Wolfgang Hohlbein - Anubis

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Ich hänge bei dem Buch Anubis immer wieder fest. Einmal komme ich ein paar Kapitel weiter und dann geht wieder wochenlang nichts weiter.


    Irgendwie hängt die Geschichte komplett. Immer wenn etwas spannendes passiert, kommen immer wieder Strecken in denen ich einschlafen könnte.


    Wer hat das Buch schon gelesen und kann mir sagen ob es sich lohnt es fertig zu lesen oder ob ich es lieber bleiben lassen soll.


    Katrin

  • Ich stecke wahrscheinlich gerade in einer Hohlbein Krise fest.


    Ich habe um die 100 Bücher von Hohlbein und auch fast alle gelesen. Aber schon langsam nervt es mich, dass alle gleich sind. Die Charaktere vorhersagbar, die Geschichten immer gleich aufgebaut.


    Wenn ich Anubis vor einigen Jahren gelesen hätte, hätte ich das Buch wahrscheinlich verschlungen und gesagt: Ah, wie super.


    Aber im Moment habe ich alle Hohlbein Bücher in die Ecke gepackt und lese fast nur was anderes.


    Da ich aber immer wieder zu dem Buch zurückkomme (ich weiß auch nicht warum) ärgert es mich schon, dass ich hier nicht weiterkomme.


    Katrin

  • Das mit der Hohlbeinkrise kenne ich - die hab ich inzwischen schon seit Jahren. Gut mein Lesegeschmack hat sich auch einfach geändert.
    Lass es vielleicht einfach mal liegen und warte ab. Wenn es dich dann immernoch nicht wieder fesselt kannst du es ja auch einfach ungelesen lassen.

  • Ja, das werde ich so machen.


    Vielleicht lese ich es ja einmal fertig. Ich wollte nur wissen ob andere auch solche Probleme mit dem Buch hatten. Oder ob es eben nur an meiner Hohlbein-Krise liegt und das Buch in Wirklichkeit eh ganz gut ist.


    Vielleicht finde ich es ja mal selber raus. :breitgrins:


    Katrin

  • Zitat von "Jaqui"

    Ich habe um die 100 Bücher von Hohlbein und auch fast alle gelesen. Aber schon langsam nervt es mich, dass alle gleich sind. Die Charaktere vorhersagbar, die Geschichten immer gleich aufgebaut.


    Du hast wirklich und wahrhaftig 100 Bücher gebraucht, um davon genervt zu werden? Respekt! Bei mir war's schon nach dreien so weit... :breitgrins:

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  • Ich bin alleine wegen Hohlbein zur Frankfurter Buchmesse gefahren. Und das von Wien aus - das sollte die Frage eigentlich beantworten. :breitgrins:


    Ich lese seit zwölf Jahren Hohlbein und ich habe ihn immer mehr gemocht als alle anderen Autoren. Jeder, in meinem Bekanntenkreis kennt meinen Faible für diesen Autor. Aber nun scheint meine Hohlbeinzeit zu Ende zu sein. :sauer:


    Leider habe ich noch keinen vergleichbaren Autor gefunden, aber das wird schon noch kommen.


    Katrin

  • **ausbuddel**


    Also ich habe mich vom Titel leiten lassen.. Ich wurde enttäuscht.. Dutzende Handlungsstränge.. Flache Charaktere. Zum Schluß vorhersagbar und viele, viele ungeklärte Sachen und den Titel Anubis hat's schonmal gar nicht verdient, denn mit dem hatte das absolut nichts zu tun... Aber ich habe mich brav durchgequält durch das Buch..


    LG Alix

    Einmal editiert, zuletzt von Alix_ludivine ()


  • Aber ich habe mich brav durchgequält durch das Buch..


    Dann hast du schon einen Vorsprung, ich habe mich noch nicht durchgequält. :rollen:


    Vielleicht hole ich das noch nach, aber im Moment habe ich überhaupt keine Lust nach Hohlbein.


    Katrin

  • Mir hat es meine Schwester geschenkt, da sie entnervt aufgegeben hat. Ich bin (war?) auch ein bekennender Hohlbein-Fan, aber dieses Buch hat mich ebenfalls abgeturnt. Seitenweise Gelaber ... ich dachte oft, Mann, mach endlich hinne, ich werd schließlich nicht jünger! :zwinker: Ich hab mich aber brav durchgequält bis zum irgendwie unbefriedigenden Ende. Nun ja, nun überleg ich, was ich mit dem Schinken anfange :rollen: Bei Ebay verticken? :breitgrins:

  • Habe bisher immer nur gehört, dass alle sich durch das Buch quälen mussten, mir ging es auch so.
    Bin leider von dem Titel in die Irre geleitet worden und habe es damals sehr bereut, es gekauft zu haben :rollen:

  • Und hier kommt ein positiver Eindruck:
    Ich habe das Buch damals gelesen, als es erschien und fand es gar nicht so schlecht. Ich kann mich nur noch an ganz wenig erinnern und weiß auch nicht mehr, wo genau ich eigentlich diese Spannung empfand (ich glaube, es war direkt unter der Erde, an der Ausgrabungsstelle), aber ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Nette Unterhaltung für zwischendurch, wie ich es gern formuliere.


    Klar war Hohlbein vor mehreren Jahren besser in Form, aber Anubis zählt noch nicht unbedingt zu seinen Fehltritten.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Anubis fand ich das schlechteste Buch von Hohlbein überhaupt. Die Idee an sich fand ich gar nicht so schlecht ... aber die Umsetzung. Ständige Wiederholungen, teils von ganzen Sätzen, und einfach keine Handlung. Das Buch zieht sich ins unendliche und der Schluß ist das Schlimmste am Ganzen. :kotz: Als ich erste Meinungen zum neuen Buch "Thor" las, dachte ich: ui ui, das ist auch wieder so eins, nein danke!

    The man who passes the sentence should swing the sword.&quot; - Ned Stark

  • Mogens VanAndt, Professor für Archäologie, hat sich seit dem Tod seiner Freundin zurückgezogen. Doch eines Tages taucht sein Studienkollege Doktor Jonathan Graves bei ihm auf und bietet ihm die Mitarbeit an einem Projekt an, dass die Wissenschaftswelt auf den Kopf stellen soll...


    Aufgrund seiner Dicke habe ich relativ lange für das Buch gebraucht, doch insgesamt war es nicht schlecht. Die Geschichte ist spannend geschrieben, an einigen Stelle habe ich mich auch beim abendlichen Lesen im Bett gegruselt und positiv fällt auf, dass es (abgesehen von der toten Freundin und einer Schwärmerei) keine Liebesgeschichte in dem Buch gibt. Das ist heutzutage schon eine Seltenheit, weshalb ich diesen Umstand hier erwähnen möchte.


    Die Handlung spielt fast komplett an einer Ausgrabungsstelle bei San Francisco in der Nähe eines alten Friedhofes. Auch der Kreis der wirklich relevanten Personen ist mit Mogens, Dr. Graves, Miss Preussler (Mogens' Haushälterin) und Tom (einem Hilfsarbeiter) sehr überschaubar. Trotzdem schafft es Hohlbein damit fast 800 Seiten zu füllen. Das führt auch zu einigen überflüssigen Szenen und langatmigen Beschreibungen, aber im Großen und Ganzen schafft Hohlbein durch die Ausführlichkeit und das unheimliche Setting eine Atmosphäre, die mir in Erinnerung bleiben wird. Vor allem das letzte Drittel des Romans fand ich sehr spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter- und ausgeht.


    Nicht wirklich überzeugend war, dass Dr. Graves eigentlich alles schon wusste, worüber die anderen im Laufe ihrer Entdeckungen stolpern. Durch seine Reisen in ferne Länder lässt sich das nicht einfach so erklären. Er blieb auch selbst bis zum Schluss geheimnisvoll und unheimlich.


    Apropos unheimlich: Gerade im letzten Teil des Buches gab es so einige Beschreibungen von widernatürlichen Wesen, die mich extrem an Hohlbeins "Hexer"-Reihe und damit an die "Großen Alten" und die "Shoggothen" Lovecrafts erinnert haben. Da hätte er sich ruhig etwas anderes einfallen lassen können!


    Am Ende bleiben leider dann viele Fragen offen. Der allwissende Graves behält seine Geheimnisse für sich und Protagonist Mogens findet sich einfach damit ab. Das konnte ich als Leserin leider nicht und bin jetzt doch enttäuscht.


    Der Titel "Anubis" ist irreführend. Die ägyptischen Götter kommen zwar durchaus im Buch für, der Fokus liegt allerdings auf anderen Wesen. Ich hatte eine prominentere Rolle speziell von Anubis in der Geschichte erwartet. Es gibt von Hohlbein auch noch ein Buch mit dem Titel "Horus". Dieses hat mit "Aubis" allerdings nichts zu tun. Beides sind eigenständige Werke.


    3ratten