J. S. Monroe - Finde mich, bevor sie es tun

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.314 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Verwirrend!



    J.S Monroe -Finde mich bevor sie es tun



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    Jar und Rosa lernen sich an der Uni in Cambridge kennen, einen Monat nachdem Rosas Vater gestorben ist. Rosa und Jar lieben sich und Jar gibt Rosa in dieser Zeit Halt. Dann begeht Rosa Selbstmord und Jar kann sich damit einfach nicht abfinden. Fünf Jahre später ist er überzeugt, Rosa in der U-Bahn gesehen zu haben. Zusammen mit seinem besten Freund Carl, beginnt er Rosas Tod noch mal zu untersuchen. Sein Verdacht, dass Rosa gar nicht tot ist, sieht er bestätigt, als er eine Nachricht von Rosa bekommt. Lebt sie wirklich noch…oder wer und aus welchem Grund spielt ein Spiel mit Jar?


    Der Start ins Buch verspricht sehr schnell eine rätselhafte Geschichte, in der man nicht weiss ob die Begegnung zwischen Jar und Rosa wirklich oder der Fantasie geschuldet ist. Diese Frage hat sehr schnell meinen "Thrillerinstinkt" geweckt und mich durch das Buch getrieben. Leider verrät J.S Monroe zu schnell, zu viel und ich empfand dadurch die Spannung rapide gebremst. Schon nach der Hälfte des Buches erkennt man die Zusammenhänge und miträtseln und knobeln fällt erst mal weg.

    Trotzdem hat mir die Geschichte in weiten Teilen gut gefallen, denn sie ist unheimlich gut konstruiert und geht schlüssig auf. Dabei meine ich das Wort "konstruiert" nicht unbedingt negativ….die Story ist jedoch nicht mitten aus dem Leben gegriffen, da Geheimdienste und ihre Operationen eine tragende Rolle spielen.

    In wechselnden Kapiteln erlebt man als Leser die Beziehung zwischen Rosa und Jar an der Uni und die Zeitspanne im Jetzt, in der Jar verzweifelt versucht herauszufinden, was damals mit seiner Freundin geschehen ist. Toll gemacht, wie zum Beispiel Jar jemandem erzählt, wie sie sich damals kennen gelernt haben und im Kapitel danach, die Leser hautnah dabei sind im "Damals". Plötzlich, nach zwei Dritteln des Buches kommt noch eine dritte Person zu Wort. Ihr Funktion muss ich hier leider spoilern. Nur so viel: Ich empfand ihre Kapitel als "Seitenfüller" und die Gewohnheit den Namen einer anderen Figur nur mit dem Anfangsbuchstaben auszusprechen als affig. Denn, man muss schon sehr unaufmerksam lesen, um nicht zu wissen, von wem gesprochen wird. Gleichzeitig wird das Ganze etwas verworren und die letzten hundert Seiten musste ich mich regelrecht zwingen, zu Ende zu lesen.

    Einige Stellen, vor allem als Rosa den Tod des Vaters beklagt, waren mir leider zu langatmig. Ich hatte das Gefühl, immer wieder und immer wieder kommt sie auf dieses Thema zurück. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn als logisch denkender Mensch, kann man sich denken, dass sie ihren geliebten Vater vermisst.

    Der Schreibstil ist sehr ausführlich…und damit meine ich, wirklich ausführlich. Oft werden Nebengeschichtchen sehr ausufernd und intensiv erzählt. Da musste ich etliche Male sehr aufpassen, den Fokus auf die eigentliche Story nicht zu verlieren.

    Meiner Meinung nach, hatte die Hauptstory zu viel "Beigemüse"…ein paar Nebengeschichten weniger und ein etwas gestraffter Schreibstil und meine Bewertung wäre besser ausgefallen.

    3ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Nachdem ich den wirklich interessanten Klappentext gelesen habe, habe ich ein wirklich spannendes Buch erwartet – doch leider wurde ich mehr als enttäuscht, das Buch konnte mich überhaupt nicht fesseln und nach einiger Zeit musste ich mich sogar dazu zwingen das Buch überhaupt weiter zu lesen.


