Teil 2: Seite 141 - 294 (Zweites Buch)

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    LG, Dani


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  • Ich mag den Humor sehr gerne, der immer wieder hier durchkommt (besonders in den Dialogen).
    Ich muss sagen, das habe ich bei diesem Buch gar nicht erwartet. Meistens sind Historische Romane eher ernst gehalten.
    Die Beziehung von Valeria und Laurin ist da ein gutes Beispiel. Ich habe bei ihrem Umgang miteinander hier oft schmunzeln müssen. Und ich kann mir die beiden sehr gut vorstellen. Ob, wann und wie sie wohl erfahren werden, wer sie wirklich sind?
    Otto ist vermutlich so erschrocken, weil er in Valeria ihre Mutter Eirene "entdeckt" hat. Sie soll ihr ja sehr ähnlich sehen. Genau das gleiche wird es bei Laurin und seinem Vater Walther sein.
    Valeria muss eine wirklich sehr aufgeweckte und kluge junge Frau sein. Sie scheint vor nichts Angst zu haben und hat ein gutes Gespür. Auf den ersten Blick scheint sie somit gar nicht zu Laurin zu passen, der mir manchmal eher wie ein "großer Lausbub" vorkommt. Aber ich mag ihn!


    Nach fast 20 Jahren kommt also wieder etwas Leben in Walther. Es tut mir echt leid für ihn, dass er ohne Heinrich und ohne Gerold nun den Stein suchen will. Zwanzig Jahre sind eben doch eine lange Zeit, in der man sich verändert. Aber ich denke, er wird bald auf Otto stoßen. Darauf bin ich schon gespannt.
    Und vielleicht kommen dann Gerold und Heinrich ja auch wieder dazu.


    Ich mag das Buch auf jeden Fall sehr! Es macht richtig Spaß, es zu lesen!

    Lesen aus Leidenschaft


  • Ich mag den Humor sehr gerne, der immer wieder hier durchkommt (besonders in den Dialogen).
    Ich muss sagen, das habe ich bei diesem Buch gar nicht erwartet. Meistens sind Historische Romane eher ernst gehalten.


    Das ist eine der Stärken von Dübell-Büchern, dass gerade in den Dialogen die Situationskomik und der trockene Humor nicht zu kurz kommen. :klatschen:

    :lesen:






  • Ja Valeria sieht ihrer biologischen Mutter Eirene sehr ähnlich. Aber Laurin Walther? Hätte Walther das nicht merken müssen? Aber oft merkt derjenige, den es angeht, alles erst zuletzt. Aber vielleicht sieht er ja mehr seiner Mutter ähnlich. Da könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Walther das nicht aufgefallen ist. Aber ich denke, das werden wir noch erfahren.


    Es ist wirklich schade, dass Walther jetzt allein unterwegs ist. Zum Glück ist er nicht eingekehrt sondern gleich weitergeritten. Ob er eine Chance gegen diesen Verbrecher gehabt hätte? Schließlich ist er doch aus der Übung!


    Ich hoffe sehr, dass Gerold und Heinrich auch noch dazu kommen.


    Dieser Munibert ist ja die Höhe! Und sowas ist Priester! Na ja, es gab ja auch damals schon genug Priester, die Kinder hatten. Aber was der sich erlaubt ist wirklich allerhand. Der war mir im ersten Abschnitt schon unsympathisch. Und sowas hatte Eirene als Beichtvater!


    Hat Anna ihrer Tochter eigentlich gesagt, warum sie Walther tot sehen will! Wenn ja, dann aber bestimmt nicht die Wahrheit. Gut, es war nicht die feine Art von Walther, sie zu schwängern. Aber sie hat ja schließlich auch dazu beigetragen! Ich denke, da braucht der eine dem anderen nichts vorzuwerfen! Und dass sie praktisch ein fremdes Kind großgezogen hat, daran ist sie ja wohl selbst schuld.


    Auf jeden Fall bin ich auch sehr gespannt was passiert, wenn die beiden dahinter kommen, dass sie vertauscht worden sind.


    Jetzt heißt es weiterlesen. Wenn ich nicht zu müde bin....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich bin auch richtig tief drin in dieser Geschichte. Hier ist Richard wieder ein gutes Buch gelungen.
    Das Verhältnis zwischen Valeria und Laurin ist einfach köstlich. Seine Art sich ihr zu nähern und ihre ihn abzuweisen, klasse. Obwohl ich ja schon finde, dass diese Schwesterngemeinschaft ein bisschen an den Haaren herbeigezogen ist, aber es ist trotzdem oder vielleicht gerade deshalb eine gute Geschichte. Die Beiden suchen jetzt gemeinsam nach Walther und ich hatte mich auch schon gefragt, wann wohl jemand die Ähnlichkeit mit Walther oder Eirene sehen wird. Jetzt ist es geschehen. Sie sind auf Otto gestoßen, nur denkt der jetzt wohl, dass die Königin ein Verhältnis mit Walther gehabt hat. Ob es wohl hier eine Aufklärung geben wird? Wird Anna von dem Kindertausch erzählen oder es aus Rache für sich behalten? Ich denke jeden falls nicht, dass Valeria ihn so einfach töten wird. Sie fängt ja jetzt schon an, zu hinterfragen ob ihr Mission überhaupt richtig ist.


    Zitat von Lerchie

    Ja Valeria sieht ihrer biologischen Mutter Eirene sehr ähnlich. Aber Laurin Walther? Hätte Walther das nicht merken müssen? Aber oft merkt derjenige, den es angeht, alles erst zuletzt. Aber vielleicht sieht er ja mehr seiner Mutter ähnlich. Da könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Walther das nicht aufgefallen ist. Aber ich denke, das werden wir noch erfahren.


    Manchmal sind es auch einfach nur Gesten und Blicke die eine Ähnlichkeit vermuten lässt, nichts was man selbst merken würde. oder vielleicht auch nur wenn man drauf achtet. Für Walther besteht ja kein Grund zu vermuten, dass Laurin ihm ähnlich sein könnte.


    Zitat von Lerchie

    Es ist wirklich schade, dass Walther jetzt allein unterwegs ist. Zum Glück ist er nicht eingekehrt sondern gleich weitergeritten. Ob er eine Chance gegen diesen Verbrecher gehabt hätte? Schließlich ist er doch aus der Übung!


    Ich denke, es wäre schlecht für ihn ausgegangen. Dieser Mönch ist ja so von Hass zerfressen, der hätte Kräfte entwickelt, dem hätte keiner etwas entgegenzusetzen gehabt. Ich frage mich jetzt gerade war er wohl tun wird, sollte er auf Valeria treffen.


    Zitat von Lerchie

    Hat Anna ihrer Tochter eigentlich gesagt, warum sie Walther tot sehen will! Wenn ja, dann aber bestimmt nicht die Wahrheit. Gut, es war nicht die feine Art von Walther, sie zu schwängern. Aber sie hat ja schließlich auch dazu beigetragen! Ich denke, da braucht der eine dem anderen nichts vorzuwerfen! Und dass sie praktisch ein fremdes Kind großgezogen hat, daran ist sie ja wohl selbst schuld.


    Ja, Anna hat erzählt warum Walther sterben soll. Im ersten Abschnitt stand es, natürlich nicht die Wahrheit sondern etwas abwandelt. Sie sprach davon, dass er dafür gesorgt hätte, dass sie die Heimat verlassen musste und hat ihn sehr schlecht dastehen lassen.


    Zitat von Rosenprinzessin

    Ich mag den Humor sehr gerne, der immer wieder hier durchkommt (besonders in den Dialogen).
    Ich muss sagen, das habe ich bei diesem Buch gar nicht erwartet. Meistens sind Historische Romane eher ernst gehalten.


    Das finde ich auch klasse. Aber ich kenne viele historische Romane wo Humor drin vorkommt, warum sollen sie nur ernst sein?

  • Hat Anna ihrer Tochter eigentlich gesagt, warum sie Walther tot sehen will! Wenn ja, dann aber bestimmt nicht die Wahrheit. Gut, es war nicht die feine Art von Walther, sie zu schwängern. Aber sie hat ja schließlich auch dazu beigetragen! Ich denke, da braucht der eine dem anderen nichts vorzuwerfen! Und dass sie praktisch ein fremdes Kind großgezogen hat, daran ist sie ja wohl selbst schuld.


    Ganz durchgestiegen bin ich da auch nicht, was Anna Valeria erzählt hat. Sie ist da schon ziemlich leicht zufrieden zu stellen, mit Annas Befehlen. Walther hat mir etwas furchtbares angetan. Bring ihn um und hole den Stein. Sie hinterfragt das erst mal gar nicht, oder? Ein bisschen kommt sie mir vor wie eine "Kampfmaschine". Nikita. So kommt sie mir vor. :breitgrins:

    :lesen:





  • Das finde ich auch klasse. Aber ich kenne viele historische Romane wo Humor drin vorkommt, warum sollen sie nur ernst sein?


    Mir fällt da auf Anhieb Ulf Schiewe ein. Der schreibt auch so witzig/spannend/historisch.

    :lesen:






  • Ob er eine Chance gegen diesen Verbrecher gehabt hätte? Schließlich ist er doch aus der Übung!


    Das macht mir auch ein wenig Sorgen.
    Allerdings hat es auch sein Gutes, denn nun kommt er endlich aus seiner Lethargie heraus. Die letzten 20 Jahre müssen schlimm gewesen sein für ihn.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Mir fällt da auf Anhieb Ulf Schiewe ein. Der schreibt auch so witzig/spannend/historisch.


    In Petra Schiers historischen Romanen geht es auch nicht immer bierernst zu!

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Bei historischen Romanen gibt es eine Klippe, die gewöhnlich berücksichtigt werden muss. Vieles kann zumindest als bereits bekannt vorausgesetzt werden, z. B. wer gewann die Schlacht, wer hat wen geheiratet und anderes. Jemand, der gute und gelungene historische Romane schreibt, ist gewöhnlich imstande, solche Klippen entweder geschickt zu umschiffen oder für seinen Roman zu nützen.


    Ein gutes Beispiel für so eine Klippe ist die Szene, mit der das erste Buch beginnt: Friedrich verhandelt mit dem Sultan, plant einen Kreuzzug, hat die Kirche gegen sich und hat für einen christlichen "Kreuzzugsunternehmer" ungewöhnliche Pläne, was die Zurückgewinnung der Stadt Jerusalem betrifft. Nicht alle seine Leser/innen, aber viele von diesen werden wissen, ob Friedrich diese Pläne verwirklichen konnte. Es wäre somit von Dübell nicht sehr klug gewesen, die Spannung darauf auszurichten. Die Szene dient zunächst dazu, das bisher positive Bild von Friedrich weiterzuführen und ihn gerade für ein heutiges Publikum zu einem Sympathieträger zu machen, was noch durch ein weiteres Detail, den Ehebruch in der Hochzeitsnacht, zu untermauern, der hier eigentlich positiv umgedeutet wird.


    Was die weitere Handlung betrifft, wird hier auch eine Ausgangssituation geschaffen, die uns, den Leser/innen verständlich macht, warum Friedrich den Karfunkelstein unbedingt braucht. Friedrich hat also wichtige, durchaus positive Gründe, warum er den Stein unbedingt wieder haben muss. Dass er hier seine Pflicht als Herrscher über seine persönliche Sicherheit stellt (der Stein könnte, wenn er nicht für ihn bestimmt ist, schließlich seine Vernichtung sein), spricht natürlich ebenfalls für ihn. Hinzu kommt noch, dass er Walther persönlich aufsucht, und das sogar zweimal.


    Warum nun hat ihm Dübell Hermann von Salza, eine andere historische Figur zur Seite gestellt, von dem wir bereits im Figurenverzeichnis erfahren, dass er Walther nicht leiden kann, ohne dass dies bisher näher begründet wurde? Ich vermute, damit überhaupt Grund besteht, sich um Walther Sorgen zu machen, wenn er den Stein nicht wiederfindet oder sich letztlich weigert, ihn Friedrich zu geben. Denn so wie Friedrich bisher gezeigt wurde und wie er selbst mit Walther bisher verfahren ist, ist doch fast zu erwarten, dass er mit Walther letztlich doch wieder Nachsicht haben wird. Mit dem Vertrauten und Ratgeber freilich, ist das weniger sicher. Übrigens spricht es für den Autor, dass er aus Hermann nun deswegen nicht gleich einen Schurken macht.


    Was den Humor betrifft, ist es guter, positiver Humor. Das ist gerade an der Figur des Laurin gut zu beobachten. Laurin mag eine komische Figur machen, wenn er z. B. Valeria vor die Füße fällt, aber er wird als Charakter durchwegs ernst genommen, er ist nicht einfach nur auf eine Witzfigur reduziert. Ähnliches gilt auch für Walthers frühere Freunde.


    Bei den Szenen, wo Walther Heinrich und dann den Bischof aufsucht, hat er mich an Philippe Noiret als D'Artagnan erinnert, der in "D'Artagnans Tochter" ebenfalls seine alten Freunde, die Musketiere aufsucht, um sie zum Mitmachen zu bewegen. (Allerdings ist d'Artagnan gleich erfolgreich, während es bei Walther zunächst danach aussieht, dass er seine Aufgabe ohne die Hilfe seiner Freunde erfüllen muss.