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Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 5.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pelikanchen.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die nund endlich Leserunde zu "Nur ein kleiner Gefallen. A simple favor" von Darcey Bell.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Hier könnt Ihr zum Inhalt bis Seite 85 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Miles Mutter, Stephanie, schreibt in ihrem Blog, dass sie ihre 'beste' Freundin scheinbar doch nicht so gut gekannt hat, wie sie dachte.
    Warum war Sean beim Anruf von Stephanie in London so komisch? War er nur verschlafen? Oder wusste er nichts - oder jedenfalls kaum etwas - über die Freundschaft seiner Frau mit ihr?
    Warum hat die Polizei diese Vermisstenanzeige so lasch aufgefasst? Die haben doch zu Anfang so gut wie gar nix getan!
    Und dann noch diese Versicherung. Einen Monat vor dem Verschwinden abgeschlossen, das ist natürlich sehr verdächtig. Aber Sean war erwiesenermaßen in London.
    Etwas ist mir noch unklar: Wer sind die Zwillinge auf dem Bild in Seans Haus?


    Bisher gefällt mir das Buch recht gut. Es ist schön, dass sie Stephanie Sorgen um ihre Freundin macht und wie sie durch ihren Blog verbreitet, dass diese verschwunden ist. Die Geschichte über das Kennenlernen der beiden hat mir auch gefallen. Und nun bin ich gespannt, wie es weitergeht, werde also weiterlesen...

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Die Leserunde beginnt! Wie schön!


    Wie immer fange ich mit dem Cover an: es gefällt mir sehr gut. Einerseits weil mir die Farben - schwarz, weiß und rot - gut gefallen und auch weil mir das Motiv gefällt: eine junge Frau, mit dem Rücken zum Betrachter. Sie wirkt schüchtern, fast wie ein kleines Mädchen steht sie da... und dann sieht man die Fingernägel - eigentlich Krallen. Weit entfernt von Schüchtern. In dieser jungen Dame steckt wesentlich mehr, als man so auf den ersten Blick vermuten würde. So würde ich das zumindest interpretieren :zwinker: aber ich bin mir bewußt, dass gerade bei Covermotiven bei mir oft die Phantasie mit mir durchgeht! :klatschen:


    Die Geschichte selber? Bis jetzt hat sie mich noch nicht 100%ig gefesselt, obwohl mir das Grundgerüst sehr gut gefällt: 2 Freundinnen, von denen eine verschwindet - kann eigentlich nur eine gute Geschichte werden, oder?


    Stephanie - hingebungsvolle Mutter von Miles und Bloggerin auf der einen Seite und ihre Freundin Emily, Karrierefrau und auch Mutter.
    Emily verschwindet spurlos.
    Ganz ehrlich: so ganz versteh ich Stephanie nicht! Wenn meine Freundin so plötzlich weg ist, dann warte ich nicht ein paar Tage, bevor ich irgendwie reagiere. Kann es wirklich sein, dass man sich dann einredet, irgendetwas falsch verstanden zu haben? Weil man ein klein wenig schusselig ist?
    Die Reaktion vom Ehemann ist auch seltsam. Auch wenn er verschlafen war... aber sehr empathisch war seine Reaktion auch nicht!


    Stephanies Blog? Wer liest denn so etwas? Ich würde es nicht...
    Die Aufteilung bzw die unterschiedlichen Schriftarten finde ich eine gute Idee! Und glücklicherweise ist Stephanie nicht immer so "zuckersüß-klebrig und naiv" wie in ihrem Blog.


    Und welche Bedeutung hat das Foto der Zwillinge? Ist es "nur" spezielles Kunstobjekt oder ist das ein Foto von Emily? Das wäre natürlich wirklich interessant, wenn Emily eine Zwillingsschwester hätte! Warum ist gerade dieses Bild so besonders wertvoll für Emily? Die Frage nach dem dominanten Zwilling ist auch seltsam...


    Und dann war da ja auch noch die Lebensversicherung - ob Sean etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat?


    Ob Stephanie neben Chris noch andere Geheimnisse hat? Das ist ja schon nicht so schlecht... aber ich glaube nicht, dass das alles ist!
    Dass sie ein Verhältnis mit Sean anfangen wird, das ist schon mal klar. :elch:


    Auf alle Fälle verspricht es, eine spannende Geschichte zu werden - so viele Fragen, so viele Möglichkeiten!!!


    :winken:

    Vernunft, Vernunft...

    Einmal editiert, zuletzt von ysa ()


  • Miles Mutter, Stephanie, schreibt in ihrem Blog, dass sie ihre 'beste' Freundin scheinbar doch nicht so gut gekannt hat, wie sie dachte.


    Das lässt auch darauf schließen, dass diese Freundschaft eher einseitig war - Emily hatte viel zu viele Geheimnisse. Stephanie war scheinbar auch in dieser Freundschaft ein klein wenig naiv. Aber die Geschichte um ihr Kennenlernen war wirklich nett.



    Warum hat die Polizei diese Vermisstenanzeige so lasch aufgefasst? Die haben doch zu Anfang so gut wie gar nix getan!


    Das fand ich auch extrem seltsam - es kann doch nicht sein, dass eine Vermisstenanzeige so schlecht und unmotiviert bearbeitet wird, oder?
    Mal sehen... vielleicht finden die Polizisten doch noch ihren Arbeitswillen!


    :winken:

    Vernunft, Vernunft...

  • Liebe Mitleserinnen!


    Den ersten Abschnitt habe ich mit wachsendem Unmut gelesen und mich gefragt, wann das Buch denn nun die Züge eines Thrillers annehmen wird...
    Stephanie geht mir bereits jetzt gründlich auf die Nerven. Geschwätzig und nichtssagend plappert sie in ihrem hohlen Blog vor sich hin. Ist sie so dumm und naiv, wie sie sich gibt, fragte ich mich bald - und habe immer noch keine Antwort darauf.
    Fest steht, dass sie Dinge zu verbergen hat - aber darauf wies ja bereits die dem Roman vorangestellte Passage hin. Da gibt es Geheimnisse, die sie natürlich in dem Blog nicht verrät, die sie uns als Leser aber mitteilt. Ich vermute mal, dass da noch einiges an Geheimnissen kommen wird, auf die ich nach der Bruder-Geschichte aber ganz und gar nicht neugierig bin.
    Dass sie den "Moms", die ihren Blog lesen ( zu meiner Verwunderung wird das Zeug, das sie da von sich gibt, tatsächlich gelesen! ), nicht erzählen kann, dass sich da etwas anbahnt zwischen ihr und dem gutaussehenden Mann ihrer ach so guten, jetzt aber leider, leider verschwundenen Freundin, ist klar. Damit würde sie ja ein ganz anderes Bild von sich zeigen als das, das sie erfunden hat.
    Aber ehrlich - wer glaubt ihr dieses ganze Gesülze???


    Die Freundin, Emily! Die einzige, die Stephanie besitzt. Warum denn das? Bei all den Aktivitäten, wie Babyschwimmen, Babyyoga und was sonst noch trifft sie doch jede Menge "Moms", die so ticken wie sie! Und dass sie an ihrem früheren Wohnort Freunde hatte, erfährt man auch nicht... Aber ich glaube es nicht.
    Und diese Emily, Supermutter, erfolgreiche Berufsttätige, schön, reich, glücklich verheiratet, - was findet ausgerechnet die an der betulichen Stephanie?
    Braucht sie sie nur, um gelegentliche Gefallen von ihr einzufordern?
    Und warum ist sie verschwunden? Wie steht es wirklich um ihre Ehe mit dem attraktiven Mann?


    Auf jeden Fall wird ziemlich schnell klar, dass auch Emily lügt. Wie gedruckt, möchte ich schon jetzt vermuten. So wie Stefanie sich einen Lügen-Blog aufbaut, so lullt Emily ihre "Freundin" mit einer erfundenen Biographie ein, formt sie, so, wie sie sie braucht. Aber wofür?


    Mir gefällt auch nicht, wie Stephanie von dem Sohn ihrer Freundin und ihren Bemühungen um ihn spricht. Das klingt so unecht, so aufgesetzt. So wie die ganze Stefanie klingt. Ich nehme ihr das nicht ab. Ich glaube vielmehr, dass all das Kümmern vor allem geschieht, um sich bei ihren Blog-Leserinnen und Sean lieb Kind zu machen, so wie sie sich bei Emily immer lieb Kind gemacht, sich angebiedert hat. Die Geschichte mit dem Highsmith-Krimi, den sie nur liest, weil sie meint, dass Emily das von ihr erwartet, spricht Bände.... Hat sie keine eigene Meinung?


    Bis jetzt gefällt mir der Roman überhaupt nicht, mit der Baby-Sprache, vor allem im Blog, kann ich nichts anfangen. Und anstatt Spannung fühle ich - Ärger....
    Und was noch kommen mag will ich gar nicht wissen. Passiert mir SEHR selten mit Büchern, die ich lese!

  • Das lässt auch darauf schließen, dass diese Freundschaft eher einseitig war - Emily hatte viel zu viele Geheimnisse. Stephanie war scheinbar auch in dieser Freundschaft ein klein wenig naiv.


    Ich glaube eigentlich nicht, dass Stephanie so naiv ist, wie sie tut. Siehe Chris-Geschichte! Ob sie die ihrer besten - und einzigen - Freundin wohl anvertraut hat?
    Oder hat sie dieses Geheimnis für sich behalten?
    Da fällt mir ihr verunglückter Mann ein, - bei dem Unfall starb doch auch der Bruder... Wie mag wohl die Konstellation Davis-Stephanie-Chris ausgesehen haben???

  • Wie schön, dass es dieses Wochenende doch noch mit der Runde losgehen konnte. Ich war schon sehr gespannt auf das Buch und wurde bisher nicht enttäuscht. Wobei es (zumindest im Moment) noch kein richtiger Thriller für mich ist. So eine wirkliche Spannung ist bei mir noch nicht aufgekommen, aber ich mag den Schreibstil.


    Gleich die "Einleitung" des Buches hat mich ins Grübeln gebracht. Ja, jeder hat Geheimnisse (seien es nun große oder kleine), aber kann man deshalb einen anderen Menschen nie wirklich kennen? Mein erster Impuls war ein: Doch klar, ich kann mir nahe Menschen doch trotzdem sehr gut einschätzen und weiß, wie sie wann reagieren und ob man sich auf sie verlassen kann etc. Eigentlich. Denn dann fielen mir die Reaktionen von Nachbarn und Verwandten von Amokläufern oder Mördern ein.. oft heißt es "das hätte ich dem niemals zugetraut. Das passt gar nicht zu ihm". Selbst die nächsten Personen ahnen oft nichts. Vielleicht nicht einmal der Betroffene selbst, weil er seine dunklen Seiten sogar vor sich selbst versteckt. Eine gruselige Vorstellung, die mich sehr nachdenklich macht.


    Und dann ging die Geschichte los: Die Blogeinträge finde ich stilistisch sehr schön, vor allem weil sie sich nicht zu sehr von dem "normalen" Text des Buches abheben. Das passt alles gut zusammen und ich habe sowohl beim Blog als auch beim Erzählteil das Gefühl, dass Stephanie mit mir spricht.


    Allerdings finde ich es etwas lachhaft, dass sie im Blog immer und immer wieder betont, sie wolle ja keine Namen und Marken nennen - aber dann vom berühmten Modedesigner Dennis erzählt, der wegen seiner Drogenprobleme in den Klatschspalten präsent ist. Ist bestimmt waahnsinnig schwer, da auf jemanden zu schließen :rollen: (und das war in einem Beitrag, bevor sie sich entschlossen hat, doch den Namen zu nennen!). Und die Kinder frühstücken Cheerios. Auch wenn die Amerika wahrscheinlich so ziemlich jeder isst, ist das trotzdem ein ganz spezielles Produkt und damit durchaus Schleichwerbung. Außerdem habe ich mich gefragt, wer denn bitteschön diesen Blog liest. Das ist alles so wahnsinnig unstrukturiert, sie schreibt einfach, was ihr gerade so einfällt. Mich als Leser würde das abschrecken, andererseits sagt Mr. Zank, das klingt für ihn einfach nach einem typischen Blog :breitgrins: Aber selbst in ihrem dringenden Beitrag zum Verschwinden von Emily schafft sie es nicht mal, alle nötigen Infos (wie Personenbeschreibung etc) zu nennen, sondern schweift ab und muss das dann im nächsten Beitrag nachholen.


    Die Affäre mit dem Halbbruder erschien mir relativ überstürzt. Wenn ich das richtig gelesen habe, hatten sie ja gleich beim zweiten Treffen Sex? Obwohl sie da schon wussten, dass sie Halbgeschwister sind. Wenigstens ein kleines moralisches Dilemma hätte ich da schon erwartet. Ich glaube schon, dass sich Geschwister, die sich erst als Erwachsene kennenlernen, ineinander verlieben können (gibt es ja auch immer wieder) und ich persönlich finde das auch nicht schlimm. Aber dann sollten sie bitte erst miteinander im Bett landen, wenn sie von ihrer Verwandtschaft entweder noch nichts wissen oder wenn sie zumindest versucht hatten, sich voneinander fernzuhalten. Wisst ihr, was ich meine? Hier war es ja gleich: "Oh, mein Halbbruder ist so heiß" und "Oh, meine Halbschwester hat aber tolle Brüste" und zack, wurde über nichts mehr nachgedacht.


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mehr hinter dem Autounfall von Stephanies Mann und Bruder steckt. Vielleicht hat Davis herausgefunden, dass etwas zwischen den Halbgeschwistern lief und das Auto deshalb extra vor den Baum gesteuert? Oder es kam im Auto zu einem Streit, so dass er nicht mehr auf die Straße geachtet hat?


    Zu Emilys Verschwinden: Die Polizei nimmt das ja erst einmal gar nicht ernst. Hätten sie nicht spätestens als sie hörten, dass schon sechs Tage vergangen sind, hellhöriger werden müssen?


    Könnte es von Bedeutung sein, dass Emily gerne Krimis und Thriller liest? Hat sie vielleicht aus irgendeinem Buch die Idee für ihre Flucht bekommen? Und wieso hat sie Stephanie etwas anderes über der Verhältnis zu ihrer Mutter erzählt als Sean? Hat sie vielleicht jedem das erzählt, was er hören wollte und ihr wahres Ich immer versteckt? Dann die Lebensversicherung, das Geld abheben, die Limousine.. irgendwer wollte eine Spur legen.


    Ob die Mutter wirklich demenzkrank ist, wissen wirauch nicht sicher, weil wir es nur von Sean hören. Auch dass die Polizei angeblich mit der Pflegerin gesprochen hat, wissen wir nur von ihm. Ist Emily also doch etwas passiert, auch wenn es bisher nicht danach aussieht? Verdächtig finde ich momentan auch, wie bedingungslos Stephanie Sean auf einmal vertraut, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht kannte. Vielleicht ist er nicht der nette Engländer, der er vorgibt zu sein.


    Oder - ich spekuliere mal wieder wild herum - Stephanie selbst hat etwas mit dem Verschwinden von Emily zu tun. Was spricht dafür? Sie war neidisch auf Emiliy. Sie stand eventuell doch schon vorher auf Sean, stellt das hier im Buch nur anders dar. Sie ruft nicht die Polizei. Und wir sollten nicht vergessen, dass es ja um Geheimnisse geht! Vielleicht hat sie eine Persönlichkeitsstörung und weiß tatsächlich nicht, dass sie Emily etwas angetan hat und glaubt alles, was sie dem Leser erzählt - weil sie vor sich selbst Geheimnisse hat (damit wären wir wieder bei der Einleitung des Buches). Das ist momentan meine Theorie, auch wenn Stephanie eigentlich sehr nett wirkt.


    Entschuldigt, das ist jetzt ziemlich viel geworden, aber ich wollte gerne all meine Vermutungen und Eindrücke loswerden :winken:


  • Warum war Sean beim Anruf von Stephanie in London so komisch? War er nur verschlafen? Oder wusste er nichts - oder jedenfalls kaum etwas - über die Freundschaft seiner Frau mit ihr?


    Gute Idee, Stephanie scheint ihn ja auch kaum gekannt zu haben. Vielleicht hat Emiliy ihre Freundschaft vor ihm relativ geheim gehalten und Stephanie nur als unwichtige Bekannte dargestellt?



    Etwas ist mir noch unklar: Wer sind die Zwillinge auf dem Bild in Seans Haus?


    Bisher würde ich davon ausgehen, dass Emily einfach diese Fotografie als Kunstobjekt schön fand (sie hat Stephanie ja auch den Künstler genannt, wenn ich mich richtig erinnere) und sie deshalb aufgehängt hat. So oft wie das Bild aber erwähnt wird, steckt wahrscheinlich doch mehr dahinter.



    Wie immer fange ich mit dem Cover an: es gefällt mir sehr gut. Einerseits weil mir die Farben - schwarz, weiß und rot - gut gefallen und auch weil mir das Motiv gefällt: eine junge Frau, mit dem Rücken zum Betrachter. Sie wirkt schüchtern, fast wie ein kleines Mädchen steht sie da... und dann sieht man die Fingernägel - eigentlich Krallen. Weit entfernt von Schüchtern.


    Die Krallen-Fingernägel finde ich auch unheimlich. Ansonsten muss ich sagen, schaut das Cover für mich eher nach einem Fetisch-Roman aus. Grade auch das schwarz-weiße Motiv mit der roten Schrift und wie sie (fast wie gefesselt) die Hände auf dem Rücken hält.. :breitgrins:



    Stephanie geht mir bereits jetzt gründlich auf die Nerven. Geschwätzig und nichtssagend plappert sie in ihrem hohlen Blog vor sich hin. Ist sie so dumm und naiv, wie sie sich gibt, fragte ich mich bald - und habe immer noch keine Antwort darauf. [...] Aber ehrlich - wer glaubt ihr dieses ganze Gesülze??? [...] Das klingt so unecht, so aufgesetzt. So wie die ganze Stefanie klingt.


    Krass, wie sehr Stephanie dich aufregt. Vor allem weil das bei mir alles ganz anders angekommen ist. Ihren Blog würde ich auch niemals lesen, weil er mir zu langweilig wäre. Aber wie kommt ihr darauf, dass sie "naiv" ist (ysa benutzte das Wort ja auch)? Und Gesülze? Ich finde, sie erzählt einfach belangloses Zeug aus ihrem Leben und versucht eine gute Mutter zu sein bzw. sich zumindest so zu präsentieren. Das würde aber ja jeder so machen, der einen Mutti-Blog schreibt.



    Die Freundin, Emily! Die einzige, die Stephanie besitzt. Warum denn das? Bei all den Aktivitäten, wie Babyschwimmen, Babyyoga und was sonst noch trifft sie doch jede Menge "Moms", die so ticken wie sie!


    Ich bin zwar noch keine Mutter, aber nur weil man ständig auf andere Mütter trifft, muss man sich doch nicht mit denen allen anfreunden?! Zwischen Bekannten und Freunden ist für mich doch ein großer Unterschied. Und es gibt eben Menschen, die haben viele Freunde und andere, denen reichen wenige gute Freunde aus.



    Bis jetzt gefällt mir der Roman überhaupt nicht, mit der Baby-Sprache, vor allem im Blog, kann ich nichts anfangen.


    Kannst du das mit der Baby-Sprache erklären? Da weiß ich grade gar nicht, was du meinst.
    Ansonsten hoffe ich, dass dich das Buch doch noch kriegt oder dass ich zumindest nicht irgendwann auch noch deiner Meinung sein werde (da es mir ja bisher ganz gut gefallen hat) :zwinker: Ich finde es aber wirklich spannend, wie unterschiedlich der erste Abschnitt bisher angekommen ist. Nur, dass es bisher noch kein Thriller ist, da scheinen wir uns alle einig zu sein.


  • Ich bin zwar noch keine Mutter, aber nur weil man ständig auf andere Mütter trifft, muss man sich doch nicht mit denen allen anfreunden?! Zwischen Bekannten und Freunden ist für mich doch ein großer Unterschied. Und es gibt eben Menschen, die haben viele Freunde und andere, denen reichen wenige gute Freunde aus.


    Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Stephanie durchaus auf der Suche nach Freundinnen ist und darunter leidet, dass sie bei den Müttern ihres inzwischen nicht mehr so neuen Wohnortes nicht ankommt! Und dass sie keinen großen Unterschied macht zwischen Freunden und Bekannten. Vielmehr sind ihr Kontakte generell wichtig - drum ja auch der "Moms"-Blog.
    Kann man das, was sie mit Emily verband/verbindet als Freundschaft bezeichnen??? Ich weiß nicht... Es kommt wohl auf die eigene Definition des Begriffs "Freundschaft" an.
    Vielleicht war Stephanie Emily eine Freundin, - und wie sah das umgekehrt aus? Schon jetzt kann man ja den Eindruck haben, dass Emily ein Spiel gespielt hat, dass sie Stephanie für etwas noch nicht Klares gebrauchte, womöglich sogar miss-brauchte!



    Kannst du das mit der Baby-Sprache erklären? Da weiß ich grade gar nicht, was du meinst.
    Ansonsten hoffe ich, dass dich das Buch doch noch kriegt oder dass ich zumindest nicht irgendwann auch noch deiner Meinung sein werde (da es mir ja bisher ganz gut gefallen hat) :zwinker: Ich finde es aber wirklich spannend, wie unterschiedlich der erste Abschnitt bisher angekommen ist. Nur, dass es bisher noch kein Thriller ist, da scheinen wir uns alle einig zu sein.


    Falscher Ausdruck! Aber da mir der Roman so gar nicht gefällt, er mich regelrecht aufgeregt hat, bin ich übers Ziel hinausgeschossen.... Stephanie dürfte so um die 30 oder älter sein, nicht wahr? Und so finde ich ihre Sprache im Blog nicht altersgemäß, so jungmädchenhaft bestenfalls - und übrigens auch nicht echt, was das Gesagte inhaltlich angeht. Zuckersüß, hat jemand vorher geschrieben... Aber vielleicht ist das oft so in Blogs, mit denen ich mich überhaupt nicht auskenne!


    Natürlich liest jeder den Roman auf seine eigene Weise, mit seinen eigenen Vorstellungen und Erwartungen. Und jeder hat seinen eigenen Geschmack. - Ist doch in Ordnung so! Und macht eine Leserunde erst interessant....


  • Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Stephanie durchaus auf der Suche nach Freundinnen ist und darunter leidet, dass sie bei den Müttern ihres inzwischen nicht mehr so neuen Wohnortes nicht ankommt! Und dass sie keinen großen Unterschied macht zwischen Freunden und Bekannten. Vielmehr sind ihr Kontakte generell wichtig - drum ja auch der "Moms"-Blog.


    Den Eindruck hatte ich beim Lesen nicht, aber es mag durchaus so sein. Ich finde, ein Blog kann zwar einerseits als Möglichkeit zum Kontakte knüpfen genutzt werden, aber bei Stephanie kam mir das eher so vor, als wollte sie sich einfach einem Publikum mitteilen, nicht als wollte sie darüber wirklich jemanden kennenlernen. Vielleicht also sogar der Blog als Möglichkeit, seine Gedanken loszuwerden, OHNE dafür Freunschaften schließen zu müssen?



    Kann man das, was sie mit Emily verband/verbindet als Freundschaft bezeichnen??? Ich weiß nicht... Es kommt wohl auf die eigene Definition des Begriffs "Freundschaft" an.
    Vielleicht war Stephanie Emily eine Freundin, - und wie sah das umgekehrt aus? Schon jetzt kann man ja den Eindruck haben, dass Emily ein Spiel gespielt hat, dass sie Stephanie für etwas noch nicht Klares gebrauchte, womöglich sogar miss-brauchte!


    Dass das eine komische Freundschaft war, zumindest im Nachhinein betrachtet, da gebe ich dir Recht. Mir ist Emily auch suspekt. Aber Stephanie eben auch irgendwie. Und Sean. Ach, momentan ist jeder etwas verdächtig.



    Falscher Ausdruck! Aber da mir der Roman so gar nicht gefällt, er mich regelrecht aufgeregt hat, bin ich übers Ziel hinausgeschossen.... Stephanie dürfte so um die 30 oder älter sein, nicht wahr? Und so finde ich ihre Sprache im Blog nicht altersgemäß, so jungmädchenhaft bestenfalls - und übrigens auch nicht echt, was das Gesagte inhaltlich angeht. Zuckersüß, hat jemand vorher geschrieben... Aber vielleicht ist das oft so in Blogs, mit denen ich mich überhaupt nicht auskenne!


