Pam Jenoff - Der Kommandant und das Mädchen

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    Klappentext:
    Krakau 1941: Die Jüdin Emma muss zusehen, wie ihre Eltern über Nacht in das polnische Ghetto verschleppt werden. Ihr Mann Jacob ist bereits im Widerstand untergetaucht. Emma flüchtet sich in das Haus von Jacobs Tante. Aus der Jüdin Emma wird die Katholikin Anna. Bald aber bekommt sie einen heiklen Auftrag: Der deutsche Wehrmachtsoffizier Georg Richwalder findet Gefallen an dem aparten Mädchen, und diese Sympathie soll sich Anna für den Widerstand zunutze machen. Sie nimmt eine Stelle als Sekretärin im Krakauer Hauptquartier der Deutschen an, schmuggelt Passagierscheine nach draußen, bespitzelt ihren Kommandanten. Die Ereignisse spitzen sich zu, als Anna merkt, dass sie sich in einen Mann verliebt hat, der ihr Volk, ihren Mann, ihre Eltern, verfolgt und tötet.


    Meine Meinung:
    In diesem Buch geht es hauptsächlich um den Widerstand in Polen. Anna bzw. Emma ist zwei Personen in einer. Um nicht entdeckt zu werden muss sie Anna sein doch im Herzen ist sie Emma und hat Angst diese zu verlieren. Für sie beginnt ein neues Leben als Anna, die plötzlich in die Kirche gehen muss und ihre Werte und ihren Glauben komplett verdrängen muss. Doch mit der Zeit ist da nur noch Anna und sie verliebt sich in einen der Menschen, der so viel Leid über ihre Familie und ihr Volk gebracht hat. Irgendwie konnte ich nicht nachvollziehen wie so einen solchen Menschen lieben konnte. Doch für ihn war sie Anna seine Sekretärin, der er Zuneigung entgegen brachte. Doch wenn er früher die Wahrheit über ihre Identität erfahren hätte, wäre sie nur eine Jüdin gewesen. Ich finde es schrecklich, wie man so viel Hass für eine bestimmte Gruppe von Menschen empfinden kann, denn eigentlich sind wir doch alle gleich. Sie war immer so im Zwiespalt und man hatte das Gefühl sie wollte ihn gerne lieben, aber alles in ihr sträubte sich dagegen. So belog sich meiner Meinung nach selbst indem sie sich einredete alles nur für den Widerstand zu machen. Ich bewundere diese jungen Menschen, die bereit waren ihr Leben zu opfern um ihrem Volk helfen zu können. Auch Anna bekam Aufgaben um dem Widerstand beizustehen und die Angst die sie dabei ausgestanden hat kann man sich nur annähernd vorstellen. Das Buch beruht nicht auf wahren Begebenheiten, aber man hatte das Gefühl, es könnte wirklich so gewesen sein.


    Ich vergebe:
    5ratten

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.