich ja etwas Besonderes einfallen lassen und ich finde das Cover einen richtigen „Eyecatcher“, das Buch als Paket darzustellen ist eine sehr gute Idee und wurde auch gekonnt umgesetzt. Der Titel ist kurz und knackig, allerdings muss ich hier schon etwas Kritik üben, denn er ist schlichtweg irreführend. Man geht einfach aufgrund des Buchtitels aus, dass sich die Handlung eben um ein Paket dreht, aber das ist nicht der Fall.


    Der Prolog ist schon sehr spannend geschrieben und lässt die Erwartungen in die Höhe schrauben. Die Spannung kann Fitzek meiner Meinung nach halten bzw. im Verlaufe der Handlung sogar steigern, wenn es auch zwischendurch mal ein paar kleinere ruhige Abschnitte gibt. Nach einer großen Wende gegen Ende des Buches gibt es einen Showdown, der den Leser einfach nur an jeden einzelnen Buchstaben fesselt. Nie und nimmer hätte ich mit dieser Auflösung gerechnet. Allerdings finde ich einige Erklärungen am Ende des Buches, die mit dem Prolog zusammenhängen, einfach sehr unglaubwürdig. Leider kann ich an dieser Stelle nicht mehr dazu schreiben ohne zu spoilern.


    Emma als Hauptprotagonistin ist eine Person, die man nicht auf den ersten Blick mag und ich hatte generell meine Schwierigkeiten, sie sympathisch zu finden. Sie agiert teilweise sehr widersprüchlich und nicht nachvollziehbar in ihren Handlungen. Die anderen Figuren sind leider etwas blass dargestellt, allen voran der Ehemann. Hier hätte ich mir mehr Tief in den Charakteren gewünscht.


    Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Das Buch ist in 2 Zeitebenen geschrieben, einmal in der Gegenwart und die 2. Zeitebene handelt 3 Wochen vor der Gegenwart. Im Laufe der Handlung fließen diese beiden zu einer Zeitebene zusammen. Die Kapitel enden meist mit einem Cliffhanger, was die Spannung im Buch natürlich noch einmal zusätzlich steigert.


    Insgesamt muss ich sagen, dass Fitzek schon bessere Bücher geschrieben hat. Hier hat man doch das Gefühl, dass die Handlung manchmal etwas an den Haaren herbeigezogen ist und er auf Krampf Zusammenhänge konstruiert. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch war für einen Psychothriller sehr spannend geschrieben. Deshalb vergebe ich 4 Sterne für Fitzeks neuestes Werk „Das Paket“.


    4ratten

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Sebastian Fitzek


    Das Paket


    Hörbuchversion



    Emma ist Psychologin oder Psychiaterin (ich erinnere mich nicht), wird aber selbst zur Patientin, als sie eines Nachts überfallen und vergewaltigt wird. Sie überlebt, obwohl der Täter, ein Serienmörder, seine Opfer normalerweise umbringt. Emma leidet unter dem Vorfall, ihre Ehe mit Polizist Philipp ist natürlich auch in Mitleidenschaft gezogen. Dann nimmt sie eines Tages ein Paket an, das für einen Nachbarn bestimmt ist, und danach überschlagen sich die Ereignisse…



    Eigentlich wollte ich keine Fitzek-Bücher mehr lesen, da mir noch keines gefallen hat. Aber ich habe wieder ein Hörbuch zu Weihnachten bekommen, tja. Und auch diesmal wieder lautet mein Hauptkritikpunkt: Alles wirkt viel zu konstruiert, an den Haaren herbeigezogen. Hinzu kommt Effekthascherei. Einziger Lichtblick: das hohe Erzähltempo und das nette Cover. Also, wieder nichts für mich:


    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hörbuchversion


    Nachdem Emma in einem Hotelzimmer vergewaltigt wird, beginnt für sie eine Odyssee. Die Polizei glaubt ihr nicht, da es keine eindeutigen Spuren gibt und ihre Geschichte nicht stimmig zu sein scheint. Ihr Ehemann unterstützt sie zwar, aber sie verschließt sich immer weiter. Was ihr passiert ist ähnelt den Taten eines Serienmörders, außer dass er Emma am Leben gelassen hat.
    Emma ist Psychiaterin und kann weder ihren Beruf ausüben, noch erholt sie sich von dem Vorfall. Sie begibt sich nicht in psychologische Behandlung, sondern verschließt sich vollkommen vor der Welt. Statt einkaufen zu gehen, erledigt sie ihre Besorgungen online und gleichzeitig fürchtet sie sich vor allen Besuchen, also auch vor denen des Paketboten.
    Nach und nach ereignen sich immer neue Merkwürdigkeiten und Emma bekommt Panikattacken.
    Während ich zuhöre, weiß ich nie was gerade echt ist und was Emma sich einbildet. Obwohl sie große Angst vor den Ergebnissen hat, surft sie im Internet und recherchiert. Sie verfolgt die Medienberichterstattung zu dem Serienmörder, der Emmas Leben zerstört hat. Als Emma erneut das Gefühl hat überfallen werden zu können, nimmt die Geschichte neue Fahrt auf.
    "Das Paket" wird aus der Wahrnehmung einer schwer traumatisierten Frau erzählt, was ein manchmal verzerrtes Bild ergibt, bei dem man sehr gut zuhören sollte, um keine wesentlichen Details zu verpassen.
    Fitzek kann sehr gut schreiben. Das Hörbuch ist angenehm gesprochen worden. Leider ist die Geschichte aus der Perspektive eines traumatisierten Opfers nicht interessant zu hören. Ich fühle mich beim Hören wie ein Voyeur, der in das Privatleben einer Person eindringt, die ihre Geschichte lieber in einer Therapie erzählen sollte. Aus einer vielversprechenden Idee für einen Thriller ist leider kein gelungenes Werk geworden.


    Ich würde dieses Buch niemandem empfehlen wollen und keine Punkte vergeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Bina ()

  • Seit die junge Psychiaterin Emma Stein das dritte Opfer eines Psychopaten wurde, dem die Öffentlichkeit und die Presse den Namen "Der Friseur" verpasst hat, leitet sie unter Angststörungen, die es ihr fast unmöglich machen, das Haus zu verlassen. Obwohl sie den Täter nie zu Gesicht bekommen hat, glaubt sie ihn in jedem Mann, der ihr begegnet, wieder zu erkennen. Als sie eher widerwillig ein Paket für einen ihrer Nachbarn annimmt, zieht das Grauen auch in die eigenen vier Wände ein. Sie bemerkt, das sie den Namen des Empfängers noch nie gehört hat, obwohl sie doch schon länger hier wohnt und eigentlich auch alle ihre Nachbarn kennt. Ist "Der Friseur" wieder da, um zu beenden, was er begonnen hat ?


    Sebastian Fitzek liefert hier fast schon wie selbstverständlich einen Psychothriller vom Feinsten ab. Geschickt führt er seine Leser immer wieder auf falsche Fährten, Doch sobald man glaubt, die Geschichte durchschaut zu haben, bringt eine neue Wendung das Kartenhaus direkt wieder zum Einsturz und man muss mit seinen Überlegungen von neuem beginnen. Und wenn man dann voller Erstaunen die Lösung erfährt, schaut man doch verdutzt auf das Buch und denkt sich: Eigentlich klar, da hätte ich aber auch drauf kommen können. Und doch ist es mir bei seinen Büchern bisher nur sehr, sehr selten gelungen.


    Neben einer clever konstruierten Geschichte überzeugt auch dieses Buch durch bis in die letzte Nebenrolle gut charakterisierte Protagonisten, ein hohes Erzähltempo und einen äußerst flüssigen Schreibstil, der einen nur so durch die Geschichte fliegen lässt.


    Nach dem etwas schwächeren Passagier 23 zeigt sich Sebastian Fitzek hier wieder in Topform.


    5ratten

    "Ein Leben ohne Bücher ist nicht lebenswert" Erasmus von Rottersdam (1469-1536)

  • Das Leben der Psychiaterin Emma Stein verlief nicht immer nach Plan. Mehrere traumatische Schicksalsschläge machten aus einer anerkannten Frau ein psychisches Wrack ihrer selbst. Dies ändert sich nicht, als ihr Postbote sie bittet, ein Paket für einen Nachbarn abzugeben, dessen Name sie noch nie zuvor gehört hat. Im Gegenteil - damit fangen die Probleme erst richtig an...


    Viele Dinge an "Das Paket" sprechen für einen typischen Fitzekroman: Eine traumatisierte Protagonistin, die Dinge erlebt, die sie mehr und mehr an ihrem Verstand zweifeln lassen und in den Wahnsinn treiben. Kurze, spannend erzählte Kapitel, bei denen ein Cliffhanger geradezu als Pflicht erscheint. Das Ende, das auch hier einfach wie genial gestaltet ist und alle offenen Fragen mit einem Schlag beantwortet.
    Neu für mich als Fitzekkenner waren zwei Dinge. Zum einen lösen sich hier im Gegensatz zu anderen Fitzekromanen manche verwirrende Dinge nach und nach auf, so dass man hier eher behutsam an des Rätsels Lösung herangeführt wird, statt mit einem Schlag die Erkenntnis zu erlangen.
    Zum anderen wird man gerade zu Beginn des Romans mit erheblichen Zeitsprüngen konfrontiert. Diese mögen zwar stören und verwirren, wenn man aber bedenkt, dass hier nur Lebensstationen der Protagonistin erzählt werden, ergeben diese Zeitsprünge durchaus Sinn. Zudem treten sie nur etwa in den ersten 70 Seiten auf. Danach pendelt die Handlung nur zwischen zwei Orten hin und her.


    So kann ich an "Das Paket" nichts finden, was mich in gravierender Weise gestört hat und ich kann den Roman jedem empfehlen - ob er nun schon was von Fitzek gelesen hat oder nicht.


    5ratten
    :tipp:


    Rezension auch bei:
    Literaturschock
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    Was liest du?

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Danke für deine Eindrücke, Doscho.
    Ich bin total erstaunt wie unterschiedlich die Meinungen hier sind.