#herzleer - was ich noch sagen wollte

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    Autorinnen: Jennifer Benkau, Lena Gorelik, Tanja Heitmann, Ruth Olshan, Sabine Schoder, Maike Stein, Anke Weber, Katrin Zipse
    Titel: #herzleer
    Untertitel: Was ich noch sagen wollte
    Erscheinungsdatum: 20.03.2017
    Verlag: Oetinger


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    Kurzbeschreibung:


    Was bleibt, wenn die Liebe geht. Acht letzte Nachrichten geliebter Menschen und die Geschichten, wie es zu dieser jeweils letzten Nachricht gekommen ist. Acht Autorinnen verleihen jugendlicher Melancholie eine Stimme und schreiben von der Liebe in ihren unterschiedlichsten Formen. Einer Liebe, die so intensiv ist, dass sie einem den Atem raubt, einer Liebe, die schmerzt, die zerreißt, die nicht sein darf oder zu der es nie gekommen ist. Am Ende bleibt stets die Frage: Was wäre, wenn?
    Das zeitlose Thema Liebe modern aufbereitet und mit Leidenschaft von neuen, mutigen Stimmen im Bereich Jugendbuch erzählt.


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    Meine Meinung:


    Das Buch "#herzleer" enthält acht Geschichten von acht Autorinnen, die alle von der großen Liebe und ihrem Scheitern erzählen. Das Buch als Ganzes lässt sich somit schwer bewerten, da jede Autorin ihren eigenen Schreibstil mitbringt und jede Geschichte für sich selbst steht.


    Gleich der erste Text von Lena Gorelik hat mich mitten ins Herz getroffen. Auf den wenigen Seiten erzählt sie von einer Liebe, die nie eine Chance hatte und schafft es dabei, noch eine Überraschung einzubauen. Sehr berührend und traurig!


    Die folgenden Texte waren im Vergleich dazu etwas schwächer, was aber nur mein persönlicher Eindruck ist. Durch die Vielfalt der behandelten Themen ist bestimmt für jede Leserin etwas dabei. Ob es nun um eine erste Begegnung auf einem Festival, den Sitznachbarn in der Schule oder eine etwas gruseliger Story geht - die Charaktere sind genauso vielfältig wie die Handlungsorte.


    Aufgrund der Kürze der Geschichten (jeweils um die 30 Seiten) bleiben die Figuren leider oft etwas flach und verlieben sich zu schnell um noch realistisch sein zu können. Aber jede Geschichte hat ihre eigene Botschaft und oft bescheren einem gerade die letzten Sätze noch einmal eine Gänsehaut oder Tränen in den Augen.


    Ich empfehle das Buch trotz seiner Schwächen, die vor allem der Kürze geschuldet sind, allen Leserinnen von Liebes- und Kurzgeschichten. Man kann die einzelnen Texte wunderbar zwischendurch lesen und ich glaube, jeder wird von irgendeiner der Erzählungen fasziniert sein und berührt werden.
    4ratten

  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
    Verlag: Oetinger (20. März 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3789104954
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
    Preis: 14,99€
    auch als E-Book erhältlich


    Acht Autorinnen, acht Liebesgeschichten, null Happy End

    Inhalt:
    Lena Gorelik: Die letzte Nachricht
    Anke Weber: Herz Pogo
    Sabine Schoder: Herzspieß
    Ruth Olshan: Sockenkonferenz
    Tanja Heitmann: Nur einmal
    Katrin Zipse: Erdbeermond
    Jennifer Benkau: Ungesagtes
    Maike Stein: Ein halber Sommer lang


    Meine Meinung:
    Eigentlich bin ich gar kein Fan von Kurzgeschichten oder Erzählungen. Doch weil ich die meisten der hier beteiligten Autorinnen von ihren Romanen her kenne und schätze, wollte ich auch dieses Gemeinschaftswerk gerne lesen. Und ich habe es nicht bereut! Trotz der Kürze der Texte habe ich in diesem Buch wahre Perlen entdeckt, die auf wenigen Seiten so viel aussagen können. Zwei der Geschichten haben mich nicht so mitgerissen, die anderen dafür umso mehr.


    Die einzelnen Geschichten sind total unterschiedlich, sowohl was die Protagonisten angeht als auch den Schreibstil und die Erzählweise betreffend. Und da auch die Leser ganz unterschiedlich sind, wird bestimmt jeder Leser seine Lieblingsgeschichte finden und jede Geschichte ihren Fan.


    Mal betrachtet eine Autorin eine zu Ende gegangene Liebe, mal den Tod des Geliebten, mal geht es um eine verpasste Gelegenheit, mal um widrige Umstände, die dafür sorgen, dass eine Liebe nicht sein kann. Immer erlebt man beim Lesen intensive Emotionen und weiß doch aufgrund des Buchtitels schon, dass die Liebe nicht Bestand haben wird. Trotzdem habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie ich mit den Protagonisten hoffte und ihnen die Daumen drückte. Obwohl keine der Geschichten ein Happy End hat, sind sie nicht nur traurig und melancholisch. Bei einigen blitzt auch immer wieder ein Fünkchen Humor durch.


    Bei den Protagonisten handelt es sich in der Mehrzahl um Teenager, sodass diese Zielgruppe sich am meisten angesprochen fühlen dürfte. Doch auch Erwachsene können durchaus etwas für sich aus diesen wunderbaren Geschichten mitnehmen.


    Durch ihre Länge von ca. 25 – 30 Seiten eignen sich die Geschichten hervorragend, um immer mal wieder eine zwischendurch zu lesen. Ich habe das Lesen dieser acht Geschichten sehr genossen.


    ★★★★☆


    Ich bedanke mich ganz herzlich beim Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise zugeschickt wurde.

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    In diesem Buch haben sich 8 Autorinnen Gedanken über den Abschied gemacht:


    Ob Lena Gorelik von besten Freundinnen erzählt, die dann doch getrennte Wege gehen. „Weißt Du noch“, wäre auch für mich kein Ende sondern eher ein Anfang.


    Bei Anke Weber ein Gewitter über eine gemeinsame Zukunft entscheidet. Hier habe ich mich so an meine Rockfestival-Besuche erinnert. Viel hat sich da nicht geändert.


    Sabine Schröder lässt in Herzspieß Elva über ihre Liebe zu Büchern erzählen und mich hat der Zauber von Mariannes Laden und Elvas Bücherbank eingefangen.


    In Ruth Olshans Sockenkonferenz lese ich von Joumana aus Syrien, die einem jungen Mann keine Chance lässt, weil sie keine Nähe zulassen kann. Vielleicht wird er ja seine „Sockenkonferenz“ doch noch in Lillehammer los.


    In Tanja Heitmanns „Nur einmal“ hat Elisa für sich das Ufer jenseits des Alltages erreicht. Ist Jannis der Richtige für sie? Jojo versucht sie zu warnen.


    Unter dem „Erdbeermond“ nimmt mich Katrin Zipse mit an einen See, wo Marie glaubt, in einer Nacht eine neue Liebe gefunden zu haben, während Finn von seinem Aufbruch in die Wüste schwärmt.


    Jennifer Benkau erzählt in ihrer Geschichte „Ungesagtes“ von der 17-jährigen Alba, einer Aussenseiterin, die irgendwann erkennt, dass ein junger Mann einen Teil ihres Herzens so viel mehr beansprucht, als sie gewillt ist zu geben. Und irgendwann ist es dann für eine Aussprache zu spät.


    „Einen halben Sommer lang“ bin ich mit Maike Stein zwischen Ost- und Westberlin mit zwei jungen Mädchen unterwegs., bis die eine eines Tages nicht mehr kommt. Die Mauer hat sich für Helene und Marie geschlossen.


    Diese 8 Geschichten erzählen von so vielerlei Gefühlen, leicht, zart, schmerzhaft und intensiv. Ich habe geschmunzelt, war leicht schockiert, konnte die Protagonisten sehr gut verstehen und fand das Ende traurig. In ein paar von den Personen habe ich mich wiedererkannt. So etwas habe ich in meiner Jugend auch erlebt. Deshalb würde ich diese Geschichten nicht nur jungen Heranwachsenden empfehlen, sondern allen, die interessante Geschichten über Abschied und Schmerz, aber auch über die Liebe und ihre Auswirkungen lesen mögen – egal welchen Alters sie auch sind.


    5ratten

  • Gaby
    Es gab schon einen Thread, ich habe deine Rezension dort angehängt.

    LG, Dani


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  • Vereint acht sehr verschiedene Geschichten in sich, in denen jeder sein Juwel finden kann


    Klappentext
    „Was bleibt, wenn die Liebe geht. Acht letzte Nachrichten geliebter Menschen und die Geschichten, wie es zu dieser jeweils letzten Nachricht gekommen ist. Acht Autorinnen verleihen jugendlicher Melancholie eine Stimme und schreiben von der Liebe in ihren unterschiedlichsten Formen. Einer Liebe, die so intensiv ist, dass sie einem den Atem raubt, einer Liebe, die schmerzt, die zerreißt, die nicht sein darf oder zu der es nie gekommen ist. Am Ende bleibt stets die Frage: Was wäre, wenn?


    Das zeitlose Thema Liebe modern aufbereitet und mit Leidenschaft von neuen, mutigen Stimmen im Bereich Jugendbuch erzählt.“


    Gestaltung
    Sehr cool finde ich, dass das Herz auf dem Cover aussieht, als würde es sich in Tränen auflösen. Dies passt meiner Meinung nach gut zum Titel „#herzleer“, weil es so aussieht, als würde das Herz sich leeren. Die Zeichnung des Covers wirkt auf mich auch eher abstrakt, was ich gut finde, da es mal etwas anderes auf dem Buchmarkt ist und interessant aussieht. Die Farben des Covers passen auch zueinander.


    Meine Meinung
    Nachdem ich gesehen hatte, dass in diesem Kurzgeschichtensammelband mehrere richtig tolle Autoren und sogar zwei meiner Lieblingsautorinnen dabei waren, war eindeutig, dass ich „#herzleer“ lesen muss. Gerade auf die Geschichten von Katrin Zipse und Jennifer Benkau war ich sehr gespannt, aber auch auf Sabine Schoders und Maike Steins Kurzgeschichten habe ich mich gefreut. Durch die knappe Länge der Geschichten (um die 30 Seiten) kann man das Buch auch sehr schnell lesen und zwischendurch auch gut kleinere Lesepausen einlegen, durch die man sich „#herzleer“ gut einteilen kann.


    Spannend war, dass die Geschichten sich thematisch alle um dasselbe Thema drehten: Abschied und Liebe. Dies verarbeiteten die acht Autorinnen in ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten, die alle etwas Besonderes hatten und sehr emotional waren. Dabei gab es aber auch Geschichten, die mir besser gefallen haben und die mich mehr bewegt oder mitgenommen haben, als andere. Über die Geschichten und deren Inhalte möchte ich gar nicht so viel verraten, aber sie waren sehr vielschichtig und verschieden, sodass ich denke, dass für jeden Leser etwas dabei ist.


    Ich fand es besonders schön, dass ich mich in manchen Figuren wiedererkannt habe und dass die Geschichten so die Jugendzeit sehr gut wiederspiegeln. Es gibt Geschehnisse, Gefühle oder Erlebnisse in den Geschichten, die dem Alltag entnommen sind und die mir nicht fremd waren. Mir gefiel auch, dass die Handlungsstränge der Geschichten so unterschiedlich waren und das trotz desselben Überthemas. So geht es mal um eine Außenseiterin, mal um zwei junge Menschen, die eine gemeinsame Nacht am See verbringen oder um die tiefe Verbindung zweier Mädchen, die in Ost- und Westberlin leben…


    Ich mochte es auch gerne, zu sehen wie stark sich die verschiedenen Schreib- und Erzählstile der acht Autorinnen voneinander unterscheiden. Von besonders auffällig aufgrund der sehr kurzen Sätze über poetisch bis hin zu erzählend war alles dabei, sodass jeder Lesegeschmack bedient wird. Mir ist wieder ganz besonders Katrin Zipses großes Erzähltalent ins Auge gestochen, da sie in ihrer Geschichte wieder zu sehr außergewöhnlichen, besonderen Erzählmittel greift. Das hat einfach Wiedererkennungswert! Aber auch die anderen Autorinnen erzählen ihre Geschichten flüssig und angenehm, sodass ich keine großen Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichten einzufinden.


    Fazit
    „#herzleer“ vereint acht tolle, ganz unterschiedliche Kurzgeschichten in einem Band, bei denen bestimmt jeder mindestens einmal fündig wird. So gab es auch für mich Geschichten, die mir besser und solche, die mir weniger gefallen haben. Meine Highlights waren die Geschichten von Katrin Zipse und Jennifer Benkau. Dadurch dass die Geschichten mit rund 30 Seiten im Schnitt kurz sind, kann man sie auch super zwischendurch lesen und sich das Buch schön einteilen.
    4 von 5 Sternen!
    4ratten
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