    Die Story dreht sich um Rosa Sandhoe, die einst Selbstmord beging, nachdem ihr Vater verstorben ist. Seither sind fünf Jahre vergangen, und Rosas ehemaliger Freund Jar glaubt noch immer nicht an ihren Selbstmord. Wie ein Besessener klammert er sich an die Vergangenheit. Und plötzlich bekommt er eine Nachricht von Rosa. Ist sie wirklich noch am Leben? Oder bildet sich Jar das nur ein?


    Ich muss sagen, dass ich wirkliche Probleme hatte in die Geschichte hinein zu finden. Der Schreibstil ist sehr abgehakt und ich wurde einfach nicht mit ihm warm. Die Story wird dabei zum einen aus der Sicht von Rosa erzählt (aus der Vergangenheit) und in der Gegenwart aus der Sicht von Jar. Dabei waren die Erzählstränge jedoch teilweise sehr verwirrend, so dass ich der Geschichte nicht wirklich folgen konnte. Sie hat mich einfach nicht gepackt und nach einiger Zeit war es auch eher ein Kampf, das Buch überhaupt weiter zu lesen.


    Auch mit den einzelnen Figuren konnte ich mich nicht identifizieren, denn sie bleiben mir zu blass, um wirklich mit ihnen mitzufiebern. Das Ende selbst war dann doch recht überraschend, aber der Weg dorthin hat mich nicht überzeugt. Deshalb kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben!


    2ratten

  • Mitten in der Nacht geht Rosa Sandhoe zum Cromer Pier. Sie blickt ins tosende Wasser – und sie springt. Der Tod einer jungen Studentin, die gerade ihren Vater verloren hat. Tragisch, aber nicht unerwartet.

    Seither sind fünf Jahre vergangen, und Rosas Freund Jar glaubt noch immer nicht an ihren Selbstmord. Wie ein Besessener klammert er sich an die Vergangenheit. Und plötzlich bekommt er eine Nachricht von Rosa: Finde mich, Jar. Finde mich, bevor sie es tun …

    Was geschah wirklich in der Nacht am Cromer Pier? Ist Rosa gar nicht tot? Und wenn doch, wer spielt dann dieses grausame Spiel mit Jar?


    Meine Meinung:

    Ich würde mal glatt behaupten, dass ich bisher noch nie einen solchen Thriller gelesen habe, wie "Finde mich, bevor sie es tun". Schon von Beginn an, hat man als Leser einen unglaublich umfassenden Einblick, was aber gerade zum Anfang auch wahnsinnig verwirrend war. Die Perspektive ändert sich sehr häufig, sodass es bei mir eine ganze Weile gebraucht hat, bis ich im Geschehen angekommen bin. Alleine für die Zuordnung der zeitlichen Ereignisse brauchte ich hier ein wenig mehr Zeit. Ich kann aber definitiv sagen, dass sich ein wenig Durchhaltevermögen durchaus auch lohnt. Denn dem Autor gelingt es wunderbar nach und nach die Spannung zu steigern. Mir hat es auch total gefallen, wie leicht es ihm gelingt den Leser auch falsche Spuren zu führen und die Überraschungsmomente waren in "Finde mich, bevor sie es tun" sehr zahlreich vorhanden. Das mochte ich wirklich sehr. Der Schreibstil des Autors ist, nachdem man in die Handlung eingefunden hat, recht flüssig. Gut gefallen haben mir auch die bildlichen Beschreibungen vieler Situationen, die es mir leicht gemacht haben, mir die Ereignisse direkt vor Augen zu halten. An manch einer Stelle muss ich jedoch sagen, dass mir eine etwas weniger ausführliche bzw. weniger Details ausgereicht hätten. Das ist aber ganz sicherlich auch Geschmackssache.

    Mir hat das Werk, von Kleinigkeiten abgesehen, wirklich gut gefallen.

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „J.S Monroe - Finde mich bevor sie es tun“ zu „J. S. Monroe - Finde mich, bevor sie es tun“ geändert.
  • Kein Thema, ich habe halt diesen unbezähmbaren Kommakorrekturzwang :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen