Kendra Fortmeyer - Was uns ganz macht

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    Zum Inhalt:


    Für die Liebe musst du nicht perfekt sein! Morgan hat ein Geheimnis. Sie ist anders als die anderen und das hat sie siebzehn Jahre für sich behalten. Eines Tages beschließt sie, sich nicht länger zu verstecken und wird unfreiwillig zum Internetstar. Die Medien reißen sich um das vermeintlich unperfekte Mädchen. Im Krankenhaus lernt sie kurz darauf Howie kennen, der buchtäblich ihr perfektes Gegenstück ist. Sie könnten sich gegenseitig heilen, aber können sie sich gegenseitig auch ganz machen?



    Über die Autorin:


    „In the words of her father, Kendra Fortmeyer was “born in a barn and raised in a stable environment.” She grew up in the lush woods of central North Carolina, surrounded by stacks of books from her local small-town library.


    Now a Pushcart Prize-winning fiction writer, Kendra has been recognized by grants from the Elizabeth George Foundation, the Dafna Zamarripa-Gensundheit Prize, and the Michener Center for Writers, and her writing has appeared in The Best American Nonrequired Reading, One Story, Lightspeed, The Toast, and elsewhere. She received her MFA in fiction from the New Writers Project at UT Austin, and is a 2016 graduate of the Clarion Science Fiction and Fantasy Writers’ Workshop.“


    Mehr über die Autorin erfahrt ihr auf ihrer Homepage.



    Mein Fazit und meine Rezension:


    Morgan ist eine ganz normale Jugendliche mit ganz normalen Problemen in der Schule und im Alltag – aber nur fast, denn tatsächlich fehlt Morgan etwas bzw. hat sie etwas, das sie zu etwas Besonderem macht: oberhalb ihrer Hüfte befindet sich ein Pfirsich großes Loch in ihrem Bauch, durch das man hindurchsehen kann. Seit ihrer Kindheit wird sie von Ärzten begleitet, die das Loch untersuchen und ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mehrfach hat sie Operationen über sich ergehen lassen, doch das Loch verweilt nach wie vor an der selben Stelle. Morgan ist einzigartig und weiß, dass sie das nicht zeigen darf. Doch eines Abends entschließt sie sich, aus ihrem Käfig auszubrechen und endlich sie selbst zu sein: sie zeigt sich der Öffentlichkeit und die Resonanz ist groß … leider aber nicht so, wie Morgan sich das vorgestellt hat. Doch auch hieran könnte man etwas Gutes sehen, wenn man ganz genau hinschaut.


    Morgan Stone ist ein ganz normales Mädchen, na ja, fast … denn schon zu Beginn im ersten Kapitel wird klar gemacht: Morgan hat ein Loch im Bauch, eine anatomische Anomalie, die so einzigartig ist, dass man nicht weiß, wie man ihr helfen kann. Morgan selbst fühlt sich unvollständig und gefangen, denn ihr Loch darf sie niemanden zeigen – auf Anraten ihrer Mutter. Ein Mädchen mit einem Loch im Bauch – ich habe schon einige Geschichten gelesen und auch Jugendromane, aber solch eine Geschichte ist mir dabei noch nicht untergekommen. Zunächst war mir aber auch nicht klar, ob wir hier tatsächlich von einem Loch sprechen oder aber, ob es hier um eine Metapher gehen sollte. Im Buch geht es tatsächlich um eine genetische Anomalie, die das Leben des Mädchens auf den Kopf stellt, denn Morgan zieht sich vor der Welt zurück.


    So viel erst mal dazu. Doch eines Tages kann sie einfach nicht mehr, sie möchte sie selbst sein und zwar so, wie sie ist. Was soll daran auch schon verwerflich sein? Abends geht sie in eine Disko und lässt ihren langen Pullover fallen, ihr Loch wird sichtbar. Morgan fühlt sich super, für sie ist das der Beginn eines neuen und mutigen Lebens, aber natürlich lässt das Echo nicht lange auf sich warten und so erfährt sie wenige Tage später im Internet, was fremde Menschen von ihrem Auftritt halten. Und – lasst euch gesagt sein – es ist wirklich ALLES dabei! Gerade im Internet, in dem jeder anonym auftreten kann, nimmt niemand ein Blatt vor den Mund. Auch ich war während dem Lesen geschockt, was alles an die Oberfläche gebracht wird und was wir Menschen uns erdreisten, einfach so über andere zu urteilen.


    Und obwohl die Reaktionen sehr weit gefächert sind, gibt Morgan nicht so einfach auf. Irgendwann traut sie sich wieder in den Club und wird von Paparazzo aufgesucht – das schöne und einfache Leben ist vorbei. Morgan wird zu einer Berühmtheit und ab da überschlagen sich die Ereignisse. Eines Tages trifft sie auf einen Jungen namens Howie, der tatsächlich ihr Gegenstück zu sein scheint, da er eine anatomische Anomalie in Form einer beulenartigen Auswölbung an exakt der Stelle hat, an der sich das Loch von Morgan befindet … Zufall oder Schicksal?


    Von da an sind die beiden Jugendlichen als Puzzleteile bekannt und können keinen Schritt mehr ohne die Ärzte, die endlich eine Lösung für die Beiden gefunden haben, aber auch nicht ohne die Presse gehen. Ein normales Leben sieht da ganz anders aus.


    Doch was genau ist es, was uns fehlt und was genau ist es, was uns ganz macht? Während dem Lesen habe auch ich mir vor einen Spiegel (nicht wortwörtlich, aber ich habe eine Bestandsaufnahme gemacht) gestellt – insbesondere während der Kapitel, die tatsächlich nicht nur die körperliche Ganzheit betreffen, sondern die Menschen an sich: was fehlt ihnen?


    An eben diesen Stellen merkt man, dass es Kendra Fortmeyer nicht nur um ein reines Jugendbuch geht, welches die Themen Liebe und Schönheit abhandelt, sondern auch durchaus tiefgründiger ist und uns alle betrifft. Also: lest dieses Buch, stellt euch selbst vor einen Spiegel (egal ob wortwörtlich oder nicht) und schaut nach, was genau euch GANZ MACHT! Einen kleinen Punktabzug gibt es, da es am Ende keine wirkliche Auflösung gibt bzw. ein offenes Ende hier einfach nicht so schlüssig ist und sich die Ereignisse wirklich überschlagen, dass dem Leser schwindelig werden kann. Trotz allem kann ich es euch empfehlen!



    Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

  • Inhalt
    Seit ihrer Geburt hat die 17jährige Morgan ein Loch in ihrem Bauch, durch das man durchsehen kann. Obwohl es sie überhaupt nicht beeinträchtigt, fühlt sie sich kaputt, so als wäre sie nicht ganz, weil ein Stück von ihr fehlt.
    Um sie vor den Reaktionen der Menschen zu schützen hat ihre Mutter mit Worten wie „erzähle es keinem“ und „du bist nicht wie die anderen“ dafür gesorgt, dass sich Morgan hinter einer Mauer aus Zurückhaltung versteckt und von ihren Mitschülern absondert. Nur ihre beste Freundin Carolin weiß von dem Geheimnis und die wunderbare Freundschaft der beiden ist das Licht in Morgans Alltag.


    Doch tief in Morgan ist ganz versteckt und klein die Hoffnung, dass sie doch so akzeptiert wird wie sie ist und dass es irgendwo jemanden gibt der mit ihr zusammen sein will, der sie so nimmt, wie sie ist und der sie „ganz“ macht.


    Eines Tages fordert sie ihr Schicksal heraus und zeigt sich beim Tanzen. Zuerst sind kaum Reaktionen spürbar und sie fühlt sich frei bis sie merkt, dass ihr Loch im Internet und bei der Presse für Aufruhr sorgt und die unterschiedlichsten Reaktionen hervorruft. Es ist traurig und leider realistisch zu sehen, dass oft vergessen wird, dass hinter der Sensation ein Mensch steht, der Gefühle hat. Für viele ist sie nicht Morgan, sondern nur das „Lochmädchen“.


    Zitat S. 65:
    „Mein Geheimnis ist raus.
    Und jetzt meint die ganze hässliche, beängstigende Welt, sie hätte das Recht, reinzukommen.“


    Und dann taucht jemand auf der ihr perfektes Gegenstück zu sein scheint, der auch anders ist und genau versteht wie es in ihr aussieht. Ist er das Puzzleteil in ihrem Leben, das sie ganz machen wird?


    Meine Eindrücke
    Die Autorin macht deutlich, was in Morgan vorgeht, wie sie sich fühlt und wie sie immer wieder verletzt wird und sei es nur durch Gedankenlosigkeit. Doch kann nur ein Mensch, der auf die gleiche Art nicht perfekt ist, dein Glück sein und dich verstehen? Das halte ich für eine fragwürdige Botschaft.


    In der Geschichte geht es um so viel mehr, als der Klappentext erahnen lässt und ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn nicht jede Botschaft nach meinem Geschmack war und Morgan manchmal ein sperriger Charakter ist.

    Das Buch ist ein Plädoyer für das Anderssein und für Mitgefühl. Es wird deutlich, dass man auf ganz unterschiedliche Art und Weise nicht ganz sein kann, sei es körperlich oder seelisch und dass es keine Lösung ist sich zu verstecken. Jeder Mensch hat Respekt verdient und die Möglichkeit sein Leben zu leben, ohne sich zu verstecken. Dieses Statement wird immer wieder deutlich gemacht und gerade in der heutigen Zeit, wo durch die sozialen Medien die Leute ihre Meinung in die Welt hinausschreien, egal wie fundiert oder unsachlich sie ist, kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen.


    Fazit: Ein Plädoyer für den respektvollen Umgang miteinander und den Mut anders zu sein.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Aurian ()

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    Inhalt:
    Für die Liebe musst du nicht perfekt sein! Morgan hat ein Geheimnis. Sie ist anders als die anderen und das hat sie siebzhen Jahre für sich behalten. Eines Tages beschließt sie, sich nicht länger zu verstecken und wird unfreiwillig zum Internetstar. Die Medien reißen sich um das vermeintlich unperfekte Mädchen. Im Krankenhaus lernt sie kurz darauf Howie kennen, der büchtäblich ihr perfektes Gegenstück ist. Sie könnten sich gegenseitig heilen, aber können sie sich gegenseitig auch ganz machen?
    Einfühlsames Plädoyer wider Perfektionismus und Schönheitswahn.


    Meine Meinung:
    Seit ihrer Geburt lebt die 17-jährige Morgan mit einem Gendefekt. Ein Loch durchbohrt ihren Bauch und erinnert sie tagtäglich daran, dass sie nicht normal ist. Anstatt wie andere Jugendliche feiern zu gehen, versteckt sie sich lieber hinter ihrer Staffelei. Doch Morgan möchte sich nicht länger verstecken und entschließt ihr gut gehütetes Geheimnis zu lüften. Im ersten Moment fühlt sie sich frei, doch schnell bekommt auch die Presse Wind von ihrem einzigartigen Körper und sie wird zum Internetstar. Als sie dann auf Howie trifft, scheint sie ihr perfektes Gegenstück gefunden zu haben, denn er versteht sie, wie keiner sonst es kann. Doch können sich die beiden gegenseitig ganz machen?


    Der Klappentext verrät ziemlich wenig über die Geschichte, klingt aber dennoch interessant und spannend. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Morgan. Morgan hat sich schon ihr ganzes Leben lang versteckt und ihr Geheimnis vor dem Rest der Welt bewahrt. Nur ihre Mutter und ihre beste Freundin Caro wissen von dem Gendefekt. Als sie auf einmal im Zentrum der Aufmerksamkeit der Medien steht, weiß sie nicht recht damit umzugehen.
    Ich mochte Morgans (selbst-)ironische und sarkastische Art. Stellenweise neigte sie schon fast zu Zynismus, doch das konnte ich ihr nachsehen, da sie nicht viele Menschen in ihrem Leben hat, denen sie sich öffnen und denen sie vertrauen kann.


    Einer dieser Menschen ist jedoch Caro, ihre beste Freundin und Mitbewohnerin. Während Morgan eher unsicher und introvertiert erscheint, repräsentiert Caro mit ihrer selbstbewussten und herzlichen Art das genaue Gegenteil. Trotz ihrer eher korpulenten Figur versteckt sie sich nicht, sondern überzeugt jeden mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung von ihrer Schönheit.


    Damit haben sowohl Morgan als auch Caro eine wichtige Botschaft in dieser Geschichte vermittelt. Denn man muss nicht perfekt sein, um schön zu sein und geliebt zu werden. Jeder Mensch trägt seine eigenen "Löcher" mit sich herum und während man selbst sie für Makel hält, sieht jemand anderes darin etwas Wunderschönes. Man muss nur selbst daran glauben, denn Selbstbewusstsein und eine positive Ausstrahlung sind der wahre Weg zu Schönheit.
    Diese Nachricht finde ich besonders in unserer heutigen Welt, in der jeder nach Perfektionismus strebt, unglaublich wichtig.


    Die einzige Person mit der ich nicht ganz warm werden konnte war Howie. Ich mochte zwar seine ruhige Art, jedoch wirkte er auch oft sehr blass und unnahbar und nicht alle seiner Handlungen konnte ich nachvollziehen. Er und Morgan sind sich in vielerlei Hinsicht ähnlich, so dass sie schnell eine Verbindung zueinander aufbauen. Von Howie fühlt Morgan sich verstanden und auch Howie geht es bei Morgan so, denn beide haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.


    Anfangs zog sich die Geschichte noch etwas. Das hat mir zwar Zeit gegeben, Morgan kennen zu lernen, die Spannung jedoch auch gemindert. Was uns ganz macht punktet jedoch weniger mit Spannung als vielmehr mit Emotionen. Ich fand es wirklich berührend und interessant Morgans Geschichte mitzuerleben, vor allem da sie sich mit jeder weiteren Seite wohler in ihrer Haut fühlt und mehr aus sich herauskommt. Trotz all der Gefühlsbetontheit kommt jedoch auch der Humor nicht zu kurz, was vor allem Morgans (selbst)ironischer Art zu verdanken ist.


    Den Schreibstil fand ich wirklich toll. Er ist locker und leicht mit einem humorvollen Unterton und passt einfach perfekt zu Morgan. So ist es mir viel leichter gefallen, mich in sie hineinzuversetzen.


    Fazit:
    Was uns ganz macht ist eine berührende Geschichte, die sich klar gegen Perfektionismus ausspricht und zeigt, dass jeder von uns seine ganz eigenen "Löcher" und Makel hat - auch wenn sie nicht immer auf den ersten Blick zu sehen sind.
    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

  • Dieses Buch hält viele Hinweise für das eigene Leben bereit!


    Klappentext
    „Für die Liebe musst du nicht perfekt sein! Morgan hat ein Geheimnis. Sie ist anders als die anderen und das hat sie siebzehn Jahre für sich behalten. Eines Tages beschließt sie, sich nicht länger zu verstecken und wird unfreiwillig zum Internetstar. Die Medien reißen sich um das vermeintlich unperfekte Mädchen. Im Krankenhaus lernt sie kurz darauf Howie kennen, der buchstäblich ihr perfektes Gegenstück ist. Sie könnten sich gegenseitig heilen, aber können sie sich gegenseitig auch ganz machen?“


    Gestaltung
    Das Cover finde ich insgesamt nicht schlecht, da es mit den beiden Köpfen gut die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten aufgreift. Die Farben sind dafür dann allerdings sehr mädchenhaft mit den verschiedenen Pinktönen, wobei ich die Blütenmuster in den Punkten sehr filigran finde und gerne mag. Zudem passen die Punkte für mich zur Geschichte, wobei ich hier nicht näher verraten kann warum, ohne zu spoilern.


