Sebastian Fitzek - Flugangst 7A

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  • Etwas konstruierte Story!


    Sebastian Fitzek - Flugangst 7 A


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    Psychiater Mats Krüger lebt seit dem Tod seiner Frau in Buenos Aires, seine Tochter Nele ist in Deutschland geblieben. Nele ist hochschwanger und Mats fliegt trotz seiner Flugangst zu ihr nach Berlin. Irgendwie wird er die 11900 Kilometer Flugstrecke schon hinter sich bringen…denkt er ! Doch was während des Fluges abgeht, toppt jede Flugangst! Denn Mats bekommt einen Telefonanruf und soll den Flug LA 23 abstürzen lassen. Wenn er dies nicht tut, wird seine Tochter und ihr Baby sterben.


    Der Prolog hat als Appetithäppchen neugierig auf das Buch gemacht und mich atemlos weiter lesen lassen. Das Flugzeug ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Reisemittel, doch unter Flugangst leide ich nicht. Ich bin jedoch dankbar, ist nach diesem Buch nicht gleich eine längere Flugreise geplant! Seite 21 beginnt das Grauen, das sehr gut und bildlich beschrieben ist. Wie auch die Flugangst von Mats Krüger, die sehr authentisch rüber kommt. Die Situation erinnert sehr an die German- Wings- Katastrophe, bei der ein psychisch kranker Copilot viele Menschen in den Tod gerissen hat. Der Grund für den im Buch geplanten Absturz ist schlüssig, der Weg dazu doch sehr konstruiert.
    Ich habe schon mehrere Bücher von Fitzek gelesen, und in allen finde ich eine zwar spannende, jedoch auch völlig überkonstruierte Geschichte. Wie auch hier in "Flugangst 7 A"! Beim Lesen hatte ich mehr und mehr das Gefühl, von Überzeichnung. Alles Schreckliche, das im Leben eintreffen kann, geschieht den Figuren in diesem Buch. HIV, Krebstod der Frau, Zeitdruck wegen einer Hochzeit, Erpressung, Waffen , die im Flugzeug versteckt wurden, geplanter Absturz, Stalking, Geburt unter widrigen Umständen mit möglicher Ansteckung des Babys,Flugangst, traumatische Erfahrung einer Flugbegleiterin… all dies in einer einzigen Story. Als Beispiel picke ich die Zeitnot wegen geplanter Hochzeit heraus: Felicitas Heilmann, eine Kollegin von Mats, wird um Hilfe gebeten. Sie nimmt die Ermittlerrolle ein, was ich grundsätzlich gut finde, da mal was anderes Punkto Ermittlerrolle. Sie soll also Tochter Nele finden, bevor ihr etwas geschieht. Felicitas weiss, dass dies vor dem Ende des Fluges geschehen muss, da sonst etwas Schreckliches geschehen wird. Druck genug, denkt man?Nein, Fitzek setzt noch unnötig Druck auf , indem er Felicitas wortwörtlich Stunden vor ihrer Hochzeit auf die Suche gehen lässt. So hat die Gute ihren zukünftigen Ehemann, der nachfragt, wo sie bleibt und die Uhr im Nacken. Solche Uebertreibungen sind einfach nicht nötig, geben der Geschichte dann wie schon erwähnt etwas Konstruiertes.
    Bei einem Logikloch habe ich grosszügig die Augen geschlossen. Ich frage mich wie der Täter die Schichtpläne der Flugbegleiterin mit dem Flug, den Mats wählt, zusammen legen konnte. Und dann noch Film und Waffe kurzfristig darin verstecken vermochte ?
    Hingegen spürt man sehr gute Recherchen bei den Details von einem psychotherapeutischen Gespräch. Ebenfalls die Atmosphäre in dem Flugzeug ist sehr gut beschrieben. Der Flugbegleiter Valentino als Lacher ein einziges, grosses Klischee!
    Der Schreibstil ist ohne Zweifel toll und mitreissend. Was mir sehr gefallen hat , ist dass man bei nebenbei eingeworfenen Sätzen und Wörtern stutzt….und dann überraschende Erklärungen dafür kriegt. Genau diese Details haben mich durch das Buch fliegen lassen.
    4ratten

  • Ich habe Fitzek voriges Jahr auf der Buchmesse aus diesem Buch lesen hören. Und jetzt hat es auch meine bib. Die ersten Seiten lesen sich super. Und ich hab bei der einen Szene noch Fitzek im Ohr wie er es vorliest.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht.

  • Flugangst 7A ist ein Psychothriller von Sebastian Fitzek

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    Inhalt: 7A. Der gefährlichste Platz in einem Flugzeug...
    Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
    Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires - Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
    Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen.


    Ich liebe Fitzek. Nicht jeder mag ihn, verstehe ich. Aber ich liebe seine Art zu schreiben. Die kurzen knackigen Kapitel die immer mit einem Cliffhanger enden bei denen man am liebsten vorblättern will um zu sehen wie es weiter geht.


    Und auch diesmal hat mich Fitzek von Anfang an in seinen Bann gezogen.

    Psychiater Mats hat mittlerweile seinen ehemaligen Patienten gefunden die er vor Jahren erfolgreich geheilt hat. Nun soll er diese Anstrengung innerhalb weniger Stunden rückgängig machen.

    Ich habe Fitzek damals bei der Wiener Buchmesse zu diesem Buch lesen gehört und er erzählte, dass er mit Psychiatern gesprochen hat und man merkt dem Buch an, dass er weiß wovon er schreibt. Die Psyche ist kein Schalter den man bequem hin und her schalten kann. Eine gelungene Therapie kann man im Grunde nicht in wenigen Stunden zunichte machen. Und genau das spiegelt sich auch im Buch wieder. Mats ist sich dessen bewusst, dass es Wahnsinn ist was er hier versucht.


    Noch spannender finde ich allerdings den Strang rund um Nele. Sie wurde entführt als sie ins Krankenhaus fahren wollte. Da sie HIV positiv ist hätte es ein Kaiserschnitt werden sollen, alles andere wäre zu riskant für das Kind. Nun liegt sie in den Wehen und der Unbekannte plappert dauernd daher dass es ihm leid tue, dass aber die Welt verstehen muss was sie mit der Milch von Kühen anrichtet.

    Ganz klar ist mir noch nicht, wohin da die Reise geht, aber ich habe ja noch zwei Drittel des Buches vor mir.

  • Igela Der Monatsrundenthread wird später mit deinem Thread zusammengeführt :winken: Das wird schon seit Beginn der Monatsrunden so gemacht, aber in der letzten Zeit gab es weniger Diskussionen bei den Monatsrunden, deshalb ist das ein bisschen untergegangen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ah, spannend. Ich muss ja sagen, dass ich noch kein Buch von Sebastian Fitzek gelesen habe, aber eben weil er heiß geliebt und innig gehasst wird (gefühlt), wäre es mal spannend, mir ein Buch von ihm vorzunehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Avila ()

  • Ich habe erst vor Kurzem ein Interview mit ihm gesehen, bei dem der Reporter, der ihn interviewte, selbst ein großer Fan war. In diesem Interview ist Sebastian Fitzek sehr sympathisch rübergekommen.


    Um zum Buch zurück zu kommen: es klingt wirklich spannend.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ah, spannend. Ich muss ja sagen, dass ich noch kein Buch von Sebastian Fitzek gelesen habe, aber eben weil er heiß geliebt und innig gehasst wird (gefühlt), wäre es mal spannend, mir ein Buch von ihm vorzunehmen.

    Ich habe Fitzek voriges Jahr auf der Buchmesse gesehen und war sofort von der Geschichte gefesselt. Er hat aus diesem Buch gelesen. Meine Schwester ist schon lange großer Fan und verschlingt alles von ihm.



    Ich habe erst vor Kurzem ein Interview mit ihm gesehen, bei dem der Reporter, der ihn interviewte, selbst ein großer Fan war. In diesem Interview ist Sebastian Fitzek sehr sympathisch rübergekommen.


    Um zum Buch zurück zu kommen: es klingt wirklich spannend.

    Mir war er sofort sympathisch. Er hat so eine einnehmende Art, die voll toll rüber kam.


    Das Buch ist auch spannend. Ich hoffe, dass ich heute weiter komme beim Lesen.

  • Kirsten

    Bin mal gespannt, wenn Dir was von ihm gefällt, geb ich ihm vielleicht auch noch mal eine Chance. Das Joschua-irgendwas hat mir nicht soo gefallen. Fand es etwas arg überzogen (und ich steh total auf die heftigen Morde die Fitzek anscheinend so in seinen Romanen anleiert. Der Insasse klingt jedenfalls schon gut. Mal sehen^^)

  • So, der Fitzek ist gelesen.


    Wie immer sehr spannend und auch verwirrend, gerade gegen Schluss hin als sich alles aufklärt. Da ging es mir dann teilweise sogar zu schnell. Vor allem da ich da eine Stunde am Stück gelesen habe und da musste ich manchmal einfach durchatmen und ein wenig vom Gas gehen.


    Alles in allem ein Buch, dass mir wieder sehr gefallen hat, auch wenn ich mit dem Schluss nicht einverstanden bin. Den hätte ich mir anders gewünscht, aber er passt zu Fitzek und von daher seh ich das mal nicht so eng. Und wenn ich Friede, Freude, Eierkuchen-Bücher lesen will, greife ich zu einer Schnulze.


    Mehrere Wendungen und Ereignisse haben mich aber voll überrascht, mit ein paar Sachen hab ich gerechnet, aber von einigen war ich echt platt.


    Ein Buch, dass man weiter empfehlen kann.


    4ratten

  • Nach der ganzen Fitzek-Diskussion ist zwar nicht dieses Buch aber "Passagier 23" auf meinem SUB gelandet und wird höchstwahrscheinlich direkt im SLW für nächstes Jahr verbraten. :)

  • Kirsten

    Bin mal gespannt, wenn Dir was von ihm gefällt, geb ich ihm vielleicht auch noch mal eine Chance.

    Das kannst du ruhig tun, hier ist

    Meine Meinung

    Rein vom Klappentext her hätte ich wahrscheinlich nicht zu Flugangst 7A gegriffen. Aber der Thread in der Monatsrunde hat mich neugierig gemacht. Das habe ich zu keiner Zeit bereut. Sicher, ich fand den Fall konstruiert und er hatte für meinen Geschmackt zu viele Cliffhanger an den Enden der Kapitel. Ausserdem gab es einige Wendungen, die ich sehr unwahrscheinlich fand. Aber das Gesamtbild hat gestimmt und das ist die Hauptsache.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten

    Verlag: Droemer HC (25. Oktober 2017)

    ISBN-13: 978-3426199213

    Preis: 22,99 €

    auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Platte Protagonisten, platter Plot


    Inhalt:

    Der Psychiater Dr. Mats Krüger lebt seit dem Tod seiner Frau in Argentinien. Als seine hochschwangere Tochter Nele nun wieder Kontakt zu ihm aufnimmt und ihn bittet, sie in Berlin zu unterstützen, setzt er sich ins Flugzeug. Die Reise entpuppt sich als Horrortrip, denn ein anonymer Anrufer erpresst ihn. Seine Tochter wurde entführt und wird sterben, wenn Mats Krüger sich nicht an die Anweisungen des Erpressers hält.


    Meine Meinung:

    Die Story hörte sich ganz interessant und spannend an, weshalb ich zu diesem Buch griff. Doch leider konnte Sebastian Fitzek mich - wie schon bei Passagier 23 - nicht überzeugen. Mir war der ganze Plot einfach viel zu platt. Die Handlung wirkte nicht glaubwürdig, sondern konstruiert. Auch die Charaktere ließen es an Tiefe vermissen, sie erschienen mir größtenteils austauschbar. Es gibt im Großen und Ganzen drei Erzählstränge mit jeweils zwei Protagonisten, wobei man von keinem ein detailliertes Bild bekommt, nur ein oberflächliches.


    Zwar lässt sich das Buch locker lesen, weil die Sprache recht einfach gehalten ist, aber inhaltlich bietet es zu wenig. Es gab zwar einige wenige Wendungen, mit denen Sebastian Fitzek mich überraschen konnte, aber für ein rundum gelungenes Leseerlebnis fehlte mir etwas.


    ★★★☆☆

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    Erscheinungsjahr: 2017

    Seiten: 386

    Verlag: Knaur (Taschenbuchausgabe)



    Der Psychiater Mats Krüger befindet sich am Heimflug von Brasilien nach Berlin zu seiner Tochter. Sie ist hochschwanger und alleinstehend, deswegen möchte er sie in der ersten Zeit mit ihrem Baby unterstützen, sobald es zur Welt gekommen ist.


    Er ist zum ersten Mal seit 20 Jahren in einem Flugzeug, denn er leidet unter krankhafter Flugangst. Deswegen hat er sich, wenig erfolgreich, im Vorfeld einer Therapie unterzogen und sich äußerst sorgfältig auf den Flug vorbereitet. So hat er Statistiken und Unglücksberichte gewälzt und letztendlich 4 Plätze in der Doppeldecker-Maschine gebucht. Platz 7A, der statistisch gesehen, der gefährlichste Platz in jedem Flieger ist und den er damit unbesetzt halten möchte, und drei weitere, die je nach Flugphase, die sichersten Plätze in einem Flugzeug sind.


    Kaum an Bord, kommt natürlich alles anders als ursprünglich geplant. Den Sitzplatz, der von ihm für die Startphase gedacht war, hat sich schon jemand anders gekrallt. Mats kann die Person auch nicht darauf aufmerksam machen, da sie tief und fest schläft. Kaum gestartet, erhält er einen beunruhigenden Anruf. An Bord befindet sich eine Person, die vor 10 Jahren bei ihm erfolgreich in Therapie war und so gegen die eigenen mörderischen Gewaltfantasien ankämpfen konnte. Mats muss nun seine Therapie umkehren und dafür sorgen, dass genau diese Person das Flugzeug mit seinen überhaupt 600 Insassen zum Absturz bringt. Macht er das nicht, wird seine Tochter und ihr ungeborenes Baby grausam ermordet. Als Beweis, dass es seinem Gegenüber ernst ist, erhält er Foto von seiner Tochter, das sie auf einer Liege gefesselt zeigt.

  • Obwohl ich den Roman erst gestern begonnen habe, bin ich schon auf Seite 258 angelangt. Die Handlung ist zwar ziemlich konstruiert, aber extrem spannend. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und enden alle in typischer Genre-Manier in einem ordentlichen Cliffhanger, der zum Weiterlesen einlädt. Dabei wechseln sich drei Handlungsstränge regelmäßig ab - der von Mats, von seiner Tochter Nele und von Feli, einer ehemaligen Arbeitskollegin von Mats. Dadurch kommt ein ordentliches Tempo auf, das die Leser an der Stange hält und ebenfalls zum Dranbleiben animiert.


    Über die Handlung möchte ich nichts mehr schreiben, um nicht ungewollt zu viel zu verraten. Fitzek fackelt wie schon gesagt nicht lange. Er lässt seine Leser sehr rasch mitten ins Geschehen eintauchen. Dabei gelingt ihm in meinen Augen trotzdem der Drahtseilakt, dass die Ereignisse bei aller Geschwindigkeit nicht gehetzt wirken oder an ein aufgezogenes Duracell-Haserl erinnern.

  • Ich auch. Das Duracell-Häschen verwende ich auch gerne mal als Vergleich, aber Haserl klingt halt noch ein bisschen schöner.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen