Robin McKinley - Atem der Nacht

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    Originaltitel: Sunshine


    An dem Buch haben mich damals die negativen Rezensionen von Glitzervampirliebhabern gelockt. Vampirismus bzw. das Bekämpfen von Vampiren ist hier dann auch keine sauber-romantische Angelegenheit, sondern schmutzig und unangenehm.


    Die Geschichte spielt in einer Welt, die unserer recht ähnlich ist, nur dass es hier Voodookriege gab. Es gibt Autos und eine Art Internet, aber es gibt auch magische Amulette, Hexen, Vampire, Dämonen, Ghouls, Werwesen und eine Polizeieinheit, die diese „Anderen“ jagt.


    Sunshine, die Hauptfigur, lernen wir als Bäckerin kennen, die in ihrem Beruf aufgeht und kaum ein Leben außerhalb des Cafés kennt. Als sie eines Abends mal ihre Ruhe haben will, fährt sie zum See hinaus – es gab dort schon lange keine Angriffe der anderen mehr, was soll schon passieren, früher, vor den Kriegen, als Kind, war sie dort glücklich. Kurz darauf ist sie Gefangene einer Gruppe von Vampiren, die sie als Opfer einem von ihnen ebenfalls gefangen genommenen anderen Vampir anbieten. Doch dessen Trotz ist grösser als sein Hunger und Sunshine entdeckt unerwartete Kräfte in sich.


    Ich mochte Sunshines pragmatische und sarkastische Art, neben ihr verblassten dann jedoch sämtliche anderen Figuren. Dafür, dass das Buch als Einzelband konzipiert ist, hat die Autorin zudem etwas zu viel Alltagsgeschehen und zu viele Details über ihre Welt aufgeführt, die für die Geschichte nicht von Belang sind. So wirkt das Buch leider etwas zu vollgepfropft mit unnützen Wesen und Wissen.


    Cover und Klappentext deuten zudem eher auf eine romantische Geschichte hin, ich verstehe, wenn man als Leser dann enttäuscht ist, ich würde das Buch auch eher Liebhabern „cooler“ Urban Fantasy im Stil von Jim Butchers „Dresden“-Büchern empfehlen. Ich habe mich jedenfalls insgesamt gut unterhalten gefühlt.


    4ratten