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Anika Beer - Kieselsommer
cbj (Juli 2017)
320 Seiten; EUR 14.99 (Klappenbroschur)
ISBN 978-3-570-15773-2
ab 12 Jahre
Die besten Freundinnen Tilda und Ella können ihr Glück kaum fassen: sie dürfen gemeinsam die Sommerferien verbringen. Und das Allerbeste? Ganz ohne Eltern! Zwei Wochen dürfen sie im Ferienhaus ihrer Tante bleiben - mitten im Spreewald. Dazu gehört nicht nur eine phänomenale Terrasse, sondern auch ein eigenes Boot…
Kaum hatte ich die Inhaltsangabe gelesen, war klar, dass ich „Kieselsommer“ unbedingt lesen möchte. Nachdem das Wetter hier in letzter Zeit im Norden eher enttäuschend ist, war meine Hoffnung, dass ich den Sommer mit diesem Buch vielleicht ein wenig zurückholen könnte.
Und so war ich mit Tilda und Ella Feuer und Flamme: auf der Terrasse in der Sonne entspannen, schwimmen und kleine Touren mit dem Boot durch den Spreewald… Es klingt einfach dem perfekten Sommer!
Doch dann taucht urplötzlich der gutaussehende Mats auf und Ella empfindet es als Schicksal. Immerhin hat sie ein Glühwürmchen gefangen und - ähnlich wie bei einer Wimper oder einer Sternschnuppe - einen Wunsch geäußert. Tilda kann Ellas Begeisterung nicht nachempfinden, er ist ihr suspekt und außerdem gerät die Idee von einem Mädelsurlaub ganz schön ins Hintertreffen! Doch was soll Tilda nun machen? Einerseits ist sie über die Planänderung sauer, andererseits sollte man der besten Freundin doch die Verliebtheit gönnen, oder?
Ich hatte nicht zuviel erwartet! Anika Beer hat mit Tilda und Ella zwei tolle Figuren gezeichnet, die sehr authentisch daherkamen. Für mich war die Beschreibung ihrer Freundschaft, aber auch die aufkommenden neagtiven Gefühle, die Auseinandersetzung mit der Differenz zwischen den eigenen Gefühlen, aber auch der Tatsache, dass man seiner Freundin auch etwas zugestehen muss, sehr treffend. Auch wenn ich die Zielgruppe alterstechnisch deutich verfehle, habe ich mich abgeholt gefühlt. Ich konnte mich in die Themen der beiden Mädchen hineinversetzen und gleichzeitig auch den Spreewald riechen…
„Kieselsommer“ hat meinen Durst nach Sommer nicht gestillt, nein, er hat ihn nur noch weiter entfacht! Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn ich habe die Lektüre sehr genossen. Wie gerne würde ich nun lesend in der Sonne liegen oder mal durch den Spreewald paddeln.
Definitiv ein Buch zum Eintauchen - nicht nur ins Wasser - und Träumen.
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