Jonathan Stroud - Lockwood & Co.: Das flammende Phantom

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    Nach ihrem Weggang von Lockwood & Co. schlägt sich Lucy als freiberufliche Beraterin durch, die von diversen Agenturen zu schwierigen Fällen hinzugezogen wird. So richtig glücklich ist sie dabei aber nicht, was nicht nur an den meist ziemlich unfähigen Teams liegt, mit denen sie zusammenarbeiten muss. Kein Wunder, dass sie nicht böse drum ist, als Lockwood sie eines Tages um Unterstützung bei einem besonders üblen Heimsuchungsfall bittet.


    Noch während Lucy und das Lockwood-Team sich mit dem hartnäckigen Fall des Kannibalen von Ealing beschäftigen, steht schon der nächste potentielle Auftraggeber auf der Matte und besteht darauf, dass sich Lockwood mit seiner Mannschaft in einem besonders geisterverseuchten Dorf umsieht. Das klingt zunächst etwas dubios, schließlich finden sich unsere Geisterjäger dann aber doch in Aldbury Castle ein und machen dort gleich mehrere gruselige Entdeckungen beim Versuch, dem "Flammenden Phantom" das Handwerk zu legen.


    Die Reihe um Anthony Lockwood und seine Mitstreiter gehört für meine Begriffe zum Besten, was die Jugendfantasy-Sparte derzeit zu bieten hat. Schlagfertige Dialoge, tolle Charaktere, die nicht bloß Schablonen sind und unheimliche Begegnungen ergeben auch in diesem vierten Band eine perfekte Mischung, und die "Actionszenen" sind keine platten Genreklischees, weil Stroud sie mit originellen Einfällen und Humor würzt.


    Spannend ist nicht nur die eigentliche Handlung, sondern auch die Entwicklung der Gruppendynamik in der wiedervereinten Lockwood-Truppe, die überraschenderweise noch um eine Person erweitert wurde, mit der ich im ganzen Leben nicht gerechnet hätte. Überhaupt muss man in diesem Band den einen oder anderen Eindruck aus den Vorgängerbänden revidieren. Und am Ende setzt Stroud auf den sowieso schon nervenaufreibenden Showdown noch mit einer Knallerpointe eins drauf, um uns das Warten auf den nächsten (und wahrscheinlich leider auch letzten) Band so richtig schwer zu machen.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es handelt sich um den vierten Band der Lockwood-Reihe. Irritierenderweise kann ich mich an die Ereignisse aus dem Vorgängerband überhaupt nicht mehr erinnern und bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich diesen überhaupt gelesen habe?
    Dementsprechend verwirrt war ich zu Beginn des aktuellen Buches, denn Lucy ist ausgezogen und arbeitet nun als freie Mitarbeiterin für verschiedene Agenturen. Das hat einerseits Vorteile für sie, andererseits muss sie sich mit immer neuen Kollegen herumschlagen und ihr Privatleben liegt ziemlich brach – außer ihrem sprechenden Schädel im Glas hat sie wenig Gesprächspartner.


    Als eines Tages Lockwood vor ihrer Tür steht und sie bittet, für einen besonderen Fall als Beraterin für seine Agentur zu arbeiten, überlegt sie daher nicht allzu lange.
    Aus dem einen Fall folgt dann auch schnell ein weiterer und dieser entpuppt sich als ganz große Sache, die die Geisterjägerwelt in ihren Grundfesten erschüttert!


    Nach Lucys anfänglichem und zum Glück kurzfristigem Ausflug in die Welt der Selbstständigen findet sich das bewährte Team inklusive der in diesem Band durchaus nicht unsympathischen Holly und Neuzugang Kipps bald wieder zusammen und es zeigt sich, dass die besonderen Fähigkeiten jedes Einzelnen von ihnen im gemeinsamen Zusammenspiel erst richtig zur Geltung kommen. Es macht richtig Spaß, bei diesem Wiederzueinanderfinden der Gruppe dabei zu sein!


    Der Schreibstil ist gewohnt humorvoll und wunderbar zu lesen, der Fall an sich wieder einmal actionreich und spannend, und so ergeben sich zwar einige Antworten, aber auch viele neue Fragen. Außerdem endet das Buch mit einem fiesen kleinen Cliffhanger, der die Wartezeit bis zur Fortsetzung schon jetzt unerträglich lange scheinen lässt!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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    Originaltitel: Creeping Shadow


    Wird Lucy zurück kommen?


    Lucy hat Lockwood & Co. verlassen. Sie hatte dafür einen triftigen Grund…
    Doch eines Tages stand Lockwood vor ihrer Tür und bat sie, ihnen zu helfen…
    Nach langem Überlegen willigte Lucy ein. Jedoch nur für diesen einen Auftrag, der von der Agentur Fittes kam…
    Als Lucy nach Beendigung dieses Auftrags nach Hause kam musste sie feststellen, dass bei ihr eingebrochen worden war und etwas Wichtiges fehlte…
    Und da sie merkte, dass sie in ihrer eigenen kleinen Wohnung nicht sicher war, ging sie zu Lockwood…
    Lockwood half ihr, den entwendeten Gegenstand zu suchen. Und währenddessen erhielt er auch noch einen neuen Auftrag, den er jedoch anfangs gar nicht annehmen wollte…
    Doch dann fuhren sie doch in das kleine Dorf, das von vielen Heimsuchungen überfallen worden war…
    Warum hatte Lucy Lockwood & Co. verlassen? Gefiel es ihr nicht mehr? Und weshalb kam Lockwood und bat sie um Hilfe? Wieso willigte sie schließlich doch ein, wenn auch nur für einen Auftrag? Was war Lucy gestohlen worden? Warum war sie in ihrer Wohnung nicht mehr sicher? Weshalb ging sie zu Lockwood zurück? Hatten sie den entwendeten Gegenstand gefunden? Was war das für ein Auftrag, den Lockwood erst nicht annehmen wollte? Glaubte er dem Jungen nicht? Weshalb nahm er ihn dann trotzdem an? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, was heißt, dass ich keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen hatte. In der Geschichte war ich auch wieder schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Lucy tat mir leid, weil sie bestohlen worden war. Außerdem fehlte ihr Lockwood an allen Ecken und Enden, auch wenn sie das nur ungern zugab. Und bei Lockwood & Co. fehlte Lucy. Das Buch fing auch gleich wieder spannend an. Erst der Auftrag von Fittes und dann die Rückkehr von Lucy, zumindest vorerst, zu Lockwood und Co. Der Auftrag in dem kleinen Ort hatte es in sich, wobei das Hauptgeschehen nicht im Ort lag, sondern in einer Fabrik. Doch weiter will ich jetzt nichts schreiben, will ja nicht spoilern. Am Ende gab es noch eine Überraschung bezüglich dem, was der Schädel zu Lucy sagte. Genaueres wird man hier wohl erst im nächsten Band erfahren. Mir hat das Lesen dieses Buches großen Spaß gemacht und es hat mich sehr gut unterhalten, da sich die Spannung auch bis zum Ende hielt. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren