Nele Jacobsen - Ein Sommer im Rosenhaus

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    Inhaltsangabe:
    Immer wenn Sandra und ihr Mann Urlaub auf Usedom machten, spazierten sie an dem Gärtnerhaus mit dem wunderschönen Rosengarten vorbei und täumten davon, das Haus eines Tages zu kaufen. Doch leider kommt es anders. Sandras Mann erleidet einen tödlichen Herzinfarkt.
    Doch für Sandra scheint sich der Traum dennoch zu erfüllen, es bietet sich ihr eine Möglichkeit, sie sieht es als Neuanfang und kauft das Haus. Als sie jedoch auf Usedom ankommt, ist sie erstmal ernüchtert. Das Haus ist ziemlich heruntergekommen und um die Rosen hat sich auch schon lange niemand mehr gekümmert. Als dann auch noch ihre Kinder und ihre beste Freundin skeptisch reagieren, glaubt sie schon, einen riesen Fehler gemacht zu haben.
    Doch Sandra läßt sich nicht unterkriegen. An Geld mangelt es ihr nicht und sie läßt das Haus auch sofort renovieren. Für den Garten braucht sie allerdings einen Rosenspezialisten.....


    Meine Meinung:
    Was für eine Rosenpracht! In der ganzen Geschichte kann man so richtig in den Rosen schwelgen. Alles ist so schön bildhaft beschrieben, ich hatte die üppigste Farbenpracht vor Augen, hatte den himmlischen Rosenduft in der Nase und konnte soviel interessantes über die Rosenpflege und Vermehrung erfahren.
    Aber nichts wirkt langweilig, alles ist liebevoll in einer tollen Geschichte verpackt.
    Sandra ist so eine nette Person, ich wäre am liebsten zu ihr ins Buch geschlüpft und hätte ihr sehr gerne im Garten geholfen. Doch dafür hat sie Julian.
    Die Liebesgeschichte steht nicht allzu sehr im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat, so wirkt nichts kitschig.


    Schade, dass das Buch schon zu Ende ist, ich habe mich im Rosenhaus so wohl gefühlt. Die Geschichte verbreitet gute Laune und ein heile Weltgefühl.


    5ratten


    LG Karin

  • Sandra ist seit kurzem Witwe, die Kinder sind weg auf weit entfernten Universitäten. Bei einer Internetauktion sieht sie zufällig, dass genau jenes Haus auf Usedom verkauft werden soll, an dem sie mit ihrem verstorbenen Ehemann während der gemeinsamen Urlaube so oft vorbeigegangen ist.
    Soll sie den gemeinsamen Traum allein wahr machen, das Haus mit dem wunderschönen Rosengarten kaufen und auf Usedom ein neues Leben beginnen?
    Kurz entschlossen bietet Sandra für das Rosenhaus und startet in ihre neue Heimat und in eine neue Zukunft.
    Für die Rettung der uralten Rosen holt sie sich die Hilfe eines englischen Rosenexperten.
    Als sie bei den Renovierungen des Häuschens auf alte Unterlagen stößt, forscht Sandra in der Vergangenheit des Rosenhauses und des früheren Besitzers und macht eine überraschende Entdeckung.
    Denn Rosenexperte Julian und sie verbindet mehr als beide ahnten.
    Als ihre Zukunftspläne plötzlich bedroht werden, muss Sandra handeln, wenn sie nicht alles verlieren will.


    "Ein Sommer im Rosenhaus" ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Sandra ist einem sofort mehr als sympathisch - man muss sie einfach lieben. Ihr Zaudern und die Zweifel werden sehr realistisch dargestellt.
    Die Beschreibungen des Rosenhauses und des Gartens sind so bildhaft, man möchte direkt hinfahren.
    Aus Julian wird man nicht sofort schlau, aber das habe ich als sehr angenehm empfunden. Es muss ja nicht immer alles gleich zu glatt sein. Das zu erwartende Ende kam mir dann aber leider etwas zu schnell und war mir auch leider deutlich zu viel rosarotes "Herzkino". Gut gefallen hat mir Sandra Freundin Ulli (auch wenn es einen Moment gedauert hat, bis ich mit ihr warm geworden bin).
    Der Schreibstil ist klasse. Und durch die kurzen Kapitel fliegen die Seiten nur so dahin.
    Ganz nebenbei erfährt man einiges über Rosen, ihre Pflege und Rosenzucht.
    Die Rezepte im Anhang klingen übrigens sehr lecker :smile:


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Katjuschka ()

  • Sandra hat schon früh ihren Mann verloren. Nun sind beide Kinder, Tine und Tom, aus dem Haus und Sandra möchte etwas für sich selbst tun und sich verändern. Es zieht sie raus aus Hamburg und hinaus aufs Land. Ein altes Haus mit einem fantastischen Rosengarten, das sie noch aus ihren Urlauben mit Mann Tobias, kennt, hat es Sandra angetan. Das alte Rosenhaus mit seinen wundervollen und außergewöhnlichen Rosen zieht Sandra magisch an und als es zum Verkauf steht, gibt sie ein Angebot ab und erhält den Zuschlag. So zieht sie nach Usedom und für die erste Zeit wird sie von ihrer treuen Freundin Ulrike begleitet.


    In England hofft der Rosenexperte Julian darauf, den Zuschlag für das Rosenhaus zu erhalten. Er teilt Sandras Faszination für Rosen, aber sein Interesse an dem alten Häuschen geht auch auf seine familiären Wurzeln zurück. Denn einst lebte Julians Familie auf Usedom. Ihr gehörte das Rosenhaus aber auch das zugehörige Gut. Als Julian den Zuschlag nicht erhält, ist er zunächst enttäuscht. Dann aber sucht Sandra nach einem Rosenexperten, der ihr im verwilderten Garten des Häuschens helfen soll und Julian ergreift seine Chance.


    „Ein Sommer im Rosenhaus“ ist nicht nur die Geschichte von Sandra und Julian, sondern auch die Entdeckung einer gemeinsamen großen Leidenschaft und eines bis dahin wohl gut gehüteten Familiengeheimnisses.


    Dieses Buch ist eine wunderbare Geschichte über die Liebe zu Rosen und damit auch zur Natur. Mit wachsender Begeisterung darf der Leser teilhaben an Sandras Liebe zu den Rosen, die ihr in die Wiege gelegt wurde. Sie kümmert sich so liebevoll um die verschiedenen Sorten der Königin der Blumen, dass man als Leser einfach Freude mit ihr empfinden muss über jede positive Entwicklung des Gartens, über jedes gerettete Pflänzchen und über den fantastischen Duft dieser Blumen.


    Hier darf eine Wohlfühlgeschichte inhaliert werden, bei der man über Rosen sicherlich vieles erfahren wird, was man vorher noch nicht wusste. Eine perfekte Geschickte für unterhaltsame Lesestunden.


    Copyright © 2017 by Iris Gasper


    5ratten

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Sandra Bellmann, ihres Zeichens Botanikerin, wird früh Witwe, da die Hamburgerin ihren Mann verliert, der gerade mal 47 Jahre alt wurde und mit dem sie zwei Kinder, Tom und Tine, hat....

    Zwei Jahre später: Die Jüngste geht aus dem Haus, um in Harvard zu studieren und Sandra überlegt, wie ihr mit ihrem Leben - sie ist Ende 40 - ein Neustart glücken könnte, als sie eine Annonce im Internet entdeckt: Ein altes Gärtnerhaus, einstmals zu dem Gut von Bantekow gehörend, steht samt Rosengarten zum Verkauf. Könnte dies eine neue Lebensaufgabe sein, die sie sich dringend wünscht?


    Kurzentschlossen bietet sie - und bekommt den Zuschlag. Die Immobilie besichtigend, stellt sie fest, dass vieles renoviert werden muss und der alte Rosengarten, einst von Theodor von Bantekow angelegt, in einem bedauernswerten Zustand ist. Ob ihre Pflanzenkenntnisse da ausreichen? Immer wieder wird sie von Zweifeln geplagt, ob sie es schafft, die kostbaren alten Rosensorten zu retten und beschließt, einen Experten anzuheuern. Der "Fachmann" in persona von Julian Baker, seines Zeichens Experte bei der Kultivierung von Rosen in einem Londoner Park, nimmt sich der Aufgabe der neuen Stelle und mit derselben Leidenschaft für die wunderschönen Rosen wie Sandra sie besitzt, an. Doch was hat es mit ihm und dem alten Gutshof auf sich? Gibt es da Verbindungen? Und weshalb ist er zunächst sehr spröde, fast unfreundlich Sandra gegenüber - ebenso wie sie ihre "Stacheln ausfährt"?


    Spannend ist dieser wirklich bezaubernde Rosen- und Sommerroman zu lesen, der in Usedom an der Ostsee verortet ist und in dem sich die beiden Hauptprotagonisten nach und nach ineinander verlieben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, die Charaktere authentisch, auch die Nebenfiguren gut portraitiert und man erhascht als LeserIn auch Zusammenhänge, wie wertvoll sehr alte Rosensorten sind, die auf Züchtungen aus dem 19. Jahrhundert zurückgehen und es mehr als wert sind, erhalten zu werden; wie man sie kultiviert, okkuliert und kreuzt. Diese Details und die Beschreibung dieser "Königinnen der Blumen" fand ich sehr gelungen; ebenso die Atmosphäre und die verständliche Unsicherheit, ob Sandra dieser nicht einfachen Aufgabe wirklich gewachsen ist. Ein glücklicher Zufall (?) beschert ihr jedoch Julian, den Experten aus England, und jeder hält etwas in Händen, was die geplante Rosenschule in greifbare Nähe rücken lässt ;)


    Fazit:


    Ein lesenswerter, bezaubernder Frauenroman, der in die Gattung "Sommer-Wohlfühlroman" gehört und trotz einiger Stereotypen dennoch nie ins Seichte oder Triviale abgleitet, jedoch auch eine Prise Romantik beinhaltet. Ein Roman, der besonders Frauen aufzeigt, dass es sich in jedem Alter lohnt, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen, wenn frau nur an sich glaubt! Von mir (als Gärtnerstochter) gibt es für diese schöne und stimmige Romanidee und dem Einblick in die große Kunst, Rosen zu kultivieren, 4 Sterne und eine Leseempfehlung!


    4ratten

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Also unter Liebesromane/Erotik hätte ich das Buch jetzt nicht vermutet, denn als solches habe ich es gar nicht empfunden.


    Die gelernte Botanikerin Sandra ist 46 Jahre alt und seit zwei Jahren Witwe. Nachdem ihr Sohn bereits nach München gegangen ist, zieht nun auch Tochter Tine für ein Studium in die USA. Da entdeckt Sandra auf der Seite einer Immobilienfirma zufällig, dass das alte Gärtnerhaus auf Usedom, das sie und ihr Mann bei Urlauben immer bewundert haben, zum Verkauf steht. Zusammen mit dem riesigen Rosengarten. Zeit für einen Neuanfang, denkt sich Sandra, packt ihr Hab und Gut und zieht von Hamburg nach Bantekow. Leider ist sowohl das Häuschen als auch der verwilderte Garten in einem schlechteren Zustand als befürchtet. Sandra wird klar, ohne Hilfe wird sie die zahlreichen, pflegebedürftigen Rosen nicht wieder zu ihrer alten Pracht zurückführen können. Sie engagiert den englischen Rosenexperten Julian Baker, der sofort begeistert zusagt. Zu begeistert, wie Sandra findet, denn warum sollte jemand, der in London die Rosen in den Englischen Parks pflegt, so darauf aus sein, in die ostdeutsche Provinz zu reisen, um eine private Rosenzucht aufzupäppeln? Und tatsächlich scheint es da ein altes Familiengeheimnis zu geben.


    Ein wirklich wunderbares Buch, das ich sehr gerne gelesen haben und fast traurig war, als ich es beendet hatte. Schon das Cover ist wunderschön, man hört fast die Wellen rauschen und die Möwen kreischen.


    Sandra war mir gleich sympathisch. Eine Frau, die trotz einiger Rückschläge immer wieder auf die Füße fällt und sich durchbeißt. Sie will ihren Traum von der Rosenschule unbedingt wahr machen und gibt nicht auf.

    Julian mochte ich eigentlich auch, auch wenn er anfangs ja mit anderen Absichten nach Usedom kam. Aber er interessiert sich für seine Familie und seine Vorfahren und sowas finde ich immer sympathisch.


    Wer mit diesem Buch eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, der wird sicher enttäuscht sein, denn das ist es nicht. Es geht eher darum, dass man seine Träume nicht aufgeben sollte und wenn sich einem eine Chance bietet, zugreifen und einfach mal mutig sein sollte. Und natürlich geht es auch um Rosen, deren Pflege und Aufzucht. Das fand ich besonders interessant, denn ich hatte keine Ahnung, wie viele verschiedene Rosensorten es gibt.


    Bei mir hat das Buch auf jeden Fall das Interesse geweckt, mich mehr mit Rosen zu beschäftigen und mich in unserem Garten auch mehr um sie zu kümmern. Denn schließlich ist die Rose die Königin der Blumen und sollte auch so behandelt werden. ?


    Ach ja, am Ende des Buches gibt es auch ein paar interessante Rezepte, z. B. eine Rosentorte.


    5ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: