Britt Reißmann & Silvija Hinzmann - Die Farbe des Himmels

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    "Liebe und Hass liegen dicht beieinander, leicht schlägt das eine in das andere um." (Peter Tremayne)

    Der Textilfabrikant Wolf Hauser, wird von seiner Reinigungskraft Bosiljka Baric tot aufgefunden. Thea Engel und Michael Messmer werden zum Tatort beordert, wo sie auch einen gläsernen Briefbeschwerer sofort als Tatwaffe ausmachen können. Doch wer hätte ein Motiv Hauser zu ermorden? Seine Ehefrau die eine heimliche Affäre in der Schweiz hat, wahrscheinlich weniger. Den Hauser war ein Schwerenöter in Sachen Frauen, alles was einen Rock hatte, war vor ihm nicht sicher. So hatte er viele zahlreiche Affären vor und während seiner Ehe. Doch dann nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung, als wenige Tage später Antonia Lindner, die Zeugin und Geliebte Hausers erschossen aufgefunden wird. Immer mehr verdichtet es sich, das Hauser noch mehr Geheimnisse in seiner Vergangenheit hatte. Auch sein langjähriger Freund Dr. Daniel Lichtenberg, der Hauser wegen seiner Spielsucht noch Geld schuldet wird verdächtigt. Den ausgerechnet am Morgen des Todes wurde er vor dem Haus von Wolf Hauser gesehen. Als Thea Engel jedoch immer mehr in der Vergangenheit gräbt, gerät auch ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf.


    Meine Meinung:
    Das Cover ziert die Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart, das sehr gut zum Inhalt des Krimis passt. Stuttgart meine Heimatstadt ist auch der Mittelpunkt dieses Krimis, der mich deshalb auch neugierig gemacht hat. Dem Duo Reissmann/Hinzmann ist hier eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Humor für diesen Krimi gelungen. Das smarte, aberwitzige Team der Mordkommission, strotzt vor guter Laune, Zynismus, Ironie, schwäbischem Dialekt und ganz viel kecken Sprüchen. Dazu kommt noch ein leichtes Liebesgeplänkel zwischen Thea Engel und Michael Messmer, das dadurch den ganzen Fall auflockert. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gut, flüssig und harmonisch. Man merkt das Britt Reissmann selbst bei der Kripo Stuttgart tätig ist, aber auch die Erfahrung von Sivija Hinzmann in Sachen Krimiautorin und Übersetzerin waren hier sicher genauso von Vorteil. Das Buch wird durch die beiden Handlungsstränge, die gegen Ende immer mehr zusammenlaufen, wirklich sehr interessant. Als Leser wird man dadurch nicht nur in die Ermittlungen, sondern auch in die Abläufe der Vergangenheit miteinbezogen, was das Ganze teils verwirrend, teils aber auch um so spannender macht. Ein guter Plot und ein erfrischendes Team machen diesen Regionalkrimi zu einem unterhaltsamen Erlebnis, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

    5ratten :tipp:


    Titel leicht angepasst. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Taschenbuch: 200 Seiten

    Verlag: Emons (20. September 2005)

    ISBN-13: 978-3897054011

    Preis: als Print vergriffen

    als E-Book erhältlich


    Überraschend spannend


    Inhalt:

    Thea Engel ist noch nicht lange bei der Mordkommission in Stuttgart. Die junge Frau hat eine schwere Vergangenheit, steht aber tapfer ihren Mann - selbst im Team mit dem Dezernats-Macho Michael Messmer. Die beiden ermitteln in einer Sonderkommission im Mordfall eines reichen Geschäftsführers in der Modebranche. Bald schon stellt sich heraus, dass das Opfer nicht gar so unschuldig war, wie es den ersten Anschein hatte.


    Meine Meinung:

    Von diesem Autorenteam habe ich noch nie gehört, und so waren meine Erwartungen auch nicht besonders hoch. Denn mit Büchern, die es nur als E-Book gibt, habe ich in letzter Zeit sehr schlechte Erfahrungen gemacht und fürchtete auch hier Schlimmes. Umso erfreulicher war es, als sich die Handlung als sehr durchdacht und auch nicht ganz geradlinig entpuppte. Der Schreibstil ist flüssig und mit einigen Prisen Humor gespickt, sodass man das Buch ganz entspannt lesen kann.


    Es gibt einige Verdächtige, man kann schön miträtseln, wer nun der Mörder ist. Das liebe ich bei Krimis. Es gibt auch einiges an Lokalkolorit inklusive wörtliche Rede in ausgeprägtem Schwäbisch (nicht übersetzt). Eine gewisse Affinität zu dieser „Sprache“ sollte man besser haben, um alles mitzubekommen.


    Das Personal war mir ein wenig zu stereotyp und klischeebehaftet. Aber im Großen und Ganzen haben mich die beiden Autorinnen mit dem 1. Band der Reihe um Thea Engel gut unterhalten.


    ★★★★☆