Marie Kondo - Magic Cleaning

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  • ich hab mein Uni zeugs bis heute nicht weg geschmissen obwohl ich seit mittlerweile 6 Jahren keine Uni von innen gesehen hab. Dazu muss ich mich erst aufraffen.

  • Die Skripten und Ordner sind auch fast alle in den Papiermüll gewandert. Mein Studienabschluss ist jetzt gut drei Jahre her und es war das erste Mal, dass ich das Zeugs hervorgeholt habe.

    Ich habe mich auch nach etwas drei Jahren (und zwei Umzügen :rolleyes: ) von dem Zeug getrennt. Nur ein paar Skripte habe ich aufgehoben, die irgendetwas "besonderes" waren. Der Rest wird jetzt als Schmierpapier verwendet. Ich bin ein großer Freund von Zweitverwertung: Kleidung (an andere weitergeben oder aus den Stoffen etwas basteln), Papier (Notizzettel), leeren Kartons (Verschicken von Paketen), Plastiktüten (Müllbeutel), ... Dieses "alles wegwerfen" von Marie Kondo mag in Japan üblich sein, mir gefällt das aber nicht. Fast alles kann man irgendwie noch mal verwenden.

  • Wenn man eine Weile lang ausdünnt, merkt man ab einem bestimmten Punkt von selbst, was alles geht:

    • Welche Sachen verkäuflich sind und welche nicht
    • Welche Dinge man übersehen hat
    • Welche Dinge an verkehrten Stellen liegen

    Hat man Menschen um sich herum, gilt ja die eiserne Regel, nichts von den fremden Dingen wegzuwerfen. Ich habe hier festgestellt, dass das "Vorleben" einen großen Effekt haben kann. Dauert zwar, aber wenn der Mann auf mich zukommt und fragt, ob wir ernsthaft alle Nagelklipser, Scheren und Pinzetten behalten müssen, die im Schrank liegen, dann habe ich etwas richtig gemacht.


    Was bei der Kondo-Methode für mich bei einigen Dingen sehr hilfreich war, ist die Idee, gleichartige Sachen zusammenzutragen, damit man sieht, was man so alles hat (Scheren zum Beispiel: Die Schule gab jedem Kind zu jedem Schuljahresbeginn eine neue ...).

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Dinge von anderen wegwerfen ist ein No-Go, das stimmt. Aber auf die Idee würde Mr Zank zum Glück niemals kommen. Er hat eher Angst, dass ich irgendwann seinen uralten Pulli entsorge :evil: Was ich aber auch nicht tun würde - ich kriege ihn schon noch dazu, das selbst zu tun 8o

  • Was bei der Kondo-Methode für mich bei einigen Dingen sehr hilfreich war, ist die Idee, gleichartige Sachen zusammenzutragen, damit man sieht, was man so alles hat ...

    Das stimmt. Wenn sich gleiche Sachen auf unterschiedliche Plätze verteilen, fallen sie nicht auf.


    Fremde Sachen werfe ich auch nicht weg, zumindest nicht gleich. Allerdings räume ich sie gerne in den Keller. Wie zum Beispiel die Box mit Sachen, die mein Mann von seiner alten Arbeitsstelle mitgebracht hat, als er zum 1.1. gewechselt hat. Die steht seitdem bei uns im Weg. Ende Juni wandert sie nach unten, nachdem ich die Fachbücher ausgeräumt haben werde. Die kommen bei uns ins Regal. Der Keller ist bei uns der Testlauf für Sachen, die nicht mehr gebracht werden. Wonach länger als ein Jahr nicht gefragt wird, das wandert irgendwann auf den Werstoffhof.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Fremde Sachen werfe ich auch nicht weg, zumindest nicht gleich. Allerdings räume ich sie gerne in den Keller. .... Wonach länger als ein Jahr nicht gefragt wird, das wandert irgendwann auf den Werstoffhof.

    Das stimmt; wie meine Bekannte Gitti sagt: Keller ist die Vorstufe zum Müll :D

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Ich hab das Buch aus der Bücherei sa und las gerade die Stelle, an der sie entsetzt ist, dass es tatsächlich Menschen gibt, die in ihrer Wohnung bis zu 40 (!) ungelesene Bücher haben... ^^^^:jumpies:

  • Meine ungelesenen Bücher befinden sich tatsächlich überwiegend auf Wunschlisten und Merkzettel. Als Jugendliche konnte ich nicht mal eben zehn Bücher kaufen und irgendwie habe ich mir das beibehalten, nur ein Buch nach dem anderen zu kaufen. Seit ich überwiegend auf dem Reader lese, sowieso, da ich ja nicht gebunden bin, wann und wo ich ein Buch kaufe.


    Also was das angeblangt bin ich sehr Konmari-konform. In anderen Bereichen leider nicht :verlegen:


    Meinen Kleiderschrank entrümple ich immer noch alle paar Monate nach der Methode, allerdings nicht haargenau so wie im Buch. Zum Beispiel behalte ich sehr wohl Kleidungsstücke, die nicht unbedingt Freude bereiten, aber eine wichtige Funktion haben. Außerdem habe ich nach wie vor eine Trennung in Berufsoutfits und Freizeitkleidung. Ich erinnere mich daran, dass sie im Buch beschreibt, dass man die Kleidung so gerne haben soll, dass man sie da wie dort gerne anzieht. Aber das funktioniert für mich so nicht und ich habe auch kein Interesse daran, da was zu ändern, weil es mich gar nicht stört.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Ich erinnere mich daran, dass sie im Buch beschreibt, dass man die Kleidung so gerne haben soll, dass man sie da wie dort gerne anzieht.

    Nicht sonderlich realitätsnah. Es gibt genug Berufe, bei denen das gar nicht geht, weil auf der Arbeit Schutzkleidung oder "Uniform" getragen wird.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Dieses Buch hat wirklich mein Leben verändert...


    Ich war schon länger nicht mehr zufrieden mit meinem Zu-Viel-An-Zeug, dass ich bei Youtube über die KonMari- Methode gestoßen bin und erst nach einigen Videos festgestellt habe, dass sie auch Bücher geschrieben hat. Und ich muss gestehen: "Magic Cleaning" ist meine neue Bibel.


    In diesem wundervollen Sachbuch beschreibt die Autorin sehr eindrücklich wie richtig aufräumen geht. Beim Lesen fühlt es sich so an als würde man sich mit Frau Kondo unterhalten, da sie einen direkt anspricht. Dadurch war es sehr unterhaltsam und leicht zu lesen.


    Ich hatte bereits vor der Lektüre angefangen mit dem Aussortieren und Aufräumen, kann aber nur jedem raten erst das Buch zu lesen und sich dann ans Werk zu machen, weil man es dann gleich richtig macht und nicht mehrfach anfängt.


    Die im Buch dargestellten Fallbeispiele zeigen einem, dass es vielen schwer fällt sich von ihren ungenutzten Dingen zu befreien und richtig aufzuräumen. Marie öffnet einem die Augen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.


    Jedes Kapitel im Buch war für mich eine einzige Inspiration. Die Lektüre habe ich immer mal wieder unterbrochen, um frisch Gelerntes direkt im echten Leben auszuprobieren. Die Beispiele haben mich einfach angesprochen und Lust geweckt es selbst auszuprobieren und es klappt tatsächlich. Ich hatte irgendwann sogar richtig Spaß daran und nachdem die ersten Sachen die Wohnung verlassen hatten, durchströhmte mich ein regelrechtes Glücksgefühl.


    Noch nie hat ein Klappentext so viel versprochen und auch gehalten.


    Fazit: Sehr lesenswertes Sachbuch für alle, egal ob Aufräummuffel oder nicht. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch hat mein Leben bereichert, Ich werde sicher weitere Titel von ihr lesen.


    Bewertung: 5ratten und :tipp:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Wenn es tatsächlich mehr als ein einziges Buch von ihr gibt, hat sie ihre Methode gleich selber ad absurdum geführt...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich glaube, das zweite Buch ist für Leute, die das erste nicht richtig befolgt haben, und erläutert speziell den Teil des Aufräumens noch mal ausführlicher (was nicht nötig wäre, wenn man vorher "richtig" ausgemistet hätte, so wie es Band 1 beschreibt).

  • Hm ... ist das zweite Buch nicht vielleicht deswegen, weil man mit 2 Büchern mehr Geld manchen kann als mit einem? :evil:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Erst dieser Thread hier hat mich auf dieses Buch richtig aufmerksam gemacht. Habe bis jetzt ja immer ohne Anleitung ausgemistet. Klappte auch ganz gut. Und ihre Anleitungen für Bücher - also was ihr hier so geschrieben habt und was man in der Leseprobe lesen kann - gefallen mir nur bedingt.

    Aber die Idee nach Kategorie auszusortieren (also nicht speziell bei Büchern) finde ich interessant. Ich habe da ein paar im Auge, bei denen das wirklich klappen könnte. Z.B. Stofftaschen und Papiertaschen. Ich habe gefüllt 100 in der ganzen Wohnung verteilt. Die werde ich am WE mal zusammensammeln und ausmisten. :D8o

    :lesen:





  • Ich glaub, Marie Kondo ist zu jung, um alles überblicken zu können, was sich so im Laufe eines ganzen Lebens zwischen Menschen und ihren Dingen tun kann.

    Aber klug genug, um das auch zu wissen und die Entscheidung am Ende eigentlich jedem Einzelnen zu überlassen mit dieser Idee: " Überlege, ob es Dich glücklich macht. "

    (Wobei die Vokabel "glücklich" vielen von uns herberen Deutschen sicherlich übertrieben erscheint - wie wär's mit "positiv konnotiert"?? :/:breitgrins:)


    Das hätte sie mMn in ihrem Büchlein etwas deutlicher machen dürfen - denn es steckt ja drin! : Dass all der Minimalismus ein Ende haben darf bei den Dingen, die einem wirklich am Herzen liegen.Und das kann ja auch schon mal eine "Sammlung" sein (aber eben kein "Sammelsurium"..).

    Das Ganze hätte sonst in meinen Augen wenig Sinn - Ziel sollte ja nicht der immergleiche spartanische Designerloft für alle sein (?), sondern eine Konzentration auf das für die jeweilige Person Wesentliche - das ohne "Messiedrumherum" eben dann deutlicher zutage tritt.

    In diesem Sinn finde ich ihr Prinzip einen guten Ansatz. :thumbup:

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe jetzt auch das zweite Buch von ihr gelesen und da geht es um andere Themen als in Band eins. Rezension schreibe ich gleich. Im zweiten Teil geht es in erster Linie um das Aufräumen der Küche, was im ersten Buch gar nicht vorkam.


    Im übrigen muss man ja nicht alles kaufen. Ich hatte beide Bücher aus der Bibliothek, weil ich auch sehr skeptisch war, ob die Methode überhaupt klappt.


    Ich bin ein Jahr jünger als Frau Kondo und meine Herren habe ich viel Zeug in der Zeit angesammelt. Von daher denke ich schon, dass sie Ahnung von der Materie hat. Entscheidend für den Erfolg des Aufräumens ist glaube ich eher ob der Leser das wirklich möchte und mehr oder weniger unter Zwang das Ganze macht.


    Ich sortiere aktuell Bücher aus, was mir unheimlich schwer fällt. Bei jedem blutet das Herz, aber ich weiß genau, dass ich es nicht nochmal lese und es ist doch wirklich schade, wenn neue Bücher keinen schönen Regalplatz bekommen, weil ich zu feige zum Aussortieren bin. Vor allem haben die Bücher durch meine Spende nochmal die Chance jemand anderen glücklich zu machen und das sollte doch auch eine Art Motivation sein.


    Liebe Grüße


    eure nicigirl85

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)