03 - Seite 149 - 237 (Dritter Teil – Das Tor von Nakkiga)

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    :lesen:





  • Phu, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es gab ja ein paar überraschende Wendungen und Enthüllungen in diesem Abschnitt, aber ich fange mal mit dem vorhersehbarsten an.


    Porto musste seinen Freund begraben und konnte sein Versprechen nicht erfüllen. *snüf* - da war ich wirklich und wahrhaftig sehr betrübt. Ich hatte gehofft, Endri überlebt das Gift :sauer: Und Porto war am Boden zerstört ... Ich glaube, er realisiert erst jetzt die Verbundenheit, die zwischen ihm und dem jungen Mann geherrscht hat. Immerhin war er eine Bezugsperson in den Wirren des Krieges. Ach Mensch, so traurig! Obwohl es eigentlich erwartbar war, aber ich hatte Endri wirklich ins Herz geschlossen.


    In die Nornen konnte ich mich in diesem Abschnitt noch besser hineinversetzen, jetzt wo sie in der Heimat sind und auf gewohnten Terrain agieren. Was ich wirklich nicht vorausgesehen habe, war der Vorschlag der Generalin, die Bastarde, die Adlige Nornen mit Menschen kreuzen, anzuerkennen. Aber es macht schon irgendwie Sinn, besonders im Hinblick auf die nächsten Bücher, Stellt euch mal vor, dass in 20 Jahren die Halbblütler erwachsen und ausgebildet sind. Zu wem werden sie stehen. Zu den Nornen oder zu den Menschen? Wie werden sie fühlen? Das hat mir schon zu denken gegeben.


    Dann die Entfremdung zwischen Viyeki und seinem Meister, die glaube ich von Seiten des Meisters nur gespielt ist. Er will nicht, dass die anderen Nornen sehen, dass sie sich nahe stehen ... und auch nicht, dass sie Viyeki als künftigen Träger des Herzens ansehen. Das ist jedenfalls meine Vermutung!
    Viyeki wurde ja in die Höhlen geschickt, um die Tunnel auszubauen, was meine Vermutung bestärken wüde, dass die Nornen am Ende heimlich fliehen. Jedenfalls einige von ihnen! Yaarike hat ihn nicht umsonst mit der Arbeit unten in den Höhlen betraut. Er verfolgt einen Plan ...


    Thema Yaarike. Kam es nur mir komisch vor, dass Yaarike immer mal wieder verschwunden war? Mir kam der Gedanke, dass er sich heimlich mit Ayaminu trifft. Die Sitha hat ja auch angedeutet, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die den Menschen nicht so feindlich gesinnt sind, wie andere. Das hat mir wirklich zu denken gegeben.


    Die Nacht der lebenden Toten fand ich furchtbar grausig. Ein kluger Schachzug, aber sehr grausig. Ein bisschen hat es mich aber an GoT erinnert ;) Aber seis drum, ich fand es trotzdem wirklich gut beschrieben. Am Anfang hatte ich sogar noch zweifel, dass es Nornenzauber war!

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Nachdem wir alle ja festgestellt haben, dass die Nornen uns immer sympathischer werden, habe ich beim Lesen gegrübelt, was es denn genau ist, was mir an ihnen gefällt.
    Schön finde ich zum Beispiel ihre Art zu sprechen und zu beschreiben. Wie die Sithi auch. Der schöne Garten, der Tanz der Zeit... solche Sachen z.B. Und dann natürlich hat man Sympathien, weil man hört, dass die Menschen die Nornen bedrängt/verdrängt haben. Sie sind nur noch so wenige. So ein uraltes Volk und fast vernichtet. Man kann verstehen, dass sie sich mit allen Mitteln wehren müssen. (Um so mehr hoffe ich, dass am Ende - nicht dieses Buches sondern ganz an Ende der Geschichte - eine Versöhnung stehen kann und nicht die endgültige Vernichtung eines Volkes.
    Schwer fällt einem manchmal zu verstehen, wenn sie so kühl und gefühllos erscheinen. Aber vielleicht ist das auch das Ergebnis eines so ewig langen Lebens. Wer hunderte von Jahren lebt, wird wahrscheinlich viel abgeklärter und vieles erscheint einem nicht mehr so dramatisch. Sie sind einfach anders als die Menschen. Aber wie die Sithi haben sie doch auch das Recht zu leben, denke ich.


    Jetzt, so tief im Land der Nornen, müssen die Menschen gegen viele Dinge kämpfen, die ihnen fremd sind.


