Margot S. Baumann - Das Gut in der Toskana

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    Allegra ist eine junge Frau Ende 20. Sie hat ihre Ausbildung abgeschlossen, unterstützt nun aber ihre Eltern in deren Bestattungsinstitut. Eigentlich nicht ihr Traumberuf und Lebensziel, aber wie soll sie das ihren Eltern beibringen? Doch dann kommt die Nachricht, dass ihr geliebter Großvater einen Schlaganfall hatte und Unterstützung braucht. Allegra reist in die Toskana, wo ihr Großvater auf dem Gut eines alten Freundes als Gärtner gearbeitet hat und lebt. Der alte Mann empfängt sie jedoch nicht allzu herzlich.


    Und dann ist da noch ein weiterer Neuling auf dem vertrauten Anwesen, der gutaussehende Massimo, den Allegra zuerst für einen Angestellten hält, der sich jedoch als Neffe des Gutsbesitzeres entpuppt. Die beiden verbindet von Anfang an eine intensive Abneigung gegeneinander – doch was sich liebt, das neckt sich?


    Noch dazu gibt es ein dunkles Geheimnis, das das wundervolle Anwesen in der Toskana bedroht, so dass es neben der zu erwartenden Liebesgeschichte auch etwas Spannung in der Handlung gibt.


    Ich persönlich bin keine große Liebesroman-Leserin. Natürlich kreide ich es einem Buch aus diesem Genre nicht an, dass von vornherein klar ist, wer sich am Ende in den Armen liegen wird, das ist ja einfach so. Wichtiger ist aber der Weg dahin, sind die Figuren glaubwürdig und ihre Entwicklung nachvollziehbar? Diese Frage muss ich hier mit einem Jein beantworten. Mir war nicht wirklich ersichtlich, warum sich Massimo und Allegra zu Beginn so extrem unsympathisch sind, dafür gab es für mich nicht wirklich einen Grund. Aber anscheinend haben sie sich gegenseitig komplett auf dem falschen Fuß erwischt und dann ergibt eins das andere. Irgendwann verfliegt diese Abneigung dann und die schon die ganze Zeit latent vorhandene körperliche Anziehungskraft gewinnt, auch das ist ja relativ genre-typisch.


    Etwas Spannung kommt durch das Familiengeheimnis und die daraus resultierende Bedrohung des Anwesens in die Geschichte. Aber man merkt, dass der Fokus hier auf der Lovestory liegt und es sicher kein Krimi ist und dieser Teil nur dazu dient, die Liebesgeschichte etwas zu untermauern und interessanter zu machen.


    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und das Buch war wirklich schnell gelesen, denn auch trotz meiner Kritikpunkte wollte ich dann doch unbedingt wissen, wie es ausgeht und ob meine Prognosen vom Beginn des Buches denn stimmen!


    Insgesamt ein empfehlenswertes Buch für Fans dieses Genres!



    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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  • Inhalt:
    Allegras Großvater erleidet einen Schlaganfall, daher fährt sie zu ihm in die Toskana, um ihm etwas zur Hand zu gehen. Doch dort angekommen, erkennt sie ihren geliebten Großvater nicht wieder. Der sonst so liebenswürdige Mann ist nur noch grantig und unhöflich.
    Auch Massimo, der Sohn des Gutsbesitzers scheint über ihr Kommen wenig erfreut.
    Doch Allegra wäre nicht Allegra, wenn sie sich davon entmutigen ließe.


    Inhalt:
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Margot S. Baumann hat einen schönen, flüssigen, aber vor allem sehr bildhaften Schreibstil. So verbrachte ich eine wunderschöne Zeit in der Toskana. Ich konnte mir die Landschaft, die Blumen, die Häuser, aber auch die Städte in der Umgebung und ihre Sehenswürdigkeiten so richtig gut vorstellen. Wenn ich morgen in die Toskana fahren würde, würde ich mich bestimmt bestens zurechtfinden.


    Aber auch die Charaktere sind sehr ansprechend gestaltet. Die Figuren sind nicht immer lieb und nett, Allegra kann auch zuweilen sehr bestimmend sein und Massimo bezeichnet sie sehr oft uncharmant als Totengräberin, da ihre Eltern ein Bestattungsunternehmen besitzen.
    Zudem hält er immer noch an seiner Verlobten fest, was für Allegra natürlich nicht so toll ist und sie somit nicht weiß, woran sie bei ihm ist.
    Manchmal möchte man die beiden auch schütteln, weil sie es sich zeitweise schwieriger machen, als es eigentlich ist.
    Aber als die beiden dann dem Familiengeheimnnis nachgehen, entdecken sie langsam auch die positiven Seiten aneinander.
    Natürlich weiß man von Anfang an, wie die Geschichte endet, doch das ist nicht schlimm, weil mir der Weg dorthin sehr gut gefallen hat. Im Vordergrund steht auch die Liebesgeschichte, das Familiengeheimnis war für mich eine nette Nebengeschichte.


    Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, so merkt man gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen und flugs ist man am Ende und schließt das Buch mit einem Lächeln.
    Ich habe den Ausflug in die Toskana jedenfalls sehr genossen und freue mich schon auf ein weiteres Buch der Autorin.


    4ratten


    LG Karin