Ernst Peter Fischer - Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum
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Wissenschaft wird von Menschen gemacht, und manche von ihnen haben so gute Idden, dass ihre Namen damit verbunden werden: Mandelbrots Baum, Maxwells Dämon, Schrödingers Katze, Poincarés Vermutung oder Einsteins Spuk etwa.
In grobe Abschnitte wie "Auf der Atomaren Bühne" mit Plancks Quantensprung und Heisenbergs Unbestimmtheit oder "Lebens vertrackte Regeln" mit Mendels Gesetzen eingeteilt, widmet sich der Autor verschiedenen bedeutenden Konzepten und Ideen in den Naturwissenschaften.
Dabei bauen zwar die einzelnen, angenehm kurzen Kapitel zwar nicht aufeinander auf, führen den Leser aber einerseits geschickt an komplexe Themen heran, und verweisen andererseits immer wieder aufeinander.
Der Leser erhält in der Regel eine Kurzbiographie des bzw. der jeweiligen Wissenschaftler, Hintergründe der damaligen Zeit, um die Bedeutung der Idee nachvollziehen zu können. Und natürlich wie es zu der Entdeckung kam und eine Erklärung derselben. Dies geschieht in verständlicher Sprache, der Autor hat sich wirklich bemüht, Erklärungen nachvollziehbar und mit (manchmal natürlich etwas hinkenden oder arg vereinfachten Beispielen) auszustatten. An einigen Stellen kommen auch Illustrationen zum Einsatz, allerdings haben die zumindest bei mir nicht zum Verständnis beigetragen (das war nicht nötig), sondern nur den Text noch etwas aufgelockert.
Kritikpunkte habe ich kaum:
Hin und wieder wirken abschließende Witze und Beispiele etwas arg bemüht, im letzten Abschnitt wurden die Konzepte leider nur noch sehr knapp abgehandelt und die Auswahl der Themen selbst ist mit Sicherheit nicht ausschließlich der Bedeutung der Entdeckung, sondern auch der griffigen Bezeichnung(Delbrücks Schludrigkeit) zuzuschreiben.
Insgesamt also eine sehr interessante, kurzweilige und teilweise auch amüsant zu lesende Sammlung, die einen schönen Überblick über bekannte und wichtige naturwissenschaftliche Konzepte gibt.