    Obwohl die endgültige Vernichtung bevorsteht und die Feinde vor dem Tor lauern, denkt Viyekis Frau nur ans Kinder kriegen. Das fand ich etwas seltsam. Aber als dann über die Möglichkeit gesprochen wurde, mit Sterblichen Kinder zu zeugen, da war mir klar, dass Williams hier mit einem Zaunpfahl winkt. Meiner Phantasie verleiht das Flügel. Ein Kind von Nornen und Menschen könnte so mächtig sein, dass es die Welt versöhnen könnte. Im nächsten Buch hat Simon ja einen jungen Sohn und Thronfolger - der könnte sich doch in eine Sitha verlieben. Und dann das Kind zeugen, dass die Völker versöhnt. Sorry, :redface: es geht schon wieder mit mir durch. :breitgrins: Aber auch die Sitha sagt ja, dass es Nornen gibt, die den Kampf beenden wollen. Das sollte also das Ziel sein - Versöhnung nicht Endsieg.


    Manche Nornen planen natürlich mit solchen Kindern ihre Reihen aufzufüllen. Das klingt weniger nett. Aber auch eine Aussicht auf Entwicklungen in zukünftigen Büchern. Williams legt so einige Fährten.


    Die tragisch-schönste Szene bis jetzt im Buch war die Beerdigung von Endri. Nach nur 180 Seiten ist mir der Junge so ans Herz gewachsen gewesen, dass ich feuchte Augen bekommen habe, als Porto ihn so liebevoll begraben hat. :heul: :traurig:


    Findet ihr die kursiv geschriebenen Abschnitte auch so Klasse, wie ich. Da gibt Williams alles, was die Sprache an Mystik und Schönheit zu bieten hat. :smile:


    Auch sehr unterhaltsam ist, wie Yaarike seinen Nachfolger geheimhalten aber gleichzeitig leiten und aufbauen will. Trickreich und irgendwie doch richtig menschlich. Er und Vijeki sind Schuld daran, dass ich die Nornen jetzt richtig mag.


    Ich werde in diesem Buch immer wieder an Herr der Ringe erinnert.
    In den Tiefen des Berges ist irgend etwas. Das kommt mir doch bekannt vor. Und der nächste Abschnitt heißt auch noch der Schicksalberg. :zwinker:

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  • Thema Yaarike. Kam es nur mir komisch vor, dass Yaarike immer mal wieder verschwunden war? Mir kam der Gedanke, dass er sich heimlich mit Ayaminu trifft. Die Sitha hat ja auch angedeutet, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die den Menschen nicht so feindlich gesinnt sind, wie andere. Das hat mir wirklich zu denken gegeben.


    Die Nacht der lebenden Toten fand ich furchtbar grausig. Ein kluger Schachzug, aber sehr grausig. Ein bisschen hat es mich aber an GoT erinnert ;) Aber seis drum, ich fand es trotzdem wirklich gut beschrieben. Am Anfang hatte ich sogar noch zweifel, dass es Nornenzauber war!


    Die Idee, dass die Sitha und Yaarike sich getroffen haben könnten, finde ich interessant und nicht ganz abwegig. Woher weiß sie, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die Versöhnung wollen. Es muss ja auch kein persönliches Treffen gewesen sein. Botschaften wären auch eine Möglichkeit. Oder Visionen oder diese Spiegel, die die Sithi haben.


    Ja, die Totenarmee, da hatte ich auch GoT im Kopf. Es ist natürlich heutzutage schwer für einen Fantasyautor. Denn mal ehrlich, mir würde nix wirklich Neues mehr einfallen. In der Fantasywelt gab es ja alles schon mehr als einmal. Deshalb ist mir wichitg, dass die Charaktere und die Völker gut beschrieben sind und die Details der Geschichte fesseln. Und das kann Tad Williams. Und George R. Martin hat ja schon zugegeben, dass Williams sein Vorbild ist. Die schätzen sich gegenseitig und ich beide. :breitgrins:


    Ich fürchte übrigens, dass Endri sein schönes Grab doch noch verlassen könnte. :sauer:

    :lesen:





  • Zitat

    Und George R. Martin hat ja schon zugegeben, dass Williams sein Vorbild ist. Die schätzen sich gegenseitig und ich beide. :breitgrins:


    Um ehrlich zu sein, schätze ich Williams ein wenig mehr. Einfach weil er sich eher auf die Handlung konzentrieren kann und ich das Gefühl habe, dass er einem roten Faden folgt, den Martin irgendwann verloren hat - steinigt mich ;)


    Zitat

    Die Idee, dass die Sitha und Yaarike sich getroffen haben könnten, finde ich interessant und nicht ganz abwegig. Woher weiß sie, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die Versöhnung wollen. Es muss ja auch kein persönliches Treffen gewesen sein. Botschaften wären auch eine Möglichkeit. Oder Visionen oder diese Spiegel, die die Sithi haben.


    Ja. Dass die Sitha nicht sagen will, wo sie gewesen ist und solch kryptische andeutungen fallen lässt, dass sie es eventuell irgendwann noch erfahren werden, bestätigt mich in meiner Vermutung. Das ist wahrscheinlich auch eine Schachfigur, die strategisch schon für die Hexenholzkrone gesetzt wird.

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Dass die Hikeda'ya es nach Naggika geschafft haben, haben sie eigentlich nur der Generalin zu verdanken, die hat sie ja ordentlich aufgepeitscht.


    Es ist schwierig: Wer ist gut und wer ist böse? Im Recht fühlen sich beide. Ich weiß nicht mehr, warum die Menschen nach Osten-Ard eingewandert sind. Auch nicht, ob das in den Vorgängerbüchern explizit steht. Aber in Osten-Ard scheint es doch genug Platz gegeben zu haben...


    Ob Yaarike Vijeky wirklich als Nachfolger will wie er gesagt hat. In Naggika fühlt es sich für Vijeky nicht mehr ganz so an. Er fühlt sich, schein mir, von Yaarike irgendwie vernachlässigt. Aber es soll ja, wie Yaarike gesagt hat, auch noch nicht so groß bekannt werden.


    Was ist in dem Berg, dass die Bauleute so viel Angst davor haben, dass sie sogar die Arbeit dort verweigern? Und dann müsste Vijeky diejenigen gleich hinrichten?


    Furchtbar fand ich, als Akenabi die toten Menschen auferstehen und gegen ihre Kameraden kämpfen ließ. Sich da zu wehren, muss, zumindest am Anfang, schwer gefallen sein.


    Zum Glück für die Menschen ist es den Nornen nicht gelungen, den Rammbock zu zerstören.


    Dass Endri gestorben ist, tut mir sehr leid. Aber ich denke, es ist ihm einiges erspart geblieben, denn er muss ja höllische Schmerzen gehabt haben. Ich hatte es mir auch schon gedacht, als Porto die schwarze Stelle fand, dort wo der Pfeil eingedrungen war. Das war doch schon abgestorbenes Fleisch.


    Was war das am Ende des Abschnitts? Die Sitha Ayaminu hat sich verabschiedet? Sie hat ihre Aufgabe erfüllt? Welche Aufgabe? Werden wir das noch erfahren?


    Bisher fand ich das Buch wirklich super, auch wenn viel Krieg und Kampf drinnen vorkommt. Aber es ist spannend zu lesen.


    So, und jetzt gehts weiter....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Um ehrlich zu sein, schätze ich Williams ein wenig mehr. Einfach weil er sich eher auf die Handlung konzentrieren kann und ich das Gefühl habe, dass er einem roten Faden folgt, den Martin irgendwann verloren hat - steinigt mich ;)


    Ich habe von Martin nur die Herren von Winterfell gelesen, hat mir aber nicht so sonderlich gut gefallen. Die Bücher von Tad Williams dagegen wesentlich besser. Bei Martin habe ich dann nicht weitergelesen, auch weil es mir zu viele Bücher waren. Na ja, Tad Williams wartet ja jetzt auch noch mit weiteren drei auf. Aber auf die freue ich mich. Bei Martin war ich nur geschlaucht, weil ich gar nicht mehr durchgeblickt habe. Ist jetzt aber auch schon einige Zeit her, genauso lange wie Der Drachenbeinthron.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich habe von Martin nur die Herren von Winterfell gelesen, hat mir aber nicht so sonderlich gut gefallen. Die Bücher von Tad Williams dagegen wesentlich besser. Bei Martin habe ich dann nicht weitergelesen, auch weil es mir zu viele Bücher waren. Na ja, Tad Williams wartet ja jetzt auch noch mit weiteren drei auf. Aber auf die freue ich mich. Bei Martin war ich nur geschlaucht, weil ich gar nicht mehr durchgeblickt habe. Ist jetzt aber auch schon einige Zeit her, genauso lange wie Der Drachenbeinthron.


    Bei Martin habe ich das Problem, dass er immer so lange Schreibpausen macht und ich dann eigentlich schon zu viele kniffelige Zusammenhänge vergessen haben.


    Williams hat da einen solideren Schreibrythmus.


    Vom Schreibstil her gefällt mir Williams eindeutig besser. Der murkst auch nicht ständig Hauptdarsteller ab. :breitgrins:

    :lesen:





  • Bei der Rückkehr nach Nakkiga zeigt sich gleich mal, dass Suno'ku größere Ambitionen hat; sie widerspricht dem höhergestellten Athenabi, lässt sich von den Bewohnern feiern wie eine Königin und nimmt auch in den Beratungen kein Blatt vor den Mund. Was hat sie nur vor, will sie vielleicht die Königin ersetzen??? Sie hat ja haarsträubende und revolutionäre Ideen, jedenfalls aus traditioneller Nornensicht, und ich bin gespannt, was davon am Ende tatsächlich verwirklicht wird.


    Ayaminu gefällt mir immer besser, sie scheint tatsächlich eine neutralere Sicht auf die Dinge zu haben als die beiden verfeindeten Parteien. Ich fand es sehr denkwürdig, wie sie den Himmelspalast erklärt und Isgrimnur dazu bringt, dort sein Lager aufzuschlagen. Er scheint ihr langsam aber sicher doch zu vertrauen; und für mich fühlt sich das gut an.


    Viyekis Frau ist ja eine seltsame Figur, ich finde, sie passt überhaupt nicht zu ihm. Und offenbar plaudert sie auch Dinge über ihn aus, die besser im kleinen Kreis bleiben sollten. Eine unsympathische Erscheinung.


    Schade, dass Endri stirbt, aber ich hab ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, auch schon bevor er den Pfeil abbekam. Ein Wunder, dass er solange durchgehalten hat. Leid tut es mir vor allem um Porto, der sich sehr innig mit ihm angefreundet hat.


    Den weiteren Fortgang der Handlung erfahren wir zunächst im Rückblick durch die Chronistin Miga Seyt-Jinnata - diese Absätze gefallen mir sehr, denn sie bieten einen weiteren Blickwinkel auf die Geschehnisse. Für Tad Williams sind sie ein Stilmittel, um die Handlung weiter zu beschleunigen - ich finde sie weiterhin sehr temporeich. Ruck-zuck ist es Winter.


    Der Angriff der Untoten auf das Lager der Rimmersmänner ist ganz schön gruselig und splatterig, mit sowas hab ich an dieser Stelle ja gar nicht gerechnet. Aber sehr eindrucksvoll. Auch hier fand ich die beste Szene wiederum die mit Suno'ku, die alleine gegen einen ganzen Trupp kämpft. Das ist dem Autor wirklich sehr gut gelungen.


    Die letzte Szene mit Ayaminu und Isgrimnur fand ich auch sehr faszinierend. Welchen Auftrag hat Ayaminu erfüllt? Hatte sie Kontakt mit den Nornen, beispielsweise mit Yaarike? Gibt es am Ende doch versöhnliche Strömungen zwischen den beiden Konfliktparteien? Eine sehr spannende Entwicklung, und ich würde mich sehr freuen, wenn es darauf bereits in diesem Band erste Antworten gäbe. Obwohl ich nicht so recht daran glaube und befürchte, dass ganz vieles offen bleiben wird - schließlich sollen wir ja neugierig auf die kommenden Bände gemacht werden.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ja. Dass die Sitha nicht sagen will, wo sie gewesen ist und solch kryptische andeutungen fallen lässt, dass sie es eventuell irgendwann noch erfahren werden, bestätigt mich in meiner Vermutung. Das ist wahrscheinlich auch eine Schachfigur, die strategisch schon für die Hexenholzkrone gesetzt wird.


    Ein kühner Gedanke, aber mir ist er auch schon gekommen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Was ist in dem Berg, dass die Bauleute so viel Angst davor haben, dass sie sogar die Arbeit dort verweigern? Und dann müsste Vijeky diejenigen gleich hinrichten?


    Das hab ich mich auch gefragt, was das sein kann. Es muss ja wirklich monströs sein, wenn die Nornen selbst so viel Angst davor haben.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • [quote author=gagamaus]
    Findet ihr die kursiv geschriebenen Abschnitte auch so Klasse, wie ich. Da gibt Williams alles, was die Sprache an Mystik und Schönheit zu bieten hat.
    [/quote]
    Oh ja! Ich liebe diese Zwischenkapitel! Das wollte ich eigentlich schon eine Weile mal erwähnen. Sowohl sprachlich, aber auch inhaltlich sind sie faszinierend. Vor allem dieser eine Abschnitt, als die Chronistin erwähnt, dass sie gar nicht mit Sicherheit sagen können, was eigentlich passiert ist. Dass es aber viele Geschichten darüber gibt, wie "Leute aus Nakkiga hinausschlüpften oder auch Spione von draußen sich in die Stadt schlichen", ist doch wohl ein ziemlich deutlicher Zaunpfahl, oder? Entweder daraus wird in diesem Band noch etwas (vielleicht ist es auch nur der Hinweis auf Ayaminu?) oder in den nächsten Bänden kommt da bestimmt noch mehr.


    [quote author=gagamaus]
    Ja, die Totenarmee, da hatte ich auch GoT im Kopf.
    [/quote]
    Klar! Wobei man ja erwähnen sollte, dass auch Martin das nicht erfunden hat ;)


    [quote author=LizzyCurse]
    Um ehrlich zu sein, schätze ich Williams ein wenig mehr. Einfach weil er sich eher auf die Handlung konzentrieren kann und ich das Gefühl habe, dass er einem roten Faden folgt, den Martin irgendwann verloren hat - steinigt mich ;)
    [/quote]
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Williams anscheinend in Deutschland sogar noch höher geschätzt wird als in den USA. Und allein schon mit abgeschlossenen Reihen hat er bei mir einen Stein im Brett.
    Ob Martin sich wirklich verzettelt hat, werden wir wohl erst am Ende entscheiden können. So wir es denn je zu sehen bekommen. Aber er verzweigt sich zumindest ziemlich im Moment...


    [quote author=LizzyCurse]
    Dann die Entfremdung zwischen Viyeki und seinem Meister, die glaube ich von Seiten des Meisters nur gespielt ist. Er will nicht, dass die anderen Nornen sehen, dass sie sich nahe stehen ... und auch nicht, dass sie Viyeki als künftigen Träger des Herzens ansehen. Das ist jedenfalls meine Vermutung!
    [/quote]
    Das sagt Yaarike eigentlich ja sogar ziemlich deutlich. Einerseits will er Viyeki aus der Schusslinie halten und hätte gerne noch länger dafür gesorgt, dass andere ihn nicht bewusst als Konkurrent wahrnehmen.
    Er sagt zum Beispiel ja auch, dass zwar er in Viyeki etwas sehr Besonderes sieht, das aber anscheinend den meisten anderen verborgen geblieben ist.



    [quote author=LizzyCurse]
    Kam es nur mir komisch vor, dass Yaarike immer mal wieder verschwunden war?
    [/quote]
    Ob er sich mit Ayaminu trifft, hatte ich mir auch kurz überlegt. Wäre schon möglich.
    Was auch immer er tut, es läuft zumindest den Plänen der anderen Nornen (insbesondere Suno'ku und Akhenabi?) zuwider. Er deutet ja an, dass er mit seinen Taten in Verruf geraten würde und er sich ja auch deshalb von Viyeki distanziert, damit dieser nicht mit ihm in Verbindung gebracht wird.
    Insofern würde es auch passen, wenn er versucht, irgendwie einen Waffenstillstand zu produzieren...


    Aber mit meiner Vermutung was Akhenabi angeht, hatte ich zumindest insoweit Recht, als er und Suno'ku eher Konkurrenten und politische Gegner sind als dass sie die gleichen Ziele verfolgen würden.


    [quote author=Lerchie]
    Ob Yaarike Vijeky wirklich als Nachfolger will wie er gesagt hat. In Naggika fühlt es sich für Vijeky nicht mehr ganz so an. Er fühlt sich, schein mir, von Yaarike irgendwie vernachlässigt.
    [/quote]
    Von Viyeki war ich in diesem Abschnitt ehrlich gesagt etwas genervt. Erstens finde ich es schon etwas arrogant von ihm, dass sein Meister ab ihrer Rückkehr wieder die alten Hierarchien zwischen ihnen einhält. Zuvor waren sie in einer Ausnahmesituation und ihres Todes schon gewiss und vor allem praktisch allein! Jetzt sind sie wieder unter Leuten und, zusätzlich zur tatsächlichen Schlacht, auch wieder in einer politisch heiklen Situation. Und diese Zweifel, ob Yaarike das alles überhaupt ernst gemeint hat, fand ich auch übertrieben.
    Zweitens hat Viyeki ganz offenbar keine Ahnung von den politischen Ränken bei seinem Volk. Dafür dass Yaarike ihn als seinen Nachfolger heranziehen will, hat er ihn noch nicht besonders gut eingeführt.
    Und dass die Aussage "der Feind meines Feindes ist nicht unbedingt mein Freund" ihn verwirrt, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Viel klarer kann Yaarike sich doch wohl nicht ausdrücken, oder?
    Das einzige, was er nicht deutlich sagt, sind die detaillierten Pläne der einzelnen Parteien...
    Drittens die Geschichte mit den Arbeitern in den Tiefen der Höhle. Wie kann er denn die Panik der Arbeiter als dummen Aberglauben abtun, wenn er es doch definitiv besser weiß? Zumal er das nicht nur nach außen hin tut, sondern es sich für mich auch so angehört hat, als wäre sein Hauptproblem die Motivation der sich verweigernden Arbeiter.
    Viertens hat Yaarike ihm explizit gesagt, dass er sich von ihm fernhalten soll und trotzdem läuft er sofort mit seinem Problem zu ihm? Seufz.


    Die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau kommt mir auch seltsam vor. Sieht verdächtig nach einer arrangierten Hochzeit zwischen Mitgliedern der anscheinend ja mittlerweile stark dezimierten adligen Familien. Liebe ist das jedenfalls nicht...
    Wobei ich auch sie nicht verstehe: Sie ist einerseits stolz darauf, dass er wahrscheinlich Nachfolger seines Meisters wird, ist aber andererseits sauer, wenn er sich, anstatt Sex mit ihr zu haben, um seine Aufgaben kümmert? Um solche Details wie... das Volk zu retten?!


    [quote author=LizzyCurse]
    Stellt euch mal vor, dass in 20 Jahren die Halbblütler erwachsen und ausgebildet sind. Zu wem werden sie stehen. Zu den Nornen oder zu den Menschen? Wie werden sie fühlen? Das hat mir schon zu denken gegeben.
    [/quote]
    Ja, mir auch. Wer sagt denn, dass sie dann wirklich auf Seite der Nornen kämpfen wollen? Vor allem wenn sie sehen, wie ihresgleichen behandelt werden? Natürlich wird begründet, dass man mehr schätzt, was schwer zu erringen ist. Aber andererseits ist man somit erst einmal nichts wert, bevor man sich nicht bewiesen hat...
    Aber mit so einem Plan wäre durchaus eine Annäherung der beiden Völker in der Zukunft durchaus in Sicht.



    [quote author=Lerchie]
    Was war das am Ende des Abschnitts? Die Sitha Ayaminu hat sich verabschiedet? Sie hat ihre Aufgabe erfüllt? Welche Aufgabe? Werden wir das noch erfahren?
    [/quote]
    In diesem Band vermutlich nicht mehr, denke ich. Ein Teil ihrer Aufgabe war mit Sicherheit, Isgrimnur mit Rat zur Seite zu stehen. Interessieren würde mich viel eher, ob ihre Aufgabe von Simon kam oder ausschließlich von den Sithi.



    Kann mich mal jemand über die Größen der Armeen aufklären, die hier kämpfen? Eigentlich war mal die Rede von 500 Opfermutigen auf Seiten der Nornen. Und bei den Menschen haben wir was, etwas mehr als 1000? Ich dachte eigentlich nicht, dass es da so viel mehr wären.
    Da kann also keine Rede davon sein, dass die Menschen Leute in die Schlacht werfen können wie "wertlose Münzen". Und dann ist da immer wieder die Rede davon, dass die Nornen Hunderte von Feinden besiegen und trotz Minderzahl deutlich mehr Menschen mit in den Tod nehmen. Entweder die Zwischenberichte schmücken die Geschehnisse hier ziemlich deutlich aus (was ja nach Aussage der Chronistin durchaus möglich wäre und auch passen würde) oder ich habe völlig falsche Zahlen im Kopf oder hier stimmt etwas nicht...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Das hab ich mich auch gefragt, was das sein kann. Es muss ja wirklich monströs sein, wenn die Nornen selbst so viel Angst davor haben.


    Was auch immer es ist, ist in jedem Fall auch sehr mächtig oder sehr zahlreich. Wenn schon ein Trupp von Elitekämpfern auf fast die Hälfte dezimiert wird?!



    Was hat sie nur vor, will sie vielleicht die Königin ersetzen???


    Sie baut sich jedenfalls zu einer sehr volksnahen Heldin auf. Wenn die Nornen diese Schlachten überstehen, ist sie mit Sicherheit die große Heldin und mit ihrem Charisma kann da mit Sicherheit noch einiges kommen.
    Was mir gerade kommt: Viyeki soll die Königin in Sicherheit bringen. Sind damit denn sicher die Menschen gemeint?



    Viyekis Frau ist ja eine seltsame Figur, ich finde, sie passt überhaupt nicht zu ihm. Und offenbar plaudert sie auch Dinge über ihn aus, die besser im kleinen Kreis bleiben sollten. Eine unsympathische Erscheinung.


    Absolut. Wirkt auf mich auch ziemlich ehrgeizig. Wobei mir da Viyeki auch wieder extrem naiv vorgekommen ist...

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  • Und der dritte Abschnitt ist geschafft. Bei der Überschrift zum vierten Teil musste ich natürlich sofort an Herr der Ringe denken. Der einzig wahre Schicksalsberg steht in Mordor :breitgrins:


    Zuerst mal zu Ayaminus Abgang. Irgendwie hat mich total verwirrt, was nun wohl ihre Aufgabe war, und was sie versucht hat, Isgrimnur zu verklickern. Ob es wirklich zu Verhandlungen kommen wird? Besser als der ewige Kreislauf von Rache und Blut wäre es wohl, aber es scheint mir etwas schwierig umzusetzen. Und was würde wohl der gute Brindur zu so einem Vorschlag sagen?


    Viyekis Frau war mir von Anfang an unsympathisch, aber dass sie allen erzählt hat, wie toll ihr Mann ist, bevor seine Nachfolge offiziell ist, war schlicht dumm. Sie hätte mal darüber nachdenken sollen, wie peinlich es vielleicht für sie wäre, wenn Yaarike deswegen seine Meinung geändert hätte... Wo der alte Norne sich wohl die ganze Zeit herum treibt. Auch er hat sicher seine ganz eigenen Pläne, wobei ich glaube, dass seine besser sind, als die einiger anderer.


    Der Ausfall der Nornen und die lebenden Toten waren ziemlich gruselig. Suno'ku ist wirklich mutig, so einen Plan zu wagen, auch wenn es am Ende nicht geklappt hat. Interessant fand ich den letzte Eintrag der Chronistin, dass es schwierig ist, die Wahrheit zu berichten, wenn diese nicht durch die Königin vorgegeben wird.

  • Zitat

    Aber als dann über die Möglichkeit gesprochen wurde, mit Sterblichen Kinder zu zeugen, da war mir klar, dass Williams hier mit einem Zaunpfahl winkt. Meiner Phantasie verleiht das Flügel. Ein Kind von Nornen und Menschen könnte so mächtig sein, dass es die Welt versöhnen könnte. Im nächsten Buch hat Simon ja einen jungen Sohn und Thronfolger - der könnte sich doch in eine Sitha verlieben. Und dann das Kind zeugen, dass die Völker versöhnt. Sorry, :redface: es geht schon wieder mit mir durch. :breitgrins: Aber auch die Sitha sagt ja, dass es Nornen gibt, die den Kampf beenden wollen. Das sollte also das Ziel sein - Versöhnung nicht Endsieg.


    Ich finde die These noch nicht einmal so abwegig. Was wäre wenn die Erben der Königshäuser irgendwann nicht mehr rein menschlich wären? Natürlich vermute ich das auch nur auf lange Sicht, aber es wäre eine Möglichkeit, die Völker auf lange Sicht einander näher zu bringen. Auch einen Nornen-Menschenkind würde viel Potential bereit halten ...


    Zitat


    Bei Martin habe ich das Problem, dass er immer so lange Schreibpausen macht und ich dann eigentlich schon zu viele kniffelige Zusammenhänge vergessen haben.

    Ich hatte bei Martin einfach das Problem, dass mir viele Handlungsstränge widersinnig oder unwichtig vorkamen. Natürlich kann man da jetzt mit der Komplexität der Geschichte dagegen argumentieren, aber für mich persönlich war bei Band fünf Schluss. Ich habe die Bücher noch, vielleicht wage ich noch mal einen Versuch.


    Zitat

    Ja, mir auch. Wer sagt denn, dass sie dann wirklich auf Seite der Nornen kämpfen wollen? Vor allem wenn sie sehen, wie ihresgleichen behandelt werden? Natürlich wird begründet, dass man mehr schätzt, was schwer zu erringen ist. Aber andererseits ist man somit erst einmal nichts wert, bevor man sich nicht bewiesen hat...
    Aber mit so einem Plan wäre durchaus eine Annäherung der beiden Völker in der Zukunft durchaus in Sicht.


    Ich denke, dass ist auch die übergreifende Thematik von Williams kommender Reihe, oder? So wie es aussieht. Sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, uns die Nornen wirklich näher zu bringen. Aber so kann man sie verstehen und nachvollziehen, und das legt den Grundstein für zwei große Handlungsstränge.


    Zitat

    Aber mit meiner Vermutung was Akhenabi angeht, hatte ich zumindest insoweit Recht, als er und Suno'ku eher Konkurrenten und politische Gegner sind als dass sie die gleichen Ziele verfolgen würden.


    Ich find die unterschiedlichen politischen Strömungen unter den Nornen auch furchtbar interessant. Sie sind nicht eins, und agieren zwangsläufig auch nicht so. Ich habe das Gefühl, besonders wenn ihre Königin im Heilschlaf ist, erstärken diese Strömungen, oder?


    Zitat

    Da kann also keine Rede davon sein, dass die Menschen Leute in die Schlacht werfen können wie "wertlose Münzen". Und dann ist da immer wieder die Rede davon, dass die Nornen Hunderte von Feinden besiegen und trotz Minderzahl deutlich mehr Menschen mit in den Tod nehmen. Entweder die Zwischenberichte schmücken die Geschehnisse hier ziemlich deutlich aus (was ja nach Aussage der Chronistin durchaus möglich wäre und auch passen würde) oder ich habe völlig falsche Zahlen im Kopf oder hier stimmt etwas nicht...


    Ich denke, da hat der Chronist geschludert. Traue keiner Chronik, die du nicht selbst gefälscht hast, oder so ;)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)


  • Dann die Entfremdung zwischen Viyeki und seinem Meister, die glaube ich von Seiten des Meisters nur gespielt ist. Er will nicht, dass die anderen Nornen sehen, dass sie sich nahe stehen ... und auch nicht, dass sie Viyeki als künftigen Träger des Herzens ansehen. Das ist jedenfalls meine Vermutung!


    Ich denke auch, dass es nur gespielt ist. Yaarike ist alt und weise und weiß, dass ungewollte Aufmerksamkeit Viyeki schaden könnte. Und was das Tragen des Herzens angeht, ich glaube nicht, dass außerhalb von Yaarikes Familie jemand von diesem Erbstück weiß, oder?



    Thema Yaarike. Kam es nur mir komisch vor, dass Yaarike immer mal wieder verschwunden war? Mir kam der Gedanke, dass er sich heimlich mit Ayaminu trifft. Die Sitha hat ja auch angedeutet, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die den Menschen nicht so feindlich gesinnt sind, wie andere. Das hat mir wirklich zu denken gegeben.


    Das er sich mit Yaarike getroffen haben könnte, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Es könnte aber durchaus sein, dass es der Fall ist, da beide ja schon sehr alt sind. Und wir auch einfach von niemandem sonst wissen, der hier in Frage kommen könnte. Es würde auf jeden Fall passen.


  • Nachdem wir alle ja festgestellt haben, dass die Nornen uns immer sympathischer werden, habe ich beim Lesen gegrübelt, was es denn genau ist, was mir an ihnen gefällt.
    Schön finde ich zum Beispiel ihre Art zu sprechen und zu beschreiben. Wie die Sithi auch. Der schöne Garten, der Tanz der Zeit... solche Sachen z.B. Und dann natürlich hat man Sympathien, weil man hört, dass die Menschen die Nornen bedrängt/verdrängt haben. Sie sind nur noch so wenige. So ein uraltes Volk und fast vernichtet. Man kann verstehen, dass sie sich mit allen Mitteln wehren müssen.


    Obwohl die Nornen manchmal grausam erscheinen, kann man ihre Lage eigentlich gut nachvollziehen, wenn ihre Situation näher beleuchtet wird. Sie wollen einfach nur in Frieden leben, und dies scheint in der Gegenwart der Menchen nicht möglich zu sein. Wenn man es mit der Realität vergleicht, sind sie ja auch nicht das erste Volk, dass dem "modernen Menschen" zum Opfer fällt. Und ob die Menschen im Vergleich wirklich weniger grausam sind....wage ich mal zu bezweifeln. Der Menschn kommt, will was, und nimmt es sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn da mal jemand zurück schlägt, sollte man sich eigentlich nicht wundern, vor allem wenn es ein Vok ist, dass sich an alle ihm wiederfahrene Grausamkeiten erinnert. Ich hoffe, dass sie sich am Ende vielleicht doch noch einigen können.


    Was ihre Gefühlskälte angeht, so ist es ja nicht so, dass sie keine Gefühle hätten, sondern diese einfach nicht derart zur Schau stellen. Ich denke, wenn man so lange zusammen lebt, versucht man, Konflikte und Reaktionen von weitreichender Konsequenz zu vermeiden, wobei eine solche "Maske" vielleicht hilft. Vor allem, weil einem eine Schwäche sicher ewig lange nachhängen wird. Und diese Gefühllosigkeit ist ja nicht nur den Nornen zu eigen, sondern scheint mir auch bei den Sithi relativ geläufig.



    Es ist schwierig: Wer ist gut und wer ist böse? Im Recht fühlen sich beide. Ich weiß nicht mehr, warum die Menschen nach Osten-Ard eingewandert sind. Auch nicht, ob das in den Vorgängerbüchern explizit steht. Aber in Osten-Ard scheint es doch genug Platz gegeben zu haben...


    Das ist hier genau die Frage. Im Gegensatz zu den ersten vier Bänden gibt es hier keine klare Trennung in schwarz und weiß mehr. Ich weiß beide Seiten zu schätzen und beide haben auch ihre schlechten Seiten.
    In den USA gibt es auch Platz wie Sand am Meer, trotzdem waren dem weißen Mann die Indianer im Weg...
    es ist halt alles eine Sache von Einstellung und Kompromissbereitschaft.



    Was ist in dem Berg, dass die Bauleute so viel Angst davor haben, dass sie sogar die Arbeit dort verweigern? Und dann müsste Vijeky diejenigen gleich hinrichten?


    Finde ich auch eine ziemlich krasse Strafe. Aber wenn die Arbeiter dies in Kauf nehmen würden, wie schlimm muss dann wohl das sein, was da unten im Berg lauert? Ich glaube ich will eigentlich gar nicht wissen, was da untern ist :sauer:

  • Zitat

    Das ist hier genau die Frage. Im Gegensatz zu den ersten vier Bänden gibt es hier keine klare Trennung in schwarz und weiß mehr. Ich weiß beide Seiten zu schätzen und beide haben auch ihre schlechten Seiten.
    In den USA gibt es auch Platz wie Sand am Meer, trotzdem waren dem weißen Mann die Indianer im Weg...
    es ist halt alles eine Sache von Einstellung und Kompromissbereitschaft.


    ... womit wir wieder bei den großen Gesellschaftlichen Fragen wären, wofür ich fantastische Bücher einfach nur sehr schätze <3
    Vielleicht wandeln sich ja die Einstellungen der Menschen im Bezug auf die anderen Völker noch? Wer weiß das schon ^^

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Ich denke, da hat der Chronist geschludert. Traue keiner Chronik, die du nicht selbst gefälscht hast, oder so ;)


    Stimmt, geschludert oder geschönt. Wie es in allen Zeiten in allen Welten ja passiert, dass es immer mehr Feinde waren, die fielen und wenige Helden, die dies zustande brachten. :sauer:

    :lesen:






  • Ich denke, da hat der Chronist geschludert. Traue keiner Chronik, die du nicht selbst gefälscht hast, oder so ;)



    Diesen Spruch kenne ich in Bezug auf Statistiken.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren