Kendare Blake - Der schwarze Thron 1. Die Schwestern

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    Zum Inhalt:


    Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren ― doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod ― er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages


    Zur Autorin:


    Kendare Blake studierte in London Creative Writing, ehe sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Die New York Times-Bestsellerautorin hat bereits mehrere Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht, darunter die düstere Fantasy-Saga »Der Schwarze Thron«. Kendare Blake wurde in Südkorea geboren und lebt heute in Kent, Washington. Die Tierliebhaberin liebt es zu reisen, Schokolade zu essen und bei »Final Fantasy« zu cheaten.



    Meine Meinung:


    Die Grundidee fand ich wirklich Klasse. Es sind Drillingsmädchen, die hier die Hauptrollen spielen. Als Kleinkinder wurden sie voneinander getrennt und zu verschiedenen magischen Völkern geschickt, die sie aufziehen und den Mädchen ihre unterschiedlichen Künste lehren sollten. An ihrem 16.ten Geburtstag müssen alle drei gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer die zukünftige Königin von ganz Fennbirn wird.


    Katharine wird zur Giftmischerin ausgebildet und steht gerade vor ihrer schwersten Prüfung, in der es um Leben und Tod gehen wird. Mirabella ist eine Elementenwandlerin geworden und Arsinoe soll eigentlich die Natur beherrschen. Nicht jede von ihnen scheint schon reif zu sein für den großen Kampf um die Krone. Und die Mädchen werden von einer Vielzahl von mehr oder weniger wichtigen Nebendarstellern umschwirrt, die nicht alle nur Gutes mit ihnen im Sinn haben.


    Man merkt dem Buch an, dass es sich um einen ersten Teil handelt und die Autorin ein paar, für mich typische, Fehler macht. Sie hat eine komplexe Welt erschaffen und versucht sie dem Leser auf spannende Weise näherzubringen. Aber dabei findet sie nicht immer das richtige Maß für die Fülle an Informationen und das Tempo, in dem die Geschichte dabei dennoch fortschreiten sollte. Einerseits lässt sie sich sehr viel Zeit und es zieht sich etwas, bis die Spannung ab der Mitte langsam in Gang kommt. Andererseits lässt sie ziemlich viele Fragen unbeantwortet und nicht alle Strukturen in Fennbirn und Handlungen der Protagonisten sind für mich klar und nachvollziehbar.


    Die Idee von drei gleichwertigen Hauptdarstellerinnen weckt den Wunsch, dass auch alle drei gleichwertig in der Handlung eingesetzt werden. Dadurch zerfasert die Geschichte aber zwangsläufig und die Mädchen bleiben etwas blass in diesem ersten Band. Hervorheben muss man positiv , dass der Roman versucht, die gröbsten Stereotypen solcher Geschichten zu umschiffen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber die Art und Weise, wie hier Herzensangelegenheiten erzählt werden, ist überraschend und vielversprechend zugleich.


    Das Cover ist sehr ansprechend und der Sprachstil passend für die Zielgruppe junger Erwachsener. Auch wenn ich nicht so rund rum zufrieden war, so habe ich die Geschichte doch gerne gelesen und möchte unbedingt wissen, wie es mit den drei Schwestern weitergeht.


    Von mir gerade noch 4 Sterne. :zwinker:


    Titel angepasst. LG, Valentine

    :lesen:





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Klappentext:
    „Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren ― doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod ― er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …“


    Meine Meinung:
    „Der schwarze Thron-Die Schwestern“ ist das Debüt der Autorin Kendare Blake im deutschsprachigen Raum. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, sodass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. „Der schwarze Thron-Die Schwestern“ ist gleichzeitig der Auftakt einer Trilogie. In diesem Werk hat es wieder einmal eine Autorin geschafft, mich durch die wahnsinnig spannende und mit sehr liebevollen Details gestaltete Welt, wobei man hier fast von Welten reden kann, absolut zu faszinieren. Aber auch die Charaktere, vor allem die drei Schwestern, die hier im Mittelpunkt der Handlung stehen, sind wunderbar gestaltet worden. Ganz besonders spannend habe ich es empfunden, dass ich stets hin und hergerissen war, welche von ihnen mir sympathisch ist. So richtig in mein Herz geschlossen habe ich wohl niemanden der Schwestern, spannend finde ich ihre Charaktere jedoch allesamt. Es gibt einmal die eher schüchterne, schmale und vom Gift gezeichnete Katherine, die mir oftmals eher leidtat. Sie versucht alles, um ihrem Stand gerecht zu werden, fühlt sich dabei jedoch unnütz und oftmals überflüssig. Wenige aus ihrem Volk glauben an sie, was ihr ebenfalls stark zu schaffen macht. Ihre Schwester Arsinoe ist der Natur sehr verbunden. Sie gilt eher als Wildfang und tanzt den meisten, die ihr etwas sagen wollen, auf der Nase herum. Insgeheim wünscht sie sich jedoch, auch mehr Stärke und Kraft auszustrahlen. Die Letzte im Bunde ist Mirabella. Sie ist die Hübscheste der Drillinge und sehr beliebt. Ihre Gabe ist es die Elemente zu beherrschen.
    Es dauert eine ganze Weile, bis ich als Leserin in den Welten der Schwestern angekommen war. Trotz der wunderbar bildlichen Beschreibungen hatte ich das Gefühl, dass die Einführung in die Geschichte ein wenig zu lang ist. An mancher Stelle zog sich die Handlung leider etwas. Dennoch ist es der Autorin gelungen mich ab einem gewissen Punkt abzuholen, denn danach hat man das Gefühl die Ereignisse würden sich überschlagen und somit erhöht sich das Erzähltempo enorm.


    Ich gebe 3,5 von 5 Funkelchen, weil es mich nicht von Anfang an so überzeugen konnte.

  • Meine Meinung:
    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte wissen, ob man es hier schaffen würde die Fantasy-Standards zu umgehen und eine neue Geschichte zu erzählen... Man macht sich ja vorher so seine Gedanken und fragt sich, ob genau das passieren wird, was man sich schon denken kann. So machte ich mir anfangs Sorgen, dass ich doch wieder eine 08/15 Story vor mir habe. Das war allerdings ganz und gar nicht der Fall...
    Die Geschichte war spannend und ich konnte nicht erahnen, wo die Entwicklung hingehen wird.
    Meine Annahmen waren allesamt falsch. Was mich natrlich freut. :)


    Der Schreibstil war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig für mich, da man ohne große Vorrede in einen Teil der Geschichte geworfen wird. Somit war es für mich erst schwierig dem Geschehen zu folgen. Nachdem ich aber alle Fäden in einer Hand hatte, konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen und mitfiebern.
    Ich fand es interessant den drei Schwestern in einzelnen Erzählsträngen zu folgen und zu sehen, wie sie sich entwickeln.


    Für mich war es besonders spannend zu sehen, wie unterschiedelich die drei Schwestern auf die Zeremonie zur Wahl der Königin vorbereitet werden und was sie können müssen.
    Auch die Einstellung zu den Traditionen der Inseln, wie sie von jeder der Schwestern verstanden und ausgelebt werden ist wirklich interessant.


    Noch während ich diesen Teil las, musste ich mir Band 2 kaufen und das sagt schon viel.
    Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und freue mich schon sehr darauf zu erfahren, wie es dann weitergeht. Denn der Cliffhanger am Ende des Buches macht mich fast wahnsinnig. Ich bin also sehr froh mir Band 2 schon gekauft zu haben.

  • Bisher....

    Ich bin grade soo begeistert. Von diesen jungen Frauen, dem düsteren Inhalt und von der ganzen Idee. Mir gefällt dieser sehr düstere Hintergrund und ich bin so richtig drin in der Geschichte. Ich finde es faszinierend, das hier Drillinge so eine zentrale Rolle einnehmen und dabei die jeweilige Königin ab dem Zeitpunkt der Geburt der jeweiligen Prinzessinnen keine Rolle mehr spielt. Überhaupt bin ich auch gespannt, welches Frauenbild hier transportiert wird.

    Jetzt genieße ich aber erstmal weiter :err:

  • Ich finde die Tatsache das die drei Schwestern von Beginn an daraufhin erzogen werden, das sie die jeweils andren beiden umbringen werden, schon sehr makaber :err:

    Ich mag aber das hier keine braven Kuschelhässchen die Hauptrolle spielen. Gleichzeitig ist trotzdem klar, das sie vor allem die jeweilige Macht ihrer Erziehungsberechtigten stärken werden, wenn sie auf den Thron gelangen sollten. Das wird bei allen drei Königinnen sehr deutlich und ich frage mich, wie sie jeweils damit umgehen. Vor allem Katharina und auch Mirabella scheinen diese Ränkespiele zu durchschauen. Vielleicht wird eine von ihnen ja die Macht der jeweiligen Familie schwächen.

    Arsinoe interessiert mich dabei noch am wenigstens, zumindest momentan. Das kann sich noch ändern, je nachdem, was man noch so über ihre Persönlichkeit erfährt. Insgesamt finde ich ihre beiden Schwestern interessanter gestaltet. Vielleicht liegt das auch ein wenig daran, das sie im Roman als die bisher schwächste, was ihre magischen Fähigkeiten angeht, beschrieben ist.Das

    Trotzdem haben alle drei mehr miteinander gemeinsam, als ihnen bewusst sein wird. Sie hatten die nie die Gelegenheit sich kenne zu lernen, was sicher auch damit zu tun hat, dass sie sich töten müssen um den Thron zu erhalten. Das religiöse System das hier zu Grunde liegt, klingt für mich aus wissenschaftlicher Sicht spannend, wird aber momentan noch etwas zu wenig beleuchtet, als das ich mehr sagen könnte als dass es wohl eine Art Tempelsystem gibt und eine Göttin, die laut den Vorstellungen um Roman darüber wacht, wer den Thron besteigen wird.


  • Am Ende wartet der Roman mit einem Ende auf, das mich persönlich wahnsinnig neugierig auf den nächsten Band gemacht hat....


    Meine Meinung:

    "Three Dark Crowns" (so der Titel im Original) hat mich sehr begeistert. Ich fand die düstere Atmosphäre toll. Es gefiel mir das vor allem die Drei Schwestern und die Intrigen, die um sie herum gesponnen werden, im Fokus stehen.

    Im Grunde haben vor allem die Familien bwz. der Tempel im Fall von Mirabella, die eigentliche politische Macht. Die Königinnen erscheinen als Spielball und wirken daher manchmal sehr passiv, obwohl sie an sich keinesfalls eindimensionale Persönlichkeiten sind und mehr Stärke besitzen, als sich jede von ihnen sich selbst zutraut. Aber das ändert sich im Laufe des Romans und jede von ihnen schlägt einen neuen Weg ein...


    Neben den drei Schwestern lernt man aber auch andere wichtige Figuren aus ihrem Umfeld kennen.Gerade dieser Aspekt hat mir gefallen. Deshalb lernt man auch mehr über die Hintergründe verschiedener Beweggründe und kann hi und da bestimmte Handlungen besser durchschauen, als das die Mädchen können.


    Hier geht es nicht um brave Kuschelhäschen, die sich schnell in ihren strahlenden Helden verlieben und sich dann retten lassen. Hier geht es um drei für mich sehr interessante Frauen, ihre Freunde und vor allem um die Tatsache das sie alle drei dazu erzogen wurden ihre Schwestern nicht zu lieben, sondern sie töten zu wollen.

    Das war sowieso der Grund weshalb ich die Bücher unbedingt lesen wollte. Dabei lernt man die drei Mädchen nach und nach besser kennen und ich persönlich tue mir schwer damit, mich für eine von ihnen zu entscheiden. Alle haben sie zudem einen für mich interessanten Erzählstrang. Ich habe mich gefragt, wie es der Autorin gelingen könnte, diese sinnvoll zu verknüpfen und ich finde ihre Lösung passt gut zur Handlung.


    Weil ich mich für die populärkulturelle Umsetzung von Vorstellungen über Götter, Religion etc. interessiere, fand ich hier auch das Konzept von Religion, wie es sich im Roman darstellt interessant. Zudem fand ich auch die Vorstellungen von Magie interessant, die hier in die Geschichte einfließen. Auch wenn hier noch Fragen offen bleiben z.B. würde mich schon näher interessieren, wie genau die Begabungen der Königinnen festgestellt wird. Ich hoffe das dies eventuell noch erklärt wird.


    Für manche scheint das Erzählttempo hi und da etwas langsam zu sein. Für mich persönlich war es genau richtig. Und das Ende hat nochmal die ein oder andere Überraschung bereit, die dafür sorgt, das ich schon sehr gespannt bin, wie es weiter gehen wird.


    Mich hat der Roman auch deshalb überzeugt, weil die Königinnen eine Entwicklung durchmachen und ich einfach total auf den düsteren Hintergrund der Geschichte stehe.

    Für mich ein absolutes Highlight!


    4ratten (ich lass mir noch etwas Luft nach oben, Band zwei habe ich schon begonnen und glaube momentan er könnte mir noch besser gefallen)

  • In jeder Generation gebiert die aktuelle, regierende Königin Drillings-Mädchen.

    Sechs Jahre lang wachsen sie als Schwestern zusammen auf, ehe sie getrennt und in verschiedene Clans gesteckt werden.

    In ihren neuen Familien müssen sie lernen, eine Königin zu werden. Sie lernen ihre Gabe zu beherrschen, um mit ihrer Hilfe die übrigen Schwestern umzubringen. Denn nur die Stärkste wird den Thron besteigen, um die neue Königin von Fennbirn zu werden.


    Den Einstieg der Geschichte fand ich ein wenig zähflüssig. Das lag vor allem an den vielen Namen, der neuen Welt und dessen Traditionen... und das Ganze gibt es gleich dreimal. Denn jede der Königinnen hat ihre eigene kleine Welt mit ihren eigenen kleinen Besonderheiten. Da muss man als Leser erst mal durchsteigen.

    Ist das Knäuel aber erstmal entwirrt, taucht man schnell tiefer in das Buch und kann sich seiner Sogwirkung auch nicht mehr entziehen. Jedenfalls ging mir das so.


    Mit den Figuren hat man es als Leser nicht so einfach. Der Gedanke an den Tod ist immer präsent. Jede Königin rechnet damit, die Schwächere zu sein, und bald sterben oder morden zu müssen. Das macht die Atmosphäre natürlich düster, aber die Königinnen auch unnahbar. Denn so richtig wirklich verbunden fühlen kann man sich mit keiner von ihnen.

    Es ist interessant, dass man sich dem einen oder andere Nebencharakter naher fühlt, als den Hauptfiguren. Ich denke aber, dass das so von der Autorin gewollt ist.


    Man merkt schnell, dass der Band hier der erste Teil einer Trilogie ist. Die Autorin nimmt sich Zeit beim Erzählen und baut ihre Welt nur langsam auf. Ihre Figuren haben Zeit zu wachsen und sich zu entwickeln. Das ist gut, denn so starke Gefühle wie Hass und Rache werden nicht mal eben so erzeugt.

    Interessant ist auch die Tatsache, dass die Königinnen auch Opfer ihrer eigenen Traditionen sind. Nicht nur weil sie vielleicht sterben müssen, sondern auch weil sie wie Schachfiguren auf einem Schachbrett aus Machtspielchen und Intrigen hin und her gejagt werden. Denn nicht nur die Familie der "Gewinnerin" gewinnt an Macht, sondern auch der ganze Clan. Wer von Anfang an auf die richtige Königin gesetzt hat, wird belohnt. So werden schwache Königinnen vom Volk verachtet und bespuckt, starke Königinnen bejubelt und verehrt. Ne Menge Psychospielchen sind hier möglich, und die ersten Ränke wurden schon vor längerer Zeit geschmiedet.


    Am Anfang ist das Tempo etwas gemächlicher, dafür überschlagen sich die Ereignisse im letzten Drittel geradezu. Der fiese Cliffhanger am Ende ließ mich sofort Band zwei bestellen.

    Ich fand das war ein toller Auftakt und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, und darauf zu lesen, welche der drei Königinnen den Thron besteigen wird.



    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.