Jeong Yu-jeong - Sieben Jahre Nacht

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    Hauptfigur ist Choi Sowon, ein junger Koreaner, der zu Beginn des Buchs in einem abgelegenen Dorf lebt, in der Apotheke jobbt und ansonsten tauchen geht. Er ist auf der Flucht vor der Vergangenheit, denn sein Vater erlangte als Stausee-Monster traurige Berühmtheit. Wie es dazu kam, wird aus der Sicht eines anderen Mannes erzählt, der damals, vor sieben Jahren, den 11jährigen Jungen ein wenig unter seine Fittiche nahm.


    Leider habe ich die Rezension zu lange vor mir hergeschoben, um noch viel aussagekräftiges zusammenzubekommen, da das Buch aber durchaus aus der Masse der Romane etwas herausragt, will ich ihm zumindest ein paar Wörter gönnen.


    „Sieben Jahre Nacht“ ist mein erster Koreaner bzw. Koreanerin, um genau zu sein. Aus dem kulturellen Hintergrund ergeben sich einige Eigentümlichkeiten, vor einem “westlichen“ Hintergrund würden einige Dinge noch seltsamer erscheinen. Dass Ruf und Rang besonders wichtig genommen werden, kommt nicht ganz so unerwartet, auch wenn ich immer mal wieder die Augen verdreht habe. Am unnormalsten für mich wirkte die Wohnsituation: Es gibt da eine Werkswohnung (eigentl. Haus), da wohnte der Chef der Sicherheitsleute und ein Mitarbeiter. Nun kommt der neue Chef mit Frau und Kind und der Mitarbeiter teilt sich dann ziemlich selbstverständlich mit dem 11jährigen Sohn das Zimmer?!?


    „Sieben Jahre Nacht“ wird als Thriller etikettiert und das ist auch durchaus richtig, aber das Tempo ist langsam und vieles wird erst von allen Seiten beschrieben, bevor die Handlung in Fahrt kommt. Das macht aber nichts, der Roman entfaltet so seine eigenen Faszination und ist für Fans etwas ungewöhnlicherer Lektüre durchaus eine Empfehlung.


    4ratten