Steffi von Wolff - Die Knebel von Mavelon

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  • Gestern bin ich mit diesem amüsanten Büchlein fertig geworden.


    Klappentext:
    "Ich finde die Pest zum Kotzen"
    Die junge Lilian beschäftigt sich heimlich mit Heilkräutern. Durch Zufall erfindet sie die Pille. Die Obrigkeit findet das gar nicht gut: Lilian soll brennen!
    In weiteren Rollen: Bertram, ein Scharfrichter, der kein Blut sehen kann, Laurentius, ein phobischer Hoffnarr, Martin Luther, Robin Hood und viele andere hysterische Gestalten.


    Rezension:
    Lilian Knebel ist 17 Jahre alt und trotz ihres beachtlichen Alters noch unverheiratet. Sie will lieber unabhängig bleiben und überhaupt versteht sie diese Liebessache nicht. So bestreitet die blonde Lilian ihr Leben in der Gemarkung Mavelon, im hessischen Örtchen Münzenberg mit ihrer etwas merkwürdigen Kuh Hiltrud und ihrem besten Freund Bertram, der als Scharfrichter sehr unglücklich ist, so nahm er doch den Job nur an, weil sein Vater schon Scharfrichter war. In Wirklichkeit kann er nämlich kein Blut sehen und ist nach jeder Hinrichtung ganz verzweifelt.
    Eines Tages befreundet sich Lilian mit Cäcilie, einer Kräuterhexe. Zusammen erfinden sie die Pille. Leider bleibt dies nicht lange geheim und so finden sich die beiden bald im Kerker von Pritzenheims Burg wieder.
    Das kann Bertram nicht zulassen, schließlich soll er derjenige sein, der Lilian zum Scheiterhaufen führen soll. Und schon machen sich Bertram und der Hofnarr Laurentius auf, die beiden zu befreien.
    Es kommt schließlich zu einer wilden Flucht, die sie von Münzenberg, über Paderborn bis hin nach London führt. Aber auf dem Weg dorthin begegnet die Gruppe allerlei (un)bekannten Gestalten, die sich ihnen anschließen.
    Eine aufsehenerregende Flucht beginnt...


    Meine Meinung:
    Als ich den Klappentext in der Buchhandlung las, da musste ich das Buch unbedingt haben. Etwas getrübt wurde die Vorfreude, als ich etwas über die Autorin recherchierte. Da ilas ich nämlcih, dass sie eine Busenfreundin von Susanne Fröhlich & Co ist. Ich dachte schon, jetzt bekomme ich so einen Emanzenklatsch zu lesen.
    Um so überraschter war ich, als ich anfing zu lesen. Ich hatte zwar dieses ungute Gefühl im Hinterkopf, aber das verflog mit der Zeit auffallend schnell. Die Story ist wirklich sehr verrückt und ich musste schon das ein oder andere mal herzhaft schmunzeln. Witzig waren auch die Protagonisten, mit all ihren Macken und Eigenheiten.
    Allein die Begegnung mit Robin Hood war schon sehr sehr witzig und lesenswert.
    Natürlich stimmen die Begebenheiten so nicht, wie sie im Roman erwähnt sind, weder in der Zeit, noch manchmal in der Art und Weise.
    Trotzdem empfand ich das Buch als willkommene Abwechslung.
    Manchmal störten mich allerdings ein paar sprachliche Ausdrücke. Ebenso gelang es mir nicht, Bertram so recht in die Geschichte mitauf zu nehmen.


    Trotzdem bekommt das Buch von mir


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  • Hi Marypipe,


    anhand des Titels war ich davon ausgegangen, dass das von Dir besprochene Buch eine Verar*ung von den Nebeln von Avalon sei. So á la Hobbnix, Bored of the Rings und so weiter. Es ist schon sehrrr lange her, dass ich die Nebel... gelesen habe, aber jetzt spontan erinnert mich Deine Inhaltsangabe nicht so daran. Hat das Buch überhaupt etwas mit MZB zu tun, oder ist es nur ein Zufall, dass sich die Namen gleichen?


    lg, adia

  • @adia


    Ja, der Titel soll schon so eine Vereppelung von "Die Nebel von Avalon" sein, aber wirklich auch nur der Titel. Inhaltlich sind es zwei verschiedenen Bücher, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Es wird nichts aus dem Bradley Buch parodiert oder so.
    Kannst du also beruhigt lesen! :zwinker:


    Liebe Grüße,


    Marypipe

  • Ich bin schon länger am Überlegen gewesen, ob ich das mir das Buch mal hole, aber wenn ich mir das jetzt so anschaue, dann werde ich es mir ja beruhigt zu Gemüte führen können ^^

  • Hi!


    Hier meine Rezi zu diesem Buch:


    Klappentext:
    "Ich finde die Pest zum Kotzen."
    Die junge Lilian beschäftigt sich heimlich mit Heilkräutern. Durch Zufall erfindet sie die Pille. Die Obrigkeit findet das gar nicht gut: Lilian soll brennen!
    In weitern Rollen: Bertram, der Scharfrichter, der kein Blut sehen kann, Lautentius, ein phobischer Hofnarr, Martin Luther, Robin Hood und viele andere hysterische Gestalten.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch war wirklich so ganz und gar nicht das, was ich erwartet habe.
    Mir war klar, dass ich dieses Werk mit einem Augenzwinkern würde lesen müssen und dass hier wohl wenige historische Fakten zu erwarten seien. Eben deshalb hat es mich interessiert. Endlich mal kein bierernster Roman, mit Mord und Todschlag... etwas zum lachen - herrlich.
    Tja. Und dann habe ich angefangen zu lesen. Ab Seite 110 etwa, habe ich die Investition in dieses Buch bereut.


    Ab da nämlich begann die Geschichte für meinen Geschmack fürchterlich albern zu werden.
    Die Charaktere benehmen sich wie Kindergartenkinder (entschuldigt, liebe Kinder!) und sind rein auf ihre merkwürdigen Angewohnheiten und Wesensarten beschränkt. Etwas anderes als die typische Verhaltensweise ist von kaum einer der Figuren zu erwarten. Einzig Cäcilie hätte mich interessiert, und die geht meiner Meinung nach kläglich unter zwischen all den Gestalten...


    Ich hatte das Gefühl, dass händeringend versucht wurde eine humorvolle, witzige Geschichte zu schreiben - was für meine Begriffe schief ging. Ich fand es nicht lustig. Vielleicht lag es auch an dem Stil, an dem ich von Beginn an keinen Gefallen gefunden habe.


    Aber, ja, es gibt tatsächlich auch etwas positives zu berichten. Irgendwoher muss ja die Ratte kommen, die ich vergeben habe.
    Der Anfang war nicht gänzlich übel und ganz zum Schluss konnte ich sogar mal schmunzeln. Übrigens auch über die Danksagung an den Arzt.


    Dazwischen gab es eine einzige Szene, die so plötzlich und unerwartet kam, so düster und spannend zwischen all die krampfhafte Heiterkeit platzte, dass Frau von Wolff mich einige Seiten lang tatsächlich hatte. Welche Szene das war, verrate ich natürlich nicht, aber sie ist mir sogar eine Ratte wert. Trotzdem würde ich mir dieses Buch nicht wieder kaufen.


    Meine Bewertung lautet daher:


    1ratten


    Liebe Grüße
    Sandra

  • Hallo


    Ich glaube ich brauche zu diesem Buch nicht mehr viel sagen. Wen es genau interessiert wird hier näheres finden.
    An sonst gibt es von mir, verdiente 4ratten



    NtM


  • [size=7px]pssst...schön geschrieben im Blog, aber du solltest dringend die ganzen Rechtschreibfehler korrigieren! [/size]

  • Ach du liebe Güte, da sieht man mal wie sehr die Meinungen außeinander gehen können... wenn ich deine (übrigens hervorragende) Rezi lese, Nymphetamine, kann ich kaum glauben, dass wir vom selben Buch reden :breitgrins: ich fand es so grottenschlecht - mir hat es davon die Schamesröte ins Gesicht getrieben *g*


    So hat halt jeder seins...


    Liebe Grüße
    Sandra

  • @Marypipe
    Die sind mein Markenzeichen!
    Und wer es störend findet braucht es ja nicht zu lesen. :smile:
    Ich bin jemand der nie wirklich die Deutsche Rechtschreibung gelernt hat, in der Schule habe ich regelmäßig meine Fünfen Nachhause gebracht und am Rechner Arbeite ich mit einem Programm von 1998. Darüber hinaus ist mir das tippen der reinste Horror da dies ebenfalls etwas ist das ich nie gelernt habe. Ich bin ein schrecklich Theoretischer Mensch und so eine Rezi ist zwar in 5 Minuten im Kopf fertig (Mathematik), nur das tippen kann schon mal 2 Stunden dauern. Ein Fluch.
    Vielleicht werde ich mich aber einmal dazu durchringen, nebst einem Fremdwörterlexikon, auch mal einen Begleitband der neuen Deutschen Rechtschreibung in Betracht zu ziehen. :rollen:


    Vielleicht noch eine Kleinigkeit zum Titel.
    Die Knebel von Mavelon kann auch noch als Unterdrückung gelten bzw. lautet ja auch der Name der Protagonistin Knebel so das man hier auch das Grand Dame- hafte Die Knebel, so wie Die Knef oder dergl. heraus lesen kann.


    NtM

  • @Ntm


    Gelesen habe ich deine Rezi natürlich und mir gefiel sie sehr gut. Mir fielen nur die kleinen Rechtschreibfehlerchen auf, sollte nicht böse gemeint sein. :knuddel:
    Ansonsten habe ich noch nichts von Steffi von Wolf gelesen, weil mich ihre Buchtitel bisher so arg abgeschreckt haben. :entsetzt:


    Grüßle,


    Marypipe

  • Also ich fand das Buch auch richtig klasse und all die Fihuren die darin vorkommen...
    Bei Martin Luther mußte ich eigentlich immer lachen er/sie/es sollen brennen !! Sehr , sehr lustig wie ich finde.
    Werde sicherlich noch mehr von dieser Autorin lesen.


    Von mir gibts:


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Es gibt keine Antworten nur Alternativen.

  • Hallo an alle,


    habe mir das Buch vor nicht allzu langer Zeit allein wegen des Klappentextes gekauft .... und wurde enttäuscht.


    Für mich sind die Protagonisten leider nicht ausgereift und interessant genug gewesen, was dem Lesegenuss einen gehörigen Dämpfer verpasst hat.


    Schade eigentlich, denn aus dem Thema an sich hätte man eine Menge machen können!!


    Liebe Grüße


    Claudi

  • Hallo,


    ich war gerade dabei die Nebel von Avalon zu lesen, als ich dieses Buch im Laden entdeckte. Da ich mir von Avalon schon einiges mehr erwartet hatte, dachte ich, kann vielleicht eine Parodie nicht schaden.


    Es war zwar nicht das, was ich eigentlich erwartet hatte, aber ich fand es trotzdem ganz OK. Naja, die Handlung war übertrieben und unglaubwürdig, eben ein funny Book für zwischen durch ohne tieferen Hintergrund. Das einizige was ich wirklich super gelungen fand, waren die Übergänge zwischen den Kapitel - Respekt. Da war meist nix mit, ich les noch das Kapitel und dann Pause....


    Fazit: Ich hatte Spaß beim Lesen, mal was nettes zwischendurch!



    :sonne:
    Sonnige Grüße
    schokotimmi

  • Ich habe das Buch vor kurzem als bookring gelesen und bin auch nicht restlos begeistert. Es gab einige lustige Stellen und ernst nehmen darf man sowieso nichts in dem Buch, aber ich fand es zeitweise einfach zuviel. Auf mich wirkte dass dann auch, wie Sandra schon erwähnt, als hätte die Autorin mit aller Gewalt versucht ein witziges Buch rauszubringen und hat es daraufhin furchtbar mit der Komik übertrieben.


    Nenya: Gerade Luther fand ich furchtbar nervig mit dem ständigen er/sie/es soll brennen. :zwinker:

  • Interessant, wie die Meinungen auseinandergehen. Ich denke mal, es ist einfach Geschmackssache, ich jedenfalls hatte schon meinen Spaß beim Lesen.
    Klar, die Handlung ist vollkommen überdreht, "hysterische Gestalten" trifft es ziemlich gut, aber als anspruchsloses Spaß-Häppchen für zwischendurch fand ich "Die Knebel..." schon recht lesbar.


    Wobei mir persönlich Bertram wesentlich mehr auf die Nerven ging als Luther... :breitgrins:

  • Huhu,


    ich hatte im 'Was-lest-ihr-gerade'-Thread ja schon mal angedeutet, was ich von dem Buch halte und da ich es gestern Abend beendet habe, kommt hier jetzt meine endgültige Meinung, die eigentlich mit einem Wort wiederzugeben ist: Ätzend!
    Dieses Buch war dermaßen albern, die Figuren (sogar die Kuh!) absolut nervtötend mit ihren teils sehr lächerlichen Charakterzügen, die bis zum Erbrechen ausgereizt wurden, die Witze (mit ein oder zwei Ausnahmen) flach und gezwungen und für den Stil finde ich kaum Worte. Selten habe ich solche (scheinbar gewollt) holprigen Sätze gelesen. Die Anzahl der 'da's und 'dann's hätte man locker auf zwei weitere Bücher verteilen können. Und andauernd diese abgewandelten Sprichwörter... Nee nee nee, da war die Danksagung wirklich noch das Beste an dem Buch. Die Idee dahinter ist ja wirklich nicht schlecht, aber insgesamt hat man sich bei der Gestaltung des Buches mit Cover und Landkarte mE mehr Mühe gegeben als beim Schreiben des Textes.


    Von mir bekommt das Buch daher 1ratten für die nette Idee und ist somit mein bisheriger :flop: des Jahres.



    Vielleicht noch eine Kleinigkeit zum Titel.
    Die Knebel von Mavelon kann auch noch als Unterdrückung gelten bzw. lautet ja auch der Name der Protagonistin Knebel so das man hier auch das Grand Dame- hafte Die Knebel, so wie Die Knef oder dergl. heraus lesen kann.


    Mir wäre spontan Die Kabel eingefallen. ;)

  • Also ich bin noch nicht so weit um urteilen zu können ...
    ... aber das Pferd namens "Famfatal" fand ich einfach nur zum schießen. :breitgrins::breitgrins::breitgrins: