Anastasia Zampounidis - Für immer zuckerfrei

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.728 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Anastasia Zampounidis

    Für immer zuckerfrei

    Schlank, gesund und glücklich ohne das süße Gift


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Gleich zu Beginn des Buches ist Durchhaltevermögen gefragt, denn die ersten 40 Seiten befassen sich mit den Essgewohnheiten der Autorin in ihrer Kindheit und ihrem beruflichen Werdegang, der Einfluss auf ihr Essverhalten hatte – viele Snacks, Fast Food und Süßes. Auch von ihrer Arbeit bei MTV und mit Stars ist viel die Rede. Allein Marilyn Manson wird mehr als eine Seite gewidmet, um ein Beispiel zu nennen. Anastasia Zampounidis erzählt gerne, was unschwer erkennbar ist. Für den weiteren Verlauf ist der lockere Ton aber durchaus zuträglich, weil der Inhalt dadurch nicht wie ein trockener Ratgeber erscheint.


    Reiner Kristallzucker befindet sich in fast allen industriell hergestellten Lebensmitteln, oft nicht nur in raffinierter Form, sondern auch in vielen anderen Varianten. Sie alle haben eines gemeinsam, nämlich schlechte Auswirkungen auf den menschlichen Körper, vor allem, wenn man sie bewusst oder unbewusst in zu hohen Mengen zu sich nimmt. Anastasia Zampounidis erläutert ausführlich, welche Auswirkungen das sind. Zu viel Zucker kann letztlich zu einer echten Sucht führen, was vielen Konsumenten nicht bewusst ist, und neben den Folgen für den Körper auch das persönliche Wohlbehalten und die mentale Leistungsfähigkeit beeinflussen. Nebenbei erfährt man, dass nicht nur Zucker, sondern auch viele andere Zusatzstoffe in Fertignahrung negative Folgeerscheinungen haben.


    Es gibt einige Möglichkeiten, den Zuckerkonsum zu umgehen, und eine ganz wesentliche, die auch Anastasia Zampounidis bevorzugt, findet sich in der Fünf-Elemente-Ernährung. Hierzu erfährt man einige interessante Basics. Das Zuckerproblem ist keine Erfindung unserer Zeit, sondern wurde schon vor Jahrzehnten von einigen Ärzten angemahnt, denen aber wenig Gehör geschenkt wurde. Nun macht sich der Plauderton der Autorin bezahlt, denn sie klingt nicht belehrend oder besserwisserisch, sondern erzählt einfach über ihre Erfahrungen und vermittelt sehr überzeugend, dass der Verzicht auf Zucker keinen Verlust bedeuten muss. Keine Rede davon, dass jeder ihrer Ratschläge unbedingt eingehalten werden soll.Stattdessen betont sie, dass man ihre Tipps so weit übernehmen kann, wie sich dabei noch wohl fühlt. Jeder kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung und führt idealerweise dazu, dass positive körperliche Reaktionen den eingeschlagenen Weg bestätigen. Rein von der Optik her ist Anastasia Zampounidis das beste Beispiel für den Erfolg ihrer Methode.


    Lebensmittelhersteller haben einen größeren Einfluss auf die Ernährung, als mündige Konsumenten das zulassen sollten. Leider nehmen sich viele Menschen aber zu wenig Zeit, um sich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Darüber hinaus dauert es oft eine ganze Weile, bis sich positive Änderungen eines gezielten und gesunden Ernährungsplanes bemerkbar machen. Oft reicht die Ausdauer der Konsumenten dafür nicht oder der Bequemlichkeitsfaktor des Fast Food überwiegt. Und nicht selten stößt man auf Unverständnis bei anderen, die sich auf herkömmliche Weise ernähren. All das macht es nicht leicht, sein Essverhalten umzustellen, aber der Gesundheit zuliebe kann man den einen oder anderen Punkt bestimmt umsetzen.


    Damit die Leserin nach der Lektüre gleich zur Tat schreiten kann, befinden sich im Buch viele Tipps für den zuckerfreien Alltag, einige Kochrezepte und Listen mit Lebensmittel, die man bevorzugen oder meiden sollte. Sehr hilfreich sind auch Auflistungen der Pseudonyme für Zucker, Aufschlüsselungen der E-Nummern und ganz allgemeine Informationen über Fertignahrung.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Letztes Jahr habe ich einige Artikel über Anastasia Zampounidis und ihr Buch gelesen. Das Buch selbst ist mir vor kurzem in der OnLeihe aufgefallen. Aber von dem, was ich gelesen bzw. gehört habe, bin ich mir nicht sicher ob es wirklich viel Neues erzählt, wenn man sich vorher schon informiert hat. Interessant ist es aber sicher.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Mir geht es ähnlich wie Kirsten. Es gibt (für mein Empfinden) überraschend viele Kommentare, die das Buch zu wenig gehaltvoll finden und die Konzentration der Autorin auf sich selbst monieren.


    Aufgefallen war mir das Buch nämlich auch. Grundsätzlich muss der Ansatz sein, über den eigenen Werdegang zu schreiben und die Ernährungsfallen aufzuzeigen. Passt schon. Aber ich bin jemand, der einige Hintergründe erfahren will, auch ohne, dass ich zu einem anderen Sachbuch für solche Inhalte greifen muss.


    Hier interessiert sich Kind1 für zuckerarme Ernährung (ich bin ganz platt) und lässt sich von mir schon ein bisschen beraten. Von zuckerfrei sind wir aber trotzdem weiter weg.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Hier interessiert sich Kind1 für zuckerarme Ernährung (ich bin ganz platt) und lässt sich von mir schon ein bisschen beraten. Von zuckerfrei sind wir aber trotzdem weiter weg.

    Bei uns sieht es ähnlich aus, allerdings geht es nicht nur um zuckerfreie, sondern um gesunde und nachhaltige Ernährung. Dazu kommt noch, dass sich mein Mann aus beruflichen und familiären Gründen sehr mit dem Thema beschäftigt, dann aber aus der wissenschaftlichen Seite. Von daher bin ich diesem und ähnlichen Büchern nicht abgeneigt, aber wie du erwarte ich auch ein kleines bischen mehr.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich ernähre mich für mein Empfinden schon sehr bewusst, aber über das Zuckerproblem war mir nicht viel bekannt. Von daher war für mich einiges Neues im Buch enthalten, das ich in meinen Alltag und Speiseplan gut integrieren kann. Über die Fünf-Elemente-Ernährung wusste ich rein gar nichts, fand es aber so interessant, dass ich mir schon ein Buch darüber zugelegt habe.


    Dass die Autorin sehr kommunikativ veranlagt ist, habe ich oben schon erwähnt, aber mir gefiel ihre Art, wenn es um das Thema selbst ging. Ihre Begeisterung kam gut zum Ausdruck, und obwohl sie wirklich davon überzeugt ist, kommt es nicht so rüber, als wäre das die allein selig machende Methode. Mich hat sie jedenfalls überzeugt.

  • Meine Meinung

    Mir geht es ähnlich wie Kirsten . Es gibt (für mein Empfinden) überraschend viele Kommentare, die das Buch zu wenig gehaltvoll finden und die Konzentration der Autorin auf sich selbst monieren.

    Ich muss diesen Kommentaren recht geben: Für immer zuckerfrei handelt als Erstes von Anastasia Zompounidis und erst als Zweites von ihrer Ernährung. Vielleicht wirkt das aber auch nur so, weil das Wort ich gefühlt sehr oft vorkommt.


    Viele Neues über Zucker habe ich nicht gelernt. Vielleicht, weil wir uns, wie ich weiter oben schon erwähnt habe, selbst schon lange mit dem Thema beschäftigen. Vielleicht auch, weil es immer mehr Informationen zum Thema selbst gibt.


    Anastasia Zampounidis ist begeistert von ihrem Weg, das merkt man. Deshalb schießt sie für mein Gefühl oft ein wenig übers Ziel hinaus. Viele Beschwerden, die sie beschreibt, würde ich nicht unbedingt nur einer zuckerhötigen Ernährung zuschreiben, genauso wenig das Verschwinden derselben dem Verzicht auf Zucker. Da spielen sicherlich noch mehr Faktoren eine Rolle. Trotzdem stimme ich ihr zu, dass die Ernährung einen großen Teil unseres Wohlbefindens ausmacht.


    Nicht so gut gefallen hat mir, dass Anastasia Zampounidis zwar immer wieder betont, dass sie tolerant anderen Ernährungsformen ist, manche Bemerkungen aber anders klingen. Manchmal habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie schon ein bisschen auf diejenigen herunterschaut, die kein Interesse an ihrem Weg haben. Aber auch hier denke ich, dass das jedem so geht, der etwas Neues für sich entdeckt, das ihm guttut.


    Ich hätte mir auch gewünscht, dass es mehr regionale Lebensmittel gegeben hätte. Wenn ich lese, dass ich für die Gesundheit meiner Leber zwei Avocados in der Woche essen soll, ist das für mich ein Grund, mir eine andere Ernährungsweise zu suchen. So hat jeder seine Prioritäten.


    Fazit: ganz nett und das eine oder andere Rezept habe ich auch mitgenommen. Wirklich überzeugt hat mich Ansastasia Zamounidis trotzdem nicht.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.