Francesca Barra - Ein italienischer Sommer

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    Aufgrund von Cover und Klappentext hatte ich ein Buch aus dem Bereich Chick-Lit erwartet. Damit lag ich dann aber doch falsch!
    Ein italienischer Sommer ist zwar ein leichter Sommerroman, aber mit Tiefgang.


    Die Geschichte wird abwechselnd von der jungen Caterina und ihrer Großmutter Teresa erzählt.
    Beide Frauen haben etwas gemeinsam: Sie lieben ihre Heimat und die Menschen, die dort leben - und ganz besonders natürlich die Familie, zu der eine sehr enge Beziehung besteht.
    Teresa wächst in der "Sassi", dem Armenviertel der Stadt Matera auf und trifft später auf Domenico, einen Sohn aus gutem Haus, der die Liebe ihres Lebens wird. Auch wenn sie in ein größeres Haus zieht, vergisst sie ihre Wurzeln nie!
    Caterina will sich ausprobieren, die Enge des kleines Dorfes verlassen und zieht zum Studium nach Rom.
    Dort lernt sie Pietro kennen, einen reichen, weitgereisten jungen Studenten. Durch ihn lernt sie viele neue Dinge kennen und sie verliebt sich in ihn. Aber ihr wird immer mehr bewusst wie unterschiedlich das Leben mit ihrer Familie und ein potenzielles Leben mit Pietro sind.
    Als Teresa stirbt hinterlässt sie ihrer Enkelin eine kleine Strandhütte und damit eine Zukunft in Matera. Caterina muss sich entscheiden wofür ihr Herz schlägt.


    Auch wenn es vordergründig um Caterina und Teresa geht, lernt man so nach und nach die ganze Sippschafft und auch einen Teil ihrer Vergangenheit kennen. Und irgendwie sind sie alle, trotz ihrer diversen Macken einfach liebenswert und man schließt sie ins Herz!
    Die Beschreibungen dieser wunderbaren italienischen Familie sind so, dass man sie am liebsten besuchen, und mit ihnen ein von Teresa gekochtes Essen genießen möchte!


    Ein italienischer Sommer ist ein Buch, welches ich so nicht erwartet hatte. Eine perfekte Lektüre für einen schönen Sommertag!



    Edit: Thread-Titel angepasst. LG dubh

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • Caterina wächst in einem beschaulichen Ort in Süditalien auf. Familie wird bei ihnen groß geschrieben, alle halten zusammen und wissen mehr oder weniger fast alles von- und übereinander. Doch Caterina möchte dem entfliehen und beginnt ein Studium in Rom. Dort lernt sie Pietro kennen und lieben. Doch dann stirbt überraschend Caterinas Großmutter Teresa, und Caterina kehrt in ihre Heimat zurück. Teresa hat ihr ein altes Strandhaus vererbt. Nun stellt sich Caterina die Frage: bleibt sie in ihrer Heimatstadt Matera, oder kehrt sie zu Rom und Pietro zurück?


    Mein Leseeindruck:


    Ich muss gestehen, ich habe etwas länger als üblich gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Ich denke, der Hauptgrund dafür ist einfach der Erzählstil. Es wird alles recht nüchtern und emotionslos erzählt, was sehr schade ist. Denn ich glaube, die Geschichte an sich könnte etwas wirklich Schönes und Herzerwärmendes sein. Mir fehlt hier auch die wörtliche Rede, die Dialoge. Davon gibt es im Buch kaum welche. Und dadurch blieben mir wohl leider auch die Charaktere fern. Ich konnte mich weder in Caterina noch in ihre Großmutter Teresa wirklich hineinfühlen.


    Gut hat mir aber gefallen, dass wir sowohl über Caterina, als auch über Teresa lesen, und zwar in abwechselnden Kapiteln. Das hat die Geschichte für mich etwas aufgelockert.


    Auch sehr schön finde ich, dass im Buch einige italienische Rezepte abgedruckt sind. Es sind typische Rezepte von Teresa, die sie ihrer Enkelin Caterina vererbt hat.


    Fazit: Ich habe das Buch durchaus gerne gelesen und musste mich nicht durchquälen, aber die Emotionen kamen bei mir leider einfach nicht an. Somit ist es für mich ein Buch, das mir vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.


    3ratten

    Lesen aus Leidenschaft