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Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 5.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ysa.

  • Ich fand es auch nicht neu Ganz im Gegenteil wäre es mir Recht, wenn mal ein Mensch wieder nur als Sonderling beschrieben wird und nicht gleich Autismus oder Asperger angenommen wird (auch wenn das vielleicht tatsächlich oft der Fall ist). Ich mache mir lieber ein eigenes Bild von den Darstellern. Die Benennung dieser "Erkrankungen" finde ich inzwischen einfach überstrapaziert. (Wie z.B. auch ADHS bei jedem lebhaften, "lernfaulen" Kind :zwinker:)


    Haha, das stimmt. Alle halten sich für Experten auf diesem Gebiet und kommen gleich mit dem Fachbegriff.

  • Mir ist das mit dem Autismus gar nicht so aufgefallen. Aber ich lese natürlich auch sehr viele historische Romane und da waren es halt Sonderlinge. Der Vorteil bei so einer Bezeichnung ist aber, das der Leser gleich ein Bild vor seinem Auge hat und der Autor so nicht mehr viele Worte verlieren muss. Und noch ist ja nicht klar, ob Noras Bruder eine besondere (Haupt-) Rolle einnimmt oder, wie bis jetzt, eine Nebenrolle spielt. Wenn es bei der Nebenrolle bleibt finde ich so eine "Diagnostik" hilfreich, damit sie nicht zu viel Raum einnimmt (also die Rolle). Sollte er mehr werden, wären eine detailreichere Beschreibung seiner Person sicherlich interessanter.

  • Claire, da hast Du vollkommen recht. Wenn er nur eine Randfigur bleibt, dann ist es okay. Meine Vermutung ist halt, dass er irgendwann, vielleicht aber auch erst in Folgebänden, eine größere Rolle einnimmt und dann hat er jetzt schon so einen Stempel bekommen.

    :lesen:





  • Ja, das mit dem Stempel wäre dann tatsächlich doof. Und man weiß ja nicht wohin sich diese Reihe entwickelt. Nora sand wird ja nicht nur über Serienmörder berichten, sondern auch andere Themen ansprechen. Und dann kann es schon sehr gut möglich sein, dass ihr Bruder eine größere Rolle einnimmt.
    Wie gesagt, dass der Begriff Autismus mittlerweile so oft benutzt wird, war mir nicht aufgefallen und deshalb habe ich mich wohl über eure Reaktion darauf gewundert. Und da ich ihn noch nicht viel "vorgesetzt" bekommen habe, stört er mich im Moment auch noch nicht :smile:.

  • Wenn bei Noras Bruder nie Autismus diagnostiziert wurde, finde ich es fraglich ob er es wirklich ist ( was natürlich trotzdem sein kann). Es ist doch bekannt das Hochbegabung manches Mal auch andere Begleiterscheinungen haben. Vielleicht ist er nur ein wenig eigenwillig.


    Ich bin auch gespannt ob er noch eine Rolle bei der Klärung des Falles spielt.


    Und ich habe auch nicht weiter gegoogelt als ich gesehen habe das es das Buch wirklich gibt. Das kann ich hinterher immer noch machen. Es stimmt, ansonsten wäre die Spannung weg.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle


  • Das sie den Koffer gekauft hat ist natürlich ein Zufall und ihr plötzliches Interesse an dem Bild der zwei Mädchen muss ich einfach mal ihrem guten Gespür, ihrer Intuition, zu Gute halten. Wahrschienlich hat sie sich auch unbewusst an die Geschichte erinnert, die sie im Fernsehen gesehen hatte. Von den Mädchen weiß man ja noch nicht recht viel. Da bin ich gespannt, was sie jetzt so alles ausgräbt. Toll wird beschrieben, wie Nora alle Spuren abklopft, von verschiedenen Richtungen an die Sache rangeht.


    Eine Portion Intuition und dann ihre Herangehensweise ist sich genau das, was einen guten Journalisten ausmacht, dazu noch eine Menge Beharrlichkeit und gute Kontakte.




    Es gibt nur einen Punkt, der mich bis jetzt wahnsinnig gestört hat. Nämlich der Zufall, dass sie in einem Buch blättert und dort auf den Fall Hix stösst und dann im Koffer auf dessen Namen. Das war mir, ehrlich gesagt, schon ein Zufall zu viel. Den Brocken habe ich nur widerwillig geschluckt.


    Stimmt, das war eine Menge Zufall


  • Zumindest kommt sie nun, so glaube ich , nicht so schnell weiter. Denn bei McCormey werden ihre Hoffnungen gleich mal der Wind aus den Segeln genommen und auch bei dem Anwalt, der keinen guten Eindruck bei mir hinterlassen hat, stößt sie glaube ich auf Granit.


    McCormey ist Realist, aber er ist auch Polizist und ich denke, dass er doch noch nachhakt. Der Wanwalt muss im Sinne seines Mandanten handeln. Er wird Hix also infomieren. Ist die Frage, wie Hix reagieren wird?

  • Interessant finde ich, dass hier im ersten Leseabschnitt so viel über den autistischen Bruder nachgedacht wird! Und über Autismus im allgemeinen.
    Für mich ist er lediglich eine Randfigur, von der ich nicht glaube, dass sie in diesem Roman noch eine Rolle spielen wird. Er ist jemand aus Noras Leben, aus ihrer Familie, die wir hier wohl auch nur am Rande kennenlernen werden. Aber da bietet sich natürlich Potential für weitere Bände, auf die ich jetzt schon hoffe!

  • Ich lechze ja immer nach privaten Infos über die "Ermittler" in Krimis, da ich daraus den Menschen und sein Handeln verstehen kann. Und ich finde es sehr wichtig, wenn ein "Ermittler" einen interessanten Hintergrund, eine spannende Persönlichkeit und auch ein facettenreiches Privatleben hat, welches auch durchaus eine Rolle spielen darf in den Geschichten. Ich mag Krimis weniger in denen es nur den geschäftlichen Ermittler aber nicht den privaten gibt. Auch Nora's Eltern sind - soviel weiß man schon jetzt - eigen und haben Nora und z.B. auch ihr Verhältnis zu Männern geprägt. Und so ein intelligenter Bruder könnte durchaus bei mancher Recherche noch wichtig werden. :zwinker:

    :lesen:





  • gagamaus


    Mir geht das nicht anders!
    Da aber der Roman hier der Beginn einer Serie sein soll, finde ich es ganz geschickt, im ersten Band nicht gleich alle Hintergründe preiszugeben, sondern den Leser ein wenig auf die Folter zu spannen, ihn rätseln und spekulieren zu lassen - damit er neugierig auf die nächsten Bände wird!
    Diese Vorgehensweise gefällt mir gut! Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich nach Beendigung des ersten Bandes noch Lust auf mehr habe....

  • Endlich hab ich auch den ersten Teil dieses Buches lesen können.
    Mein erster Eindruck ist positiv: Nora scheint eine sympathische Frau zu sein, mit Leib und Seele Journalistin. Ihre Familienverhältnisse sind ein wenig verworren: die Mutter hat sich aus der Familie verabschiedet, der Bruder ist vermutlich autistisch (aber das ist nur eine Vermutung, oder?), der Vater ein angesehener Historiker. Partner gibt es noch keinen, aber Andreas meldet sich da recht gut an, findet ihr nicht auch?


    Die Geschichte, wie Nora zu dem Koffer kommt, ist ein wenig phantastisch - aber schließlich sind es ja im realen Leben auch immer wieder seltsame Zufälle, die vieles verändern.
    Über die verschwundenen Mädchen erfährt man noch nicht sehr viel.
    Dafür aber so einiges über einen grausamen Serienkiller - Bill Hix, der die Zungen von zahlreichen Mädchen konservierte. Grausig - so etwas darf ich mir nicht zu bildlich vorstellen!


    Der Schreibstil von Lone Theils gefällt mir: er ist klar und modern - ohne große Schnörkel.
    Und das Cover (weil das auch immer meine Aufmerksamkeit hat)? Die ein wenig trostlose, kalte Atmosphäre auf einer Fähre ist auf dem Bild gut eingefangen.


    Also freu ich mich auf den nächsten Abschnitt!

    Vernunft, Vernunft...

  • Danke auch für den Hinweis hier in der Diskussion (ich glaube von gagamaus :blume:), dass die Idee zu diesem Krimi auf einer wahren Begebeheit beruht - das macht es für mich nur noch spannender und interessanter!


    Was mir auch sehr gefallen hat, war die Beschreibung des Inspektors: McCormey ist weder cool, noch steht er irgendwie "über den Dingen". Er ist mit Herz dabei und sagt auch, wieviel Substanz ihn diese Arbeit gekostet hat. Gefällt mir!


    :winken:

    Vernunft, Vernunft...

    Einmal editiert, zuletzt von ysa ()