Filmtitel: SMS für Dich
Regie: Karoline Herfurth
Nach dem gleichnamigen Roman von Sofie Cramer
Diesen Roman habe ich deshalb gelesen, weil ich den Film von Karolin Herfurth sehen wollte. Und naja, meine Devise ist halt immer, erstmal das Buch lesen. Nicht immer mach ich das wirklich, aber hier hat mich tatsächlich die Idee neugierig gemacht. Claras Verlobter ist gestorben und sie schickt ihm SMS ohne zu Ahnen das die Nummer inzwischen neu vergeben wurde.
Und nun habe ich auch den Film gesehen und finde tatsächlich: der Film funktioniert so viel besser, als das Buch. Vielleicht weil er einerseits die Leichtigkeit der Geschichte besser transportieren kann, durch Musik und andere filmische Mittel. Vielleicht auch, weil die Änderungen mir besser gefielen als der Roman.
Vor allem die Frage, was eigentlich passiert, wenn Clara alles herausfindet, wurde im Film eindeutig glaubwürdiger beschrieben, während das im Roman irgendwie auf zwei, drei Seiten noch schnell und für mich unglaubwürdig abgehandelt wurde. Außerdem finde ich das Karoline Herfurth und ihr Spielpartner Friedrich Mücke einfach herrlich unaufgeregt spielen und dabei nicht aufgesetzt wirken. Mir hat das sehr gefallen. Ich fand, der Film wurde so inszeniert, das man sich vorstellen konnte, das so etwas wirklich passieren könnte. Ohne das dabei ´Romantik (die hier einfach zu erwarten ist *g*) oder die gute Prise Abgedrehtheit verloren gehen. Im Gegenteil, das hat Herfurth - deren erste Regiearbeit dieser Film darstellt - wirklich schön in Szene gesetzt.
Einzig weshalb deutsche Filme irgendwie immer in Berlin spielen müssen... das ist so eine Frage, die sich mir persönlich nicht so erschließt. Ich fände es tatsächlich mal spannend, wenn genau so eine Handlung eben einfach mal komplett woanders in Deutschland spielen würde. (Weder Hamburg noch München, das ist dann ungefähr genauso langweilig wie Berlin).
Für mich ansonsten aber ein absoluter Wohlfühlfilm, den ich mir gerne irgendwann noch mal anschauen werde. Das Buch dagegen, hat für mich diesen Stellenwert nicht erreicht. Aber ich bin froh das der Roman der Schauspielerin so gut gefallen hat, das sie daraus einen Film machen wollte. Denn das ist ihr auf jeden Fall gelungen.
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