Cyrill Stieger – Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Vergessene Minderheiten

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    Der Balkan ist die Region in Europa mit den meisten ethnischen, konfessionellen und sprachlichen Minderheiten. Seien es die Torbeschen im Südwesten Mazedoniens, die zum Islam konvertierten Pomaken in Nordgriechenland oder die christlichen Aromunen – wie kaum ein anderer kennt sie Cyrill Stieger, langjähriger Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung. Er hat mit Nachkommen der Vlachen in Istrien gesprochen und sich mit Vertretern der Goranci im albanisch-mazedonischen Grenzgebiet unterhalten, und er fand auf seiner Reise durch Mittel- und Osteuropa eine faszinierende, aber vom Verschwinden bedrohte Welt.


    Wer sich für die Geschichte des Balkans, die Geschichte der Kriege und der zerrissenen Völker interessiert, für den ist das Buch unabdingbar.



    Der Autor zeigt sehr gut auf, wie unterschiedlich die Verläufe der einzelnen Völker waren, wie unterschiedlich gerade auch die Geschichte von Muslimen und Christen. So mussten sich z.B. die Muslime zwangsumbenennen, während den Christen dieses Schicksal erspart geblieben ist.
    Interessant ist auch der fließende Umgang mit der Identität, und wie Menschen sich verschiedenen Völkern zugehörig fühlen können.



    Fazit




    Die Geschichte des Balkans als Geschichte der Völker erzählt.



    Cyrill Stieger, 1950 in Oberriet in der Schweiz geboren, studierte Slawische Philologie und Osteuropäische Geschichte in Zürich und Zagreb. Anschließend arbeitete er in der Schweizer Botschaft in Moskau. Von 1986 bis April 2015 war er Auslandsredakteur und Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung. Er lebt in Zürich.


    Titel angepasst. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()