Franziska Stalmann - Und morgen das Glück

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    Inhaltsangabe:
    10 Jahre waren Nina und ihr älterer Millionärsfreund Robert sehr glücklich. Nina führte ein Leben voller Luxus, Geld spielte keine Rolle. Doch dann verstirbt ihr Freund bei einem Autounfall. Roberts Sohn Alex dreht Nina nicht nur den Geldhahn zu sondern verlangt auch von ihr aus dem Haus, das Robert für sich und Nina gekauft hat, auszuziehen. Von heute auf morgen steht Nina vor dem Nichts, denn es gibt kein Testament.....


    Meine Meinung:
    Insgesamt hat mir die Geschichte recht gut gefallen, jedoch hat mich Nina sehr zwiegespalten.
    Es ist natürlich tragisch, seinen Partner, der auch noch die große Liebe war zu verlieren und ohne Geld und Arbeit dazustehen. Doch fand ich es sehr vermessen von ihr, jetzt von Roberts Freunden oder seinem Sohn zu verlangen, ihr Geld zu geben und zu helfen. Hat die Frau keinen Stolz?
    Roberts Bekanntenkreis zieht sich natürlich von Nina zurück und sie erfährt auch, dass Robert keineswegs so beliebt war, wie sie immer angenommen hat und dass auch sie nur geduldet war, weil sie Roberts Freundin war.
    Nina behauptet ständig, sie kann keine neue Beziehung eingehen, weil ihr Freund noch nicht mal ein Jahr tot ist, aber Sex hat sie schon. Das paßt auch nicht ganz zusammen, da ja Robert angeblich ihre ganz große Liebe war.
    Aber dann besinnt sich Nina darauf, dass sie bevor sie Robert kennengelernt hat, alleinerziehend war, auch nicht viel Geld hatte und es aber trotzdem geschafft hat.
    Was mich dann aber wieder sehr für Nina eingenommen hat, dass sie sich so liebevoll um ihre Enkelin Sophie kümmerte. Sie hat die kleine bei sich aufgenommen und bei ihr fehlte es Sophie an nichts.
    Sophie ist so ein liebenswertes Kind, ich habe sie auch gleich ins Herz geschlossen.
    Die Geschichte vermittelt einem, dass Geld nicht alles im Leben ist, sondern dass andere Werte, wie Liebe, gute Freunde und Freundschaften viel mehr zählen.
    Die Nina, die sie dann am Schluß war, war für mich jedenfalls sehr viel sympathischer.


    Trotz der beiden Kritikpunkte, möchte ich das Buch aber sehr gerne weiterempfehlen, der Schreibstil ist sehr schön und läßt sich leicht weglesen. Ich vergebe 4/5 Ratten.


    4ratten


    LG Karin


  • Nina behauptet ständig, sie kann keine neue Beziehung eingehen, weil ihr Freund noch nicht mal ein Jahr tot ist, aber Sex hat sie schon. Das paßt auch nicht ganz zusammen, da ja Robert angeblich ihre ganz große Liebe war.


    Das ärgert mich in ähnlich gelagerten Geschichten auch oft.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ohne das Buch gelesen zu haben: ich sehe hier keinen Widerspruch. Sex und Liebe müssen ja nicht zwangsläufig miteinander einhergehen. Auch wenn Frauen sicherlich mehr dazu neigen, dass das eine nicht ohne das andere geht, mag es doch auch Ausnahmen geben und das finde ich nicht unbedingt verurteilenswert. Bei Sex kann es auch nur um körperliche Nähe geben, die für sich doch auch schon schön/tröstlich sein kann - wenn emotionale Nähe noch dazukommt, ist es natürlich noch schöner, aber das muss ja nicht für jede(n) Grundvoraussetzung sein :zwinker:

    LG, Dani


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  • So gesehen hast Du recht, Dani.


    Mich hat es hier halt nur gestört, weil sie ja immer betont, dass Robert ihre große Liebe war.
    Ich gehe hier von mir aus, wenn ich jemanden so geliebt habe, könnte ich bestimmt lange Zeit gar niemanden mehr an mich heranlassen.


    LG Karin

  • Die 48-jährige Nina lebt mit ihrem Lebensgefährten Robert (64) seit elf Jahren glücklich zusammen. Robert ist sehr wohlhabend, so dass Nina vor zehn Jahren ihren Job als Journalistin aufgegeben und das Leben einfach nur gemeinsam mit Robert genossen hat. Doch dann stirbt Robert nach einem schlimmen Unfall, und plötzlich ist alles anders. Ein Testament ist nicht zu finden, und Nina verliert fast alles. Ein paar Einrichtungsgegenstände und ihren Schmuck darf sie behalten, doch sie muss sich eine neue Bleibe suchen und auch wieder Arbeit. Als Journalistin ist kein Job zu bekommen, also muss sie sich etwas anderes einfallen lassen...


    Mein Leseeindruck:


    Obwohl mir die Protagonistin Nina nicht wirklich sympathisch war und ich ihre Gedankengänge oft nicht nachvollziehen bzw. gutheißen konnte, habe ich doch auch irgendwie mit ihr mitfühlen können. Das Leben in Luxus ist plötzlich vorbei und sie muss ihr Leben neu ordnen. Das ist sicherlich nicht einfach, dazu natürlich die Trauer um den geliebten Mann.


    Ich fand es sehr interessant, diese Geschichte zu lesen und Ninas Weg aus der Trauer und in ein neues Leben mitzuerleben. Manches fand ich nicht so wirklich glaubwürdig, zum Beispiel die Ernsthaftigkeit von Ninas Enkeltochter Sofie. Für ihre 6 Jahre war sie mir oft viel zu erwachsen.


    Trotzdem mochte ich die Charaktere, die Geschichte und auch den Schreibstil. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten können und es auch hat Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen.

    Lesen aus Leidenschaft