Ulrike Renk - Das Lied der Störche

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    Kurzbeschreibung:


    Ostpreußen 1920: Frederike wird in die Ehe mit einem Adeligen gedrängt. Ihre wahre Liebe zu Rudolph bleibt unerfüllt. Als ihr Mann kurze Zeit später stirbt, ist es zu spät. Rudolph, enttäuscht und verletzt, hat geheiratet. Frederike steht vor den Trümmern ihres Lebens. Einsame Jahre voller Liebeskummer und harter Arbeit auf dem Gut mit der Pferdezucht folgen, bis sie sich zu einer neuen Ehe entschließt. Doch ihre große Liebe kann sie nicht vergessen. Nachdem ihr Mann unter dem Nazi-Regime wiederholt festgenommen und schließlich ermordet wird, ist sie gezwungen, zu fliehen. Dann stirbt Rudolphs Frau. Ihr letzter Wunsch: Ihr Mann solle endlich seinen wahren Gefühlen folgen. Doch wird er seine große Liebe wiederfinden?



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 03.02.17 eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 20.01. Wer mag noch mitlesen?

  • "Das Lied der Störche" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Ulrike Renk gelesen habe. Und ich war und bin immer noch total begeistert. Die Autorin entführt uns nach Ostpreußen.


    Hier befinden wir uns im Jahr 1920. Frederike verbringt auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz eine glückliche und unbeschwerte Kindeheit. Doch das sie ja eine von Weidenfels ist und aus der ersten Ehe ihrer Mutter stammt, hat sie keinen Anspruch auf den Familienbesitz und ihre Zukunft ist ungewiss. Denn ihr ganzes Erbe ist nach dem Krieg verlorengegangen. Während ihre Freundinnen in Berlin ihre Jugend genießen, besucht Frederike eine Gartenschule um für die Zukunft als Gutleiterin bestens vorbereitet zu sein. Doch da ist der Gutsbesitzer Ax von Sieglitz, den Frederike schon immer bewundert. Doch irgendwie scheint Ax von einem dunklen Geheimnis umgeben.


    Ich bin sofort eingetaucht in die Geschichte und habe mich auf dem Gut von Onkel Eric wohlgefühlt. Der Schreibstil der Autorin ist etwas ganz besonderes. Man lebt die Geschichte direkt mit. Ich habe meine Zeit bei Frederike sehr genossen. So ein Leben auf dem Gut war zu dieser Zeit schon etwas ganz besonderes. Frederike und ihre Geschwister hatten zwar gewisse Freiheiten und Onkel Eric hat sie wie seine eigenen Kinder behandelt, aber sie mußten auch die Arbeitsabläufe auf dem Gut kennenlernen und das fand ich total in Ordnung. Gerne hätte ich auch meine Runden in dem tollen Schwimmteich gedreht. Und die Stallungen waren ja herrlich. Und auch die Gesellschaften waren ein besonderes Highlight für die Bewohner des Gutes. Ich sehe die nette Köchin vor mir und dann Tante Edel. Frederikes Mutter hat es ja am Anfang auch nicht leicht gehabt. Aber ihr Mann hat ihr immer Rüchhalt gegeben und sie ist eine hervorragende Gutsherrin geworden. Und dann Ax, der viele Tage auf dem Gut verbracht hat und den Frederike kennt seit sie 11 Jahre alt ist. Ich fand es auch toll, die Entwicklung von Frederike zu beoachten. Sie ist jetzt eine junge Frau, die ihren Weg geht.


    Ein absolutes Traumbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gegeistert hat. Ein herausragende Familiensaga, die auf wahren Begebenheiten berührt. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Genau so habe ich mir das Guthaus vorgestellt. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

  • Nachdem Frederikes Mutter bereits zweimal verwitwet ist, heiratet sie Erik von Fennhusen und zieht mit ihren Kindern auf Eriks Gut. Vorher hatte Stefanie mit ihren Kindern in Potsdam gelebt und nun müssen sie sich an das eintönige Landleben gewöhnen. Frederike ahnt schon sehr früh, dass sie auf Gut Fennhusen keine Zukunft haben wird. Ihr Stiefvater wird immer wieder von Ax von Stieglitz besucht und Freddy fühlt sich gleich zu ihm hingezogen.
    Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefangen genommen. Der wundervolle Schreibstil trägt genauso dazu bei wie liebevolle Darstellung von Land und Leuten. Hin und wieder gibt es ein wenig ostpreußischen Dialekt, was alles noch authentischer macht.
    Die politischen Verhältnisse in jener Zeit sind nicht einfach. Wollte man aus Ostpreußen nach Berlin, musste man durch den polnischen Korridor. Die Züge wurden dafür verplombt und oft auch verdunkelt. Zunehmend wird auch die wirtschaftliche Lage schwieriger.
    Freddy ist 11 Jahre alt als sie mit ihrer Mutter und den Halbgeschwistern auf das Gut kommt. Für alle ist es nicht einfach, sich dort zurecht zu finden. Stefanie ist nun Gutsfrau und muss erst lernen, wie man so ein Gut führt. Dabei eckt sie bei „den Leuten“, wie man die Bediensteten nennt, auch an. Die Kinder haben ein unbeschwertes Leben, auch wenn sie Regeln beachten und Pflichten übernehmen müssen. Stefanie ist eine gute Mutter, die für ihre Kinder das Beste will, aber sie plant manchmal so generalstabsmäßig, dass sie gefühllos wirkt. Erik ist ein sehr liebevoller Vater auch für seine Stiefkinder. Die verantwortungsvolle Frederike kümmert sich um ihre Geschwister und ist sehr wissbegierig. Mit den Angestellten kommt sie gut zurecht. Aber sie weiß auch, dass sie nicht die Ansprüche geltend machen kann wie ihre Geschwister. Daher ist sie schon früh besorgt, was die Zukunft ihr bringen wird. Sie freut sich immer, wenn Ax auf dem Gut auftaucht. Wie Freddy ist auch er fasziniert von Wölfen. Doch den jungen Mann umgibt auch ein Geheimnis.
    Aber auch die Nebencharaktere sind interessant und sehr individuell dargestellt. Ganz besonders hat es mir die warmherzige Köchin angetan, aber auch Hans, der nicht nur ein Herz für die Tiere hat.
    Ich habe mich sehr wohlgefühlt auf Gut Fennhusen und bin schon gespannt, wie es mit Frederike weitergeht.


    5ratten

  • Inhalt:
    Diese Rezension bezieht sich auf das (ungekürzte) Hörbuch.


    Die Familie von Fennhusen hat offensichtlich Glück gehabt: ihnen mangelt es an nichts.
    Frederike, die älteste Tochter von Stefanie, welche in dritter Ehe mit Eric von Fennhusen verheiratet ist, verbringt ihre Kindheit auf dem Gut ihres Stiefonkels. Da sie weder Erbe noch Mitgift zu erwarten hat, drängt ihre Mutter sie, sich mit einer guten Partie zu verbinden. Doch ein Geheimnis umgibt den Mann den die Mutter ausgewählt hat.
    Wird Frederike mit ihm ihr Glück finden?


    Meine Meinung:
    Die Geschichte an sich hat mir ganz gut gefallen, gibt sie doch Einblicke in das Leben auf einem Gutshof in Ostpreußen zur Zeit zwischen den Weltkriegen. Man erfährt ein paar historische Tatsachen, zum Beispiel über den polnischen Korridor. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, und wird aus Frederikes Sicht geschildert. Das Buch ist flüssig geschrieben, hat aber recht überflüssige Wiederholungen; und diese Menschen können nicht lachen oder lächeln, sie grinsen nur -- und das gefühlt in jedem zweiten Satz. Vor meinem inneren Auge tauchte ständig jemand auf, der mir alle seine Zähne zeigt, wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Ich bin da pingelig, es hat mich genervt.


    Ich finde es also von Sprache und Stil her nicht so ganz gelungen, aber der Inhalt ist nett.
    Nichts aufregendes, sieht man mal vom Verhalten Frederikes Mutter ab, das einen auf die Palme bringt, auch unter Berücksichtigung der damaligen Zeit.
    Frederike verschläft die 'Goldenen 20er' in ihrem Provinznest und hat praktisch keine Lebenserfahrung. Sie ist arbeitsam und steht mit beiden Beinen fest auf der Erde, aber das kommt ihr zugute, wird sie doch dazu ausgebildet, später mal ein Gut zu führen.


    Yara Blümel hat es ganz nett vorgelesen, aber eine Sprecherin die den ostpreußischen Dialekt ein bisschen gekonnter rübergebracht hätte, wäre sicher nett gewesen.


    Auf den zweiten Band darf man gespannt sein, denn die Geschichte geht weiter.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

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    Ulrike Renk: Das Lied der Störche. Roman, Berlin 2017, Aufbau-Verlag, ISBN 978-3-7466-3246-9, Softcover, 507 Seiten, Format: 13,1 x 4 x 20,5 cm, Buch: EUR 12,99 (D), EUR 13,40 (A), Kindle Edition: EUR 9,99.


    „Was würde aus ihr werden? Sie gehörte nicht zum Gut. Onkel Erik hatte sie zwar aufgenommen, wie auch Fritz und Gerta, aber rechtlich war er ihr nicht verpflichtet, Sie war keine von Fennhusen, sondern eine von Weidenfels. (...) Sie war eine mittellose junge Frau mit schlechten Aussichten.“ (Seite 189)


    Was man vorab wissen sollte
    DAS LIED DER STÖRCHE ist eine romanhafte Aufbereitung der Biographie einer Landadeligen aus Ostpreußen. Mit einem allzu reißerischen Plot ist also nicht zu rechnen. Wer auf haarsträubende Abenteuer steht, ist hier verkehrt. Wer jedoch gerne Einblick nimmt in das ungewöhnliche Leben eines Menschen aus einer anderen Epoche und einer Gesellschaft, die es so heute nicht mehr gibt, liegt mit dem vorliegenden Band goldrichtig.


    LeserInnen, denen die Australien-Saga der Autorin gut gefallen hat, werden auch schnell mit den Personen und Schicksalen in diesem Roman warm werden. Und wie’s so ist, wenn Ulrike Renk anfängt, sich in das Leben der Menschen zu vertiefen, die ihr als Inspiration für ihre Romanfiguren dienen: Sie fördert bei ihren Recherchen so viel hochinteressantes Material zutage, dass die Story nicht in einem einzigen Buch erzählt werden kann. Es werden mindestens zwei. Auch die Geschichte der Frederike von Weidenfels, wie die Heldin hier heißt – wer das reale Vorbild für die Figur war, erfährt man im Nachwort –, ist mit diesem Buch noch nicht abgeschlossen. Es wird eine Fortsetzung geben.


    So. Jetzt kann’s losgehen.


    Gut Fennhusen, Ostpreußen 1920
    Frederike von Weidenfels ist 11 Jahre alt, als ihre zweifach verwitwete Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet: Erik von Fennhusen, einen Cousin ihres zweiten Ehemann. Mit ihren Kindern aus erster und zweiter Ehe zieht sie von Potsdam auf sein Gut nach Ostpreußen. Das ist eine enorme Umstellung für Stefanie von Fennhusen. Einen Stadthaushalt verstand sie zu leiten, doch vom Leben auf einem Gutshof hat sie keine Ahnung. Ihre unverheiratete Schwägerin Edeltraut, die zusammen mit der Mamsell (Hauswirtschafterin) bisher die Geschicke des Haushalts gelenkt hat, sähe die Neue zu gerne an der Aufgabe scheitern ...


    Auch wenn diese Ehe für Stefanie eher eine Vernunftentscheidung war: Erik erweist sich als wahrer Glücksgriff. Ja, gut, manchmal hört er seinen Damen nicht richtig zu, aber er liebt die drei Kinder, die seine Frau mit in die Ehe gebracht hat, als wären es seine, und er macht auch später, als er mit Stefanie vier eigene Kinder hat, keinen Unterschied. Und das, obwohl es einen Unterschied gibt: Eriks leibliche Nachkommen sowie die seines verstorbenen Vetters haben ein Erbe zu erwarten, doch Frederike von Weidenfels aus Stefanies erster Ehe ist mittellos.


    Frederike braucht einen Plan B
    Wenn die von Fennhusens es nicht schaffen, Frederike gut zu verheiraten, wird sie ihren Lebensunterhalt auf einem fremden Gut als Hauswirtschafterin oder Gärtnerin verdienen müssen. Das Zeug dazu hat sie. Von klein auf ist sie gern „bei den Leuten“, also beim Hauspersonal, und entwickelt sehr schnell einen Blick dafür, was die Dienstboten leisten (müssen). Aus diesem Grund, und weil „Onkel Erik“ drauf besteht, dass alle (Stief-)Kinder die Arbeiten auf dem Gut von der Pike auf lernen, hat sie bald einen besseren Überblick über die Arbeitsabläufe als ihre Mutter.


    Dass sie finanziell nicht so abgesichert ist wie ihre sechs Halbgeschwister, ist dem Mädchen schon sehr früh bewusst, und das überschattet die freie und unbeschwerte Kindheit auf dem Lande.


    Häufiger Gast auf Gut Fennhusen ist der junge Gutsherr Alexander „Ax“ von Stieglitz, eine Art Ziehsohn des Hausherrn. Frederike ist elf, als sie ihm zum ersten Mal begegnet. Stattlich ist er ja und auch ganz nett, findet die Kleine, aber mit 24 schon uralt. Sie bewundert ihn ein bisschen aus der Distanz und hat ansonsten nicht viel zu tun mit ihm. Dann verlässt sie das Gut für ein paar Jahre um in Bad Godesberg auf der Gartenbauschule eine Ausbildung zu absolvieren, die sie befähigen soll, den Haushalt eines Guts zu leiten, sei es als Ehefrau oder als Mamsell.


    Gut Fennhusen, 1928
    Als die 19jährige Frederike nach ihrer Ausbildung vorübergehend aufs Gut zurückkommt, ist Ax von Stieglitz immer noch unverheiratet und häufig bei den von Fennhusens zu Gast. Jetzt, da Frederike erwachsen ist, nimmt er auch Notiz von ihr. Stefanie von Fennhusen lässt keinen Zweifel daran, dass sie eine baldige Verlobung der beiden erwartet. Frederike jedoch möchte sich noch nicht festlegen. Eine Ehe ist schließlich eine Entscheidung fürs Leben. Und sie traut ihrer Mutter nicht. Würde Stefanie nicht alles tun, um die mittellose Tochter an egal welchen Mann zu bringen, nur um die finanzielle Verantwortung los zu sein? Wie wenig die Mädchen zählen und das, was sie vom Leben erwarten, zeigt die drakonische Strafe, die Stefanie über ihre lebenslustige Tochter Gerta verhängt hat.


    Da kann die Mutter noch so schön reden: Irgendetwas stimmt nicht mit Ax von Stieglitz. Wieso ist er mit Anfang 30 noch immer ledig? Warum ist seine vorige Verlobung geplatzt? Dass das nur am Altersunterschied des Paares gelegen hat, glaubt Frederike nicht. Ihr kommen verschiedene Gerüchte zu Ohren, aber nichts wirklich Greifbares. Wie soll sie sich entscheiden, wenn er ihr einen Antrag macht? Will er das überhaupt? Und wenn aus der Verbindung mit Ax nichts wird und sich auch sonst kein Bewerber findet, was dann? Frederike „kann“ nur Haus- und Landwirtschaft, und dafür sind die Zeiten nicht gerade rosig ...


    „Upstairs, Downtairs“ in Ostpreußen
    Ich habe Frederike und ihre Geschwister sehr gerne beim Erwachsenwerden begleitet und Einblick in das Leben der ostpreußischen Gutsbesitzer und deren Personal genommen. Es ist ein bisschen so wie „Downton Abbey“ oder „Das Haus am Eaton Place“ in Ostpreußen – allerdings nicht so hochdramatisch, sondern näher am wahren Leben, weil sich der Roman ja, wie gesagt, an einer realen Biographie orientiert. Es ist wie eine kleine Zeitreise und man meint, den Ort des Geschehens sehen, riechen und schmecken zu können. Und wer noch weiß, wie der ostpreußische Dialekt klingt, hat den sofort im Ohr, sobald jemand vom Gesinde spricht. Auch wenn die Autorin es bei moderaten Anklängen belässt.


    LeserInnen, die gerade eine Diät machen, seien übrigens gewarnt ;-): Weil hier die Hauswirtschaft doch ziemlich im Mittelpunkt steht und in der Geschichte auch viel gefeiert wird, geht’s hier oft ums Kochen und Essen. Beim Lesen bekommt man unweigerlich Appetit!


    Bei Ulrike Renks Australien-Saga, die ja ebenfalls auf wahren Lebensgeschichten beruht, konnte man immer so schön googeln, was aus den Leuten geworden ist, wenn man es vor Neugier nicht bis zum nächsten Band ausgehalten hat. Hier klappt das nicht so gut, weil die Autorin die Personennamen verfremdet hat. Aber wer das Nachwort liest und dort erfährt, wer Ulrike Renk auf das Thema gebracht hat, bekommt zumindest eine Ahnung davon wie die Geschichte weitergehen könnte ...


    Die Autorin
    Ulrike Renk lebt als freie Autorin in Krefeld. Bei Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane „Die Frau des Seidenwebers“, „Die Heilerin“, „Die Seidenmagd“ sowie die Bestseller „Die Australierin“, „Die australischen Schwestern“ und „Das Versprechen der australischen Schwestern“ erschienen. Mehr Informationen zur Autorin unter http://www.ulrikerenk.de

  • "Das Lied der Störche" ist der Beginn einer Familiensaga in Ostpreußen.
    Im Mittelpunkt steht die zu Beginn im Jahr 1920 11jährige Frederike, genannt Freddy.
    Als ihre zweifach verwitwete Mutter ein weiteres Mal heiratet, zieht sie, gemeinsam mit ihr und den beiden Halbgeschwistern aus der zweiten Ehe der Mutter, von Potsdam zu ihrem neuen Stiefvater in die ostpreußische Provinz.
    Die Umstellung von der Stadt aufs Land ist für die Kinder zuerst nicht leicht, aber nach und nach lernen sie die neue Heimat lieben.
    Freddy macht sich viele Gedanken um ihre Zukunft, hat sie doch, im Gegensatz zu den jüngeren Halbgeschwistern, keine Mitgift zu erwarten.
    Als der adlige Gutsbesitzer Ax 8 Jahre später Interesse an ihr zeigt, scheint sich eine Zukunft für sie abzuzeichnen. Auch Mutter Stefanie ist angetan.
    Aber Ax scheint ein dunkles Geheimnis zu haben....


    Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Trilogie um das Leben der jungen Frederike.
    Der Roman legt viel Wert auf ein genau gezeichnetes Bild vom alltäglichen Leben auf einem großen Gut zur Zeit zwischen den Weltkriegen.
    Die damaligen Werte und Moralvorstellungen muten aus heutiger Sicht manchmal schon etwas merkwürdig an.
    Es hat sich doch viel verändert in den letzten 100 Jahren...
    Es wird auch viel auf das Gesinde, genannt "die Leute" eingegangen und was es zur damaligen Zeit bedeutet hat, ein großes Gut zu führen.


    Als Grundlage zu diesem Roman diente eine wahre Geschichte. Die Autorin kennt den Sohn von "Freddy" persönlich, was den Roman noch authentischer macht.


    Mir hat die Geschichte gefallen, aber ich hätte mir etwas mehr "Fahrt" gewünscht, da es sich stellenweise etwas hinzog.
    Die immer wiederkehrenden Gedanken Freddys bezüglich ihrer Zukunft wiederholten sich für meinen Geschmack etwas zu oft.
    Die Darstellung der Charaktere war sehr gut, aber sehr nahegekommen sind mir die Hauptpersonen leider nicht.
    Lediglich die Köchin (Erbarmung!) konnte mich immer begeistern.

  • Ostpreußen, 1920. Die fast zwölfjährige Frederike, von alle Freddy genannt, kommt mit ihrer Mutter und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern von Potsdam auf das Gut Fennhusen. Ihre Mutter hat nach dem Verlust ihrer beiden ersten Ehemänner den Bruder ihres letzten Mannes und gleichzeitigen Gutsherren geheiratet.
    Freddy kennt Fennhusen von ihren sommerlichen Besuchen, dennoch ist es anfangs nicht ganz leicht, sich an das gänzlich unvertraute Alltagsleben auf dem Land zu gewöhnen. Doch neben gewissen strengen Regeln hält das neue Leben auch reichlich Freiheiten bereit: ein eigenes Pony, geschwisterliche Streiftouren durch Wiesen und Felder, spontane Planschereien im nahegelegenen Teich und die Verlockungen, die die Köchin stets bereithält...
    Doch die heranwachsende Freddy begreift zunehmend, dass sie sich auch selbst um ihre Zukunft kümmern muss: ihr zweiter Stiefvater behandelt sie herzensgut, aber sie hat als Einzige in der Familie, die keine von Fennhusen ist, keinerlei Rechte auf ein ansehnliches Erbe. Aber dann ist da ein guter Freund der Familie, Ax von Stieglitz. Ein Mann, den Freddy schon als junges Mädchen interessant findet - wenngleich er auch deutlich älter als sie ist.


    Ulrike Renk erzählt hier eine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert - wie auch schon mit ihrer Australien-Saga. Dabei schafft es die Autorin mit beinahe schlafwandlerischer Sicherheit die damalige Zeit aufleben zu lassen. Ich hatte regelrecht den Eindruck, dass ich gemeinsam mit Freddy, Fritz und Gerta die Ländereien erkunde, bei ihren ersten Reitstunden zuschaue oder aber gemeinsam mit Freddy die Erwachsenen geschickt belausche...
    Ganz nebenbei fließen die damaligen Strukturen und Gepflogenheiten eines Gutes ein - ebenso wie die historischen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Reise durch den polnischen Korridor, so dass ich ein gutes Gefühl für die damalige Zeit und das Leben in Ostpreußen bekommen konnte. Gefallen hat mir dabei im Übrigen, dass die Familie selbst anpackt und die Kinder das Gut von der Pike auf lernen müssen - was durchaus mit Arbeit verbunden ist und nichts mit einem durchweg angenehmen Leben, in dem die vielen Bediensteten und Saisonarbeiter die ganze Arbeit leisten.
    Freddy wird erwachsen und lernt Verantwortung zu übernehmen, doch ihre eigene Zukunft hat sich nach dem Verlust des finanziellen Erbes von ihrem Vater beileibe nicht gebessert...


    "Das Lied der Störche" ist der Auftakt einer Saga, in deren Mittelpunkt Freddy steht. Alleine die nun folgende schwere Zeit wird reichlich Konsequenzen für Freddy und ihre Lieben haben - und ich kann es kaum erwarten, ihre Geschichte weiter zu verfolgen.
    Mit dem ersten Band liegt kein Pageturner im eigentlichen Sinne vor, aber mit der brillanten Recherche der Autorin, den glaubhaften, liebevoll gezeichneten Charakteren, den authentischen Beschreibungen vom Leben mit Tieren und Bediensteten auf dem Land und den kleinen Details, wie zum Beispiel das Ostpreußeln der Köchin, hat dieser Roman einen wahren Sog auf mich ausgeübt. Ich bin nur zu gerne in die Lektüre eingetaucht...


    Chapeau, dieser Roman ist große Unterhaltungskunst, die nicht nur Spaß macht, sondern auch die damalige Zeit und die Lebensumstände aufleben lässt.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • Ostpreußen, 1920. In der Nähe von Graudenz wächst die elfjährige Frederike auf einem Gutshof auf. Ihre verwitwete Mutter ist in dritter Ehe mit Erik von Fennhusen verheiratet und zusammen mit ihren Halbgeschwistern Fritz und Gerta verbringt Frederike, von allen nur Freddy genannt, eine unbeschwerte Kindheit.
    Eines Tages erfährt sie, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist, denn ihr Erbe ist nach dem Krieg verloren gegangen, sie hat keinerlei Mitgift oder Auskommen. Trotzdem ist sie entschlossen, das Beste aus ihrem Leben zu machen und irgendwann selbst einem großen Gutshof vorzustehen. Zusammen mit ihren Geschwistern arbeitet sie in den Ferien zuhause mit, ist sich für keine Tätigkeit zu schade und hat ein großes Herz für die Beschäftigten auf dem Gut und die Tiere.
    Ihre Mutter verspricht ihr, dass sie sich darum kümmern wird, dass Freddy später gut versorgt sein wird und schickt sie auf eine Hauswirtschaftsschule. Als Freddy 1928 zurück nach Hause kommt, trifft sie dort erneut auf den benachbarten Gutsbesitzer Ax von Stieglitz, für den sie schon als kleines Mädchen geschwärmt hat, weil er der einzige war, der sie und ihre Sorgen ernst nahm. Ob Ax der Richtige für sie ist? Denn abgesehen davon, dass er fünfzehn Jahre älter ist, scheint es noch ein anderes Geheimnis in seinem Leben zu geben.
    Und dann ist da auch noch die politische Lage, die immer schlechter wird. Wie wird die Zukunft für Ostpreußen sich entwickeln?


    Ich durfte dieses wunderbare Buch in einer Leserunde bei den Büchereulen zusammen mit der Autorin Ulrike Renk lesen. Ganz besonders interessiert hat mich die Geschichte, da meine Oma ebenfalls aus den ehemaligen deutschen Gebieten im Osten stammt und beim Lesen von "Das Lied der Störche" wurde mir bewusst, wie wenig ich eigentlich über diese Zeit Deutscher Geschichte ich weiß.
    Aber keine Sorge, es geht nicht in erster Linie um Politik. Im Vordergrund steht das Leben der Familie und besonders das von Freddy zur damaligen Zeit auf dem großen Gutshof Fennhusen. Die politische Lage damals wird zwar immer mal wieder erwähnt, ist aber sehr schön in die eigentliche Handlung eingebaut.
    Der Alltag damals wird sehr schön dargestellt, das Miteinander der Gutsfamilie und der "Leute", wie die Angestellten genannt wurden, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel für den Betrieb war.
    Jemand aus der Leserunde sagte, das Buch entschleunigt einen so wunderbar und das kann ich nur so unterschreiben. Es passiert zwar immer wieder etwas, aber es sind mehr alltägliche Dinge und diese werden so anschaulich beschrieben von Ulrike Renk, das ich immer das Gefühl hatte, ich sei selbst auf Fennhusen, würde neben ihr auf ihrem Hengst Lorbass über die Felder reiten oder ihrer Hündin Fortuna bei der Geburt ihrer ersten Welpen beistehen. Die Beschreibung des Gefühls von Zuhause, der Gerüche des Sommers oder der Farben des Herbstes sind so authentisch, ich konnte es genau nachempfinden, wie Freddy sich fühlte.
    Auch gibt es immer mal wieder Situationen zum Schmunzeln, besonders wenn die Köchin oder der Stallknecht in ihrem Dialekt "loslejen". :breitgrins:


    Es ist schon länger her, dass mich ein Buch so berührt hat und ich mich mit einer Protagonistin so verbunden gefühlt habe.
    Ich war richtig traurig, als das Buch so plötzlich zu Ende war. Aber Ulrike Renk hat versprochen, dass es eine Fortsetzung geben wird.
    Das will ich auch sehr hoffen, denn ich muss doch wissen wie es mit "unserem Marjellchen" Freddy weitergeht wird.


    Ich kann "Das Lied der Störche" wirklich wärmstens empfehlen. Es ist eine authentische Geschichte mit viel Herz und Humor, aber ohne Kitsch.


    Dafür gibt es 5ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

    Einmal editiert, zuletzt von Blackfairy71 ()

  • Frederikes Vater ist gestorben, als sie noch sehr klein war. Ihre Mutter hat wieder geheiratet, aus ihrer zweiten Ehe stammen Frederikes beiden Halbgeschwister. Doch auch dieser Mann stirbt früh und so heiratet ihre Mutter Stefanie ein drittes Mal (den Vetter ihres zweiten Mannes) und zieht mit ihren 3 Kindern auf das Gut ihres neuen Gatten in Ostpreußen. Dort wachsen Freddy und ihre Geschwister nun auf. Zuerst ist das Leben auf dem Land für die Stadtkinder ungewohnt und fremd und sie tun sich etwas schwer damit, doch schnell lernen sie auch die schönen Dinge auf dem Gut kennen und schätzen.


    Freddy ist zwar bei dem Umzug noch recht jung, noch keine 12 Jahre alt, aber sie wirkt schon sehr erwachsen und reif für ihr Alter. Als Älteste hat sie auch immer eine besondere Verantwortung für ihre Geschwister. Ihre Rolle in der Familie ist für sie selbst etwas unsicher. Ihre Geschwister werden durch die verwandtschaftliche Beziehung zwischen ihrem Vater und Stiefvater einmal das Gut erben, doch Freddy ist ja aus der ersten Ehe ihrer Mutter und somit in dieser Hinsicht außen vor. Früh wird ihr klar, dass ihr Lebensweg entweder aus dem Erlernen und Ausüben eines Berufes oder einer vorteilhaften Ehe bestehen wird. Ihre Mutter zielt klar auf die zweite Option ab und als Freddy älter wird, steht auch bald der passende Kandidat fest. Gegen Ax von Stieglitz hätte Freddy auch gar nichts, schwärmt sie doch schon seit Jugendtagen für den Freund der Familie, auch wenn dieser deutlich älter ist als sie und es ein paar Ungereimtheiten in Bezug auf ihn gibt.


    Wer die Bücher der Autorin kennt (zum Beispiel die Australien-Saga), der erwartet hier keinen Spannungsroman voller unerwarteter Wendungen und Überraschungen. Wie auch schon bei ihren vorherigen historischen Romanen, stützt sich die Autorin auch hier auf eine wahre Lebensgeschichte, auch wenn sie einige Details ändert und verfremdet, um die Privatsphäre noch lebender Nachkommen zu wahren. Dennoch ist die Geschichte im Großen und Ganze so passiert und das macht sie für mich umso lesenswerter.


    Einige Details haben mich zwar auch gestört, so die ständig wiederholten Redewendungen der Köchin im Dialekt, aber insgesamt fand ich Handlung und Figuren interessant und vor allem unterhaltsam.


    Ostpreußen als Schauplatz kommt mir ein wenig zu kurz, die Geschichte konzentriert sich auf wenige Handlungsorte, hauptsächlich das Gut der Familie und der historische Kontext bleibt bis auf wenige Erwähnungen eher außen vor. Aber es ist ja auch ein Roman und kein Geschichtsbuch!


    Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und einer bösen Überraschung für Freddy! Wer wissen will, wie es für sie weiterging, kann sich aber schon auf Oktober freuen, denn da erscheint „Die Jahre der Schwalben“.


    4ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Störche klappern zum Abschied leise "Servus"


    1920. Nachdem ihre Mutter als zweifache Witwe nochmals ihr Glück in einer neuen Ehe mit dem Vetter ihres zweiten Mannes, Erik von Fennhusen gefunden hat, zieht die 11-jährige Frederike mit ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Gerta und Fritz von Berlin auf das ostpreußische Gut ihres neuen Stiefvaters ein und muss sich erst an das neue Landleben gewöhnen. Während ihre beiden Geschwister den Namen von Fennhusen von Geburt an tragen, ist Frederike eine von Weidenfels, das macht sie grob gesehen zur Außenseiterin, obwohl sie auch von ihrem neuen Stiefvater und den Bediensteten mehr als herzlich aufgenommen wird. Doch auch Frederike merkt aufgrund von belauschten Gesprächen und der Art und Weise, wie ihre Mutter sich ihr gegenüber verhält, dass ihr ein anderes Leben beschieden sein wird, denn sie hat keinerlei Erbrecht, sondern muss auf eine aussichtsreiche Heirat hoffen. Frederike übernimmt schon früh Verantwortung, achtet auf ihre Geschwister, interessiert sich für das Leben auf dem Gut ebenso wie die Arbeit in der Küche. Schon in jungen Jahren lernt Frederike Ax von Stieglitz kennen, einen jungen Gutsbesitzer und erfolgreichen Pferdezüchter, der das Protegé ihres Stiefvaters Erik genießt. Jahre später, nachdem Frederike ihre Ausbildung in Bad Godesberg absolviert hat und nach Gut Fennhusen zurückkehrt, trifft sie erneut auf Ax, der ihr nun den Hof macht. Ist Ax der Mann ihrer Träume?


