Sophie Jordan - Königreich der Schatten - Die wahre Königin

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    Das neue fantastische Jugendbuch „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ von der Autorin Sophie Jordan ist der Auftakt einer Reihe. Bisher hatte ich leider noch kein Buch aus der Feder dieser Autorin selber gelesen. Jedoch hatte ich bereits viel Positives über ihre bisher erschienenen Werke gehört, sodass ich sehr neugierig auf ihr neues Werk war.


    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt… Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.


    Der Schreibstil von Sophie Jordan konnte mich bereits auf den ersten Seiten überzeugen. Sie schafft es gekonnt, dass Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Durch ihren angenehmen und bildhaften Erzählstil konnte sie mich überzeugen und in eine fremde Welt entführen. Besonders positiv möchte ich die Art der Beschreibungen hervorheben. Jordan schafft es gekonnt, das besondere Merkmal der Protagonistin Luna zu nutzen. Wie sie die Welt sieht und auch wahrnimmt, wurde von Jordan gekonnt beschrieben. Besonders diese Passagen haben mir gefallen. Auch schafft sie es, dass eine düstere und dunkle Atmosphäre aufgebaut wird. Man wird in eine Welt katapultiert, die seit über siebzehn Jahren in Dunkelheit liegt. Die Welt musste sich an diesen Umstand anpassen und sowohl Mensch, Tier als auch die Pflanzen mussten lernen, damit umzugehen und mussten neu lernen, unter diesen Umständen zu überleben. Die Welt ist düster und birgt viele Gefahren. Durch die bestehende Dunkelheit sind viele gefährliche Wesen entstanden, die die Welt bevölkern. Die Menschen müssen ums überleben kämpfen und sind abgehärtet. Es gibt nur noch wenig Freude und Hoffnung in dieser Welt. Ich finde, dass diese Welt wirklich viel Potential hat. Doch leider wird dieses meiner Meinung nach nicht vollkommen genutzt. Man bekommt eine kurze Einführung im Verlauf der Geschichte in die Welt. Dennoch erfährt man doch recht wenig über diese. Zu gerne hätte ich mehr über diese düstere Welt erfahren. Auch die neuen Wesen, die in dieser wandeln, wirkten auf mich noch etwas unausgereift. Besonders möchte ich hier die Finsterirdischen hervorheben. Sie sind eine große Gefahr in dieser Welt. Sie leben in der Dunkelheit und haben sich optimal an dessen Bedingungen angepasst. Sie wohnen im Erdreich und greifen die Menschen an, scheinen sich von dessen Fleisch zu ernähren. Dennoch wirken sie auf mich ziemlich blass. Obwohl sie die größte Gefahr darstellen, erfahren wir doch recht wenig über diese. Ich hatte leider auch meine Probleme, mir diese Wesen genau vorzustellen. Auf mich wirkten sie unvollständig.
    Das Buch „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ wird aus der Sicht der beiden Protagonisten in der Ich- Form erzählt. Dadurch erhält man als Leser einen guten Einblick in die Eindrücke und Gedankenwelt dieser beiden Charaktere. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und lernt ihre Art zu denken besser kennen. Luna ist wohlbehütet. Sie lebt mit ihren Zieheltern in einem Turm, abgeschirmt von der Außenwelt. Selten verlässt sie für kurze Ausflüge diesen Turm. Daher ist sie recht naiv, dennoch würde Luna gerne den Turm verlassen und die Welt erkunden, die doch so viele Gefahren beinhaltet. Sie ist abenteuerlustig und schreckt auch nicht vor Gefahren zurück. Sie hat gelernt, sich zu verteidigen und hat ein großes Herz. Ihre größte Schwäche ist wohl ihre Naivität gepaart mit ihrer Hoffnung. Dennoch entwickelt sie sich im Verlauf der Geschichte. Sie muss lernen, dass sie bisher gut behütet wurde und dass die Welt außerhalb des Turmes rau und kalt ist. Sie muss mit der neuen Situation erst lernen, in solch einer Welt zurechtzukommen. Der Protagonist Fowler ist der klassische Gegenpart. Die beiden sind total unterschiedlich. Er hat recht früh gelernt, in dieser Welt zu überleben. Da überrascht es nicht, dass er distanzierter ist und eine harte Schale hat. Er ist im Überlebensmodus und glaubt, dass er alleine besser in dieser Welt bestehen kann. Dennoch hat er etwas Geheimnisvolles. Dieses Geheimnis wird auch am Ende des Buches gelüftet. Leider hatte ich es bereits geahnt und konnte mich daher nicht überraschen. Die beiden Protagonisten sind vielseitig angelegt und haben durchaus ihre sympathischen Eigenheiten. Was mir persönlich leider nicht so gut gefallen hat: Jordan hat viel Raum für die Entwicklung der Beziehung zwischen Luna und Fowler eingeräumt. Oftmals werden ähnliche Andeutungen gemacht, das Knistern und der Konflikt zwischen den beiden werden angedeutet. Man ahnt als Leser, in welche Richtung es gehen soll. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schwerpunkt nicht so stark auf diese Entwicklung der Beziehung gelegen hätte.
    Schade finde ich auch, dass meiner Meinung nach der Spannungsbogen nicht permanent aufrecht erhalten werden konnte. Zu Beginn ist es spannend zu lesen, wie diese kalte Welt auf Luna wirkt, wie sie ihre Reise mit Fowler antritt. Doch der Spannungsbogen flacht bald ab. Zwar müssen die beiden auf der bisherigen Reise ein paar Hürden meistern, dennoch konnte es mich einfach nicht fesseln. Diese Reise wirkte auf mich teilweise etwas langatmig und zäh. Hier wurde mir zu viel Spannung rausgenommen, auch durch den Schwerpunkt auf der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Die beiden fliehen vor den Soldaten des Königs, müssen überleben und dennoch plaudern sie über Belanglosigkeiten, als ob dies wichtiger wäre.
    Der Cliffhanger ist wirklich fies. Ich würde gerne wissen, wie es weitergeht. Er macht neugierig, sodass man am liebsten sofort wissen möchte, was der weitere Verlauf der Geschichte noch für die beiden Protagonisten bereit hält.


    Insgesamt hat Sophie Jordan mit „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ einen interessanten Auftakt einer Reihe geschrieben. Die Welt und auch die Charaktere haben Potential und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Doch leider konnte meiner Ansicht nach dieses Potential nicht vollständig genutzt werden und auch, dass der Schwerpunkt auf der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten lag, fand ich schade. Dennoch macht das Buch neugierig auf den weiteren Verlauf. Hierfür möchte ich 3,5 Sterne vergeben.

  • Luna kennt nichts anderes als die tiefe Finsternis, die seit 17 Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turmes, in denen sie sich gemeinsam mit ihrer Amme und dem Soldaten Sivo, die mit ihr aus dem Schloss flohen, als sie noch ein Baby war. Als sie aus dem Turm fliehen muss, steht ihr der Waldläufer Fowler zur Seite, zu dem sie sich bald hingezogen fühlt. Doch noch darf sie ihr größtes Geheimnis nicht offenbaren. Denn sie ist die wahre Königin von Relhok.


    Als ich auf dieses Buch stieß, hatte ich schon einige lobende Worte über die Autorin des Romans gehört. Sie soll ein Händchen haben, Dinge zu beschreiben. Und der Klappentext selbst klang wie für mich gemacht, so als würde mir das Buch passen wie ein Handschuh. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf den Roman.
    „Die wahre Königin“ wird aus zwei wechselnden Perspektiven erzählt, jeweils aus der „Ich-Perspektive“. So folgt man den Gedanken der zwei Protagonisten und kann sich gut in sie hinein versetzten. In Folge dessen hatte ich auch mit dem Beginn überhaupt keine Schwierigkeiten. Ich war sofort drin im Geschehen und ließ mich gern von Luna in ihre dunkle Welt einführen. Hinzu kam, dass die Autorin wirklich ein Händchen für wunderschöne, bildhafte Beschreibungen hat. So malte sie Bilder von dunklen, fruchtlosen Wäldern und einem trutzigen Turm in meinen Geist, die lange haften blieben und mich gefangen nahmen. So möchte man eigentlich in jedes Buch einsteigen.
    Fowler und Luna sind jeder für sich interessante Charaktere. Man kann Lunas Gedanken nachvollziehen. Sie, die 17 Jahre behütet in einem Turm verbracht hat, möchte die Welt erleben, so düster und gefährlich sie auch sein mag. Eine Facette an ihr vermochte mich wirklich zu überraschen, da ich das so nicht erwartet hätte. Alles andere ... war leider etwas zu erahn- und vorhersehbar. Fowler baute die Autorin als ihren Gegenpart auf. Er war zu Beginn biestig und abweisend, hatte schon viel erlebt und benötigte ein wenig Zeit, um aufzutauen. Doch auch sein Geheimnis war für mich kein wirkliches Geheimnis mehr, als es im Buch ans Tageslicht kam. Das fand ich ein wenig schade, da der Roman wirklich sehr verheißungsvoll begonnen hatte.
    Lobend muss ich Sophie Jordans Schreibstil erwähnen. Ich konnte die düsteren Wälder vor mir sehen, die Sümpfe riechen und die Beschaffenheit des Bodens unter meinen Füßen spüren, sodass sie mich wirklich nach Relhok entführen konnte. Leider blieb diese Welt für mich zum größten Teil einfach nur eine bedrohlich-wunderschöne Kulisse, die sie kaum mit Handlung erfüllt hat. Der Plot, der sich zu Anfang aufbauschte und gefährlich wogte, flachte genauso schnell wieder ab, als die beiden Protagonisten vor den Schergen des Königs flohen. Für mich persönlich legte die Autorin zu viel Wert auf ausufernde Beschreibungen der Gefühlswelten in beiden Perspektiven. Da fühlte Luna sich mal zu ihm hingezogen, bewunderte ihn, fragte sich, ob er wenigstens etwas Zuneigung für sie empfindet, während Fowler krampfhaft versucht, seine Gefühle, die ihn gepackt haben, nicht zu zeigen. Die beiden hatten zu dem Zeitpunkt wichtigeres zu tun ... Dabei blieb der Plot natürlich auf die Länge des Buches gemessen auf der Strecke.


