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Originaltitel: A God in Ruins
„Glorreiche Zeiten“ ist das „Geschwisterbuch“ zu „Die Unvollendete“, es erzählt das Leben von Teddy, dem Lieblingsbruder der Unvollendete-Hauptfigur. Es umspannt dabei ein langes Leben, auch wenn seine Zeit als Pilot im 2. Weltkrieg viel Raum einnimmt, die Autorin arbeitet immer wieder mit Zeitsprüngen und auch Teddys Tochter Viola und seine Enkel kommen zu Wort.
Für mich überwiegen in diesem Buch die traurigen Momente, Teddys Jugend mag glorreich gewesen sein, glücklich wurde er in seinem Leben nicht oder jedenfalls nie für eine längere Zeit. Auch wenn Ted versucht „ein gutes Leben“ zu führen, überwiegen für mich die schlechten Zeiten. Seine Tochter Viola ist eine sehr kalte und ich-bezogene Person und es dauert bis zum Ende, bis sie mal Selbstreflexion zulässt. Da nutzt es auch nichts, wenn man schwierige Momente ihrer Kindheit und damit Gründe für ihre Entwicklung kennt – sie wirkt einfach unsympathisch und schädigt auch ihre Kinder durch ihr Verhalten.
Teddy ist ein netter Kerl und man wünscht sich für ihn ein besseres Leben (mit einer liebevollen Tochter!) und findet doch keinen richtigen Ansatz dafür. Und obwohl die Handlung und das Leben Teddys und seiner Familie größtenteils vollkommen normal und alltäglich ist, wirkt es als Ganzes auf mich doch unglaublich deprimierend.