    Ulrike Renk hat mit ihrem Buch „Das Lied der Störche“ einen wunderschönen historischen Roman vorgelegt, der auf wahren Begebenheiten beruht. Der Schreibstil ist herrlich flüssig, durchsetzt mit ortüblichem Dialekt der einfachen Leute, der dem Ganzen noch mehr Authentizität verleiht. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildhaft, dass der Leser sich alles wunderbar vorstellen kann. Der geschichtliche Hintergrund wurde von der Autorin akribisch recherchiert. Sowohl die politische Lage, die kulturellen Entwicklungen wie die damalige Mode und die Tänze oder die technischen Neuerungen wie Strom erwachen in dieser Geschichte wieder zum Leben und geben dem Leser einen Einblick, wie die Menschen damals gelebt haben. Ebenfalls wird das Treiben auf dem Gut wunderbar beschrieben und vor allem die einfachen Leute im Dienstbodentrakt steuern eine Menge zur Unterhaltung der Geschichte bei. Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten werden genauso thematisiert wie die Stellung der Frau und der Zeitvertreib der damaligen Jugend.


    Die Charaktere wurden sehr liebevoll und detailliert ausgearbeitet und von der Autorin in Szene gesetzt. Sie wirken durchweg sehr authentisch und lebensecht. Frederike ist eine sehr sympathische Protagonistin, die schon recht früh Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister übernimmt und sich für alles auf dem Gut interessiert. Sie ist tierlieb und findet ihr Glück beim Reiten und bei den Dienstboten in der Küche, die sie allesamt ins Herz geschlossen haben. Aber Frederike wirkt oftmals auch einsam und allein, obwohl sie eine gute Freundin in Thea und auch in ihren Geschwistern hat. Doch schon recht früh weiß sie um ihre besondere Position in der Familie, die wie eine Bürde auf ihren Schultern und ihrer Seele lastet. Erik ist ein wirklich netter Stiefvater, der sich auf sehr liebevolle Art um seine Stieftochter kümmert, während Mutter Stefanie gegenüber ihrer Erstgeborenen Frederike gegenüber oftmals kühl und berechnend wirkt. Die Köchin Schneider ist ein richtiges Original, die ihr Herz auf der Zunge trägt und immer wieder Optimismus und Wärme ausstrahlt, der auf die anderen abfärbt. Auch die anderen Protagonisten haben ihren ganz eigenen Platz in der Handlung und bereichern die Geschichte mit ihren Dialogen und ihrem Tun.


    „Das Lied der Störche“ ist ein wunderbarer historischer Roman, der die 20er Jahre wieder aufleben lässt und eine wirklich eindrucksvolle Familiengeschichte erzählt. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Highlight! Wunderschön, Chapeau!!!


    5ratten

  • Eigentlich wollte ich mir erstmal keine Bücher von medimops mehr zulegen, aber "Das Lied der Störche" hat mir so gut gefallen, dass ich mir die zwei Folgebände einfach bestellen musste.:saint:

    LG von Esther

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    ***Mein SUB***


    "Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." (Franz Kafka)

  • Eigentlich wollte ich mir erstmal keine Bücher von medimops mehr zulegen, aber "Das Lied der Störche" hat mir so gut gefallen, dass ich mir die zwei Folgebände einfach bestellen musste.:saint:

    Manchmal ist das einfach so ;)

  • Aufgrund einer kurzen Anmerkung hier irgendwo im Forum bin ich auf das Buch gestoßen. Es hat mir sehr gut gefallen! Ich möchte gar nicht ins Detail gehen, da es eh schon so viele Rezensionen dazu gibt. Nur so viel: auf eine sehr ruhige Art und Weise wird eine sehr spannende Geschichte erzählt. Umso mehr hat mich dann das Ende überrascht - nicht unbedingt inhaltlich, aber mit so einem Cliffhanger hätte ich nicht gerechnet.


    Anmerkung: Der Klappentext oben im 1. Post gehört nicht zum 1. Teil dieser Serie. Aus meiner Sicht muss diese Beschreibung zu einem späteren Teil gehören (ich muss jetzt versuchen zu vergessen was ich da gelesen habe)

  • Einige Details haben mich zwar auch gestört, so die ständig wiederholten Redewendungen der Köchin im Dialekt,

    oh ja, diese Passagen finde ich ziemlich anstrengend. Bevor ich mir da aber jedes Wort langsam vorlese, habe ich beschlossen, dass es nicht so wichtig sein kann (und so circa versteht man es ja eh, ich bloß eben nicht jedes Wort)