    Danke für die Erläuterung :winken: Emily ist 41 und Stephanie erwähnte, dass sie beide erst spät Mutter geworden sind. Also wird sie selbst auch eher Anfang 40 als Anfang 30 sein - was die Differenz zwischen Sprache und Alter für dich wohl noch größer macht. Ich werde im nächsten Abschnitt mal bewusst darauf achten, mir ist die Sprache nicht negativ aufgefallen (bin aber auch selbst erst 25) :zwinker:


    Und jeder hat seinen eigenen Geschmack. - Ist doch in Ordnung so! Und macht eine Leserunde erst interessant....


    So meinte ich es auch :smile: Vor allem bekommt man so noch mal ganz andere Blickwinkel auf das Buch.


  • Den Eindruck hatte ich beim Lesen nicht, aber es mag durchaus so sein. Ich finde, ein Blog kann zwar einerseits als Möglichkeit zum Kontakte knüpfen genutzt werden, aber bei Stephanie kam mir das eher so vor, als wollte sie sich einfach einem Publikum mitteilen, nicht als wollte sie darüber wirklich jemanden kennenlernen. Vielleicht also sogar der Blog als Möglichkeit, seine Gedanken loszuwerden, OHNE dafür Freunschaften schließen zu müssen?


    Es gefällt mir, was du da schreibst! Und ich tendiere auch dazu zu sagen, dass Stephanie sich vor allem nur mitteilen möchte, für sie unverbindlich ( zumal sie sich in ihrem Blog zu einem Gutteil selbst erfindet !). Meines Erachtens ist sie im Grunde eine Einzelgängerin. Die sich nicht leicht tut mit Kontakten.
    Und eigenartig dazu. Sie verbirgt auch vor dem Leser, dem sie ja scheinbar so offen entgegen kommt und ihn "ins Vertrauen" zieht, noch einiges. Das ist in einem sogenannten "Thriller", einem spannungsgeladenen Roman, aber selbstverständlich legitim....


    Dass ich die Sprache beanstande, liegt ( auch ) daran, dass ich ein ganzes Stück älter bin... Meine jüngste Tochter ist übrigens genauso alt wie Du...


  • Krass, wie sehr Stephanie dich aufregt. Vor allem weil das bei mir alles ganz anders angekommen ist. Ihren Blog würde ich auch niemals lesen, weil er mir zu langweilig wäre. Aber wie kommt ihr darauf, dass sie "naiv" ist (ysa benutzte das Wort ja auch)? Und Gesülze? Ich finde, sie erzählt einfach belangloses Zeug aus ihrem Leben und versucht eine gute Mutter zu sein bzw. sich zumindest so zu präsentieren. Das würde aber ja jeder so machen, der einen Mutti-Blog schreibt.



    Bis jetzt gefällt mir der Roman überhaupt nicht, mit der Baby-Sprache, vor allem im Blog, kann ich nichts anfangen.



    Kannst du das mit der Baby-Sprache erklären? Da weiß ich grade gar nicht, was du meinst.
    Ansonsten hoffe ich, dass dich das Buch doch noch kriegt oder dass ich zumindest nicht irgendwann auch noch deiner Meinung sein werde (da es mir ja bisher ganz gut gefallen hat) :zwinker: Ich finde es aber wirklich spannend, wie unterschiedlich der erste Abschnitt bisher angekommen ist. Nur, dass es bisher noch kein Thriller ist, da scheinen wir uns alle einig zu sein.


    Mir gefällt eigentlich Stephanie sehr gut. Auch wenn mir nicht gefällt, dass sie mit ihrem Halbbruder geschlafen hat. Wenn da was schiefgegangen wäre!


    Und das mit der Baby-Sprache verstehe ich auch nicht.


    Der Anfang des Buches ist wirklich sehr unterschiedlich aufgenommen worden.


    Und ja, von einem Thriller hat es bisher noch nichts.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

    Einmal editiert, zuletzt von Lerchie ()


  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mehr hinter dem Autounfall von Stephanies Mann und Bruder steckt. Vielleicht hat Davis herausgefunden, dass etwas zwischen den Halbgeschwistern lief und das Auto deshalb extra vor den Baum gesteuert? Oder es kam im Auto zu einem Streit, so dass er nicht mehr auf die Straße geachtet hat?


    Zu Emilys Verschwinden: Die Polizei nimmt das ja erst einmal gar nicht ernst. Hätten sie nicht spätestens als sie hörten, dass schon sechs Tage vergangen sind, hellhöriger werden müssen?


    Das mit dem Autounfall ist mir auch noch nicht so ganz klar. Ich hoffe, es gibt hier eine Aufklärung!


    Dass die Polizei Emiolys Verschwinden nicht ernst genommen hat, habe ich absolut nicht verstanden. Ich hatte den Eindruck, die Polizisten wollten nur in Ruhe gelassen werden. Die hatten gar nicht die Absicht, nach Emily zu suchen. So ein Gefühl hatte ich.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren


  • Auf jeden Fall wird ziemlich schnell klar, dass auch Emily lügt. Wie gedruckt, möchte ich schon jetzt vermuten. So wie Stefanie sich einen Lügen-Blog aufbaut, so lullt Emily ihre "Freundin" mit einer erfundenen Biographie ein, formt sie, so, wie sie sie braucht. Aber wofür?


    Und genau das lässt mich ja doch noch hoffen, dass die Geschichte schön langsam an Spannung gewinnt! Das Grundgerüst der Geschichte passt ja... aber bis jetzt ist die Ausführung nicht sonderlich aufregend!


    Alle lügen irgendwie herum - bis jetzt sind alle Protagonisten ziemlich unsympathisch!


    Wobei es (zumindest im Moment) noch kein richtiger Thriller für mich ist. So eine wirkliche Spannung ist bei mir noch nicht aufgekommen, aber ich mag den Schreibstil.


    Gleich die "Einleitung" des Buches hat mich ins Grübeln gebracht. Ja, jeder hat Geheimnisse (seien es nun große oder kleine), aber kann man deshalb einen anderen Menschen nie wirklich kennen? Mein erster Impuls war ein: Doch klar, ich kann mir nahe Menschen doch trotzdem sehr gut einschätzen und weiß, wie sie wann reagieren und ob man sich auf sie verlassen kann etc. Eigentlich. Denn dann fielen mir die Reaktionen von Nachbarn und Verwandten von Amokläufern oder Mördern ein.. oft heißt es "das hätte ich dem niemals zugetraut. Das passt gar nicht zu ihm". Selbst die nächsten Personen ahnen oft nichts. Vielleicht nicht einmal der Betroffene selbst, weil er seine dunklen Seiten sogar vor sich selbst versteckt. Eine gruselige Vorstellung, die mich sehr nachdenklich macht.


    Stimmt! Bis jetzt ist es noch kein Thriller - aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf - der Plot ist gut!
    Und die Einleitung des Buches lässt auch auf Besseres hoffen. Es stimmt ja wirklich: jeder hat so seine Geheimnisse - größere und kleinere! Aber es gibt niemanden, der seinen Nächsten wirklich 100%ig kennt (glücklicherweise - ein wenig Intimität mit sich selber sollte doch jeder haben!). Die Geheimnisse vor sich selber? Auch die sind notwendig - um überleben zu können! Verdrängung macht ja Sinn. Aber es gibt ja tatsächlich noch dunkle Geheimnisse, die überaus gruselig sein können und lange im Unbewußten herumdümpeln.


    Interessant wird es allerdings, da Stephanie (die Einleitung stammt ja von Stephanie, oder nicht?) von Geheimnissen spricht die sie in den meisten Fällen zu bewahren schaffte.


    Wenn ich bedenke, dass eines dieser Geheimnisse, ihr Verhältnis zu ihrem Halbbruder ist, bin ich mir nicht so sicher, ob ich die anderen kennen will. Aber sie wird ja nicht noch mehr Halbbrüder haben, oder?


    Bei dem Unfall sind beide, also Ehemann und Bruder verstorben? Waren sie im gleichen Auto? Es war doch ein Autounfall, oder?
    Diese Auflösung dieses Dramas wird auch noch interessant werden!


    Die Tatsache, dass Stephanie neben Emiliy keine anderen Freundinnen hat, macht mich auch nachdenklich. Warum wird sie nicht angenommen? Sie hat weder Freundinnen, noch Bekannte. Logisch, dass dann Emily etwas ganz besonderes für sie wird. Oder beneidet Stephanie ihre Freundin so sehr, dass sie sie "ersetzen" will? :gruebel:


    Ach je...
    Ich lese mal weiter, dann wird mir vielleicht so manches klarer! Ich bin optimistisch


    ysa :rollen:

    Vernunft, Vernunft...

    Einmal editiert, zuletzt von ysa ()

  • Mit lieben Grüßen an alle hier...


    ...ich finde es toll, dass so kontrovers diskutiert wird! Es macht richtig Spaß!


    :klatschen:

    Vernunft, Vernunft...

  • Das mit dem Autounfall ist mir auch noch nicht so ganz klar. Ich hoffe, es gibt hier eine Aufklärung


    Da Stephanie ja nur scheibchenweise die Dinge enthüllt - und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob sie die Wahrheit sagt -, werden wir bestimmt noch einiges über diesen Unfall erfahren.
    Und da sie Mann und Bruder als die liebsten Menschen, die sie auf der Welt hat bezeichnet, ist es naheliegend, dass auch nach der Eheschließung ein lebhafter Kontakt zwischen den ( Halb- )Geschwistern bestand... Ob sie die Finger nun voneinander lassen konnten oder nicht - der Ehemann wird sicherlich, wenn er nicht ganz blind war, gemerkt haben, dass das Verhältnis seiner Frau zu ihrem Bruder sehr innig war, ungewöhnlich innig vielleicht.


  • Alle lügen irgendwie herum - bis jetzt sind alle Protagonisten ziemlich unsympathisch!


    Das entspricht exakt meinem Empfinden. Und dass alle so wenig sympathisch wirken, macht mich ärgerlich...
    Ich muss, was immer ich lese, mindestens eine Person ausfindig machen können, die mir etwas sagt, die mir sympathisch ist. Wenn das nicht geschieht, kommt so ein Roman nur sehr schwer, meistens gar nicht, an mich heran... :sauer:



    Die Tatsache, dass Stephanie neben Emiliy keine anderen Freundinnen hat, macht mich auch nachdenklich. Warum wird sie nicht angenommen? Sie hat weder Freundinnen, noch Bekannte. Logisch, dass dann Emily etwas ganz besonderes für sie wird. Oder beneidet Stephanie ihre Freundin so sehr, dass sie sie "ersetzen" will? :gruebel:


    Auch da kann ich nur zustimmen! Bis auf letztere Überlegung vielleicht. Denn das mit dem "Ersetzen" ergibt sich irgendwie, kommt unbeabsichtigt ( ich versuche mal, der Stephanie da keine böse Absicht zu unterstellen! )
    Aber die Frage ist tatsächlich: Warum hat sie, außer virtuelle durch den Blog, eigentlich keine Kontakte???


  • Meines Erachtens ist sie im Grunde eine Einzelgängerin. Die sich nicht leicht tut mit Kontakten.


    Das ist auch der Eindruck, den ich von ihr bisher bekommen habe. Sie scheint zwar keine komplett weltfremde Einsiedlerin zu sein, aber offenbar hat sie nur wenig enge Kontakte - und die scheinen dann gleich fast zu eng zu sein. Ich denke dabei nicht nur an ihre Freundschaft zu Emily, an die sie sich sicherlich irgendwie geklammert hat, sondern auch daran, dass sie Davis als "Liebe ihre Lebens" bezeichnete (ist natürlich schön, wenn man das über seinen Mann sagen kann, aber auch so endgültig und ausschließlich) und daran, wie sie sich Hals über Kopf in die Affäre mit dem Halbbruder gestürzt hat.



    Wenn ich bedenke, dass eines dieser Geheimnisse, ihr Verhältnis zu ihrem Halbbruder ist, bin ich mir nicht so sicher, ob ich die anderen kennen will. Aber sie wird ja nicht noch mehr Halbbrüder haben, oder?


    :totlach:



    Bei dem Unfall sind beide, also Ehemann und Bruder verstorben? Waren sie im gleichen Auto? Es war doch ein Autounfall, oder?
    Diese Auflösung dieses Dramas wird auch noch interessant werden!


    Ja, sie waren in einem Auto und der Ehemann Davis hat dieses Auto gegen einen Baum gefahren.


  • Ich finde auch, dass es bis hierher noch kein Thriller ist. Aber man soll die Hoffnung bekanntlich nicht aufgeben.


    Dass Stephanie, obwohl die doch schon drei - es waren doch drei, oder? - Jahre hier wohnt, noch keine Freundin hat verstehe ich eigentlich nicht. Aber es ist dadurch klar, dass Emily etwas Besonderes für sie ist. Zumal die Freundschaft zunächst von Emily ausging.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • So jetzt komme ich auch dazu mitzuschreiben. Ist zurzeit nur ein wenig stressig vom Job her und es stehen auch noch einige Seminartage an.


    Zu Stephanies Blog frage ich mich, wie die sonstigen Beiträge aussehen, denn sie lehnt es ja eigentlich ab Marken- oder Firmennamen zu nennen (obwohl sie ja jetzt aufgrund des Verschwindens der besten Freundin auf einmal Dinge der Öffentlichkeit preisgibt, die ich in der Form so niemals preisgeben würde). Was mir auch etwas seltsam vorkommt, Stephanie postet ja den Aufruf mit der Bitte, dass alle die Augen nach Emily offen halten sollen. Ich finde nur, dass sie dabei zu sehr vom Wichtigen abdriftet und zu viel Persönliches berichtet. Ist das Ganze eher eine Art öffentliches Tagebuch für sie?


    Was mich besonders stutzig gemacht hat, sind die unterschiedlichen Aussagen über das Wegbleiben von Emily. Stephanie geht ja zuerst gar nicht von einer Übernachtung aus, denn sonst hätte sie ja Wechselkleidung mitbekommen. Dann aber die Aussage der Nanny, dass diese von einer Übernachtung wusste und die des Hausmädchens die von vier Tagen spricht. Schon seltsam, dazu dann die Reaktion von Sean am Telefon und auch dass er nicht gleich was unternimmt. Es wirkt als wäre ihm seine Frau egal.


    Irgendwie geht das Verschwinden von Emily ja ich ganz seltsame Bahnen, man kann in mehrere Richtungen spekulieren. So ganz ehrlich war sie ja vorher scheinbar nicht zu Stephanie. Bin mal gespannt, ob es im Verlauf des Buches klarer wird oder sich gar auflöst.


    Stephanie ist mir irgendwie etwas seltsam, erst die Affaire mit dem Halbbruder und nun empfindet sie genauso bei dem Mann ihrer besten Freundin?

    „Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.“ Mark Twain

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