Patry Francis - Die Schatten von Race Point
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Zuerst war ich von dem fast 600-Seiten-Roman „Die Schatten von Race Point“ etwas abgeschreckt, denn in der Vergangenheit waren solche dicken Wälzer eher langatmig und konnten mich nicht die ganze Zeit über fesseln. Doch bei diesem Buch war es anders, denn es lag die ganze Zeit eine Grundspannung über der Geschichte. Natürlich gab es auch mal ein paar langatmigere Passagen, aber das ist zu verkraften, denn die Geschichte selbst ist wirklich schön, wenn auch manchmal sehr traurig.
In dem Buch erhält man einen ausführlichen Einblick in den Lebensverlauf von Hallie und Gus, die sich als Kinder kennenlernen und später sogar eine Beziehung beginnen. Doch ein dramatisches Ereignis treibt sie auseinander – aber vergessen können sich die Beiden nie. Rund 30 Jahre lang beobachtet man die beiden dabei, wie sie zu Erwachsenen heranreifen und ihre Liebe zueinander nie wirklich zu Ende geht. Dabei gibt es sehr dramatische Vorkommnisse, die mich schlucken ließen, und ich musste richtig mitfiebern.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr bildhaft und teilweise sogar eher poetisch. Das ist sonst nicht ganz mein Ding, aber in diesem Fall hat es sehr gut zu der Geschichte und der Atmosphäre gepasst. Und obwohl es ein dicker Wälzer ist, sind die Seiten nur so dahin geflogen.
Mit Hallie konnte ich mich sehr gut identifizieren, denn sie hat einen sehr liebenswerten, sympathischen Charakter. Ihr Denken und Handeln konnte ich deshalb sehr gut nachvollziehen. Auch Gus habe ich ziemlich schnell in mein Herz geschlossen und habe mit ihm mitgefiebert.
Das Ende war sehr versöhnlich und schön. Solche Happy-Ends liebe ich einfach. Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden beschert. Ein schöner, einfühlsamer Roman über die wahre Liebe!