    Meine Meinung
    In „Was uns ganz macht“ geht es um die siebzehnjährige Morgan, die mit einem Gendefekt zur Welt gekommen ist und daher nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht. Ihr Leben lang hat sie dies jedoch verheimlicht, bis es ihr nun endgültig genügt. Doch schnell wird sie in den Medien zu einer Art Berühmtheit, wodurch sie wieder nicht die Möglichkeit auf das Leben hat, das sie sich wünscht: ein ganz normales, wie alle anderen es auch haben…


    Morgan versteckt ihren Gendeffekt, da ihre Mutter ihr dies rät, denn durch ihn sieht sie anders aus als alle anderen. Ihr Leben lang muss sie sich verstecken, jemand sein, der sie nicht ist. So ist ihr Wunsch, endlich ihr wahres Ich zeigen zu können, für den Leser sehr verständlich. Beeindruckend fand ich dann ihren Mut, sich so zu zeigen, wie sie ist, denn ich konnte verstehen, wie Morgan zu Mute ist und welche Kraft es sie kostet. Dies sorgt für einiges Identifikationspotenzial mit der Protagonistin. Weiteren Stoff für Identifikationen mit Morgan bietet vor allem das Thema der Schönheit und des Perfektionismus, denn welches junge Mädchen befasst sich im Teenageralter nicht mit den Gedanken, wie es auf andere wirkt?


    Anhand von Morgen und ihrer Besonderheit wird dieses Thema nochmals überspitzt deutlich, denn als die ersten öffentlichen Reaktionen im Internet auf ihr Anderssein auftauchen, wurde für mich im Buch sehr krass deutlich, wie festgefahren wir Menschen doch in unseren Idealen sind. Wir urteilen über andere, ohne sie wirklich zu kennen. Bei diesen Reaktionen auf Morgen war wirklich alles dabei und ich fand, dass die Autorin hier das Bild unserer Gesellschaft sehr realistisch eingefangen hat.


    Gleichzeitig hat mich an diesem Buch beeindruckt, dass es nicht nur um Schönheitsideale und Normal- bzw. Anderssein ging, sondern es ging auf tieferer Ebene viel mehr darum, was wir brauchen, um glücklich zu sein und uns ganz zu fühlen. Ist alles nur eine Frage der Optik oder geht es vielmehr um die Menschen, mit denen wir unser Leben verbringen. Ist es wichtig was Fremde von uns denken oder zählt nicht vielmehr die Meinung derer, die uns wichtig sind? „Was uns ganz macht“ regt so in mehrfacher Weise zum Nachdenken an und es eröffnet spannende Denkweisen, die auch für das eigene Leben der Leser von zentraler Bedeutung sein können. Kendra Fortmeyer hat hier ein Buch geschaffen, das mir unter die Haut ging.


    Gleichzeitig empfand ich die Handlung als sehr emotional, denn gerade die Anmerkungen im Internet haben mich schockiert und mitgerissen. Ich fand die Handlung an manchen Stellen aber auch etwas zu ruhig, denn gerade wenn sie nach einem besonders packenden oder rührenden Moment wieder abflaute, fehlte mir einfach der Schwung. Als Morgan dann auf Howie trifft, wirbeln die Gefühle von Morgan und somit auch die des Lesers allerdings noch mehr durcheinander, denn es entsteht eine zarte Liebesgeschichte, die sehr rührend ist. Howie mochte ich zudem wirklich gern, da er einfach nur liebenswürdig ist.


    Fazit
    „Was uns ganz macht“ ist eine Geschichte über Schönheitsideale, über das Anderssein und darüber, was es eigentlich braucht, um sich im Leben ganz zu fühlen und sein Glück zu finden. Die Botschaft dieses Buches ist unheimlich wichtig und ich denke, dass der Leser aus diesem Buch einiges für sein eigenes Leben mitnehmen kann. Obwohl es in der Handlung manchmal kleinere Durchhänger gab, so konnte mich die Geschichte dennoch mit ihrer Emotionalität und ihren liebenswürdigen Charakteren überzeugen. Ich denke auch, dass gerade Morgan einiges an Identifikationsmöglichkeiten für Mädchen bereithält, die das Lesen noch intensivieren.
    4 von 5 Sternen!
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