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Kathy Parks - Echt mieser Zufall oder Wie ich einen Kuss wollte und beinahe dabei draufging
Laut Amazon:
Als die Küstenregion von Los Angeles von einer Riesenwelle überrollt wird, findet sich Denver in einem Rettungsboot wieder. Hinter ihr treiben die Trümmer des Strandhauses, in dem sie gerade noch ihren ersten Kuss erleben wollte. Mit im Boot sitzen drei der beliebtesten High-School-Schülerinnen und Trevor, der Schlagzeuger der Schulband - den Rest des Jahrgangs hat es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit dahingerafft. Das Problem: Denver ist nicht beliebt. Eigentlich so ziemlich das Gegenteil. Und das macht das Überleben auf hoher See nicht gerade einfacher …
Ich glaube, jeder der in die Schule gegangen ist, kennt diese Rangordnung die unter den Teenagern herrscht.
Es gibt die unterschiedlichsten Cliquen, und ganz oben stehen die "coolen Kids", die, die das sagen an der Schule haben.
Denver befindet sich in der untersten der unteren Schichten. Sie hat überhaupt keine Freunde mehr seit ihre ehemals beste Freundin Abigail sie fallen gelassen hat. Schlimmer noch: Sie wird gemieden. Wie eine Krankheit. Der Grund dafür liegt bei Abigail.
Und dass war auch das was mir an dem Buch so gefallen hatte. Es geht nämlich nicht nur um die Situation wie 5 Teenager versuchen auf der offenen See zu überleben. Es geht auch darum wie es zum Bruch zwischen Denver und Abigail kommen konnte. Wie aus "best friends", fast schon Schwestern, verbitterte Feinde wurden.
Der Roman wird aus Denvers Sicht in der Ich-Form erzählt. Und für mich ist es spannend gewesen Denver beim erzählen "zuzuhören". Sie hat einen wunderbar bissigen Humor sodass ich trotz der Tragödie doch öfter lachen musste. Es lockerte die Stimmung auf. Sie hält sich bei ihrer Erzählung nicht zurück und ist schonungslos ehrlich. Vor allem verschont sie sich nicht selbst bei ihren Rückblenden, wenn sie von ihrer Vergangenheit erzählt.
Immer öfter rückt dann der andere Teil des Buches in den Vordergrund. Wie es für Denver ist mit den anderen im Boot zu sitzen. Zusammen mit zwei der arrogantesten Zicken der Schule, die verhasste Abigail und Trevor, der coole Surfer.
Wie all die kleinen Probleme die jeder Jugendlicher hat, unwichtig werden. Die Rangordnung, die in diesem Boot keinen Wert und keinen Platz haben.
Die Angst und Verzweiflung und die Hoffnung und Träume der Teenager gingen mir beim lesen richtig nahe. Es kam sehr authentisch rüber. Vor allem die beiden Hauptfiguren Denver und Abigail sind mir ans Herz gewachsen und ich habe richtig mit ihnen gebangt.
Fazit: Eine wunderschöne, aber auch traurige Geschichte über die Freundschaft und das Leben und über das was am Ende überhaupt wichtig ist.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.