04 - Seite 261 bis Ende (ab Kapitel 14)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.


  • ( ... ) Oder ich war und bin schlichtweg zu doof und ungebildet, um die hier beschriebenen Dialoge zu begreifen. Mehr als einmal hatte ich beim Lesen ein Fragezeichen über dem Kopf hängen.


    So habe ich mich wohl oder übel durchgequält und freue mich jetzt umso mehr auf einen schönen Schmöker, damit ich wieder in einen Lesefluss komme.


    Zum ersten Punkt: lass dir das bloß nicht von dieser unbegabten Autorin suggerieren! Die klingt nur intelligent, ist es aber nicht! Sie redet viel dummes Zeug...


    Zum zweiten Punkt: da sitze ich mit dir in einem Boot - und habe meinen "schönen Schmöker" schon begonnen...

  • Ich bin inzwischen auch durch und einfach nur froh, dass ich das Buch endlich zuklappen kann. Der Schluss konnte es leider nicht mehr rausreissen, zu wenig durchdacht und unstrukturiert ist die Auflösung.


    Dass Orville der Sohn von Sir John ist, hatte ich sogar zwischendurch mal vermutet - Orville reagierte so seltsam bei dem Vortrag, so dass man da schon hätte drauf kommen können. Ich hab den Gedanken aber wieder verworfen. Nun ja, zumindest finde ich diese Wendung mal originell, und die Szene, in der das Ganze aufgedeckt wird, hat mir wenigstens ein wenig Vergnügen bereitet.


    Samantha ist nach wie vor ein dummes Huhn; sie handelt so wahnsinnig unüberlegt und intuitiv, dass sie sich in diesem letzten Abschnitt zweimal in Gefahr bringt. Einmal, als sie im größten Sturm durch die Lande fährt und einmal, als sie in den Brunnen hinunter klettert. Was für ein Blödsinn! :vogelzeigen: Dabei lag die Antwort die ganze Zeit vor ihrer Nase. Dass das Erbe ihres Vater das Tagebuch von Anne Bronte ist und dass es hinter dem Gemälde der Gouvernante verborgen ist, fand ich einfach zu profan für den ganze vorher betriebenen Aufwand.


    Ganz bitter fand ich, dass Orville wegen Samantha letztendlich seinen Job verliert und seine Karriere am Old College aufgeben muss. Klar gibt es sicher auch noch andere Wege für ihn, aber mir stinkt es trotzdem, dass Samanthas Verhalten jetzt auch noch solch drastische Folgen hat. Laut Epilog heiratet sie ihn später, das ist aber in diesem Moment auch nur ein schwacher Trost.


    Gut, dass ich nie wieder von ihr lesen muss. :schwitz: Selten hat mich eine Figur so ratlos und angewidert zurück gelassen wie sie.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Stimmt. Das hat mich auch überrascht. Als sie da einmal mit seinen Freunden am Tisch saß dachte ich, dass vielleicht einer dieser Freunde Herr Pierpont ist. Mit Hans hatte ich überhaupt nicht gerechnet!


    Das fand ich auch überraschend, andererseits wurde es aber nur ganz beiläufig gestreift - kaum aufgedeckt, schon wieder vergessen. Das hätte man auch etwas raffinierter gestalten können.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich denke auch, dass man das ganze Geheimnisgedöns viel gefälliger und spannender hätte gestalten können. Und vor allem hätten viele der Fragen um die Urheberschaft etc. eine Auflösung oder zumindest noch mal eine Erwähnung verdient.


    Die eigentlich interessanten Sachen wurde am Ende einfach unter den Teppich gekehrt. Da hatte die Autorin wohl keine Lust mehr, sich noch weiter Gedanken um die Auflösung zu machen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Zum ersten Punkt: lass dir das bloß nicht von dieser unbegabten Autorin suggerieren! Die klingt nur intelligent, ist es aber nicht! Sie redet viel dummes Zeug...


    Zum zweiten Punkt: da sitze ich mit dir in einem Boot - und habe meinen "schönen Schmöker" schon begonnen...


    Ich sitze auch in diesem Boot :breitgrins: so wenig Seiten dieses Buch auch hatte, es waren 352 zu viel... :breitgrins:


    Unbegabt trifft die Sache sehr schön, ich glaub das ist sie. Und bei allem anderen auch Zustimmung meinerseits. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • :trost:


    Lasst euch mal drücken. Danke! ;)
    Jetzt komme ich mir wenigstens nicht mehr ganz so 'doof' vor und wir sind alle froh, dass es durch ist. Die Kapitel ihres Herzens waren wohl einfach nicht unsere...

  • Unbegabt finde ich schon sehr hart ausgedrückt, das sehe ich ganz anders, ich würde gerne wieder ein Buch von der Autorin lesen! :smile: