03 - Seite 132 bis 198

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    Liebe Grüße

    Tabea

  • Hat Pola Angst vor ihrem Bruder, oder will sie auch Rahel vor ihm beschützen?
    Fast hätte sie Rahel gesagt, dass es besser wäre, sich nicht mehr zu treffen, aber Rahel war so stolz.
    Dass sie sie unbedingt ihren Eltern vorstellen wollte und wow, sie hat ihnen sogar vor getanzt.
    Rahels "Ich liebe dich" kam ihrer Absage zuvor und Pola genießt es und lässt sich auf dieser warmen Welle der Sympathie
    Noch etwas treiben.
    Schon, wie sie mit der alten Elisabetha ausgeht und sie sich gegenseitig erzählen und Pola sie sogar zum Tanzen bringt.
    Als sie in der Oper sind, kommen wieder die Geister der Vergangenheit, die Geschichte von Judith und ihrem Kleid war sehr zart.
    Rahels Geist wird nie zur Ruhe kommen, was sie erzählt, uber das Tor und den Gesang der Mutter, war sehr traurig und berührend.
    Es ist gruselig, wie sie die Schwester zum Hass motivieren will, ich bekam eine Gänsehaut.
    Auch als dann bei der Oper, der Bruder auftauchte..
    Fast vergessen:
    Ein Wow für Pola, sie darf den Romeo tanzen, Esther schneidet ihr die Haare, die Familie mag sie.
    Auch die Szene mit Franz im Keller und unter dem Marillenbaum..so musste das enden und immer wieder..
    Und immer noch gefällt es mir sehr gut.

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Ich habe mich weiter gekämpft und obwohl ich auch nicht viel mehr mitbekommen habe, war dieser Abschnitt etwas leichter zu lesen.


    Dadurch das das ganze zwischen Pola und Rahel so ruhig läuft und nichts wirklich in die Gegenwart passt ( außer vielleicht das mit dem Video ) war ich wirklich immer der Meinung, das die beiden 1943 oder so sind. Wenn Sabo mich nicht aufgeklärt hätte, wüßte ich es immer noch nicht.
    Verstehe deshalb aber auch nicht mehr :breitgrins:, aber ein bisschen was ergibt mehr Sinn .......................


    Wenn das die Gegenwart ist, warum will sich dann Pola von Rahel fernhalten? Ich dachte ja das es ist weil Rahel Jüdin ist..................aber ich bringe hier wirklich alles durcheinander.


    Elisabetta ist doch mit der deutschen unterwegs, hätte man die deutsche dann nicht einfach Pola nennen können? Ich wusste nicht, das sie mit ihr unterwegs ist?

  • Pelikanchen
    So, wie ich das verstanden habe, geht es hier um die Neos mit "ewig gestriger" Ansicht. Du weißt ja, die gibt es schon lange wieder oder immer noch.
    Ich glaube, Pola ist von zuhause, wegen des aggressiven Vaters ausgezogen, und ist bei Elisabetha eingezogen.

  • Rahels Geschichten sind quälend für Elisabetta - jedoch spannend und ergreifend für den Leser - so empfand ich es jedenfalls!


    Was mir aufgefallen ist: in den einzelnen Kapiteln merke ich nicht unbedingt den Altersunterschied zwischen Elisabetta und Pola, das ist nur sehr gelegentlich der Fall1


    Dann diese Schwesternkiste mit Rahel: ich kann Dich nicht mehr ertagen - doch das kannst du! Naja, Schwestern eben! Rahel ist eine, die schonungslos aufdeckt. Mir ist immer noch nicht ganz klar, ob diese Dialoge real sind, oder ob Elisabetta sie sich nur vorstellt, wenn sie an ihre tote Schwester denkt.


    Diese Schildkröte namens Hitler ist auch heftig - sie verschwindet in der Nacht, als Franz und Elisabetta zueianderfinden - eine Begegnung auf Zeit. Die Liebe zu Franz erweist sich als bittersüß, aber er erweist sich tatsächlich als Feigling.


    Ich bin immer noch nicht warm geworden mit dem Buch, aber auch mir fällt es jetzt etwas leichter zu lesen. Ich hoffe wirklich, dass das so bleibt!

  • Polas Bruder lässt Pola keinen Freiraum. Sie wird regelrecht von ihm überwacht. Pola ist bewusst, dass er etwas gegen Rahel hat und sie überlegt daher, dass sie Rahel nicht mehr treffen will. Doch das kann sie auch nicht und dann nimmt Rahel sie mit nach Hause. Es ist eine sehr innige Beziehung zwischen Pola und Rahel.


    Elisabetta und Pola kommen sich auch immer näher. Das passt Rahel (der Älteren) nicht. Sie hasst die Deutsche wie alle Deutschen, was natürlich verständlich ist, nachdem was mit ihr geschehen ist. Mich hat es sehr berührt, als ich erfahren habe, was mit ihnen in Dachau geschah, wie die Mutter gesungen hat, angesungen gegen das Grauen.

    Elisabetta und Franz – es ist eine Liebe, die nicht sein darf und die doch immer weiter besteht. Aber Franz ist nicht ehrlich, zu keiner der beiden Frauen. Er geht den für ihn einfachen Weg.


    Obwohl ich es anfangs nicht einfach fand mit dieser Geschichte, spricht sie mich immer mehr an. Das kommt aber auch daher, weil ich immer mehr Zusammenhänge begreife.


  • Rahels Geist wird nie zur Ruhe kommen, was sie erzählt, uber das Tor und den Gesang der Mutter, war sehr traurig und berührend.


    Das Rahels Geist nicht zur Ruhe kommt, hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass Elisabetta sich Vorwürfe macht, dass sie überlebt hat, während ihre Familie gestorben ist.



    Es ist gruselig, wie sie die Schwester zum Hass motivieren will, ich bekam eine Gänsehaut.


    Gruselig, ja schon, aber auch verständlich.



    Auch als dann bei der Oper, der Brüder auftauchte..


    Wo war der Bruder die ganze Zeit? Warum taucht er jetzt auf?


  • Pelikanchen
    So, wie ich das verstanden habe, geht es hier um die Neos mit "ewig gestriger" Ansicht. Du weißt ja, die gibt es schon lange wieder oder immer noch.


    Genau. An der Ansicht hat sich nichts geändert, noch immer ist bei denen der Hass auf Minderheiten da.


  • Diese Schildkröte namens Hitler ist auch heftig - sie verschwindet in der Nacht, als Franz und Elisabetta zueianderfinden - eine Begegnung auf Zeit.


    Den Namen der Schildkröte finde ich witzig. Eine ganz besondere Art des Widerstands.


  • Dadurch das das ganze zwischen Pola und Rahel so ruhig läuft und nichts wirklich in die Gegenwart passt ( außer vielleicht das mit dem Video ) war ich wirklich immer der Meinung, das die beiden 1943 oder so sind. Wenn Sabo mich nicht aufgeklärt hätte, wüßte ich es immer noch nicht.


    Ganz ehrlich, ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich das fest im Kopf hatte. :zwinker:
    Die Autorin macht das aber auch sehr geschickt und spart sämtliche Hinweise auf modernere Zeiten gekonnt aus.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • In diesem Abschnitt ist eine besonders ergreifende Situation die Szene, in der Elisabettas Mutter im KZ Dachau singt. :heul:


    Und auch hier gilt es, sehr aufmerksam zu lesen: Rahel hasst die Deutschen, macht Elisabetta Vorwürfe, dass sie sich mit ihnen abgibt. Während die andere Rahel mit dem alten Hass konfrontiert wird, aber eben mit Pola deutlich später lebt.
    Pola überlegt, dass sie - aufgrund des Drucks von ihrem Bruder - Rahel nicht mehr treffen könnte, aber ich denke, dass wäre das komplett falsche Zeichen. Sie würde Rahel aufgeben, weil so eine Hassfratze Einfluss auf sie ausübt... Geht überhaupt nicht!


    Wie schon geschrieben: Das Marillenmädchen ist nichts für nebenbei. Es geht für mich nicht nur darum, die Sprache zu genießen, sondern die beiden Rahels korrekt ihren Zeiten zuzuordnen und alle Zeichen richtig zu deuten. Das gelingt mir nur, wenn ich mich auf das Buch konzentrieren kann. Und auch hier habe ich mich ertappt, die ein oder andere Seite erneut zu lesen... Macht aber nichts, es ist einfach schön, dieses Buch zu lesen.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Pola überlegt, dass sie - aufgrund des Drucks von ihrem Bruder - Rahel nicht mehr treffen könnte, aber ich denke, dass wäre das komplett falsche Zeichen. Sie würde Rahel aufgeben, weil so eine Hassfratze Einfluss auf sie ausübt... Geht überhaupt nicht!


    Nein, das geht wirklich nicht, aber ich kann Pola schon verstehen. Sie hängt sehr an Rahel und will nicht, dass diese in Gefahr gerät. Sie sorgt sich einfach.


  • Nein, das geht wirklich nicht, aber ich kann Pola schon verstehen. Sie hängt sehr an Rahel und will nicht, dass diese in Gefahr gerät. Sie sorgt sich einfach.


    Da bin ich komplett bei Dir - auch ich kann Pola verstehen. Aber auch wenn Angst verständlich ist und im besten Fall vorsichtig macht, so denke ich, dass es häufig auch nicht die richtige Antwort ist. Das "riechen" solche Menschen wie Polas Bruder nämlich - und dann wird es nur immer schlimmer, weil sie denken, dass sie alles machen könnten.

    Liebe Grüße

    Tabea