1) Seite 5 bis 84

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 5.336 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ysa.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Die Mädchen von der Englandfähre" von Lone Theils.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Seite 5 bis 84 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Also, was ich jetzt schon mal sagen kann ist, dass ich Dank Euch, liebes Literaturschock-Team, mal wieder ein tolles Buch entdecken durfte. Ich bin von der ersten Seite an mitten drinnen in der Geschichte und es entwickelt sich alles rasant und sehr spannend.


    Nora ist Journalistin mit Leib und Seele. Wenn sie erst mal Lunte gerochen hat, dann ist sie voll dabei. Und sie ist die richtige Mischung zwischen empathisch und abgeklärt. Ein bisschen einsam ist sie auch. (Aber da sehe ich einen netten durchtrainierten jungen Mann aus ihrer Vergangenheit, den sie wohl noch gewaltig in die falsche Schublade schiebt. :zwinker:)


    Das sie den Koffer gekauft hat ist natürlich ein Zufall und ihr plötzliches Interesse an dem Bild der zwei Mädchen muss ich einfach mal ihrem guten Gespür, ihrer Intuition, zu Gute halten. Wahrschienlich hat sie sich auch unbewusst an die Geschichte erinnert, die sie im Fernsehen gesehen hatte. Von den Mädchen weiß man ja noch nicht recht viel. Da bin ich gespannt, was sie jetzt so alles ausgräbt. Toll wird beschrieben, wie Nora alle Spuren abklopft, von verschiedenen Richtungen an die Sache rangeht.


    Es gibt nur einen Punkt, der mich bis jetzt wahnsinnig gestört hat. Nämlich der Zufall, dass sie in einem Buch blättert und dort auf den Fall Hix stösst und dann im Koffer auf dessen Namen. Das war mir, ehrlich gesagt, schon ein Zufall zu viel. Den Brocken habe ich nur widerwillig geschluckt. Da aber der Fortgang so spannend und unterhaltsam ist, lasse ich ihn mal gelten - in der Hoffnung, dass das der letzte Zufall dieser Größenordnung war.


    Klasse war das Gespräch mit dem doofen Anwalt. :breitgrins: Ob Hix sich wirklich meldet? Ob er wirklich mit den Mädchen zu tun hat oder nur aus neugierde mit Nora reden würde?


    Nora hat auch eine interessante Familienkonstellation. Die Mutter, die einfach verschwindet und mit der sie seit fünf Jahren nicht mehr geredet hat... Und der Bruder der (weil es halt so in ist zur Zeit) wohl autistisch ist UND hochintelligent. Zwei Figuren, die mich vermuten lassen, dass in der Richtung auch noch was kommen könnte. Wenn nicht in diesem Buch, dann sicher in Fortsetzungen. Ein kompliziertes Privatleben finde ich für eine Reihe immer sehr belebend und wichtig. :smile:

    :lesen:





  • Mir geht es genau wie gagamaus, ich bin direkt drin in der Geschichte und sehr gespannt wie es weitergeht. Für mich ist dies ein ziemlich seltenes Genre, das ich vielleicht, meist durch Zufall, einmal im Jahr lese. Von daher bin ich sehr darauf gespannt, wie unterschiedlich oder ähnlich meine Meinung hier im Vergleich mit den anderen Teilnehmer ist.


    Nora ist mir erstmal sympathisch, noch nicht so, dass ich mich irgendwie mit ihr identifizieren würde bzw. in ihre Person komplett hingezogen fühle. Ich fühle mich als der aussenstehende Leser, der ich ja nun auch bin. Meistens mag ich das nicht ganz so gerne, bei dieser Geschchte finde ich das allerdings, glaube ich bis jetzt, besser so. Schon allein der Beginn und die geschilderten Greultaten des Lehrers aus Ruanda waren mehr als genug, um diesen "Abstand" positiv zu bewerten.
    Ich befürchte, dass die Person Bill Hix ähnliche Schreckensbilder hervorrufen wird.
    Und als Leser bin ich (natürlich) ganz bei Nora, wenn ich denke, dass er auf jeden Fall etwas mit dem Verschwinden der beiden dänischen Mädchen zu tun hat. Allerdings interessiert mich auch sehr die Geschichte, die hinter den beiden steckt. Also Familie und besondrs die Umstände des Erziehungsheimes, das es ja anscheinend nicht mehr gibt. Da stellt sich mir direkt die Frage Warum? und was haben die Betreuer zu sagen/verstecken/ berichten?


    Das Privatleben von Nora interessiert mich im Augenblick noch nicht so übermäßig, das nehme ich so hin. Darüber mehr zu erfahren würde mich allerdings auch nicht stören. Ob das Thema Autismus und besondere Inteligenz jetzt gerade hip ist, kann ich nicht beurteilen. Mich stört es nicht und dass autistische Menschen oft in Teilbereichen hochintelligent sind, ist ja eine Tatsache. Ich habe schon das ein oder andere Kind mit Asberger betreut, und auch da machte sich diese Tatsache immer bemerkbar, mal mehr. mal weniger ausgeprägt.


    Ich freue mich schon aufs Weiterlesen und hoffe, dass ich trotz Pfingstveranstaltungen der verschiedensten Art, viel zum Lesen komme :zwinker:.

  • Auch ich bin gut in das Buch hineingekommen, aber ich habe irgendwie ein bisschen das Gefühl, in eine bereits vorhandene Geschichte hineingeworfen zu werden. Also so, als müsste ich einiges vom Setting schon kennen, so z.B. Noras familiäre Situation. Ist ihre Mutter Britin? Sie scheint dem Vater das Herz gebrochen zu haben. Dass sie einfach so ihre Kinder in Stich gelassen hat, erscheint mir merkwürdig, denn sie ist offenbar eigentlich kein Typ, der unüberlegt handelt.


    Ja, es ist auch eigenartig, wie Nora in die ganze Geschichte mit dem Koffer reinrutscht, aber andererseits: es gibt die wildesten Zufälle im Leben und auch wenn es sehr konstruiert scheint, sind manche Begebenheiten, die das Leben so bereithält, total weit hergeholt.


    Ich bin mal gespannt, ob es für Nora ein Treffen im Gefängnis geben wird! Ich kann mir leider gar nicht vorstellen, dass die beiden Mädels noch leben, obwohl ich mir sehr wünsche, dass es so wäre. Aber ob Hix es war? Und wie der Anwalt - oder auch andere Gestalten - da drinhängen? Ich finde den Anwalt ja richtig schmierig und will mit dem eigentlich nix zu tun haben - muss ich natürlich während der Lektüre, ob ich will oder nicht...


    Ich würde ja auch noch gern mehr über die Mädels erfahren, ihren Hintergrund etc.

  • Beim Nachhausekommen heute lag der Roman vor meiner Tür - und so konnte ich mich vorhin mit dem ersten Leseabschnitt beschäftigen.
    Mein allererster Eindruck ist, dass sich das Buch, der Thriller um genauer zu sein, sehr flott und flüssig liest und bis jetzt nicht die geringsten Längen aufweist. Zwar hat die Eingangsszene mit dem lächelnden afrikanischen Mörder nichts mit der Geschichte an sich zu tun, aber sie fesselte auf jeden Fall sofort meine Aufmerksamkeit - in der Hoffnung, nicht über Gebühr mit Beschreibungen von grausamen Hinrichtungen strapaziert zu werden! Ein spannender Thriller kommt meines Erachtens auch ohne sowas Reißerisches aus.


    Da die Protagonistin Nora Journalistin ist, erfährt man eine ganze Menge darüber, wie es in Redaktionen zugeht, unter welchem Zeitdruck die Mitarbeiter stehen, womöglich noch gehetzt von einem besessenen, das Unmögliche verlangenden Chef, der anzunehmen scheint, dass seine Untergebenen Zauberkünstler sind.... Was für ein Stress!
    Nora hat so gut wie kein Privatleben, keine Zeit für die chaotische Wohnung, was ich nachfühlen kann; Verabredungen zum Essen werden in Minuten gemessen, wenn dann das Handy klingelt, hat das Vorrang... Nora lebt also, um zu arbeiten - eine typische Vertreterin unsrer Zeit. In der nördlichen Hemisphäre, also Nord- und Mitteleuropa, Nordamerika...


    Und diese beruflich so stark geforderte junge Frau entdeckt also einen Koffer, der etwas ins Rollen bringt, über dessen Ausmaße sie sich noch nicht im Klaren sein kann, aber doch so langsam eine Ahnung bekommt, je mehr sie von diesem unheimlichen Massenmörder erfährt, der der Vorbesitzer des Koffers war.
    Aber leicht ist es für sie nicht, Informationen zu erhalten. Niemand von offizieller Seite spricht gerne mit neugierigen Journalisten. Dieses mühselige Vorantasten Noras ist, so stelle ich mir vor, durchaus realistisch.


    Ansonsten ist die ganze Geschichte noch ziemlich rätselhaft. Gut so! Wo bliebe die Spannung, wenn die Handlung sich nicht ganz langsam entwickeln würde, wenn die Fragen, die sich einem beim Lesen stellen, direkt beantwortet würden oder wenn schon von Anfang an keine Fragen offen blieben!?
    So aber habe ich Lust, weiterzulesen. Und mehr noch: ich habe bereits begonnen, Anteil zu nehmen, - an Nora selbst, ihrem Leben zwischen ihren Recherchen und dem "Zuhause" in London. Oder ist es doch Dänemark? Anteil an dem, was den beiden Mädchen auf der Fähre widerfahren sein mag, Anteil an den unterschiedlichen Personen, die in Dänemark und England an den Fällen, von denen erst jetzt klar wird, dass sie irgendwie zusammenhängen, recherchiert haben und die diese Ermittlungen gehörig mitgenommen haben.
    Ja, dieser Thriller ist doch zumindest keine Massenware! So sieht es bisher zumindest für mich aus - ob er mir letztendlich gefällt oder nicht....

  • Mein allererster Eindruck ist, dass sich das Buch, der Thriller um genauer zu sein, sehr flott und flüssig liest und bis jetzt nicht die geringsten Längen aufweist. Zwar hat die Eingangsszene mit dem lächelnden afrikanischen Mörder nichts mit der Geschichte an sich zu tun, aber sie fesselte auf jeden Fall sofort meine Aufmerksamkeit - in der Hoffnung, nicht über Gebühr mit Beschreibungen von grausamen Hinrichtungen strapaziert zu werden! Ein spannender Thriller kommt meines Erachtens auch ohne sowas Reißerisches aus.


    Also für mich stellt sich hier wieder Mal die Frage nach der Genre-Einteilung. Für mich ist es, wie auf dem Cover zu lesen, tatsächlich KEIN Thriller sondern ein Kriminalroman. Ich mache das vor allem daran fest, dass im Krimi in einer Art Puzzle durch Ermittlungen die Tat aufgeklärt und der oder die Mörder gefunden werden. Wohingegen im Thriller die Taten noch nicht abgeschlossen sind - auch wenn es da vielleicht ebenfalls Ermittlungen gibt - und die Täter noch weiterhin morden.
    Aber oft sind die Grenzen auch fließend. Sollte Nora in Gefahr geraten und bedroht werden, dann wird aus dem Krimi doch ein Thriller. Nur hier im ersten Abschnitt sehe ich noch keinen Thrill für mich. :smile:


    Da die Protagonistin Nora Journalistin ist, erfährt man eine ganze Menge darüber, wie es in Redaktionen zugeht, unter welchem Zeitdruck die Mitarbeiter stehen, womöglich noch gehetzt von einem besessenen, das Unmögliche verlangenden Chef, der anzunehmen scheint, dass seine Untergebenen Zauberkünstler sind.... Was für ein Stress!


    Mir gefällt, dass der Chef nicht als all zu großer Despot geschildert wird - So was wird ja vor allem in Fernsehkrimis oft übertrieben. Da ist der Chef oft ätzend und sehr negativ dargestellt. Der Chef hier ist ganz okay, finde ich. Dass Nora etwas abliefern muss, ist ja klar und ich denke auch in ihrem Sinne. Und Deadlines sind gar nicht schlecht, weil die Meldungen müssen natürlich aktuell bleiben und Journalisten sollen sich ja nicht ewig recherchieren sonder auch mal was abliefern.
    Dass Nora wenig Privatleben hat, hat sie sich aber schon auch ein bisschen selber ausgesucht, denke ich. Diesen Job muss man mit Leidenschaft machen und sie macht ihn ja auch gerne. Wenn sie wollte, könnte sie sich sicherlich Zeit freischaufeln. Z.B. für Andreas. :zwinker:

    :lesen:





  • Das Buch liest sich flott und ist spannend.


    Nora ist eine gute Journalistin, sie ist gewieft und weiß, wie sie an Informationen kommt. Mir Schein, ein "geht nicht" gibt es bei ihr nicht. Aber sie ist auch nicht kaltschnäuzig, denn das Interview im Prolog verlangt ihr einiges ab.


    In der Redaktion geht es ziemlich hektisch zu und " Krebs" ist auch ein sehr fordernder Chef, der allerdings sein Handwerk versteht.


    Da fällt Nora zufällig ein Koffer in die Finger und sein Inhalt ist brisant. Das Foto der Mädchen von der Englandfähre. Aber erst ein weiterer Zufall bringt Nora auf noch eine viel brisantere Geschichte. Eine Lektüre aus dem Flughafenshop, an der richtigen Stelle aufgeschlagen, bringt Nora auf eine neue Spur.


    Nie gefällt aber, dass Nora sich auch an die Polizei wendet und nicht wegen eines Topartikels ganz alleine recherchiert. McCormey ist ein Polizist, den seine ungelösten Fälle wohl nie loslässt. Daher ist es kein Wunder, dass er auf die Sache anspringt. Manch ein anderer hätte abgewunken.


    Dass Nora erfolgreich in ihrem Job ist, sorgt vielleicht aber auch für ihre Einsamkeit. Es ist bestimmt nicht leicht, wenn man ständig unterwegs ist und dann in eine leere Wohnung zurückkehrt. Die Regelung mit dem Flughafenalarm hat mir gefallen. Aber ich denke, dass da ihr Jugendfreund Andreas da etwas ändern wird.

  • Hallo in die Runde, nun bin ich doch spät dran und ihr wart schon so fleißig. Ich schreibe erst einmal meine Gedanken und dann lese ich mir eure Beiträge durch.



    Also ich bin prima in die Geschichte rein gekommen, was bei dem Schreibstil nicht schwer fällt. Man ist gleich mitten im Geschehen.
    Mir hätte es vielleicht noch ganz gut gefallen wenn man ein wenig mehr über Nora und ihre Eltern erfahren hätte und wer genau Lulu und Lisbeth waren, warum mussten sie in einen Jugendheim leben? Das wird bis jetzt nur am Rande erwähnt.
    Aber das nur als kleine Anmerkung, wahrscheinlich kommt es noch.


    Mir scheint, dass Nora ihre Arbeit liebt und mit Herzblut dabei ist. Allerdings muss ich gestehen das der letzte Auftrag, das Interview mit "Mr. Benn", heftig gewesen ist. Solche Geschichten muss man erst einmal verkraften.
    In den Antiquitäten Laden wo Nora den Koffer entdeckt hat, wäre ich am liebsten gleich mit rein gegangen. Ich finde es spannend das sie diese Bilder gefunden hat, doch schien es mir bis jetzt ein wenig zu einfach wie ihr die Zufälle in den Schoß fallen. Zuerst weiß sie ziemlich schnell wer diese Mädchen sind ( wie alt ist Nora eigentlich? ), dann, wie ein Wunder findet sie das Buch " Murders oft the Century" und zu guter Letzt stehst auf dem Koffer der Name des Serienmörders über dem sie im Buch gelesen hatte.
    Zumindest kommt sie nun, so glaube ich , nicht so schnell weiter. Denn bei McCormey werden ihre Hoffnungen gleich mal der Wind aus den Segeln genommen und auch bei dem Anwalt, der keinen guten Eindruck bei mir hinterlassen hat, stößt sie glaube ich auf Granit.


    Krebs möchte ich nicht als Chef haben :smile:, meine Güte der kann einen unter Druck setzen. Zum Glück kann Nora damit gut umgehen. Aber er scheint sein Handwerk zu verstehen. Witzig fand ich die Beschreibung wie wohl bei ihm zu Hause das Frühstück abläuft. Das passt zu dem Bild wie es in der Redaktion zu geht.
    Auch die Erklärung für das Codewort "Flughafenalarm" locker die Geschichte immer wieder auf.


    Bis jetzt finde ich es spannend, bis auf den Anwalt sind mir die Protagonisten sympathisch und nun möchte ich heute noch wissen wie es weiter geht. Ob Nora mit Bill Hix ein Interview führen wird? Noch ist es zu Beginn, aber die Fragen die ich habe, werden jetzt schon mehr.



    Gleich vorne bei den Informationen zu Lone Theils steht, das die Idee zum Krimi auf wahre Begebenheit beruht. Das finde ich sehr interessant, auch das es das Buch "Murders oft the Century" in Wirklichkeit gibt und die Autorin es mit einfließen lassen hat.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Also ich bin prima in die Geschichte rein gekommen, was bei dem Schreibstil nicht schwer fällt. Man ist gleich mitten im Geschehen.
    Mir hätte es vielleicht noch ganz gut gefallen wenn man ein wenig mehr über Nora und ihre Eltern erfahren hätte und wer genau Lulu und Lisbeth waren, warum mussten sie in einen Jugendheim leben? Das wird bis jetzt nur am Rande erwähnt.
    Aber das nur als kleine Anmerkung, wahrscheinlich kommt es noch.


    Ich finde es gut, dass man nicht alles gleich erfährt. Also alles Stück für Stück und dass man einfach so ins Leben von Nora reingeschmissen wird. Man nähert sich ihr und dem Mörder langsam über die Geschichte. Das meiste werden wir sicher noch erfahren. :zwinker:

    :lesen:





  • Es gibt nur einen Punkt, der mich bis jetzt wahnsinnig gestört hat. Nämlich der Zufall, dass sie in einem Buch blättert und dort auf den Fall Hix stösst und dann im Koffer auf dessen Namen. .



    Nora hat auch eine interessante Familienkonstellation. Die Mutter, die einfach verschwindet und mit der sie seit fünf Jahren nicht mehr geredet hat... Und der Bruder der (weil es halt so in ist zur Zeit) wohl autistisch ist UND hochintelligent. Zwei Figuren, die mich vermuten lassen, dass in der Richtung auch noch was kommen könnte. Wenn nicht in diesem Buch, dann sicher in Fortsetzungen. Ein kompliziertes Privatleben finde ich für eine Reihe immer sehr belebend und wichtig. :smile:


    Koffer, Bilder, Buch und dann die Inschrift auf dem Koffer, waren mir auch ein wenig viel an Zufällen. Ich mein , man weiß ja nie wie es einem im Leben passieren kann, aber das war mir zu schnell und einfach.


    Als ich gelesen habe, wie die Mutter die Familie verlassen hat, hat es mich mit offenen Mund zurück gelassen. Und die Reaktion von Nora darauf, fünf Jahre mit keinem der beiden zu reden, ist schon drastisch.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ich befürchte, dass die Person Bill Hix ähnliche Schreckensbilder hervorrufen wird.
    Und als Leser bin ich (natürlich) ganz bei Nora, wenn ich denke, dass er auf jeden Fall etwas mit dem Verschwinden der beiden dänischen Mädchen zu tun hat. Allerdings interessiert mich auch sehr die Geschichte, die hinter den beiden steckt. Also Familie und besondrs die Umstände des Erziehungsheimes, das es ja anscheinend nicht mehr gibt. Da stellt sich mir direkt die Frage Warum? und was haben die Betreuer zu sagen/verstecken/ berichten?



    Ich freue mich schon aufs Weiterlesen und hoffe, dass ich trotz Pfingstveranstaltungen der verschiedensten Art, viel zum Lesen komme :zwinker:.


    Ich denke auch das wir noch einiges von den Taten des Bill Hix zu lesen bekommen. Da muss ich ein wenig an " Das Schweigen der Lämmer" denken, als unten im Keller das Verhör statt gefunden hat.Mal sehen ob Nora mit Hix so ein Interview durch die Scheibe mit ihm führen wird.
    Vielleicht werden im Zusammenhang mit den beiden Mädchen auch noch die vermissten Frauen gefunden werden. Und ob wir noch mehr über Lulu und Lisbeth erfahren? Es stand glaube ich,.....es gibt keine Angehörigen die die Mädchen betrauen würden, das fand ich komisch. Oder war das in Bezug auf die Opfer von Hix?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • gagamaus


    Ja stimmt und wir werden sicher noch mehr erfahren. Gerade das macht es spannend wenn man immer nur ein Stückchen hingeworfen bekommt :smile: ich hätte z.B. gerne gewusst wie alt Nora ist, um zu wissen wie alt sie damals, als die Mädchen verschwunden sind, gewesen ist. Louise, ihre Freundin erinnert sich ja auch noch gut an die Sache.


    Mir ist gerade noch etwas eingefallen.....komisch das dieser Kurt Damtoft vom Vestergården nicht auffindbar ist und auch das es keinen Eintrag von dem Heim gibt.
    Ob er nach dem Verschwinden der Mädchen abgetaucht ist?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Gleich vorne bei den Informationen zu Lone Theils steht, das die Idee zum Krimi auf wahre Begebenheit beruht. Das finde ich sehr interessant, auch das es das Buch "Murders oft the Century" in Wirklichkeit gibt und die Autorin es mit einfließen lassen hat.


    Das finde ich auch total spannend. Ich habe mir allerdings "verboten" die Geschichte zu googlen, bis ich das Buch durch habe. Wäre ja dann nicht mehr spannend.


    Das eine Mädchen hat wohl noch einen Vater, zu dem sie aber keinen Kontakt hatte. Weil er kein Interesse an seiner Tochter hatte? Das weiß ich jetzt auch gerade nicht (mehr) :redface:.


  • Also, was ich jetzt schon mal sagen kann ist, dass ich Dank Euch, liebes Literaturschock-Team, mal wieder ein tolles Buch entdecken durfte. Ich bin von der ersten Seite an mitten drinnen in der Geschichte und es entwickelt sich alles rasant und sehr spannend.


    Da kann ich mich nur anschließen! Und da ich inzwischen weiter gelesen habe, bestärkt sich mein von Anfang an positiver Eindruck nur noch...



    Nora hat auch eine interessante Familienkonstellation. Die Mutter, die einfach verschwindet und mit der sie seit fünf Jahren nicht mehr geredet hat... Und der Bruder der (weil es halt so in ist zur Zeit) wohl autistisch ist UND hochintelligent. Zwei Figuren, die mich vermuten lassen, dass in der Richtung auch noch was kommen könnte.


    Ja, auf weitere Informationen bezüglich ihrer ungewöhnlichen Familie bin ich auch neugierig! Da das Buch den Anfang einer Serie bilden soll, vermute ich, dass sich diese Familie irgendwie durch die kommenden ( hoffentlich, kann ich da nur sagen! ) Bände mitbewegen wird.
    Was die Mutter ( Engländerin? ) anbelangt, so habe ich das so verstanden, dass Nora die ersten fünf Jahre nach ihrem Verschwinden nicht mehr mit ihr geredet hat, inzwischen wohl aber wieder losen Kontakt mit ihr hat...


  • Dass Nora erfolgreich in ihrem Job ist, sorgt vielleicht aber auch für ihre Einsamkeit. Es ist bestimmt nicht leicht, wenn man ständig unterwegs ist und dann in eine leere Wohnung zurückkehrt. Die Regelung mit dem Flughafenalarm hat mir gefallen. Aber ich denke, dass da ihr Jugendfreund Andreas da etwas ändern wird.


    Ich habe sogar den Eindruck, dass ihr Job ihr Leben ist! Und natürlich macht das einsam. Nach der Liebeserklärung von Andreas vor zehn Jahren ( wenn ich das richtig gerechnet habe ), scheint sich bei Nora nicht viel auf privater Ebene abgespielt zu haben, außer kumpelhaften Verhältnissen zu Männern...
    Vielleicht spielt das abrupte Ende der Ehe ihrer Eltern dabei auch eine Rolle? Eine gewisse Bindungsangst?
    Aber Andreas bringt ja jetzt ihr Gleichgewicht ein wenig durcheinander, - so dass ich auch glaube, und mir wünsche, dass daraus mehr werden mag...

  • Ich finde es gut, dass man nicht alles gleich erfährt. Also alles Stück für Stück und dass man einfach so ins Leben von Nora reingeschmissen wird. Man nähert sich ihr und dem Mörder langsam über die Geschichte. Das meiste werden wir sicher noch erfahren. :zwinker:


    Davon gehe ich auch aus nach dem sorgfältig und folgerichtig geschriebenen ersten Leseabschnitt!
    Und dass sich alles entwickelt, dass Puzzlestücke allmählich eingepasst werden, erhöht die Spannung, hält die Neugierde wach, lässt mitdenken und miträtseln. Das erwarte ich von einem guten Krimi!
    Und bei vorliegendem haben sich diese Erwartungen bis jetzt erfüllt!


  • ( ... ) ich hätte z.B. gerne gewusst wie alt Nora ist, um zu wissen wie alt sie damals, als die Mädchen verschwunden sind, gewesen ist. Louise, ihre Freundin erinnert sich ja auch noch gut an die Sache.


    Ich habe herumgerechnet - und vorläufig für mich festgestellt, dass Nora womöglich entweder noch nicht geboren war, als die Mädchen verschwanden, oder dass sie im Kleinstkindalter war. So kannte sie den Fall nur vom Hörensagen bzw. aus Zeitungsberichten.
    Es wurde erwähnt, dass Nora und Andreas sich zehn Jahre lang gemieden hatten, bis er plötzlich wieder in ihrem Leben auftauchte, und dass er ihr seine Liebe kurz nach oder kurz vor Beendigung der Schule gestanden hatte. Also schätze ich sie auf höchstens Dreißig... ( aber Mathe ist nicht so mein Ding! )


  • Krebs möchte ich nicht als Chef haben :smile:, meine Güte der kann einen unter Druck setzen. Zum Glück kann Nora damit gut umgehen. Aber er scheint sein Handwerk zu verstehen.


    Nein, ich auch nicht, ich finde ihn ziemlich nervig und penetrant und das sind Eigenschaften, die ich gar nicht gut abkann.


  • Es gibt nur einen Punkt, der mich bis jetzt wahnsinnig gestört hat. Nämlich der Zufall, dass sie in einem Buch blättert und dort auf den Fall Hix stösst und dann im Koffer auf dessen Namen. Das war mir, ehrlich gesagt, schon ein Zufall zu viel. Den Brocken habe ich nur widerwillig geschluckt.


    Das empfand ich auch als extrem konstruiert


    Nora hat auch eine interessante Familienkonstellation. Die Mutter, die einfach verschwindet und mit der sie seit fünf Jahren nicht mehr geredet hat... Und der Bruder der (weil es halt so in ist zur Zeit) wohl autistisch ist UND hochintelligent. Zwei Figuren, die mich vermuten lassen, dass in der Richtung auch noch was kommen könnte. Wenn nicht in diesem Buch, dann sicher in Fortsetzungen. Ein kompliziertes Privatleben finde ich für eine Reihe immer sehr belebend und wichtig. :smile:


    Ich habe nicht den Eindruck, dass Autismus als solches ein neues Thema in der Literatur ist, nur die akkurate Benennung. Früher waren das Sonderlinge, Eigenbrötler oder sonstwie seltsame Gestalten und seit einigen Jahren hat man da einen Namen für.

  • Ich habe nicht den Eindruck, dass Autismus als solches ein neues Thema in der Literatur ist, nur die akkurate Benennung. Früher waren das Sonderlinge, Eigenbrötler oder sonstwie seltsame Gestalten und seit einigen Jahren hat man da einen Namen für.


    Ich fand es auch nicht neu Ganz im Gegenteil wäre es mir Recht, wenn mal ein Mensch wieder nur als Sonderling beschrieben wird und nicht gleich Autismus oder Asperger angenommen wird (auch wenn das vielleicht tatsächlich oft der Fall ist). Ich mache mir lieber ein eigenes Bild von den Darstellern. Die Benennung dieser "Erkrankungen" finde ich inzwischen einfach überstrapaziert. (Wie z.B. auch ADHS bei jedem lebhaften, "lernfaulen" Kind :zwinker:)

    :lesen: