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Inhalt
Ruths Freund Cathbad glaubt an eine überirdische Erscheinung, als er die Frau im blauen Mantel das erste Mal auf einem Friedhof in Walsingham sieht. Beim zweiten Mal muss er erkennen, dass die Erscheinung durchaus real war, denn die junge Frau ist tot. Das Team um DCI Nelson wird mit den Ermittlungen betraut. Die gestalten sich schwierig, denn die Tote schien keine Feinde, dafür einen Bezug zu Walsingham zu haben.
Ruth dagegen hat mit durchaus irdischen Problemen zu tun. Eine Studienfreundin hat sich an sie gewandt. Die ehemalige Archäologin ist mittlerweile Geistliche in der anglikanischen Kirche und erhält anonyme Briefe, weil noch nicht jeder Frauen in der Kirche gutheißt. Als eine ihrer Kolleginnen ermordet wird, stellt sich heraus dass die beiden Morde zusammengehören.
Meine Meinung
Wie immer erzählt Elly Griffiths zwei Geschichten. Zum einen gibt es die Ermittlungen, die sich als schwierig gestalten. Jede Spur scheint ins Leere zu führen. Das Einzige was die beiden toten Frauen verbindet, ist die Ähnlichkeit zueinander und auch zu Nelsons Frau Michelle. Diese Tatsache verunsichert Nelson verständlicherweise. Da hilft es nicht, dass er zwar mit einer Gruppe Kollegen, aber nicht wirklich mit einem Team zusammenarbeitet. Ein Mitglied will sich versetzen lassen, ein anderes ist noch nicht wirklich angekommen.
Dann ist noch Ruths Privatleben, das sich immer komplizierter gestaltet. Ihre gemeinsame Tochter ist mittlerweile eine kleine Persönlichkeit, die Ruth mehr als einmal ein schlechtes Gewissen macht. Ohnehin fühlt sich Ruth anderen Müttern unterlegen, weil die in ihren Augen alles besser machen. Dazu kommt noch, dass sie ein Geheimnis von Michelle kennt, was das Verhältnis zwischen ihr und Nelson nur schwerer macht. Nelson selbst hat zwar die besten Absichten, was seine kleine Tochter betrifft, aber er kann in Ruths Augen nichts richtig machen.
Hier passiert so viel, dass die Ermittlungen eher eine Nebenrolle spielen. Das ist in diesen Fall besser, denn sie sind nicht immer schlüssig. Aber weil es sich bei The woman in blue immer noch um einen Krimi handelt, hätte es mir besser gefallen, wenn das Verhältnis anders herum gewesen wäre.
Liebe Grüße
Kirsten