Michael Lüders - Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Michael Lüders - Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet

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    Inhalt: Wer den Wind sät, wird Sturm ernten - Michael Lüders beschreibt die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und erklärt, was sie mit der aktuellen politischen Situation zu tun haben. Sein neues Buch liest sich wie ein Polit-Thriller - nur leider beschreibt es die Realität. Eine Geschichte erscheint in unterschiedlichem Licht, je nachdem, wo man beginnt sie zu erzählen. Und wir sind vergesslich. Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädelten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des "Islamischen Staates" nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westlichen Politik im Orient.


    Meine Meinung: Ich war bisher der Meinung, dass ich die ganzen Zusammenhänge im Nahen Osten verstehe. Dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt.
    Vor allem das Thema Iran habe ich bisher komplett ausgeblendet, aber jetzt ergibt vieles was sich derzeit in der Welt abspielt einen Sinn.


    Wir hier im Westen neigen ja gerne dazu alles in Schwarz und Weiß einzuteilen was sich im Nahen Osten abspielt. Da sind die Guten und da die Bösen. Und die USA halten natürlich immer zu den Guten. Dass die USA und andere Staaten aber vieles erst so richtig verschuldet haben, wurde mir erst beim Lesen des Buchs bewusst.
    Lange vor dem IS trafen einige Machthaber im Westen Entscheidungen die wir heute schwer zu spüren bekommen.


    Das Buch hat mich tief beeindruckt und ich werde die ganzen Entwicklungen jetzt noch kritischer betrachten als bisher.


    5ratten


  • Nicht zu vergessen die Zusammenhänge zwischen den USA und Afghanistan in den 80er Jahren...


    Wird im Buch alles angesprochen. Aber das war nichts neues für mich.


    Das Buch ist echt klasse wenn man wissen will wie es soweit kommen konnte.

  • Ich weiß leider viel zu wenig über das wie und warum, deshalb habe ich mir den Titel direkt notiert. Als ich in der OnLeihe den Autor gesucht habe, hat die Suche ein Buch über den Syrienkonflikt ausgespuckt- und einen Thriller. Eine interessante Kombination :smile:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Beitrag von SlowPulseBoy ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Michael Lüders -Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet“ zu „Michael Lüders - Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet“ geändert.
  • Meine Meinung

    Das Wort "anrichten" im Titel ist leider zu passend. gleichzu Anfang hat Michael Lüders etwas geschrieben, was mir so nie bewusst war: jede Einmischung bringt zwar eine Veränderung, aber nie eine Verbesserung. Zumindest nicht in dem Land, in dem sich eingemischt wurde. Genauso interessant fand ich, dass immer wieder Momente aufgezeigt wurden, an dem die Geschichte einen anderen Verlauf hätte nehmen können, es aber immer an einer fast schon unbedeutenden Sache hing.

    Wir hier im Westen neigen ja gerne dazu alles in Schwarz und Weiß einzuteilen was sich im Nahen Osten abspielt. Da sind die Guten und da die Bösen. Und die USA halten natürlich immer zu den Guten.

    Von der Idee bin ich schon lange abgekommen. Aber wie wenig gut der Westen ist, hat Michael Lüders eindrucksvoll geschildert.

    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.