04 - Seite 239 bis Ende (ab Kapitel 32)

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nad.

  • Ich muss das Buch jetzt erst mal sacken lassen, bevor ich dazu eine Rezension verfasse. Bin momentan noch sehr unschlüssig, was ich davon halten soll. Aber jetzt erst mal zum 4. Abschnitt:


    Dieses Blutritual finde ich total eklig. Und kleine Kinder dazu zu bringen, sich mit einem Messer zu verletzen, das will mir einfach nicht in den Kopf. Schrecklich, dass Linda da so bereitwillig mitmacht. Da sieht man mal wieder, wie sehr die Sekte sie schon im Griff hat.


    Einige Fragen wurden geklärt. Dass Pate John Schuld an Ellis "Unfall" ist, wusste wir ja schon. Und Sylvie war die Frau unterm Dach und damit wie bereits im ersten Abschnitt vermutet, Pearls Mutter. Schade, dass auf Sarah und Cedar gar nicht mehr eingegangen wurde. Vielleicht konnten sie also tatsächlich einfach fliehen. Zu wünschen wäre es ihnen. Simon kam auch nicht mehr vor, er hat mir am Schluss irgendwie gefehlt.


    Das Ende hat mich schon überrascht. Dass Elizabeths Sterben letztendlich der Auslöser für Pearls Rebellion war, war abzusehen. Aber dass sie wirklich den Mut aufbringt, Hilfe zu rufen, fand ich toll (auch wenn es leider vergeblich war). Als Papa S dann verrückt wurde, konnte ich mir erst keinen Reim darauf machen - dabei passt dann alles gut zusammen. In dem anderen Sektenbuch, das ich gelesen habe, hatte die Hauptfigur immer Angst, dass der Sektenführer sie zum gemeinschaftlichen Suizid verleiten könnte. Bei diesem Jugendbuch hätte ich aber nie damit gerechnet. Im Endeffekt fand ich es etwas schade, dass Pearls innere Wandlung nun nur indirekt von Bedeutung ist, da die Sekte sowieso Geschichte ist. Andererseits hätte sie ohne Ellis einfach das Gift getrunken und dann wären alle tot gewesen. Wobei natürlich ohne Ellis nie der Krankenwagen gekommen wäre, auch nicht dieses "Jugendamt" und damit alles seinen gewohnten Gang gegangen wäre.


    Wie schon oben erwähnt, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Das Buch war nicht schlecht, aber irgendwie plätscherte es so vor sich hin und wird mir wohl auch nicht besonders in Erinnerung bleiben.

  • So, nun habe ich das Buch beendet und ich fand es insgesamt gut, aber mir hat irgendwie am Ende etwas gefehlt. Ich hatte ja von Anfang an die Hoffnung bzw. Erwartung, dass irgendwann der Knoten platzt und die Geschichte dann richtig rasant wird. Aber irgendwie kam das nicht, fand ich. Zwar passieren einige schlimme Dinge und es ist auch spannend, keine Frage, aber dass ich jetzt sage "Wow, ich war so atemlos, es war so rasant, ich konnte kaum aufhören zu lesen", das war es irgendwie nicht.


    Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und vermutlich hatte ich einfach diese Erwartung, dass es gen Ende rasant wird, und dadurch habe ich eben einfach auf etwas gehofft. Das hat mich dann nun vermutlich beeinflusst. Es ist doch besser, ohne eine Erwartungshaltung an eine Geschichte heranzugehen.


    Heftig fand ich Lindas Entwicklung. Sie hat sich richtig von der Gemeinschaft einwickeln lassen und sogar bei diesem Blutritual mitgemacht. Ich hatte ja in mir die Hoffnung, dass sie sich doch nochmal besinnt. Schade eigentlich.


    Krass fand ich, dass Papa S so durchgedreht ist. Ich hätte nicht gedacht, dass er so weit gehen würde und sich so entwickeln würde. Ich habe ihn vielmehr als kühlen, durchdachten Sektenanführer gesehen, aber das passte gar nicht so wirklich mit seinem Schlussbild überein, wo er einfach nur noch..ja durchgedreht ist. Ich habe vielmehr gedacht, dass er versuchen würde, die Sekte anderweitig zu retten oder doch schon einen Rettungsplan in Petto haben würde. Nun ja gut, das ist vermutlich wieder eine Ansichtssache, denn in seinen Augen sind seine Taten vermutlich die Rettung der Gemeinschaft.


