gelesen: alles
Von Stringham bin ich enttäuscht, er hat sich - genau wie Templer - zu seinem Nachteil entwickelt. Zunächst fand ich sein Verhältnis zu Tuffy Weedon mehr als seltsam; sie verhält sich unglaublich übergriffig und Stringham findet das sogar gut. Irgendwie hatte ich die Idee, dass die beiden zusammenkommen, zumindest aus Tuffys Sicht wäre das bestimmt wünschenswert gewesen.
Wie traurig das alles endet! Aber eigentlich war es klar. Es ist einfach so, nach der Schulzeit entwickeln sich alle in verschiedene Richtungen. Dass da die meisten Freundschaften auseinanderbrechen, ist nur eine logische Folge. Ich fand auch bemerkenswert, dass Jenkins das in diesem Moment klar wird. Nun steht er allein da, zumindest hat es den Anschein. Vielleicht freundet er sich mit Mark Members und/oder mit Quiggins an, wir werden es lesen .
Das Ende war mir ein bisschen zu offen, ich hätte mir mehr Abschluss erhofft, für den Augenblick zumindest. Aber vielleicht ist der Romanzyklus eigentlich als ein großes zusammenhängendes Ganzes zu verstehen, in dem sich episodenhafte Kapitel aneinanderreihen.
Ich finde den Schluss überhaupt nicht offen, denn ein Lebensabschnitt Jenkins' endet und im nächsten Band beginnt ein neuer.
Saltanah
Ich kann deine Kritikpunkte sehr gut nachvollziehen, es sind ja zum größten Teil auch meine. Allerdings überwiegt bei mir das Lesevergnügen. Die Beschreibung des Tennismatches fand ich witzig und ich finde es einfach spannend, wie die Leute miteinander interagieren und was für unterschiedliche Menschen es doch gibt. In vielen der Charakterbeschreibungen erkenne ich den ein oder anderen, den ich kenne oder gekannt habe.
In diesem Zusammenhang noch ein klitzekleiner Kritikpunkt: Meiner Meinung nach hätten etwas ausführlichere Landschafts-/Wetter- und sonstige -beschreibungen dem Roman gutgetan hinsichtlich seiner atmosphärischen Dichte.