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Inhalt
Morten Falck tritt Ende des 18. Jahrhunderts eine Missionarsstelle in Grönland an. Er merkt schnell, dass er vor einer schwierigen Aufgabe steht. Die Lebensweisen der Eingeborenen und der Menschen in der Kolonie unterscheiden sich in allem. Die zehn Gebote werden nicht befolgt. Und auch die äußeren Umstände sind alles andere als leicht. Das Land ist karg und das Leben in langer Dunkelheit und Finsternis ist schwer. Morten will es besser als sein Vorgänger machen. Aber auch wenn er sich alle Mühe gibt, scheint das ein unmögliches Vorhaben zu sein.
Meine Meinung
Wahrscheinlich wäre Morten ein besserer Arzt als Pfarrer geworden denn die Vorlesungen in Anatomie, die er heimlich besucht hat, haben ihm mehr Spaß gemacht als die in Theologie. Aber etwas anderes als Pfarrer zu werden, war für ihn nie eine Option und so hat er sich dem Wunsch seines Vaters gefügt. Dass ihm die Berufung gefehlt hat, merkt man deutlich. Er ist nicht mit dem Herzen dabei. Dazu kommt noch seine barsche Art, mit der er sich bei den Oberen seiner neuen Gemeinde keine Freunde macht. Man respektiert ihn nicht einmal, sondern nimmt ihn eher hin.
Kim Leine hat das karge Leben in Grönland wunderbar beschrieben. Sein ruhiger Erzählstil passt zu den vielen Tagen, an denen scheinbar nichts passiert. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie Mortens neues Leben aussah. Trotzdem bin ich nicht in die Geschichte hinein gekommen. Das hat zum einen an Morten selbst gelegen, der in seinem neuen Leben nie wirklich angekommen zu sein schien. Dazu kam noch, dass die Geschichte immer wieder Zeitsprünge hatte. Das hat für mich jedes Mal einen Bruch in der Handlung gegeben. Deshalb hinterläßt Eigkeitsfjord nur einen durchschnittlichen Eindruck bei mir.
Liebe Grüße
Kirsten