    Ich bin jedenfalls einfach nur entsetzt und sprachlos. Das wiederum ist etwas, das ich dem Buch positiv anrechne, denn das muss man auch erstmal schaffen, seine Leser so zu erschüttern und schockieren, dass sie einfach nur erstaunt und sprachlos da sitzen. Ich finde auch, dass das Buch sehr zum Nachdenken anregt, was ich ebenfalls gut finde.


  • Dieses Blutritual finde ich total eklig. Und kleine Kinder dazu zu bringen, sich mit einem Messer zu verletzen, das will mir einfach nicht in den Kopf. Schrecklich, dass Linda da so bereitwillig mitmacht. Da sieht man mal wieder, wie sehr die Sekte sie schon im Griff hat.


    Ich hatte ja bis zuletzt gehofft, dass sie sich wieder besinnen würde und war dann sehr erschrocken, dass sie sich so hat einspinnen lassen in das Netz der Gemeinschaft.



    Schade, dass auf Sarah und Cedar gar nicht mehr eingegangen wurde. Vielleicht konnten sie also tatsächlich einfach fliehen. Zu wünschen wäre es ihnen. Simon kam auch nicht mehr vor, er hat mir am Schluss irgendwie gefehlt.


    Oh ja, stimmt. An Simon hatte ich schon gar nicht mehr gedacht und auch dass über Sarah un Cedar nichts mehr gesagt wurde, ist schade. Vielleicht plant die Autorin ein Spin Off mit den beiden als Hauptfiguren? :breitgrins:



    Wie schon oben erwähnt, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Das Buch war nicht schlecht, aber irgendwie plätscherte es so vor sich hin und wird mir wohl auch nicht besonders in Erinnerung bleiben.


    Deine Anmerkung, dass die Handlung plätschert, kann ich nachvollziehen, denn ich empfand das auch so, vor allem weil ich wirklich erwartet und gehofft habe, dass es am Ende nochmal richtig rasant wird, wenn Pearl "rebelliert".

  • Ich bin ganz deiner Meinung, Skyline. Dieses diffuse Gefühl von "Das Buch war zwar nicht schlecht, aber irgendetwas hat gefehlt" hat mich (wie schon oben geschrieben) auch nicht mehr losgelassen. Ich bin gespannt, was der Rest der Runde zu dem letzten Abschnitt sagt :smile:



    Heftig fand ich Lindas Entwicklung. Sie hat sich richtig von der Gemeinschaft einwickeln lassen und sogar bei diesem Blutritual mitgemacht. Ich hatte ja in mir die Hoffnung, dass sie sich doch nochmal besinnt. Schade eigentlich.


    Stimmt, stilistisch wäre es sicherlich gut gewesen, wenn Linda doch noch eingesehen hätte, dass die Sekte eben nicht so toll ist, wie man ihr vermittelt hat und dass vor allem ihr Sohn dort in erster Gefahr schwebte. So war sie dann einfach tot. Nunja. Aber immerhin ist sie "in Frieden" gestorben, sie glaubte ja fest an das Glücksversprechen von Papa S.


  • Dieses Blutritual finde ich total eklig. Und kleine Kinder dazu zu bringen, sich mit einem Messer zu verletzen, das will mir einfach nicht in den Kopf. Schrecklich, dass Linda da so bereitwillig mitmacht. Da sieht man mal wieder, wie sehr die Sekte sie schon im Griff hat.


    Schade, dass auf Sarah und Cedar gar nicht mehr eingegangen wurde. Vielleicht konnten sie also tatsächlich einfach fliehen. Zu wünschen wäre es ihnen.


    Wie schon oben erwähnt, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Das Buch war nicht schlecht, aber irgendwie plätscherte es so vor sich hin und wird mir wohl auch nicht besonders in Erinnerung bleiben.


    Wirklich schlimm wie sie ihre kleine Tochter dazu zwingt, schade, am Anfang hatte sie ja auch immer mal Zweifel ob das alles so richtig ist wie es hier läuft, und gerade nach Ellis Hand Verlust wundert mich es das sie jetzt so blind ergeben ist.


    Hätte es auch gut gefunden wenn man sie schon erwähnt hat das sie auch noch mal aufgegriffen werden, und was mit ihnen wirklich passiert ist.