    Trotz meiner kritischen Worte, gestaltete sich die Welt für mich durchdacht und düster. Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil zu punkten und der Anfang war unglaublich spannend. Aus diesem Grund vergebe ich knappe vier Sterne, da mir das Worldbuilding sehr wichtig ist.

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Das klingt doch auf jeden Fall nach Diskussionspotential - vielleicht hat noch jemand Lust auf unsere Leserunde?

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Luna die in einen Turm mit dicken Mauern, mitten in einem Wald aufwächst. Ihre Eltern wurden bei ihrer Geburt vor 17 Jahren von einem Verräter getötet , um an die Krone zu kommen. Sie wurde von zwei treuen Freunden ihrer Elter rechtzeitig in Sicherheit gebracht und lebt mit ihnen in diesen Turm. Seit ihrer Geburt liegt über dem Reich Relhok eine schwarze Finsternis und die Menschen haben sich verändert. Es geht nur noch ums überleben und Fintserirdische sind nicht die einzigen Monster in dieser finsteren Welt. Als Luna aus ihren Turm fliehen muss, sieht sie erst wie gut sie es eigentlich hatte, so unbeschwert aufwachsen zu können.


    Mir hat der Klappentext sehr gut gefallen und die Idee von der schwarzen Finsternis und der wahren Königin von Relhok hat sich vielversprechend angehört. Die Geschichte selbst hatte so viel Potenzial, das einfach nicht genutzt wurde und es passiert einfach zu wenig. Die Handlungen und Kämpfe waren für mich leider oft nicht nachvollziehbar und auch wenn ich Luna irgendwie doch mag, verstehe ich sie am Schluss kein bisschen. Ihr Vorhaben ist einfach nur unüberlegt und gerade diese Handlung kann ich am allerwenigsten verstehen, weil es einfach keinen Sinn macht?


    Andere Ungereimtheiten, mit denen könnte ich noch durchaus leben, denn bei einem Fantasybuch muss man nicht alles verstehen. Hier gibt es aber einige Dinge die sich so schneiden und man mit Logik nicht mehr weiter kommt, weil es einfach keinen Sinn macht.


    Das Buch hat mich dennoch gut unterhalten und man merkt schnell das Luna etwas ganz besonderes ist. Wenn ihre Handlung jetzt noch ein bisschen mehr Sinn ergeben hätte, würde ich mich sogar auf die Fortsetzung freuen. Das ende bleibt offen und eigentlich gab es viel zu wenig was in diesem ersten Teil passiert ist. Ich fände es auch gut wenn Grundsätzlich auf solchen Büchern stehen würde, das sie der Beginn einer Reihe sind.


    Ich muss aber auch zugeben, das ich vielleicht doch schon ein bisschen mehr Klarheit in manchen Dingen brauche, die vielleicht jüngere Leser nicht so sehr brauchen. Das Buch ist ja Fantasy & Science Fiction und ein Jugendbuch. Aber ich lese öfters solche Bücher und manch andere konnten mich von Anfang an begeistern.


    3ratten

  • Märchenhafte Fantasy


    Inhalt:
    Luna lebt mit ihren Zieheltern in einem Turm im verfluchten Wald. Vor siebzehn Jahren sind sie nach Lunas Geburt dorthin geflohen, denn Lunas Eltern, König und Königin von Relhok, wurden ermordet. Seitdem herrscht Finsternis im ganzen Land, und furchterregende Wesen jagen die Menschen. Auch der selbsternannte König Cullan ist immer noch eine Gefahr für Luna, denn er sucht nach ihr …


    Meine Meinung:
    Ich habe nun schon einige Bücher von Sophie Jordan gelesen, die Firelight-Reihe und die Infernale-Dilogie. Bis auf Infernale 2 haben mir auch alle recht gut gefallen. Ich mag den flotten, lebendigen Schreibstil der Autorin. Dieser wirkt in „Die wahre Königin“ zwar etwas steifer, passt dadurch aber sehr gut zum Setting, schließlich haben wir es mit einer Königin zu tun, auch wenn sie nicht auf dem Thron sitzt.


    Luna mochte ich von Anfang an. Sie ist eine wunderbare junge Frau, die das Herz am rechten Fleck trägt. Auch an Mut mangelt es ihr nicht. Sie nimmt es mit allerlei Gefahren locker auf, denn ihre Sinne sind ganz erstaunlich ausgeprägt.


    Auch der zweite Protagonist, Fowler, hat mir gut gefallen. Versucht er anfangs noch, den Bad Boy zu spielen und egoistisch und mürrisch zu tun, merkt man doch sehr bald, dass auch er einen weichen und guten Kern hat. Und wie könnte es anders sein? – Nach und nach verlieben sich die beiden natürlich. Das ist sehr schön beschrieben und entwickelt sich ganz allmählich und nachvollziehbar.


    Es wird abwechselnd aus Lunas und aus Fowlers Sicht erzählt. So lernt man beide Seiten gut kennen. Trotzdem konnte ich etliche von Lunas Handlungsweisen nicht nachvollziehen, sie erscheinen mir einfach undurchdacht. Aber sie steht natürlich unter Stress und handelt deshalb vielleicht nicht immer besonnen.


    Der Plot hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Er ist sehr fantasievoll und wirkt recht märchenhaft. Luna und Fowler schlagen sich zusammen durch eine feindliche Welt und sind dabei unzähligen Gefahren ausgesetzt. Es gibt viele spannende Szenen, wenn sie auf der Flucht vor wem auch immer sind oder gegen die todbringenden Finsterirdischen kämpfen. Aber auch schöne gefühlvolle Szenen und von Zeit zu Zeit auch ein wenig kitschige sind vorhanden.


    Leider lässt die Umsetzung zuweilen etwas zu wünschen übrig, denn es gibt einige kleine unlogische Details, die aber nicht wirklich schlimm sind und vor allem nicht die Handlung verfälschen.


    Mir hat das Buch im Großen und Ganzen also recht gut gefallen. Ich fühlte mich gut unterhalten und es war spannend. Gerne würde ich sofort die Fortsetzung lesen, denn der erste Band endet mit einem bösen Cliffhanger.

  • Vor 17 Jahren hat irgendetwas die Welt von Relhok verändert. Seitdem herrscht eine lange rabenschwarze Nacht, die jeden Tag nur von einer Sonnenstunde unterbrochen wird. In der Dunkelheit sind hungrige Finsterirdische unterwegs, die alles in die Tiefen der Erde ziehen, was sie an Lebendem finden können. Außerdem wurde das herrschende Königspaar ermordet und nur mit viel Glück konnte eine königstreue Amme die neugeborene Tochter retten und mit Hilfe eines Soldaten in Sicherheit bringen. Die beiden verstecken das Kind weit weg in einem Turm vor den Augen des neuen Herrschers. Luna, die trotz einer Behinderung zu einem klugen und neugierigen Mädchen herangewachsen ist, rettet einem jungen Mann im Wald das Leben. Fowler erweist sich bald als nützlich, denn die Häscher des Königs sind Luna nach so vielen Jahren auf der Spur und als sie fliehen muss hilft er ihr und zusammen können sie fürs Erste entkommen.


    Die wahre Königin ist der erste Band im „Königreich der Schatten“. Das etwas märchenhaft anmutende Setting hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Es war eine Mischung aus vielen Versatzstücken vieler Geschichten. Von Rapunzel bis zu Zombieromanen lässt sich hier so einiges finden. Im Laufe der Geschichte musste ich leider feststellen, dass Frau Jordan die Zügel nicht immer so richtig in der Hand hielt. Soll heißen, dass es für mich einen ständigen Tempowechsel gab der den Lesefluss störte und sehr viele Fragen aufwarf, die mir zu keiner Zeit beantwortet wurden. Es gab schöne und gehaltvolle Abschnitte und auch einige, die eine große Spannung aufbauten. Die wirklich spannenden Szenen waren dann aber immer etwas abgehakt und für meinen Geschmack viel zu kurz gehalten. Das Potential verpuffte meistens in wenigen Sätzen und ließ mich etwas ratlos zurück. Weder die Aktionen der Protagonisten noch ihre Gefühle und Motivationen waren außerdem so richtig ausgearbeitet. Natürlich konnte man dadurch jede Menge rein interpretieren. Aber mir mangelte es an vielen Stellen an einer soliden Beschreibung und schlichtweg an Handlung. So blieben die beiden für mich trotz aller Sympathiepunkte etwas blass und die plötzliche und überraschende Tiefe ihrer Liebe für mich nicht nachvollziehbar.


    Fazit: Die Geschichte bietet viele Möglichkeiten, die die Autorin im ersten Band aber leider nicht ausreichend genutzt hat. Ich hatte das Gefühl, als hätte sie keine Zeit gehabt und wolle zu einem schnellen Ende kommen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und für Jugendliche und jung Gebliebene gleichermaßen passend. Also ein Buch welches sich schnell und problemlos lesen lässt aber keinen tiefen Eindruck bei mir gemacht hat.


    (Als Maßstab nehme ich hier im Forum immer gerne Nina Blazon, deren Bücher auch für ein jüngeres Publikum sind und trotzdem so gehaltvoll und gut durchdacht sind, dass auch Erwachsene ihre Freude haben. So etwas wünsche ich mir immer für dieses Genre und die jungen Leser. :zwinker: Deshalb kann ich diesem Buch auch nur 3 Punkte geben.)


    3ratten

    :lesen:





  • Inhalt
    Luna ist in einer Welt völliger Dunkelheit aufgewachsen. Es gibt keine Sonne mehr und die überlebenden Menschen müssen mit Hunger und anderen Bedrohungen zurechtkommen. Luna ist behütet in einem Turm aufgewachsen und muss versteckt werden. Doch sie sehnt sich immer nach mehr. Als sie auf Fowler trifft, scheint sich ihr Wunsch zu erfüllen, allerdings ganz anders als sie immer gehofft hat.


    Meine Meinung
    Schon als ich zu zum ersten Mal von dem Buch gehört hatte, wurde ich neugierig. Eine Welt, die in Dunkelheit getaucht ist und seltsame Wesen namens Finsterirdische sorgen für eine durchweg düstere Atmosphäre. Dennoch ist Luna behütet aufgewachsen und schnell wird klar, dass sie nicht irgendein Mädchen ist. Doch wer sie wirklich ist, muss sie geheim halten.


    Die Grundidee finde ich wirklich gelungen und auch den Plot an sich mochte ich sehr. Allerdings hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Da das Reich in dem alles spielt doch recht blass dargestellt wurde und man auch über die Hintergründe der Finsternis nicht wirklich etwas erfährt.
    Ansonsten ist der Plot teils vorhersehbar, weil klar ist, dass es eine Liebesgeschichte geben muss und das Luna ihren Turm verlassen muss. Dennoch gibt es immer wieder spannende Wendungen und gerade eine Wendung zum Schluss konnte mich überzeugen.


    Nur Lunas Handlungen vor allem zum Schluss konnte ich so gar nicht nachvollziehen. Sie wirkt sowieso etwas naiv, was ich aber verstehen kann, weil sie behütet und abseits der Welt aufgewachsen ist. Doch sie handelt unüberlegt und einfach nicht logisch. Dennoch mochte ich sie sehr und sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Vor allem, da sie nicht so hilflos ist, wie man zuerst denkt. Sie rettet Fowler immer wieder das Leben.
    Und auch Fowler mochte ich sehr, auch wenn er dank seiner zuerst abweisenden Art und eines großen Geheimnisses sehr klischeehaft wirkt. Dennoch ist er im Grunde ein lieber Kerl, der es dank der unwirtlichen Welt gerne versteckt.


    Ansonsten erleben die beiden ein gefährliches Abenteuer, schlagen sich durch und kommen sich näher. Und obwohl die Liebesgeschichte vorhersehbar ist, mochte ich sie dank starker Emotionen und einem tollen Schreibstil sehr. Alles ist sehr atmosphärisch geschrieben und der Plot wird abwechselnd aus Lunas und Fowlers Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend fand.


    Das Buch lässt sich trotz vieler ruhiger Passagen schnell lesen und trotz meiner Kritik mochte ich es sehr und bin gespannt auf die Fortsetzung.


    Fazit
    Hier ist mir die Wertung gar nicht so leicht gefallen, da ich doch recht viel Kritik an dem Buch hatte, es dennoch aber extrem gerne gelesen habe und neugierig bin, wie es weitergeht. Die Idee dahinter mochte ich sehr und ich hoffe, dass die Fortsetzung das was mir hier gefehlt hat bereithält. Dennoch kann ich das Buch im Großen und Ganzen empfehlen und vergebe knappe 4 Sterne.

  • Mein Zugang zu dem Buch:
    Ich wusste, dass Sophie Jordan eine bekannte Autorin ist und habe viel über Infernale und Firelight mitbekommen, obwohl ich selbst noch kein Werk von ihr gelesen habe. „Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ war mein erster Roman, den ich von Sophie Jordan gelesen habe.


    Mich sprach die Handlung an und somit bekundete ich motiviert Interesse auf dem eBook-Rezensionsportal netgalley.de und durfte kurz darauf tatsächlich meinen ersten Roman von Sophie Jordan lesen.



    Aufbau und Schreibstil:
    Der Roman beträgt etwa 384 Seiten und ist in 30 Kapitel unterteilt. Die Kapitel werden aus zwei Perspektiven erzählt, entweder aus der Sicht von Luna oder von Fowler, in jedem Falle wird dann in der Ich-Perspektive und in Präteritum-Zeitform.
    Die Perspektive wechselt nicht zwangsläufig nach jedem Kapitel.


    Begeistert war ich von der Sprache, denn es kommt keine Fäkalsprache vor, die mich aus der Atmosphäre reißt. Sie ist einer märchenhaften Fantasy-Erzählung würdig, aber dennoch leicht verständlich und passend für ein Jugendbuch. Selten gibt es Wortwiederholungen oder für mich unpassende Vergleiche oder Beschreibungen. Beispielsweise ist „Kakofonie“ ein so besonderes Wort, sodass es sofort auffällt, wenn es mehrmals vorkommt und ein Kuss, der beinahe geschah, wurde als „FastKuss“ bezeichnet, was sich für mich in der deutschen Sprache nicht richtig anfühlt. (Besser fände ich Fast-Kuss).


    Beispiel für Beschreibungen, die mir zusagten:
    „Mir fiel ein, dass ihre Augen blau gewesen waren, aber Wissen und Erinnern waren zwei verschiedene Dinge. Ich konnte es nicht in meinem Gedächtnis sehen.“ (Pos. 2569)
    oder „Als ich den Baum erreichte, kletterte ich ihn ohne Mühe hinauf bis ganz nach oben, wobei ich einen von Fowlers Flüchen murmelte.“ (Pos. 3595) – hier kann man sehen, wie Kraftausdrücke umgangen wurden, fand ich toll!



    Handlung und Atmosphäre:
    Es geht um Luna, einer Königstochter, die jedoch beim Sturz ihres Vaters flüchten musste und seitdem in einem abgelegenen Turm mit Perla und Sivo, zwei treue Freunde ihres Vaters, ihr Dasein fristen. Eines Tages trifft sie auf Fowler, einem jungen Mann, der mit der Aufgabe betraut wird, mit Luna zu fliehen und auf sie aufzupassen.


    Die Welt hat sich vor einigen Jahren gewandelt und wird als düster beschrieben. Wie genau, sollte der Lesende am besten selbst entdecken.


    Mir gefällt nämlich das Worldbuilding sehr gut, allerdings finde ich es schade, dass nie richtig geklärt wurde, wie es dazu kam, dass die Welt nun so aussieht. Vielleicht werden im zweiten Teil dieser Reihe („Reign of Shadows“-Reihe) Fragen dazu beantwortet.


    Was mir beim Lesen besonders auffiel war die Geradlinigkeit des Romans. Das Buch ist auch zwei Perspektiven beschrieben, jedoch dient dies lediglich dazu, um die Gedanken der beiden Hauptcharaktere zu erfahren, denn sie sind meistens sowieso gemeinsam unterwegs.
    Die Entwicklung der Freundschaft der beiden fand ich wiederum schön beschrieben, über Fowler erfährt man als LeserIn fast mehr als über Luna, wobei das daher rührt, dass der auch ein Leben außerhalb eines Turmes führte. :)
    Auch wird leider, wie oben bereits angedeutet, recht wenig über die Welt erklärt. Dies kann aber auch damit zusammenhängen, dass es keinen allwissenden Erzähler gibt und Luna selbst nicht genau weiß, wieso das alles geschieht.



    Fazit:
    Ich bin über die Sprachwahl sehr erfreut, so macht mir das Lesen Spaß! Es kam zu brenzligen Situationen, dennoch tuckert man von Station zu Station, was sich recht linear anfühlt. Ich bin aber auf alle Fälle gewillt, wieder zurück in diese Welt zu tauchen und möchte gerne Teil 2 lesen.


    „Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ ist kein Einzelband und endet auch mit einem Cliffhanger, das heißt, man erfährt kein abgerundetes Ende, sondern wird bei Interesse erst mit Band 2 mit der aktuellen Situation abschließen können.


    Deswegen würde ich das Buch Fans von Fantasy und Märchenadaptionen empfehlen, die keine Lust auf primitive Kraftausdrücke haben und gerne eine neue Reihe anfangen würden.



    PS: Je nach Bewertungsgewichtung kann die Sternebewertung bei verschiedenen Portal unterschiedlich sein. Bei 3 Sternen handelt es sich um 3 sehr gute Sterne (3,5).

  • Erster Satz:
    "Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben ."


    Meine Meinung zum Buch:
    Mit "Königreich der Schatten: Die wahre Königin" liefert die Autorin einen spannenden und interessanten Auftakt zu einer neuen Reihe. Die Welt, die hier erschaffen wurde, hat mich total in seinen Bann gezogen, denn diese Story hat alles, was einen guten Jugendfantasy-Roman ausmacht.


    Gleich zu Beginn lernt man Luna kennen. Sie hat eine unglaublich liebevolle Art an sich, aber gleichzeitig ist sie auch extrem willensstark. Trotz ihrer "Behinderung" lässt sie sich nicht unterkriegen und ist mutiger als so mancher Mann. Aber auch Fowler mochte ich echt gerne. Er ist schnell genervt und nicht immer sehr nett zu Luna, dennoch wirkt er "Echt", was ihn auf seine Art wieder sympathisch macht.


    Aber zurück zur eigentlichen Story.


    Seit 17 Jahren lebt die Menschheit in vollkommener Dunkelheit. Sie müssen sich mit Monstern rumschlagen, mit einem total verrückten König auskommen und natürlich müssen sie auch irgendwie überleben. Zudem werden Geheimnisse gelüftet und es erblüht eine zarte Liebe zwischen Fowler & Luna. Die ich, im übrigen, sehr gelungen fand, denn die Liebesgeschichte rückt im Laufe der Story NIE in den Vordergrund. Sie kratzt eher an der Oberfläche um endlich zu erblühen.


    Eine interessante Mischung die sehr gut umgesetzt wurde. Ich freue mich auf den 2 Band, der leider erst 2018 erscheint.


    Fazit:
    Eines der besten Bücher die ich 2017 gelesen habe.
    Klare (Lese)Empfehlung!


    5ratten

  • Spannende Ideen mit etwas starkem Fokus auf den Gefühlen der Protagonisten


    Klappentext
    „Tiefe Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Sie muss sich verstecken, damit die Welt sie für tot hält, nachdem ein Verräter ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler. Er erfüllt ihre dunkle Welt mit Licht, doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigen wird.“


    Gestaltung
    Das Cover sieht meiner Meinung nach sehr edel aus. Der schwarze Hintergrund mit dem Muster darauf hebt die altrosafarbene Tulpe mit der silbernen Krone sehr schön hervor. Die Farben passen alle hervorragend zueinander und außerdem ist das Motiv richtig außergewöhnlich. Eine Tulpe mit einer Krone sieht man nicht alle Tage. Zu ihr passt das florale Muster des Hintergrundes dann auch richtig gut.


    Meine Meinung
    Vor allem das grandiose Cover hat bei diesem Buch meine Aufmerksamkeit geweckt. Als dann auch noch der Klappentext vielversprechend klang, war schnell klar, dass dies ein Buch ist, das ich lesen muss. Und ich kann sagen: es ist ein Buch, dass jeder lesen sollte, der Gefahren, eine Märchenatmosphäre und Fantasyaspekte liebt. In „Die wahre Königin“ geht es um die junge Luna, deren Eltern (das Königspaar von Relhok) ermordet wurden. Seither lebt sie mit ihren Bewachern in einem Turm und sieht kaum etwas von der Welt. Bis der Waldläufer Fowler in ihr Leben tritt…


    Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich ehrlich gesagt etwas mehr Action und Abenteuer erwartet hätte. Die im Klappentext angedeuteten Spannungen im Königreich und bezüglich des Thrones haben mich auf ein paar interessante Konflikte hoffen lassen. Jedoch hat Autorin Sophie Jordan den Fokus sehr auf die Beziehung zwischen Luna und Fowler gelegt. Die Gefühle der beiden wurden sehr detailliert ausgeleuchtet und ihre Abenteuer traten damit für mich manchmal sogar etwas in den Hintergrund.


    Auch blieb mir die Welt des Königreichs Relhok etwas zu blass, was aber auch gut an der Tatsache gelegen haben könnte, dass Luna selbst nicht viel über das Land weiß, da sie wie bereits erwähnt nur im Turm gelebt hat. Diesbezüglich hoffe ich, dass das Königreich im nächsten Band etwas mehr beleuchtet wird, denn durch Fowler hat sich Lunas Welt erweitert, wodurch hoffentlich auch mehr Einblicke in diese und ihre Funktionsweise gewährt werden. Gerade da mir die Idee einer Welt in Dunkelheit wirklich gut gefallen hat und ich sie sehr spannend fand, wünsche ich mir hier mehr Infos.


    Die Fantasyaspekte in diesem Buch haben mich sehr überzeugt, denn die Ideen der Autorin fand ich wirklich klasse und spannend. Vieles von den von Sophie Jordan erdachten Wesen und Gegebenheiten ist mir bisher noch nicht begegnet, weshalb ich die Geschichte wirklich gern gelesen habe. Das Ende des Buches stellte dann auch nochmal einen großen Paukenschlag dar, der meine Neugierde auf die Fortsetzung geweckt hat.


    Luna und Fowler haben mir beide gut gefallen. Luna hat ein Handicap, mit dem ich angesichts der von mir erwarteten Fantasygeschichte nicht gerechnet habe. Sie war sehr sympathisch und gemeinsam mit ihr konnte man die Welt außerhalb ihres Turms nach und nach erkunden. Fowler ist der eher verschlossene Typ. Er möchte keine Beziehungen und Gefühle zulassen und dennoch habe ich ihn, mit jedem Schritt, den Luna sich ihm nähert und seine Schale durchbricht, sofort in mein Herz geschlossen.


    Fazit
    „Die wahre Königin“ wartet mit tollen Fantasyaspekten auf, die mir richtig gut gefallen haben, da die Autorin sie detailliert beschreibt. Toll wäre es gewesen, die Welt des Königreichs noch genauer kennen zu lernen. Die Abenteuer der beiden Protagonisten haben mir auch gut gefallen, wobei der Fokus hier auf ihren Gefühlen lag. Luna und Fowler sind dabei sehr sympathische Figuren, die man einfach in sein Herz schließt. Das Buch endet dabei mit einem großen Knall, der definitiv Lust auf die Fortsetzung macht.
    4 von 5 Sternen!
    4ratten
    Reihen-Infos
    1. Die wahre Königin
    2. Rückkehr des Lichts

  • Worum gehts?


    Soll das alles sein? Besteht für sie das Leben bis zu ihrem Tod nur aus diesem Turm und der quälenden Finsternis, die überall im Land herrscht? Oder gibt es noch mehr? Luna muss im Verborgenen leben, denn für die Welt existiert sie nicht. Ein Verräter in den eigenen Reihen hat die Königsfamilie - ihre Eltern - getötet und selbst den Thron bestiegen und ihr somit ihr rechtmäßiges Erbe gestohlen. Er herrscht grausam über das Land und Luna scheint nichts dagegen tun zu können....bis der geheimnisvolle Fremde auftaucht!
    Fowler, der die Welt in ihrer ganzen Grausamkeit gesehen hat und Luna dennoch Licht in ihr eintöniges Leben im Verborgenen bringt....


    Wie erging es mir mit dem Buch?


    Erstmal muss ich sagen, dass ich das Cover einfach mega toll finde! Es harmoniert in seinen Farben und Formen komplett mit der Geschichte an sich und ist ein richtiger Eye-Catcher!


    Zur Geschichte selbst muss ich sagen, dass ich neugierig war. Neugierig auf die Geschichte rund um Luna und Fowler. Die verborgene Königin, die ihren Eltern entrissen wurde um sie zu schützen. Schon allein dieses Element versprach echt ein tolles Buch!!!!


    Das Buch unterteilt sich in Kapiteln aus der Sicht von Luna und aus Fowlers Sicht. Zuerst lernen wir Luna kennen, die ein Geheimnis bewahrt, welches mir selbst eigentlich nicht in den Sinn gekommen ist und für mich die erste Überraschung war. Aber ich will euch natürlich nicht verraten, was es ist. Vielleicht kommt der ein oder andere gleich nach den ersten Seiten drauf, ich jedoch nicht!
    Als weibliche Prota mochte ich sie eigentlich ganz gern, auch weil sie für mich trotz aller Trostlosigkeit und Traurigkeit, die in ihrer Welt herrscht, nie den Mut zu verlieren scheint und immer ihr gutes Herz behält.Das sind die wirklich guten Protas, die sogar in der schwersten Stunde, wenn alles aussichtslos erscheint, den Funken Hoffnung am Horizont sehen <3


    Fowler - der männliche Part der Geschichte - trägt ebenfalls ein Geheimnis! Nur hatte ich dieses schon erahnt. Hätte man vielleicht ein wenig spannender einbringen können, mehr mit dem gewissen Überraschungseffekt!


    Ansonsten startete die Geschichte für mich eher ruhiger - fast ein wenig zu ruhig für meinen Geschmack, jedoch nimmt sie mit jedem Kapitel mehr und mehr Fahrt und Spannung auf. Man sieht immer beide Sichtweisen, was einem mehr Einblick in die Gedankenwelt der beiden Protas gibt und erkennen lässt, dass oft der äußere Schein trügen kann.
    Auch die düsteren Elemente, die die Autorin eingestreut hat, haben mir sehr gut gefallen. Angefangen von den Finsterirdischen über alle anderen Gefahren und Grausamkeiten, die diese Welt in tiefster Finsternis für unsere beiden Helden bereithält. Wie lang werden sie durchhalten?


    Mit Spannung erwarte ich Teil 2, der ja leider noch einige Zeit auf sich warten lässt. Man konnte bereits einen Blick auf das Cover werfen und das ist wieder echt toll!!!!