Patrick deWitt - Der Diener, die Dame, das Dorf und die Diebe

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    Inhalt
    Lucy Minor ist ein unscheinbarer kleiner Mann, ohne Pläne oder Ziele. Nur mit Hilfe des Dorfpfarrers findet er eine Stelle als zweiter Diener in einem Schloss. Dort angekommen merkt er schnell, dass das Leben im Schloss nicht so herrschaftlich ist, wie er sich das vorgestellt hat.


    Meine Meinung
    Die Gestalt Lucys passt zu seinem Namen. Bis er erwachsen wurde, war seine größte Leistung die, dem Tod von der Schippe gesprungen zu sein. Zumindest glaubt er das. Aber war der geheimnisvolle Fremde, der ihn in jeder Nacht besucht hat, wirklich der Tod oder jemand ganz anderes?


    Lucy lebt vor sich hin, er lässt sich von der Mutter bedienen und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Zu seiner Stelle kommt er nur durch die Initiative anderer. Schon auf dem Weg zu seiner neuen Arbeitsstelle passieren seltsame Ereignisse: Der Zugführer bekommt von seinem Kollegen drei Finger abgehackt, Im Zug sind Diebe unterwegs und er selbst wird direkt am Schlosstor von einer sehr höflichen Räuberbande ausgeraubt.


    Je weiter die Geschichte geht, desto absurder wird es. Stellenweise kommt sie mir wie ein Traum vor, in dem jedes neue Ereignis noch verrückter als das letzte ist. Das ist witzig, wenn auch manchmal ein bisschen eklig. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem alle Verrücktheiten passiert sind, die Geschichte aber noch nicht zu ende ist. Da gibt es Längen. Am Ende schließt sich ein Kreis und ich habe mich gefragt, wie weitdie Ereignisse geplant waren um- was eigentlich? Lucy zu zeigen, dass es mehr im Leben gibt oder ihm einfach eins auszuwischen?


    Der Diener, die Dame, das Dorf und die Diebe hat mich nur bedingt überzeugt.
    3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.