02 - Seite 101 bis 196 (Kapitel 6 - Ende Erstes Buch)

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  • Jetzt wo du es sagst. Ich habe letztens noch den 1. Band gelesen, aber irgendwie habe ich beim Lesen von Nevernight gar nicht mehr daran gedacht, obwohl du teilweise recht hast. Dennoch finde ich, dass Nevernight noch eine Spur krasser ist.


    Ja, um einiges krasser, da gebe ich dir recht. :breitgrins:

    :lesen:





  • Das fand ich auch seltsam. Warum hat Mercurio Mia nicht besser vorbereitet? Wusste er es nicht besser? Oder wollte er, dass sie sich dadurch nochmal selber prüfen muss? Hat er sich vielleicht sogar gewünscht, sie würde es nicht schaffen dorthin zu kommen, weil er wusste, was da auf sie zukommen würde. Ich würde das ja keinem wünschen, den ich gerne habe.


    Eigentlich war die Rote Kirche ja von Anfang an das Ziel von Mercurio, auf das er Mia ewig vorbereitet hat. Da gäbe es doch keinen Sinn, wenn er sie hier noch einmal testet und so ihre Aufnahme aufs Spiel setzt... Andererseits kennt er Mia und ihre Fähigkeiten. Vielleicht hat er einfach darauf vertraut.

  • Eigentlich war die Rote Kirche ja von Anfang an das Ziel von Mercurio, auf das er Mia ewig vorbereitet hat. Da gäbe es doch keinen Sinn, wenn er sie hier noch einmal testet und so ihre Aufnahme aufs Spiel setzt... Andererseits kennt er Mia und ihre Fähigkeiten. Vielleicht hat er einfach darauf vertraut.


    Naja, es können ja zwei Seelen in seiner Brust sein. Die eine, die weiß, dass Mia nichts sehnlicher wünscht als sich zu Rächen und da sie eine Dunklinn ist, gehört sie ja vielleicht genau dorthin. Und die andere, die sich wünschen würde, Mia könnte vergessen und ein normales Leben führen - was mit dem Schatten ja durchaus schwierig werden könnte. Ich denke schon, dass es so komplexe Gedankengänge gewesen sein könnten, die Mercurio zu seinem seltsamen Handeln getrieben haben.

    :lesen:





  • Das stimmt auch, aber wenn Mercurio Mia viele Jahre ausgebildet hat, müsste er sie doch eigentlich genug kennen, um zu wissen, dass sie so auf Rache aus ist, dass sie niemals vergessen könnte und ein normales Leben führen könnte. Das war ja auch Teil des Rates, den ihre Mutter ihr gab: "Vergiss niemals."

  • Dafür kennen wir ihre Mutter, glaube ich, zu schlecht. Wahrscheinlicher ist vermutlich, dass sie ihre Familie nicht vergessen sollte. Aber das hätte sie ja auch falsch interpretieren können. Vielleicht meinte sie auch, dass Mia nichts verdrängen sollte, um Probleme zu lösen?

  • Es gibt die Szene, wo sie Herrn Freundlich Tric leiht. Und da empfindet sie plötzlich ganz seltsam für Tric. Bis Herr Freundlich wiederkehrt und das unbestimmte Gefühl - Zuneigung - abwürgt.


    Ja, aber irgendwo steht auch, dass er nicht alle ihre Gefühle unterdrückt. Damit sie nicht leichtsinnig wird. Darauf habe ich meine These eher gestützt


    Jetzt wo du es sagst. Ich habe letztens noch den 1. Band gelesen, aber irgendwie habe ich beim Lesen von Nevernight gar nicht mehr daran gedacht, obwohl du teilweise recht hast. Dennoch finde ich, dass Nevernight noch eine Spur krasser ist.


    Mhm ... Weitseher würde ich nun nicht unbedingt damit vergleichen. Ich habe viele Bände davon gelesen ;) Eher Brent Weeks


    Naja, es können ja zwei Seelen in seiner Brust sein. Die eine, die weiß, dass Mia nichts sehnlicher wünscht als sich zu Rächen und da sie eine Dunklinn ist, gehört sie ja vielleicht genau dorthin. Und die andere, die sich wünschen würde, Mia könnte vergessen und ein normales Leben führen - was mit dem Schatten ja durchaus schwierig werden könnte. Ich denke schon, dass es so komplexe Gedankengänge gewesen sein könnten, die Mercurio zu seinem seltsamen Handeln getrieben haben.


    Eine weitere Möglichkeit ist es, dass es Mercurio untersagt war, über die Geheimnisse der roten Kirche zu reden ... Mhm ... oder, dass er eben nicht genug Zeit hatte, um Mia auf alles Vorzubereiten ... oder eine andere Möglichkeit wäre, dass die Rote Kirche zu Mercurios Lehrlingszeiten noch ganz anders agierte ...

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Mhm ... Weitseher würde ich nun nicht unbedingt damit vergleichen. Ich habe viele Bände davon gelesen ;) Eher Brent Weeks


    Ich kenne ja Brent Weeks nicht. Aber am Anfang von Weitseher geht es um einen 12-jährigen, der zum Assassinen ausgebildet wird. Und Ansätze dieser Ausbildung erinnern mit schon an Nevernight. Z.B. muss er etwas stehlen.
    Natürlich ist der Erzählstil total anders, das stimmt. Bei weitem nicht so radikal und düster wie hier. :zwinker:

    :lesen:





  • Ich bin immer noch nicht sicher, was ich von Nevernight halten soll. Ich fand den zweiten Abschnitt verdammt lang gezogen, und auch wenn der Weg zur Roten Kirche wichtig ist, irgendwie frage ich mich, was genau der Mehrwert war, die Wüstenwanderung derartig genau zu beschreiben. Die Story ist teilweise echt schleppend, aber zum Ende hin wird es zum Glück schon besser.


    Bin ich eigentlich die einzige, die sich bei der Einführung in die Rote Kirche an Harry Potter erinnert fühlt, nur eben deutlich blutiger? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich erwartet hatte, aber eine Zaubererschule gehörte irgendwie nicht dazu, und ich musste etwas schmunzeln. Neue Klamotten, Einführungsritual, ein verzauberter Speisesaal? Klingt irgendwie bekannt.
    Auf der anderen Seite mag ich Geschichten, in denen man erfährt, wie jemand seine Fähigkeiten gelernt hat. Ich bin also sehr gespannt wie das weitergeht, und wieso nicht alle überleben werden. Bringen sie sich gegenseitig um? Ist das Gewünscht? Oder werden sie einfache lebensgefährliche Prüfungen nicht überstehen? Einer, der Knilch, der Tric beleidigt hatte, hat am Ende ja schon ein blutiges Grinsen... Was das angeht, bin ich sehr gespannt.


    Oh, und mein Tip für die vier, die es am Ende schaffen: Mia, Jess, Ash, X. Tric wird irgendwann auf der Strecke bleiben, fürchte ich, und Jess ist als direkte Antagonistin zu wichtig.


    Schon als Jessamina eingeführt wurde (ohne Namen, nur Beschreibung) ahnte ich, dass sie nicht gerade Mias neue Freundin wird. Als sie dann kurz miteinander sprechen wird auch klar, warum Jess Mia nicht leiden kann. Hier finde ich es toll, dass die aktuelle Geschichte immer wieder auf Details der Rückblicke zurückgreift (z.B. die Schädel mit denen die Straße gepflastert wurde). Das verwebt die beiden Zeitschienen viel enger miteinander als ich es sonst kenne, wo solche Rückblicke eher allein im Raum stehen.


    Ich habe natürlich auch wieder ein Detail, das mich stört. Es gibt einen Charakter namens Adonai (wird auf S. 154 erwähnt). Adonai ist bei den Juden die Respektsbezeichnung für Gott, weil das Tetragramm (das Außenstehende gerne mit Jahwe aussprechen) unaussprechlich ist (vom sprachlichen Aspekt her, nicht weil der Name zu heilig ist). Adonai ist also, wenn man möchte, ein heiliger Name. Normalerweise habe ich es nicht so mit der Religion, aber ich fühle mich etwas komisch dabei, einen heiligen Namen einer (fremden) Religion zu "profanisieren". Adonai ist kein Name, über den man einfach mal so im Alltag stolpert. Anderes Beispiel: Kein Charakter heißt hier Allah (zumindest bisher nicht), aus welchen Gründen auch immer, und ich denke, das hat auch seine Gründe.
    Keine Ahnung, ich stolpere immer wieder über den Namen, auch später, und ich finde es einfach...strange...




    Ja, aber irgendwo steht auch, dass er nicht alle ihre Gefühle unterdrückt. Damit sie nicht leichtsinnig wird. Darauf habe ich meine These eher gestützt


    Ist halt die Frage, in wieweit Angst bzw. das Fehlen davon andere Gefühle beeinflusst. Ich habe letzten Monat an einer Leserunde teigenommen, in der die Protagonistin angeblich nicht imstande ist, Angst zu fühlen. Im Endeffekt wurde mir da aber klar, dass Angst auch ganz andere Formen annehmen kann: Sorge um andere Menschen/Wesen, ein subtiles Gefühl nach ein wenig Sicherheit in anderen Menschen zu suchen...ich kann mir also durchaus vorstellen, dass Herr Freundlich da sehr viel mehr kontrolliert als nur die Angst.
    Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt und ob er im Endeffekt Freund oder doch Feind ist...

  • Oh, und mein Tip für die vier, die es am Ende schaffen: Mia, Jess, Ash, X. Tric wird irgendwann auf der Strecke bleiben, fürchte ich, und Jess ist als direkte Antagonistin zu wichtig.
    ...
    Normalerweise habe ich es nicht so mit der Religion, aber ich fühle mich etwas komisch dabei, einen heiligen Namen einer (fremden) Religion zu "profanisieren". Adonai ist kein Name, über den man einfach mal so im Alltag stolpert. Anderes Beispiel: Kein Charakter heißt hier Allah (zumindest bisher nicht), aus welchen Gründen auch immer, und ich denke, das hat auch seine Gründe.
    Keine Ahnung, ich stolpere immer wieder über den Namen, auch später, und ich finde es einfach...strange...


    Also da ich annehme, Tric ist der Erzähler, hoffe ich mal, er überlebt die Schule und ist bis am Ende dieser Geschichte lebend dabei. :zwinker:


    Adonai heißt wohl "Mein Herr" - es ist kein Eigenname -, weil die Gläubigen den Namen Jahwes nicht aussprechen wollen/dürfen. Mir war das nicht so geläufig und ich störe mich auch nicht daran. Es kommen später noch weitere Namen vor, die ich zum Beispiel mit historischen Persönlichkeiten verbinde.


    Ist halt die Frage, in wieweit Angst bzw. das Fehlen davon andere Gefühle beeinflusst. Ich habe letzten Monat an einer Leserunde teigenommen, in der die Protagonistin angeblich nicht imstande ist, Angst zu fühlen. Im Endeffekt wurde mir da aber klar, dass Angst auch ganz andere Formen annehmen kann: Sorge um andere Menschen/Wesen, ein subtiles Gefühl nach ein wenig Sicherheit in anderen Menschen zu suchen...ich kann mir also durchaus vorstellen, dass Herr Freundlich da sehr viel mehr kontrolliert als nur die Angst.


    Genau so sehe ich das auch. Er unterdrückt den Wunsch nach Unterstützung und Nähe ebenso.

    :lesen:





  • Also da ich annehme, Tric ist der Erzähler, hoffe ich mal, er überlebt die Schule und ist bis am Ende dieser Geschichte lebend dabei. :zwinker:


    Naja, er kann ja Gehilfe werden ;)



    Adonai heißt wohl "Mein Herr" - es ist kein Eigenname -, weil die Gläubigen den Namen Jahwes nicht aussprechen wollen/dürfen. Mir war das nicht so geläufig und ich störe mich auch nicht daran. Es kommen später noch weitere Namen vor, die ich zum Beispiel mit historischen Persönlichkeiten verbinde.


    Ja, es bedeutet Herr/mein Herr. Vllt habe ich mich mit "heiliger Name" missverständlich ausgedrückt. Es ist einfach eine heilige Respektsbezeichnung, und für mich ist das ein anderes Kaliber als historische Persönlichkeiten ;)
    Ich gebe allerdings zu, dass ich durch mein Studium durchaus betriebsblind sein kann und mich an so kleinen Dingen eher aufhänge als andere :)


  • Oh, und mein Tip für die vier, die es am Ende schaffen: Mia, Jess, Ash, X. Tric wird irgendwann auf der Strecke bleiben, fürchte ich, und Jess ist als direkte Antagonistin zu wichtig.


    In einer "normalen" Geschichte hätte ich auch auf die vier getippt, aber Jay Kristoff überrascht mich in diesem Buch so des Öfteren, deswegen glaube ich, dass die Auswahl noch etwas...außergewöhnlicher wird. Aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer noch überleben wird (Mia natürlich, das ist klar, aber sonst..?) :gruebel:

  • Naja, er kann ja Gehilfe werden ;)



    Ja, es bedeutet Herr/mein Herr. Vllt habe ich mich mit "heiliger Name" missverständlich ausgedrückt. Es ist einfach eine heilige Respektsbezeichnung, und für mich ist das ein anderes Kaliber als historische Persönlichkeiten ;)
    Ich gebe allerdings zu, dass ich durch mein Studium durchaus betriebsblind sein kann und mich an so kleinen Dingen eher aufhänge als andere :)


    Haha! Ich hatte Adonai irgendwo im Hinterkopf, wusste den Namen aber nicht mehr so richtig zuzuordnen. Man lernt hier immer wieder was dazu ;)


    In einer "normalen" Geschichte hätte ich auch auf die vier getippt, aber Jay Kristoff überrascht mich in diesem Buch so des Öfteren, deswegen glaube ich, dass die Auswahl noch etwas...außergewöhnlicher wird. Aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer noch überleben wird (Mia natürlich, das ist klar, aber sonst..?) :gruebel:


    Ich bin auch gespannt wer überleben wird.


    Irgendwie glaube ich nicht so richtig, dass Tric der Erzähler ist. Das wäre zu einfach. Und woher sollte er bitteschön das fundierte historische Wissen haben? Er ist ein Assassin, kein Historiker

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Ich finde die Mischung des Buches aus Humor/Sarkasmus und der düsteren Handlung sehr interessant. Das ist so...ja nicht konträr, aber irgendwie habe ich sowas bisher noch nicht gelesen bzw. erlebt. Ich hätte von mir aus auch nicht daran gedacht, diese beiden Aspekte miteinander zu verbinden und finde die Idee des Autors daher echt cool.


    Und ich bin immer noch beeindruckt, wie detailliert alles ist. Und wie gut durchdacht. Manchmal steht mir einfach nur der Mund auf vor lauter Staunen angesichts all der Details und Infos. Ich frage mich, wie der Autor auf das alles gekommen ist und wie lange er wohl gebraucht hat, das Setting zu entwickeln.


    Ich finde Mias ersten Meister, Mercurio, sehr interessant und hatte kurzzeitig überlegt, ob er wohl ihre Geschichte erzählt und der Erzähler ist, dann habe ich aber den Gedanken wieder verworfen. Die Gesellschaft der Auftragsmörder bzw. Assassinen und alles, was sie erlernen, erinnert mich sehr an Game of Thrones. Ich hatte direkt immer ein paar Bilder aus der Serie vor Augen. Mir gefällt aber der Handlungsstrang mit den aktuellen Geschehnissen besser, weil er mich mehr fesselt und er für mich actionreicher ist. Richtig unterhaltsam fand ich dabei Drecksack und sein eher unfreiwilliges Geleit.


    In diesem Abschnitt kamen ja insgesamt auch einige neue Charaktere neben Mercurio hinzu. Naev und die anderen Novizen. Ich hoffe, es wird jetzt nicht noch mehr wie bei Game of Thrones, denn dann habe ich Angst, all die Figuren durcheinander zu würfeln.. bisher komme ich aber noch klar :breitgrins: Übrigens musste ich bein Aufeinanderrteffen mti den anderen Novizen ein bisschen schmunzeln, denn hier ist es doch ganz typisch wie in Jugendbüchern und wie überhaupt bei Menschen üblich: es werden direkt Freunde gesucht und gefunden und auch Gegner. Sie sind also doch nur Menschen und keine Übermenschen :breitgrins:


    Interessant finde ich nach wie vor Mias Katze. Ich bin eigentlich eher ein Hundefan und finde Katzen zwar süß, aber irgendwie haben sie für mich immer etwas.."hinterlistiges". Ich denke, das sind ungemein kluge Tiere und ich kann mir richtig gut vorstellen, dass uns bei Mias Katze noch die ein oder andere Überraschung ins Haus steht. Denn einerseits scheint sie sich ja von Angst zu ernähren, wo sich einige Fragen eröffnen und andererseits ist sie (was ich ziemlich Katzenuntypisch finde) sehr gefolgsam, wenn sie immer das macht, was Mia sagt. Irgendwie kann ich noch nicht so ganz klar den Finger drauf legen, was es ist, aber ich ahne, dass mit der Katze irgendwas noch sein wird...nur was?


  • Ich fand es schon eklig, wie genau die Verletzung von Naev beschrieben wird. Sie ist ein interessanter Charakter, auch wenn es mich zu Beginn irritiert hat, dass sie von sich in der dritten Person spricht. Und ich frage mich, wie sie das überlebt hat. Sie hätte eigentlich nicht mal den Weg zum Berg überleben dürfen. Irgendwie muss da ja Magie im Spiel sein.


    Vielleicht war es auch der pure Überlebenswille, der sich da gezeigt hat und den Körper zu schier unmöglichen Taten gebracht hat? So nach dem Motto der Geist ist stärker als alles andere? Ich hoffe ja, dass wir diesbezüglich Klarheit erhalten und nicht im Dunkeln gelassen werden.



    Dass Herr Freundlich Mias Angst frisst und wie sie ohne diese Unterstützung fühlt, finde ich total spannend. Ich hatte mich schon gewundert, wie furchtlos sie doch wirkt. Ich hoffe nur, dass er nicht irgendwann weg ist, weil wenn sie Jahre lang keine Angst spüren musste, könnte sie das nicht so leicht verkraften.


    Ich denke auch, dass es dann für Mia ungewohnt und erstmal überfordernd werden könnte, wenn er irgendwann weg sein sollte. Sie müsste dann erstmal zum "Normalen" zurückfinden und eigentlich bin ich ja der Meinung, dass ein wenig Angst gesund und eine Art Schutz ist. Mia könnte das dann aber sicher anders sehen und damit hadern.


  • Das fand ich auch seltsam. Warum hat Mercurio Mia nicht besser vorbereitet? Wusste er es nicht besser? Oder wollte er, dass sie sich dadurch nochmal selber prüfen muss? Hat er sich vielleicht sogar gewünscht, sie würde es nicht schaffen dorthin zu kommen, weil er wusste, was da auf sie zukommen würde. Ich würde das ja keinem wünschen, den ich gerne habe.


    Ich hatte da überlegt, ob er es vielleicht nicht getan hat, weil er Vertrauen in ihre Fähigkeiten hatte und es vielleicht auch als das bessere Training angesehen hat, wenn sie den Weg selber finden muss. Also so wie du es dich auch fragst, dass sie sich so nochmal selber prüfen muss. Er ist ja ihr "Trainer" und somit auf ihre Ausbildung bedacht und zielt immer auf das bestmöglichste Training ab. Ich unterstelle jetzt mal, dass die Gefühlsebene (ob er ihr wünscht, dass sie es nicht schafft, dorthin zu kommen) für ihn keine Rolle gespielt hat, weil (positive) Gefühle ja für Assassine eher hinderlich sind.


  • Und auch an GoT werde ich ein ums andere Mal erinnert. Ein Mädchen ist Niemand. So ähnlich geht es jetzt auch Mia.


    Daran musste ich auch denken, vor allem, weil ich gerade noch mal die 6. Staffel gesehen habe.



    Der Nachteil an dem Schatten ist, dass sie dann auch nicht merkt, dass sie sich ein bisschen verliebt zu haben scheint. Der Schatten verhindert also auch die positiven Gefühle zu anderen Menschen. Man braucht dann niemanden anderen mehr. Hält sich sozusagen für fast unverletzlich. Ihre Stärke hat sie auch bei der Zwietracht zeigen können. Das war wieder eine wilde Szene. Huiuiui :bang:


    Die Schatten sind ein zweischneidiges Schwert. Sie helfen Mia, aber machen sie halt auch kalt. Ob es wohl möglich ist, sich dauerhaft von seinem Schattenwesen zu trennen?


    Ich finde übrigens den Chronist Aelius total sympathisch. Ich hoffe Mia wird ihm noch oft begegnen. Die Szene mit den Zigarillos in der Bibliothek war wirklich witzig.



    Der Abschnitt hat mit einem unheimlichen Paukenschlag geendet. Ob Tric ihn aus Rache getötet hat? Oder ob nur jemand Tric den Mord in die Schuhe schieben will? Mhm … beides irgendwie sehr logisch …


    Das habe ich mich auch gefragt. Ich glaube eigentlich nicht, dass es Tric war. Er hätte es sicher gerne getan, aber er ist ein zu offensichtlicher Verdächtiger, denke ich. Und ich glaube Drusilla und Co sind durchaus in der Lage, Lügen zu erkennen, sollte sie die Schüler befragen.



    Die anderen Novizen finde ich auch interessant und es gibt schon die ersten Feindschaften und die erste Leiche. Ich bin ja gespannt, wer dahinter steckt und was Mia noch so erwartet.


    Da wird sicher noch so einiges kommen. Es sind ja schließlich noch 26 Novizen, die zu Freunden und Feinden werden können. Ich bin schon sehr gespannt, wie viele die Ausbildung überhaupt überleben werden...


  • In einer "normalen" Geschichte hätte ich auch auf die vier getippt, aber Jay Kristoff überrascht mich in diesem Buch so des Öfteren, deswegen glaube ich, dass die Auswahl noch etwas...außergewöhnlicher wird. Aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer noch überleben wird (Mia natürlich, das ist klar, aber sonst..?) :gruebel:


    Ich halte auch Tric für den Erzähler und hoffe daher zumindest mal, dass er nicht so bald dahin gerafft wird. Aber da wir die anderen Schüler alle noch nicht so gut kennen, würde ich erstmal bei Mia und Jess bleiben. Obwohl sowohl Ash als auch ihr Bruder ja so gut vorbereitet scheinen, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie versagen.


    Aber wer ist eigentlich X? Ich kann micht nicht erinnern, diesen Namen gelesen zu haben?



    Ich kenne ja Brent Weeks nicht. Aber am Anfang von Weitseher geht es um einen 12-jährigen, der zum Assassinen ausgebildet wird. Und Ansätze dieser Ausbildung erinnern mit schon an Nevernight. Z.B. muss er etwas stehlen.
    Natürlich ist der Erzählstil total anders, das stimmt. Bei weitem nicht so radikal und düster wie hier. :zwinker:


    Ich denke es ist nicht ungewöhnlich, dass bei einem ähnlichen Thema Dopplungen vorkommen. Assassinen brauchen halt immer das gleiche Handwerkszeug, vor allem Geschick, im Kampf aber auch beim Diebstahl und bei lautloser Bewegung sind da sicher wie das 1x1.