Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des jungen Werther

Es gibt 138 Antworten in diesem Thema, welches 41.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.


  • Nun ja, ich habe ja auch vielleicht schon die Hälfte meines Lebens hinter mir. Da wäre es an der Zeit reif zu werden. :breitgrins: Was mich jetzt wieder zu dem Gedanken bringt, dass ich das Buch vielleicht mit ganz anderen Augen gelesen und bewertet hätte, hätte ich es als 20jährige gelesen.


    Ich weiß nicht. Wir sind uns sehr einig gewesen, was das Buch betrifft (habe gerade auch noch deine Rezi dazu gelesen) und so weit weg bin ich nicht von der 20. Aber vielleicht lese ich das Buch in einigen Jahren auch nochmals und sehe es dann anders. :zwinker:

  • ich konnte auch mit 18 nichts mit Herman Hesse anfangen und das ist ja bekanntlich das "Hesse-Alter". Übrigens sind Herr Hesse und ich ebenfalls niemals Freunde geworden. Man muss halt einfach den Mut dazu haben, anders zu sein. :zwinker:

  • Mein Schatz (19) hat auch keine Freude an Hesse und mich interessiert kein einziges seiner Bücher :breitgrins:

    //Grösser ist doof//


  • Mein Schatz (19) hat auch keine Freude an Hesse und mich interessiert kein einziges seiner Bücher :breitgrins:


    Mich hat bisher auch nichts von ihm überzeugen können. Allerdings habe ich noch eines seiner Bücher auf der Wunschliste, so als letzte Chance sozusagen. :breitgrins:

  • Johann W. von Goethe- Die Leiden des jungen Werthers

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    Zum Inhalt muss ich wohl nichts mehr sagen, deshalb schreibe ich gleich was ich darüber denke...
    Meine Meinung: Ich habe das Buch zum 2. Mal gelesen. Das erstemal vor paar Jahren und damals fand ich Werther eigentlich nicht so nervig wie diesmal. Die Sprache hat mich nie gestört. Ich finde nach einigen Kapitel kann man sich die Sprache gut angewöhnen. Mein Problem allein war Werther. Ich finde ihn einfach egoistisch,ein Besserwisser und arrogant! Ganz ehrlich jeder von uns war mal verliebt und jeder dachte mal ohne ihn/sie kann ich nicht leben und was lernten wir daraus ? Die Zeit heilt alle wunden und man muss es auch mal zu lassen. Bei ihm hatte ich aber das Gefühl, dass er immer dagegen ankämpft. Vielleicht hatte er auch Persönlichkeitsstörung ??? Zumindest hielt er sich immer für was besseres hatte ich das Gefühlt.
    Zum Schluss nervte mich Lotte auch sehr. Ich mein damals war die Ehe doch so heilig und Menschen auch viel strenger gläubig? Hat denn keine zu ihr gesagt Mensch du bist verheiratet und kannst mit Werther nun mal keine Freundschaften einschließen? Da seht man schon, dass sie es sehr genoss im Mittelpunkt zu stehen und begehrt zu werden.
    Ich mag eigentlich die Werke von Goethe, aber die Leiden des Werthers gehört nach meine Meinung nicht zu den besten.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


  • und ich muss gestehen, dass mir Werther einfach nur auf die Nerven ging und ich am Ende nur noch dachte: „Bring dich doch endlich um. Dann hast Du es hinter dir und ich auch.“


    :breitgrins::breitgrins::breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • :breitgrins::breitgrins::breitgrins:


    Genau das dachte ich aber auch. Und das ist das Einzige, was mir noch im Kopf ist, nachdem ich es in der Oberstufe "lesen" musste (ich bin nicht über die ersten paar Seiten rausgekommen).


  • Ups, habe ich das so geschrieben? :verlegen: Da haben anscheinend meine Emotionen noch sehr gekocht. :hexe:


    Schäm Dich bloß nicht dafür, ich habe es nur zitiert, weil ich es so lustig fand und weil es von mir hätte sein können (falls ich den Werther denn gelesen hätte) :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • :totlach: Genau das hab ich mir auch gedacht.


    Ich musste gerade laut lachen: Meine Tochter musste den Werther unlängst in der Schule lesen und hat genauso über ihn geschimpft. "Warum bringt er sich nicht endlich um, dann haben wir es alle hinter uns...." :breitgrins:

    🐌

  • Man kennt die Handlung vom Werther, weiß wie er zu Goethes Lebzeiten schon für Aufruhr gesorgt hat. Umso gespannter war ich auf ihn und habe ihn mit gewisser Skepsis angefangen, da ich mit manchen Werken von Goethe (Faust II bspw.) gar nichts anfangen kann. Aber man merkt gerade an diesen beiden Werken, dass Goethe sich doch im Laufe des Lebens sehr verändert hatte.

    So war ich überrascht von den schönen Beschreibungen, den tollen Worten, die er findet und der Klarheit der Handlung. :)

  • Da wäre er nicht der erste und nicht der letzte gewesen :lachen:


    Vielleicht zu viel Frankfurter Äppelwoi.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es war eben zu stark auf die eigene Zeit bezogen, daher ist es recht logisch, das wir es heute nicht mehr verstehen. Die Anspielungen sind zu spezifisch. (Aber beim Appelwoi bin ich auch sicher, gabs bestimmt auch in Weimar :err:)

  • Goethe war der Enkel eines Hoteliers in Frankfurt, dessen Keller voller Wein stand. Konsequenterweise war er Weintrinker (im Alter dann rasch einmal eine Bouteille nur für sich zum Mittagessen). Den Wein liess er sein Leben lang aus Frankfurt kommen.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)