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Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 7.328 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.


  • Klüger schon. Aber manchmal muss man etwas wagen, um die anderen wachzurütteln.


    Im ersten Moment wollte ich mir an den Kopf fassen. Ziemlich irrsinnig sich so zum Fraß vorzusetzten. Aber Hut ab für Mr. Lewis. Ich finde er hat wirklich Cojones bewiesen :zwinker:


  • Zu Khalil:
    Ich glaube nicht, dass er eine Waffe dabei hatte und auch nicht, dass er auf Drogen war. Er hat vielleicht mit Drogen gedealt, sie aber nicht selber genommen. Dafür hat ihn das Schicksal seiner Mutter zu fertig gemacht. Und wegen der Waffe... Eventuell lag eine Waffe im Auto, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er sie holen oder gar benutzen wollte. Er war eher um Starr besorgt und wollte wissen, ob es ihr gut geht. Er hatte vor Starr keine Schießerei mit der Polizei risikiert. Da bin ich mir absolut sicher, dafür hatte er sie zu gern. Und wieso hätte er sie von der einen Schießerei wegbringen sollen, um sie dann in die nächste zu verstricken?


    Ich finde das klingt absolut logisch und dem ist nichts hinzuzufügen :zwinker: Vor allem möchte ich Khalil gerne vertrauen, denn ich hab ihn in der kurzen Zeit in der wir ihn kennenlernen durften sehr lieb gewonnen.



    Die Reaktion von den schwarzen Polizist kann ich mir nur so erklären, dass er versucht sich abzugrenzen. Damit er dies schafft und kein Zweifel an seiner Loyalität zu seinen Kollegen aufkommen kann, gibt es für ihn nur eins: Schwarze umso härter behandeln. Ist es nicht immer so, dass wenn man offensichtlich zu einer Gruppe, die unterdrückt wird, gehört, aber auf der "anderen Seite" steht, diese unterdrückte Gruppe mit am schlimmsten behandelt?


    Das ist durchaus ein plausibler Erklärung Ansatz.


  • Ich mag Chris und ich denke, das Starr mit einem weißen Freund nicht schlechter dran ist, als mit einem Mann ihrer Hautfarbe. was Chris Eltern wohl von dieser Freundschaft halten ?


    Interessante Frage. Ich würde einfach mal behaupten, dass sie nichts dagegen hätten. Chris aufgeklärte offene Art und Toleranz muss ja von irgendwo her kommen :zwinker:


  • Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber warum hat Starr eigentlich so Angst davor zu erzählen, dass sie mit im Auto saß?


    Ich denke, weil sie zum Spielball verschiedener Gruppierungen werden könnte, wenn ihre Identität bekannt ist.
    Und bei ihren Freunden ist vielleicht der Grund, dass sie nicht mit einem Drogendealer in Verbindung gebracht werden will, weil sie Angst hat, dass die Freunde sich dann von ihr abwenden.


  • Ich denke, weil sie zum Spielball verschiedener Gruppierungen werden könnte, wenn ihre Identität bekannt ist.
    Und bei ihren Freunden ist vielleicht der Grund, dass sie nicht mit einem Drogendealer in Verbindung gebracht werden will, weil sie Angst hat, dass die Freunde sich dann von ihr abwenden.


    Ja, das sehe ich auch als die beiden Hauptgründe. Jeder auf der Straße und in der Schule würde sie dann mit anderen Augen betrachten. Nicht mehr als Starr sondern als die, die bei der Schießerei dabei war.

    :lesen:






  • Interessante Frage. Ich würde einfach mal behaupten, dass sie nichts dagegen hätten. Chris aufgeklärte offene Art und Toleranz muss ja von irgendwo her kommen :zwinker:


    Oh das ist eine berechtigte Überlegung. Andererseits ist er ja auch an einer Schule, in der zwar scheinbar Menschen mit schwarzer Hautfarbe die Ausnahme sind, aber es gibt ja auch noch andere Nationalitäten dort. Ich gebe dir da vollkommen recht, Buchliebhaberin ;-).. ich vermute auch, dass er sehr offen erzogen wurde.

  • Ja, das sehe ich auch als die beiden Hauptgründe. Jeder auf der Straße und in der Schule würde sie dann mit anderen Augen betrachten. Nicht mehr als Starr sondern als die, die bei der Schießerei dabei war.


    Stimmt. Starr hat das ja schon mit Natascha durch. Sie weiß, wie die Leute deshalb auf sie reagieren. Und sie war davon nicht sehr angetan.


    Damit bewahrt sich Starr ein Stück weit Normalität. Wenn die Leute nicht wissen, dass sie gesehen hat, wie ihr Freund erschossen wurde, können sie sie auch nicht wie ein rohes Ei behandeln.

  • Ja, das sehe ich auch als die beiden Hauptgründe. Jeder auf der Straße und in der Schule würde sie dann mit anderen Augen betrachten. Nicht mehr als Starr sondern als die, die bei der Schießerei dabei war.


    Okay, das ist durchaus plausibel, vor allem wenn man den nächsten Abschnitt gelesen hat...

  • Und wenn ich es richtig im Kopf haben, raten ihr auch ihre Eltern dazu, sich nicht zu "offenbaren". Die Eltern wollen Starr damit auch beschützen. Ich denke mal, sie sehen ihr Kind lieber woanders als an vorderster Front, wenn es um "Rassenkämpfe" geht. Wie die eskalieren können, wird im Buch ja bereits beschrieben.

  • Mr. Lewis ist wohl nicht mehr der Jüngste. Und er hat die Schnauze voll vom Stillhalten. Ist zwar sehr gefährlich aber wenn sich mehr auf seine Seite stellen würden, dann wäre er wieder sicher. Denn King könnte ja nicht ALLE umbringen. Ich hoffe also, dass Du mit Deiner Vermutung nicht richtig liegst.


    Da schließe ich mich definitiv an! Mein erster Eindruck war hier ebenfalls, dass Mr Lewis hier sehr unüberlegt handelt. Aber nachdem er sein Handeln hinterher zu erklären versucht, überkam mich das Gefühl, dass endlich einer mal anfangen musste. Und das war dann eben Mr Lewis. Nun bleibt zu hoffen, dass es ihn nicht Kopf und Kragen kosten wird, sondern im Gegenteil, dass er andere in der Hood zum Nachdenken bringt. Denn dieser Stein muss ins Rollen kommen...

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ich könnte mir vorstellen, dass Maverick nicht weg will, da es "sein" Viertel ist. Er ist dort aufgewachsen, hier kennt er sich aus, hier ist er noch "jemand" und alle kennen und respektieren ihn (soweit das möglich ist). Vielleicht hat er Angst in die "andere" Welt zu gehen, weil er nicht weiß was ihn erwartet, oder eine böse Vorahnung hat, was ihn erwarten könnte? Oder in ihm steckt ein kleiner Weltverbesserer, der hofft, dass er Jungs wie Kahlil irgendwie wieder in die richtige Spur bringen kann. Siehe DeVante. Obwohl Mr. Lewis Recht hat. Mav tut so als sei er aus den Gangleben ausgestiegen, hält sich aber immer noch an die "Regeln". Wenn er wirklich was verändern wollen würde, dann müsste er erstmal an seiner Einstellung etwas ändern.


    Vielleicht läuft das bei Maverick subtiler ab? Eventuell hat er trotz seines Ausstiegs noch eine Art von "credits". So nach dem Motto "Tust du uns nichts, lassen wir Dich in Ruhe". Und er bleibt mit seiner Familie in Garden Heights, damit er in kleinen Schritten etwas ändern kann. Hat er nicht Khalil den Job im Laden gegeben?
    Und wenn er im Viertel bleibt, dann muss er unter Garantie nach dem Motto "Leben und leben lassen" agieren. Sonst ist er alleine ein leichtes Opfer.
    Als Schisser Stufe ich ihn jedenfalls nicht ein! Nicht, was sein eigenes Leben angeht. Beim Leben seiner Kinder ist er wohl anders unterwegs.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ich könnte mir vorstellen, dass wir über Khalil noch einiges erfahren werden, was sich Starr gar nicht vorstellen will. Trotzdem hat er doch in dieser Situation nichts Falsches getan, schon gar nichts, was seinen Tod rechtfertigen würde.


    So ist es! Egal was wir noch über Khalil erfahren sollten: es rechtfertigt keinesfalls, dass er mit drei Schüssen ermordet wurde. Davon gingen wie viele in seinen Rücken? :rollen:
    Selbst wenn Khalil eine Waffe dabei gehabt hätte, ging in diesem Moment - meiner Meinung nach - keine Gefahr von ihm aus.


    Und nachdem Starr ihn gefragt hat, ob er etwas Unerlaubtes im Auto mitführt und er nein gesagt hat, glaube ich ihm auch. Ich bin der Meinung, dass Khalil kein schlechter Mensch war - nicht wenn es danach geht, wie er Starr behandelt hat.


    Zitat

    Seine Widerworte kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich meine, der Junge war sich keiner Schuld bewusst und wollte doch einfach nur wissen, warum er kontrolliert wird. Der Polizist hätte sich doch keinen abgebrochen, wenn er ihm auf seine Frage gleich eine vernünftige Antwort gegeben hätte, oder?


    Tja, Widerworte sind eben nicht erwünscht und steigern offensichtlich den Zug des Fingers an der Waffe. :sauer:

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Dann lernen wir DeVante, der ja vorher auch schonmal erwähnt wurde, näher kennen. Ich kann nicht sagen warum, aber bisher traue ich ihm und seinem Versuch aus der Gang auszusteigen noch nicht. Es könnte natürlich sein, dass er es ernst meint, vllt hat der Tod seines Bruders ihm sozusagen die Augen geöffnet. Auf der anderen Seite könnte ich mir dahinter auch eine Aktion von "Onkel King" vorstellen? Ich weiß es noch nicht.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Gang so Supraleitern vorgeht und einen Spitzel einschleust. Wenn eine andere Person in Ungnade gefallen ist, dann wählen diese Jungs andere Methoden, da bin ich mir sicher. Und ich glaube auch nicht, dass die lange zaudern - bei der Beurteilung, wer da warum in Ungnade gefallen ist. :rollen:
    Da geht es ja noch nicht einmal um Erwachsene sondern durchaus nich selten noch um Kids.

    Liebe Grüße

    Tabea