William Shakespeare - Was ihr wollt/Twelfth Night, or What You Will

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 8.494 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Firiath.


  • Gibt nicht auch Shakespeare seinen Darstellern Namen, die zu ihrem Charakter passen?


    Das müsste in Richtung "Schlechtes wollen", "schaden wollen" gehen. Insofern soll er - insofern ist er anscheinend bewusst als Gegenspieler zu Maria und den anderen angelegt.
    Nachdem am Ende die Wahrheit ans Licht kommt und auch damit zu rechnen ist, dass er zwar wohl nicht die von ihm angedrohte Rache bekommt, aber doch zumindest etwas auf die Übeltäter zukommt, kann ich damit im Nachhinein auch ganz gut leben.



    Ich habe es so verstanden, dass Andrew Cesario als Rivalen ansieht und ihn auf diese Weise ausstechen möchte.


    Ja, genau. Das meinte ich damit. Andrew kann Cesario damit einerseits im Idealfall in die Flucht schlagen oder sich zumindest Olivia gegenüber als tapferer Freier präsentieren, der sogar bereit ist, um ihre Hand zu kämpfen. Nicht, dass sie ihn wollen würde *hust*

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Ich habe mittlerweile übrigens auch die letzten Akte gelesen und bin nur heilfroh, dass sich das Durcheinander dann doch so schnell aufgelöst hat. Vor allem nachdem Viola erst mal von allen Seiten aller möglichen Dinge beschuldigt wurde, von denen sie gar nichts wusste.
    Ein Glück, dass Sebastian rechtzeitig auftaucht...


    Sehr schön finde ich auch dieses Zitat von Viola, als sie Orsino ihre Liebe zusichert:

    Zitat


    And I, most jocund, apt, and willingly,
    To do you rest a thousand deaths would die.


    Eigentlich wundert mich aber trotzdem etwas das Längenverhältnis der Akte. Die eigentlichen Verwirrungen halten nur recht kurz an und werden recht bald aufgelöst. Im Verhältnis gerade zum dritten Akt sind die letzten beiden schon sehr kurz. Einerseits habe ich da nicht so viel dagegen (siehe oben bzw. Posts vorher), andererseits denke ich mir, dass man gerade mit diesem Konflikt durchaus noch etwas länger hätte spielen können. Oder wäre das dann eher in Richtung Tragödie gegangen bzw. einer romantischen Komödie nicht angemessen gewesen?

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  • Eigentlich wundert mich aber trotzdem etwas das Längenverhältnis der Akte. Die eigentlichen Verwirrungen halten nur recht kurz an und werden recht bald aufgelöst. Im Verhältnis gerade zum dritten Akt sind die letzten beiden schon sehr kurz. Einerseits habe ich da nicht so viel dagegen (siehe oben bzw. Posts vorher), andererseits denke ich mir, dass man gerade mit diesem Konflikt durchaus noch etwas länger hätte spielen können.


    Ich bin auch schon fertig und war ebenfalls erstaunt über die unausgeglichene Länge der Akte. Der dritte Akt ist kompakt im Ablauf, sehr atmosphärisch, und stellte für mich schon den Höhepunkt des Stückes dar. Der Rest widmet sich in fast knapper Weise der Aufklärung der Verwicklungen und sorgt dafür, dass sich die richtigen Paare finden. Zu schnell für meinen Geschmack. Wegen der vielen Nebenhandlungen hat man subjektiv den Eindruck, dass manches zu kurz kommt. Das Stück ist tatsächlich eines der kürzeren, die Shakespeare geschrieben hat.



    Oder wäre das dann eher in Richtung Tragödie gegangen bzw. einer romantischen Komödie nicht angemessen gewesen?


    Ein bisschen Tragödie war es ohnehin. Gesetzt den Fall, unsere These mit Antonios Homosexualität träfe zu, dann müsste der sich ziemlich verletzt fühlen. Er setzt seine Freiheit und sein Geld für Sebastian aufs Spiel, um dann mitanzusehen, wie Sebastian sich vom Fleck weg verheiratet (?). Wir wissen nicht, was er sich von der Freundschaft versprochen hat, aber so ganz ohne Hintergedanken opfert man nicht so viel. Und bei Malvolio wäre es auch spannend gewesen zu erfahren, was ihm im Leben schon passiert ist. Als Misanthrop kommt doch keiner auf die Welt.

  • Hallo,


    ich habe erst den 2. Akt beendet und bin immer noch verwirrt worauf es hinaus laufen soll, wer nun hier wen bekommt und v.a. was Olivia eigentlich im Schilde führt.
    Das hier wohl die Geschwister wieder zusammenkommen werden, steht wohl außer Frage, so was finde ich ja immer spannend.


    Meine Übersetzung ist manchmal etwas merkwürdig, was die Sprache angeht, aber sie ist ja auch schon fast 150 Jahre alt. Es amüsiert mich zusätzlich.


    Sorry, dass ich so hinterher hänge, bei mir überschlagen sich zur Zeit die Ereignisse und so komme ich weniger zum Lesen, als gehofft. Wieder nix mit einem ruhigen Advent... :rollen:


    Grüße
    schokotimmi

  • .. ich bin noch nicht so weit wie ihr, bin erst mit dem 2. Akt fertig, aber ich hab mir zwischendrin mal den Spaß gegönnt und hab in die ebook-Fassung die man bei Gutenberg frei bekommt reingelesen. Das ist eine Übersetzung von Christoph Martin Wieland (1733 bis 1813). Sprachlich natürlich schon altersbedingt völlig anders als die Übersetzung von Fried, aber man kann sich durchaus reinlesen.
    ABER ! und da war ich echt baff: Zu der dritten und vierten Szene im 2. Akt kommt folgender Kommentar "Diese beyden Zwischen-Scenen sind der Übersetzung unwürdig, und eines Aufzugs unfähig." (also die "Nachtschicht" zwischen Sir Tobias und Sir Andreas + Narr und in der Vierten Scene mit Maria
    Schon ungewohnt das sich ein Übersetzer einfach rausnimmt komplette Szenen wegzulassen nur weil er sie "unwürdig" findet :breitgrins:
    Allerdings hab ich dann zuhause festgestellt, daß die 5. Szene bei Wieland (diejenige im Zimmer des Palastes mit dem Herzog, Viola/Cesario, Curio, in der, der Narr dann vor dem Herzog singt) die 4. Szene bei Fried ist. D.h. Wieland hat nur die Nacht und damit eine Szene weggelassen (oder es gibt noch eine Szene die inzwischen insgesamt verschwunden ist)
    Jedenfalls schon manchmal ganz interssant solche Vergleiche anzustellen.



    schokotimmi
    Bei mir siehts ähnlich stressig aus, ich bin auch am rumhetzen und hab nur wenig richtige Muse um Shakespeare zu lesen, da brauch ich etwas mehr Konzentration dazu, als bei einem in Prosa geschriebenen Text. Bei uns erschlagen sich leider die Termine momentan auch gegenseitig und ich bin fast den ganzen Tag immer nur kurz auf nen Sprung zuhause, abends dann platt, da geht kurz vorm Schlafen kein Verstext mehr ins Hirn.
    Ich bin genauso weit wie Du. Hoffe heute abend noch ein bisschen weiterzukommen, die nächsten 3 Abende geht dann gar nichts, jeden Tag/Abend eine andere Veranstaltung *sfz* und nebenher sollte man ja auch noch Plätzchen backen.


    Den Spaß mit dem ebook Text hab ich mir in einer ungeplanten Wartezeit auf die Kinder gemacht, im Auto sitzend, hatte dann nur das ebook in der Handtasche dabei und mir den Gutenberg-Text schon länger mal draufgeladen. Hab ja nicht schlecht gestaunt, als dann der Kommentar kam den ich oben beschrieben hab :breitgrins:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")




  • ich habe erst den 2. Akt beendet und bin immer noch verwirrt worauf es hinaus laufen soll, wer nun hier wen bekommt und v.a. was Olivia eigentlich im Schilde führt.


    Die möchte eigentlich in erster Linie ihre Ruhe haben und um ihre Familienmitglieder trauern. Orsinos Werben stört sie dabei nur. Und dann kommen ihr ja im 2. Akt auch noch die aufkeimenden Gefühle für Cesario/Viola in die Quere.


    "Diese beyden Zwischen-Scenen sind der Übersetzung unwürdig, und eines Aufzugs unfähig." (also die "Nachtschicht" zwischen Sir Tobias und Sir Andreas + Narr und in der Vierten Scene mit Maria
    Schon ungewohnt das sich ein Übersetzer einfach rausnimmt komplette Szenen wegzulassen nur weil er sie "unwürdig" findet :breitgrins:


    Ich denke, dass man sich damals als Übersetzer solche Freiheiten zugestehen durfte, und Wieland war ja nicht irgendwer. Vielleicht war er gleichzeitig Lektor des Stückes. Anstößig fand ich dabei nichts und des "Aufzugs unfähig" (also schlecht auf der Bühne aufzuführen?) auch nicht. Ungewöhnlich kommt mir allerdings vor, dass er im Text überhaupt darauf hinweist.

  • ...ich habs auch fertiggelesen inzwischen.
    Was für ein Kuddelmuddel ...., am beindruckendsten als Figur fand ich Viola/Cesario. Auf sie hin haben sich ja alle Verwechslungen zugespitzt und ihre Rolle stell ich mir für einen Schauspieler sehr vielschichtig zu spielen vor. Der Narr war auch eine interessante Figur.


    Das böse Spiel das man mit Malvolio getrieben hat war mir trotz seiner Arroganz bzw. Geckenhaftigkeit auch zu heftig, allerdings hat er aus dem Possenspiel nichts gelernt, obwohl er sogar als Verrückter eingesperrt worden ist.


    Insgesamt hab ich mich mit meiner ersten Komödie schwerer getan als mit den bisherigen Tragödien, kann aber auch an der Jahreszeit gelegen haben, ich hab einfach zu wenig Ruhe momentan um zu lesen. Vielleicht lags aber auch an der Übersetzung.. ich überlege tatsächlich ob ich mir das Stück nicht doch auch noch in der zweisprachigen Frank Günther Übersetzung besorge. Aber mal sehen.


    Letztlich ging es dann mit der Auflösung und den Verliebereien recht schnell, Olivia bekommt Violas Bruder, Orsino besinnt sich und findet einen Cesario in Frauenkleider, sprich Viola dann doch auch ganz interessant. Ich glaube das Ganze muß man auch wirklich mit dem Hintergrund sehen daß es eben ein Stück für die "närrische" Zeit nach Weihnachten geschrieben wurde.



    Llyren
    Die Filmversion von Branagh die du verlinkt hast werd ich mir auch noch in Ruhe ansehen, hab schon reingeschaut und ich find bisher ganz gut, was ich gesehen hab.
    Ingsgesamt mag ich auch die Shakespeareverfilmungen von Branagh ganz gern.



    Doris
    Wirklich auf der Bühne hab ich leider noch keinen Shakespeare gesehen.. das würd ich schon auch mal ganz gern, da gehört es eigentlich auch hin.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

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    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")




  • Llyren
    Die Filmversion von Branagh die du verlinkt hast werd ich mir auch noch in Ruhe ansehen, hab schon reingeschaut und ich find bisher ganz gut, was ich gesehen hab.
    Ingsgesamt mag ich auch die Shakespeareverfilmungen von Branagh ganz gern.


    Ja, ich auch. Ganz vorne liegt "Viel Lärm um nichts", aber Hamlet war auch richtig gut - wenn auch zum häufigeren Anschauen einfach zu lang...

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  • Was für ein Kuddelmuddel ...., am beindruckendsten als Figur fand ich Viola/Cesario. Auf sie hin haben sich ja alle Verwechslungen zugespitzt und ihre Rolle stell ich mir für einen Schauspieler sehr vielschichtig zu spielen vor. Der Narr war auch eine interessante Figur.


    Bei Viola stimme ich dir zu, wobei ich sie gerne öfter im Mittelpunkt gesehen hätte. Durch die Nebenhandlungen kam ihr Part zu kurz.


    Am wenigsten gefallen hat mir Olivia. Sie war nicht glaubhaft. Erst will sie in Ruhe trauern, dann verliebt sie sich in Cesario. Gut - wo die Liebe hinfällt... Als sie dann Sebastian trifft, hält sie ihn für Cesario und überträgt alle Gefühle auf ihn. Natürlich meint sie, tatsächlich Cesario vor sich zu haben, aber so ähnlich können sich die zwei Geschwister doch nicht sein? Das war ein bisschen schwach.

  • Ich habe am WE tatsächlichen den 3. Akt geschafft und war erst einwenig überrascht als Antonio am Ende abgeführt wird, aber es war wohl schon Teil der Verwechselungen zwischen Cecario und Sebastian, die sich hier abzeichnen.
    Ich fand die Szenen um das Duell ja köstlich, ich glaube wirklich das Stück wirkt als Theaterstück am besten, vllt. sollte ich mich doch mal mit den Verfilmungen vertraut machen, wobei das ja meist nicht an ein Theaterstück herankommt.


    Ich bleibe dran...


    Viele Grüße
    schokotimmi


  • Ich fand die Szenen um das Duell ja köstlich [...]


    Ja, so weit kommt es, wenn man sich von dritter Seite in eine Sache hineinquatschen lässt, von der man eigentlich gar nicht überzeugt ist. in Bezug auf Andrew kann ich mich einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren.

  • Hallo,


    so nun habe ich es auch geschafft und bin froh dass es zu Ende ist. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen.
    Zum einen ging es recht schnell und ein wenig fehlt mir das "Gefühl". Das Viola so gar nicht auf Sebastian reagiert hat, wo sie ihn doch für tot gehalten hat, war unplausibel auch in einer Komödie.


    Auch die 12. Nacht im Originaltitel habe ich nicht herausgelesen. Schade, es gibt wirklich tolle Komödien von ihm, aber diese mag ich nicht so...


    Grüße
    schokotimmi


  • Zum einen ging es recht schnell und ein wenig fehlt mir das "Gefühl". Das Viola so gar nicht auf Sebastian reagiert hat, wo sie ihn doch für tot gehalten hat, war unplausibel auch in einer Komödie.


    Okay, das hätte man vielleicht noch etwas mehr ausführen können. Aber ich fand es eigentlich ganz gut dargestellt, als sie beide ihre Fassungslosigkeit überkommen und dieses Hin und Her à la "Ich hatte eine Schwester, die" und "mein Vater...", obwohl ja schon klar ist, dass sie einander wiedergefunden haben, ist doch ein schöner Ausdruck ihrer Gefühle.

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  • [...]ein wenig fehlt mir das "Gefühl". Das Viola so gar nicht auf Sebastian reagiert hat, wo sie ihn doch für tot gehalten hat, war unplausibel auch in einer Komödie.


    Stimmt, das fällt mir jetzt auch auf. Ich war so auf Olivia und ihre Nichtgefühle konzentriert, dass ich mir um Viola kaum noch Gedanken gemacht habe. Ihre Reaktionen waren wirklich etwas unterkühlt. Das Ende leidet darunter, dass der 3. Akt so ausführlich war und die nachfolgenden Akte im Vergleich dazu kurz erscheinen.


    Als reine Komödie hätte ich das Stück auch nicht bezeichnet, weil diverse Schicksale eine Rolle spielen. Aber möglicherweise waren die Kriterien zum Erscheinungsdatum andere, um ein Stück als Komödie einzuordnen.

  • Umso mehr ich lese, desto größere Leselücken werden mir bewusst ;) Schade, dass ich diese Leserunde erst so spät entdeckt habe - so wie ich es lese, seid ihr schon durch? Habt ihr evtl. vor, noch eine weitere Shakespeare-Leserunde zu machen?

    Liebe Grüße

    Hafermilch


    Mein SUB

    Einmal editiert, zuletzt von Hafermilch ()

  • Ja, wir sind mittlerweile alle fertig, aber Shakespeare ist ein Langzeit-Projekt, was bedeutet, dass wir immer wieder einmal ein Stück gemeinsam lesen. In diesem Thread kannst du auch einen Vorschlag machen, was du lesen möchtest, und wer Lust hat, hängt sich an. [url=http://literaturschock.de/literaturforum/index.php/board,84.0.html]Hier[/url] siehst du, was wir schon gelesen haben, aber es gibt bestimmt auch Fans, die ein Stück ein zweites Mal lesen, oder ganz neue Leserinnen, die mitmachen.

  • Vielen Dank für deine Antwort, Doris! Damit ich diesen Leserunden-Thread nicht weiter "kapere", schreibe ich in dem von dir verlinkten Thread weiter.


  • Hallo,


    so nun habe ich es auch geschafft und bin froh dass es zu Ende ist. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen.
    Zum einen ging es recht schnell und ein wenig fehlt mir das "Gefühl". Das Viola so gar nicht auf Sebastian reagiert hat, wo sie ihn doch für tot gehalten hat, war unplausibel auch in einer Komödie.


    Auch die 12. Nacht im Originaltitel habe ich nicht herausgelesen. Schade, es gibt wirklich tolle Komödien von ihm, aber diese mag ich nicht so...


    .. ich hab mich auch härter getan mit dem Stück als bei meinen bisherigen Shakespeare-Stücken, aber mir fehlt der Vergleich zu anderen "Komödien" von ihm, bisher hatte ich ja nur Tragödien gelesen.
    Man mußte sich wirklich viel dazu denken bei dem Stück, das stimmt. Mir fehlte auch das Gefühl. Besonders wie es kam das Orsino jetzt doch Viola liebt und dei Freude das Sebastian wieder aufgetaucht ist, ging ja völlig in dem Verwechslungsdurcheinander der Zwillinge unter.


    Jedenfalls sprang der Shakeseare-Funke auch nicht so über wie sonst, vielleicht muß man dieses Stück dann wirklich auf der Bühne sehen.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")