    Mir geht es ähnlich, das Buch ließ sich flott und angenehm lesen, und die Thematik fand ich echt interessant, aber es war ziemlich ruhig und irgendwas hat gefehlt. Aber vielleicht auch weil es ein Jugendbuch ist. Für zwischen durch aber nicht schlecht.


  • Krass fand ich, dass Papa S so durchgedreht ist. Ich hätte nicht gedacht, dass er so weit gehen würde und sich so entwickeln würde. Ich habe ihn vielmehr als kühlen, durchdachten Sektenanführer gesehen, aber das passte gar nicht so wirklich mit seinem Schlussbild überein, wo er einfach nur noch..ja durchgedreht ist. Ich habe vielmehr gedacht, dass er versuchen würde, die Sekte anderweitig zu retten oder doch schon einen Rettungsplan in Petto haben würde. Nun ja gut, das ist vermutlich wieder eine Ansichtssache, denn in seinen Augen sind seine Taten vermutlich die Rettung der Gemeinschaft.


    Fandest das er im Rest des Buches eher kühl war, ich fand das er das vielleicht gerne sein wollte aber nicht war, er ist ja schon ab und zu bei Kleinigkeiten ausgerastet, wie z.B. als sie das Essen stehen gelassen haben um Elisabeth zu helfen. Ich kann mir auch gut vorstellen das es immer sein Plan da, wenn er und seine Sekte auffliegt will er nicht dafür hinter Gittern sondern wählt seine Freitod und nimmt seine Sekte mit.

  • Ok hier sind wir uns ja ziemlich einig, dieses Blutritual war echt ekelig, und die armen kleinen Kinder mussten auch mit machen, wenn man bis her nicht gedacht hat die spinnen, dann aber spätestens jetzt. (Da hat wohl jemand zu viel Vampirgeschichten gelesen)


    Bobby hat wirklich die Frau am Fenster gesehen, und gleich gemerkt das sie nicht mehr da ist. Sylvie, die Pearls Mutter war.
    Und Ellis Hand wurde wirklich von Pate John entfernt weil er zu viel weiß.
    Die arme Elisabeth, sogar sie merkt leider zu spät das sie wirklich Hilfe von der Draußenwelt braucht, und Pearl nimmt ihren ganzen Mut zusammen und besorgt Hilfe, schade das diese zu spät kommt.


    Nach Elisabeth Tod geht alles ganz schnell, die Jugendlichen haben einen Plan zu fliehen, das Jugendamt kommt auch das erste mal vorbei, und ich hatte echt Hoffnung das sie da alle heil raus kommen. Aber leider macht Papa S mir/denen einen Strich durch die Rechnung, irgendwie hat es mich überrascht das er alle Umbringt. Obwohl man das ja schon erahnen konnte, sobald die Gefahr bestand aufzufliegen hat er die Gefahr aus dem weg geräumt, wie mit den verbrennen von Sylvie.


    Schlimm fand ich noch das Elli es nicht geschafft hat mit den anderen zu fliehen, der Arme, er hat immer wieder versucht Pearl begreiflich zu machen was hier wirklich läuft und ist trotz dem Verlust seiner Hand wieder zurück gekommen um die anderen zu retten.


    Ich hätte mir am Ende noch ein Nachwort von der Autorin gewünscht, in dem sie noch mal ein wenig allgemein auf das Thema Sekte eingeht, wie sie darauf kam ein Buch mit diesen Thema zu schreiben, ob sie vielleicht selbst Erfahrung gesammelt hatte.
    Weil meiner Meinung nach sollte man Jugendliche nicht einfach so ein Thema hinwerfen in einer fiktiven Geschichte ohne darauf noch mal kurz einzugehen. Denn gerade bei so wichtigen Themen ist es doch toll das man nach einer Geschichte noch kurz die Möglichkeit bekommt ein wenig Aufklärung zu leisten.
    Das finde ich z.B. bei den Nachwörtern von Sebastian Fitzek so toll, er bezieht sich immer noch mal auf seine in der Geschichte vorkommenden brisanten Themen und leistet oft eine kleine Aufklärung, da merkt man richtig er wollte nicht nur ein geile Geschichte schreiben sondern hat sich auch Gedanken gemacht und sich mit dem Thema echt beschäftigt.

  • Ich bin irgendwie unschlüssig, was ich von dem Ende halten soll. Insgesamt hat mir das Buch auf seine bedrückende und ruhige Art aber gut gefallen.


    Es gab viele erschreckende Dinge, wie das Blutritual und der Massenselbstmord, bei dem keiner wusste, dass es einer ist und selbst die ahnungslosen Kinder zu allem gezwungen wurden. Erschreckend fand ich auch, dass Linda nach so kurzer Zeit schon bei allem mitmacht und daran glaubt.


    Ich bin froh, dass bei Pearl der Knoten geplatzt ist und sie sogar Hilfe geholt hatte um Elizabeth zu retten, auch wenn es leider zu spät war.
    Schlimm finde ich auch, dass Ellis getötet wird und am Ende Papa S durchdreht und sich selber erschießt. Irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet und das alles hat mich echt geschockt zurückgelassen.


    Ich finde das Buch nicht ohne und es regt echt zum Nachdenken an.


  • Ich bin ganz deiner Meinung, Skyline. Dieses diffuse Gefühl von "Das Buch war zwar nicht schlecht, aber irgendetwas hat gefehlt" hat mich (wie schon oben geschrieben) auch nicht mehr losgelassen. Ich bin gespannt, was der Rest der Runde zu dem letzten Abschnitt sagt :smile:


    Da kann ich euch nur zustimmen. Mir ging es ganz genauso.


  • Ich hätte mir am Ende noch ein Nachwort von der Autorin gewünscht, in dem sie noch mal ein wenig allgemein auf das Thema Sekte eingeht, wie sie darauf kam ein Buch mit diesen Thema zu schreiben, ob sie vielleicht selbst Erfahrung gesammelt hatte.


    Da gebe ich dir Recht. Mich hätte die Motivation der Autorin, dieses Buch zu schreiben, auch interessiert. Und gerade bei einem Jugendbuch hätte man im Nachwort auch noch mal gut vor solchen extremen Gruppierungen warnen können. Wir haben ja schon festgestellt, dass nicht jede "Sekte" gleich grundsätzlich bösartig ist, aber es gibt eben - wie hier im Buch - auch so einige schwarze Schafe.

  • So, ich habe das Buch am Freitag beendet und komme jetzt endlich mal zum schreiben.
    Nachdem es die ganze Zeit eher ruhig zugegangen ist und sich zunehmend Risse in Pearls Wahrnehmung der perfekten Gemeinschaft aufgetan haben, spitzt sich die Situation am Ende ja noch einmal ziemlich zu.


    Wie vermutet war das mit Ellis Hand kein Unfall. Pate John ist echt ein Ekel. Lediglich Pate Smith schien eigentlich ganz in Ordnung zu sein, auch wenn er sich der Sache vollständig verschrieben hat.


    Das Ritual mit dem Blut fand ich total eklig, und sowas bei Kindern zu machen ist einfach nur widerlich. Und danach ging es genau so weiter. Besonders das Ende war natürlich sehr tragisch, wegen der Kinder, und vor allem auch wegen Ellis. Vor allem Linda hat mich hier überrascht, dass sie so einfach bereit war, ihre Kinder in den Tod gehen zu lassen. Denn den Erwachsenen muss doch bewusst gewesen sein, was passiert, oder?


    Und noch eine sprachliche Anmerkung: "Auf S. 253 steht " 'Nein', sagt Elizabeth durch ihren schwarz werdenden Atem."
    Kann mir irgendjemand sagen, was damit gemeint ist? Sollte da vielleicht "schwach" stehen?


    Alles in allem finde ich es schwer in Worte zu packen, wie ich das Buch insgesamt fand, und irgendwie bleibt dabei ein unangenehmes Gefühl zurück. Denn ganz aus der Luft gegriffen sind solche Geschichten ja gar nicht...


  • Stimmt, stilistisch wäre es sicherlich gut gewesen, wenn Linda doch noch eingesehen hätte, dass die Sekte eben nicht so toll ist, wie man ihr vermittelt hat und dass vor allem ihr Sohn dort in erster Gefahr schwebte. So war sie dann einfach tot. Nunja. Aber immerhin ist sie "in Frieden" gestorben, sie glaubte ja fest an das Glücksversprechen von Papa S.


    Tja, ihr hat die Gemeinschaft und der "Einklang" mit der Natur halt gegeben, was sie gesucht hat. Und ihre gute Beziehung zu Pate Smith hat das sicher auch beeinflusst. Es ist in manchen Punkten halt schon nachvollziehbar, aber gerade wenn es um das Wohl ihrer Kinder geht hätte ich ihr einfach ein bisschen mehr Mutterinstinkt zugetraut.



    Wie schon oben erwähnt, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Das Buch war nicht schlecht, aber irgendwie plätscherte es so vor sich hin und wird mir wohl auch nicht besonders in Erinnerung bleiben.


    Das fand ich auch. Es las sich zwar recht zügig, aber richtige Spannungslektüre war es nicht. Aber es konnte zumindest bei mir eine beklemmende Stimmung erzeugen und vor allem war ich beim Lesen irgendwie wütend. Auf die Paten und Papa S, aber auch auf Pearl...



    Schade, dass auf Sarah und Cedar gar nicht mehr eingegangen wurde. Vielleicht konnten sie also tatsächlich einfach fliehen. Zu wünschen wäre es ihnen. Simon kam auch nicht mehr vor, er hat mir am Schluss irgendwie gefehlt.


    Das fand ich auch schade. Aber wenn sie entkommen sind frage ich mich wirklich, warum sie nie jemandem etwas gesagt haben...
    Und das Simon noch mal auftaucht, hätte ich mir auch gewünscht. Irgendwie hat sich auch nicht so ganz geklärt, ob Kate jetzt mehr für Simon emfindet, oder für Jack.



    Ich hätte mir am Ende noch ein Nachwort von der Autorin gewünscht, in dem sie noch mal ein wenig allgemein auf das Thema Sekte eingeht, wie sie darauf kam ein Buch mit diesen Thema zu schreiben, ob sie vielleicht selbst Erfahrung gesammelt hatte.
    Weil meiner Meinung nach sollte man Jugendliche nicht einfach so ein Thema hinwerfen in einer fiktiven Geschichte ohne darauf noch mal kurz einzugehen. Denn gerade bei so wichtigen Themen ist es doch toll das man nach einer Geschichte noch kurz die Möglichkeit bekommt ein wenig Aufklärung zu leisten.
    Das finde ich z.B. bei den Nachwörtern von Sebastian Fitzek so toll, er bezieht sich immer noch mal auf seine in der Geschichte vorkommenden brisanten Themen und leistet oft eine kleine Aufklärung, da merkt man richtig er wollte nicht nur ein geile Geschichte schreiben sondern hat sich auch Gedanken gemacht und sich mit dem Thema echt beschäftigt.


    Stimmt, so ein Nachwort hätte ich auch gut gefunden. Vor allem, weil es ein sehr komplexes Thema ist und man die Ausprägungen auch sehr differenziert betrachten sollte. Vor allem da es ein Jugendbuch ist, hätten ein paar zusätzliche Infos sicher gut getan. Allerdings frage ich mich gerade, ob die jüngeren Leser sowas wie Vorwort, Nachwort oder eine Danksagung überhaupt lesen? Ich hab sowas früher glaube ich einfach übergangen.


  • Denn den Erwachsenen muss doch bewusst gewesen sein, was passiert, oder?


    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher und glaube eher, dass sie nicht durchschaut haben, dass sie Gift trinken. Es hat ja niemand auch nur gezögert.



    Und noch eine sprachliche Anmerkung: "Auf S. 253 steht " 'Nein', sagt Elizabeth durch ihren schwarz werdenden Atem."
    Kann mir irgendjemand sagen, was damit gemeint ist? Sollte da vielleicht "schwach" stehen?


    Ja, ich denke schon :breitgrins: Ist mir gar nicht aufgefallen, aber schwarzer Atem wäre wirklich gruselig.



    Allerdings frage ich mich gerade, ob die jüngeren Leser sowas wie Vorwort, Nachwort oder eine Danksagung überhaupt lesen? Ich hab sowas früher glaube ich einfach übergangen.


    Ich habe das nur gelesen, wenn es noch etwas mit dem Inhalt zu tun hatte. "Ich danke meiner Mama, meiner Lektorin, usw"-Nachworte nicht, aber wenn es noch Erläuterungen gab, habe ich die schon gelesen. Ist auch heute noch so, es sei denn, die Danksagung ist nett/lustig geschrieben :zwinker:


  • Besonders das Ende war natürlich sehr tragisch, wegen der Kinder, und vor allem auch wegen Ellis. Vor allem Linda hat mich hier überrascht, dass sie so einfach bereit war, ihre Kinder in den Tod gehen zu lassen. Denn den Erwachsenen muss doch bewusst gewesen sein, was passiert, oder?


    Da bin ich mir nicht so sicher ob sie wirklich wussten was sie da zu sich nehmen und was das für Auswirkungen hat, Papa S war ja immer sehr überzeugend.


  • Ich habe das nur gelesen, wenn es noch etwas mit dem Inhalt zu tun hatte. "Ich danke meiner Mama, meiner Lektorin, usw"-Nachworte nicht, aber wenn es noch Erläuterungen gab, habe ich die schon gelesen. Ist auch heute noch so, es sei denn, die Danksagung ist nett/lustig geschrieben :zwinker:


    Als Kind/Jugendlicher habe ich sie auch nicht wirklich gelesen, besonders wenn sie direkt mit "Ich danke" angefangen haben, aber das würde mich als Autorin nicht abhalten eins zu schreiben, und wenn sie nur eine Hand voll Leser lesen, jeden einzelnen den man damit erreicht ist es doch Wert.


  • Fandest das er im Rest des Buches eher kühl war, ich fand das er das vielleicht gerne sein wollte aber nicht war, er ist ja schon ab und zu bei Kleinigkeiten ausgerastet, wie z.B. als sie das Essen stehen gelassen haben um Elisabeth zu helfen. Ich kann mir auch gut vorstellen das es immer sein Plan da, wenn er und seine Sekte auffliegt will er nicht dafür hinter Gittern sondern wählt seine Freitod und nimmt seine Sekte mit.


    Ich bezog mich mit dem kühl eher darauf, dass er durchdacht wirkte, also wie ein Taktiker, den andere Menschen nicht berühren, das muss ja nicht ausschließen, dass er nicht manchmal auch doch explodiert (z.B. wenn etwas nicht zu seinem großen Plan passt, kann man durchaus auch wütend werden, aber dennoch zuvor skrupellos seine Pläne geschmiedet haben). Ich hoffe, ich habe es etwas verständlicher ausgedrückt :)


  • Da gebe ich dir Recht. Mich hätte die Motivation der Autorin, dieses Buch zu schreiben, auch interessiert. Und gerade bei einem Jugendbuch hätte man im Nachwort auch noch mal gut vor solchen extremen Gruppierungen warnen können. Wir haben ja schon festgestellt, dass nicht jede "Sekte" gleich grundsätzlich bösartig ist, aber es gibt eben - wie hier im Buch - auch so einige schwarze Schafe.


    Das hätte ich auch interessant gefunden, also zumindest eine Stellungnahme der Autorin, ihre Meinung und ihr Grund für das Schreiben dieses Buches. Bei so einer Warnung bin ich etwas zwiegespalten, denn es kommt darauf an, wie das dann formuliert wäre, immerhin spiegelt das dann nur die Meinung der Autorin wieder. Wenn dann nur vor den schwarzen Schafen gewarnt wird, aber nicht gesagt wird, dass es auch die andere Seite der Medaille gibt...dann doch lieber ohne solch eine Warnung.

  • Da ich heute Nachmittag schnell zur Uni musste, konnte ich nicht alle Beiträge lesen, darum habe ich das jetzt nachgeholt und ich finde eure Diskussion zum Vor-/Nachwort interessant :)
    Bei mir ist es nämlich ein wenig umgekehrt: ich habe als Jugendliche immer Vor-/Nachwort gelesen (wirklich komplett) und jetzt tue ich das nicht mehr. Die, die direkt mit "Ich danke..." anfangen, schaue ich mir mal kurz an, um zu sehen, ob vielleicht noch was interessantes kommt.Die, die anders anfangen, überfliege ich manchmal, aber es ist ziemlich lange her, dass ich mal eine Danksagung gelesen habe.


  • Ich bezog mich mit dem kühl eher darauf, dass er durchdacht wirkte, also wie ein Taktiker, den andere Menschen nicht berühren, das muss ja nicht ausschließen, dass er nicht manchmal auch doch explodiert (z.B. wenn etwas nicht zu seinem großen Plan passt, kann man durchaus auch wütend werden, aber dennoch zuvor skrupellos seine Pläne geschmiedet haben). Ich hoffe, ich habe es etwas verständlicher ausgedrückt :)


    Ja hast du, und jetzt bin ich ganz bei dir, er hatte wirklich was von eine Taktiker.